An alle Border Collie Besitzer!

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doggymania
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Re: An alle Border Collie Besitzer!

Beitrag von doggymania »

Kioma hat geschrieben:
Ganz klar ist, sie brauchen eine völlig gleichbleibende Konsequenz!!!! Ein "ach heute ist es egal", das nutzen sie eher scharmlos aus, dafür sind sie zu schlau! Kinder sind daher so gut wie ungeeignet einen BC zu führen! Ihnen fehlt die gleichbleibende Konsequenz!
Ich gebe dir im grunde recht, aber dieser Punkt ist mir doch zu pauschal.
Das lässt sich nicht verallgemeinern. Viele Border Collies die von Kindern und Jugendlichen geführt werden beweisen das Gegenteil.
Aber ein Kind/Jugendlicher braucht natürlich immer einen guten Ansprechpartner und die Unterstützung der Eltern.
Es gibt Menschen, die für Border geeignet sind und welche die es nicht sind, das hat aber eher weniger mit ihrem Alter zu tun.

Unabhängig davon habe ich auch festgestellt, dass Kinder oft konsequenter und natürlicher mit Hunden umgehen als so mancher Erwachsene.

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Border-fan
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Re: An alle Border Collie Besitzer!

Beitrag von Border-fan »

Ich hab einfach mal meine Kommentare in den zitierten Text gefügt der Einfachheit wegen :wink: Ich glaube grundsätzlich sind wir da gar nicht sonderlich verschiedener Meinung.
Kioma hat geschrieben:
Schon sehr passend geschrieben, doch würde ich dir nicht allen Punkten zustimmen!

Ich führe 5 Border Collies, aus den unterschiedlichsten Linien.

Und ich würde sagen, jeder der bereit ist sich auf einen Border Collie einzulassen und dieser seinen Hund ganz individuell nach seinen Vorlieben und Veranlagungen fördern würde, sich einen guten Trainer und auch Züchter sucht, der ihn bei der Ausbildung des Hundes beratend zur Seite steht und deren Hilfe auch annehmen kann, der kann auch als Ersthund einen Border Collie führen!

Stimme ich dir zu, habe ja gar nicht geschrieben, dass er nicht als Ersthund gehalten werden kann :) . Aber man muss eben auch der Typ Mensch sein, der wirklich für einen Border Collie passt und sich wenn nötig auch die Unterstützung sucht und sich beraten lässt. Ich kenne leider viele Hundehalter die völlig beratungrestistent sind- auch wenn der Hund schon da ist. ( Ich meine nicht das ich ein Profi bin um Gottes willen) Aber ein Border der einen winzigen Strohhalm immer und immer wieder vor die Füße seines Besitzers trägt, sich festglotz und überhaupt nicht ansprechbar ist ....

Ganz wichtig bei der Suche nach seinem Welpen ist es, die Linien der Eltern und die Ahnen des Welpen, zu kennen!

Ein guter Züchter wird auch jederzeit beratend zur Seite stehen!

Meine 2 Leistungshunde kommen aus sehr bekannten Schäfereien, also keine wischiwaschi Leistungshunde! Auch sie kommen damit super klar, ohne sich im Wesen zu verändern! Z.B. In der Lammzeit oder auch wenn die Schafe evtl im Winter mal aufgestallt sind, da haben sie wochenlang auch schon mal eher wenig zu tun! Auch damit müssen und kommen sie problemlos sie klar.

Das sag ich ja auch nicht, mir ist schon klar, dass gerade während der Lammzeit oder lass es einfach das Wetter sein wenn mal eben 2 Meter Schnee liegen, der Hund nicht hüten kann. Ein guter Hütehund wäre unbrauchbar, wenn er während dieser Zeit alles auf den Kopf stellen würde. Aber ich denke schon, dass gerade ein Hund mit richtig Hütetrieb schon an eine Herde gehört. Wenn man das nicht in betracht zieht finde ich ist der Border einfach die falsche Rasse. Warum einen ausgeprägten Hütespezialisten, wenn man genau auf diese Eigenschaft nicht haben will?

Wenn sie zu Zerstörungsanfällen neigen würden, ich würde sagen, da läuft nicht nur in der Auslastung, mächtig was schief!

Oh ja wenn ich es an mir und meiner Hündin sehe, dann lief es mächtig schief- gott sei dank haben wir zueinander gefunden :lovemetoo: . Wenn heutzutage etwas kaputt ist, dann weil es was essbares war :roll:

Ganz klar ist, sie brauchen eine völlig gleichbleibende Konsequenz!!!! Ein "ach heute ist es egal", das nutzen sie eher scharmlos aus, dafür sind sie zu schlau! Kinder sind daher so gut wie ungeeignet einen BC zu führen! Ihnen fehlt die gleichbleibende Konsequenz! Ein Border Collei ist eher ein "ein Mann Hund"! Ein Erziehungs-hin und her geht garnicht!
Das Autohüten(Fahrräder,Jogger,...) entsteht meist aus Unachtsamkeit(sicher auch Unwissenheit) und Trägheit der Besitzer! Man kann den jungen Boder Collie nicht wie einen, ich nenne ihn jetzt der Einfachheithalber mal) Labrador, an einer Straße, der Mensch gedankenlos, entlang trotten lassen. Gerade die ersten Lebens-Wochen/Monate muß der Hund lernen auf seinen Mensch aufmerksam zu sein, um nicht anderes für wichtiger zu nehmen!!!!!!!!
Dann klappt es auch mit den sich Bewegenden!!!
Probleme müssen immer möglichst im Ansatz gesehn und bearbeitet werden!
Sonst wird das Abstellen schwierig.

Gebe ich dir recht, einen Border Welpen lässt man nicht einfach in der Welt herumspazieren und auch genau das ist natürlich ein Punkt wo man definieren sollte ob das eben nicht bereits zu der Beschreibung "anspruchsvoll" gehört. Ich kenne viele Familien, die sich zB einen Goldi geholt haben (der auch gut in ihre Lebensunstände passt) und der halt immer dabei ist und der Welpe dann aber wirklich eher nebenherläuft- sprich er ist zwar überall dabei aber es wird sich nicht so viel auf ihn gachtet und nicht auf sich fokusiiert. Das klappt auch gut, aber eben weil der beispielweise Golden eben eine ganz andere Veranlagung hat. Damit will ich nicht sagen, dass der Threadersteller sich einen Golden holen soll, sondern das war einfach als beispiel für verschiedene Rassen, deren Reizverarbeitung und Haltung. Ich glaueb für einen Border muss man ein etwas sensibleres Auge entwickeln und etwas genauer hinschauen, aber das kann man lernen

Ach, apropo abstellen! Meist muß der Boder Collie lernen abzuschalten!!!!

Was bedeutet, dem Hund nicht immer mehr zu bieten, das wäre ja dann wie eine Schraube. Der Hund fordert und bekommt mehr Beschäftigung, der Hund fordert mehr und schon springt Mensch und beschäftigt den Hund noch mehr!
Wichtig ist ein vernünftiges Maß zwischen Beschäftigung und Ruhephasen!

:thumbsup:

Ach, ich könnte noch unendlich viel schreiben, es würde wohl den Rahmen sprengen!

Und schwierige Hunderassen gibt es noch viel mehr, es ist nicht immer nur der Border Collie!!!
Natürlich gibt es die, und ich persönlich wäre wahrscheinlich mit einem cattledog oder wolfshund - obwohl ich sie total faszinierend finde - viel mehr überfordert. Aber die Frage war ja ursprünglich nicht, welche Rassen sind schwierig sondern gehört der Border dazu?
Zuletzt geändert von Border-fan am 9. Aug 2011, 16:58, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: An alle Border Collie Besitzer!

Beitrag von *CutePaws* »

Ich will es nicht so recht begreifen, warum es bei der Rassewahl, wo es hauptsächlich um einen sportlichen Familienhund geht, ein Hund sein muss, der wirklich ganz speziell für eine bestimmte Sache gezüchtet wurde und auch oft nur in dieser so richtig aufgeht.
(Zumal es fürs Hüten keinen Ersatz gibt).
Da gibt es doch so viele andere passenden Rassen.

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Re: An alle Border Collie Besitzer!

Beitrag von Nici93 »

Das denke ich mir auch die ganze Zeit, Carmen! :thumbsup:

Warum so einen speziellen Hund? - da sieht man einfach wieder, dass der Border leider zum Modehund avancierte...

Eigentlich eignet sich doch so gut wie jeder Hund zum tollen Familienbegleiter, warum muss man es sich selbst so schwierig machen? Der Border ist nicht die einzige lebhafte Rasse, es gibt aber wesentlich einfachere lebhafte Rassen... Retriever wurden ja z. B. schon genannt, andere Hütehunde (Sheltie, Collie etc?), Spaniels... alle haben ihre Vor- und Nachteile, aber ich denke, sie sind besser geeignet, als ein Border...

Kioma
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Re: An alle Border Collie Besitzer!

Beitrag von Kioma »

*CutePaws* hat geschrieben:Ich will es nicht so recht begreifen, warum es bei der Rassewahl, wo es hauptsächlich um einen sportlichen Familienhund geht, ein Hund sein muss, der wirklich ganz speziell für eine bestimmte Sache gezüchtet wurde und auch oft nur in dieser so richtig aufgeht.
(Zumal es fürs Hüten keinen Ersatz gibt).
Da gibt es doch so viele andere passenden Rassen.
Zig Hunderassen sind für ganz spezielle Dinge gezüchtet!

Einen Münsterländer, Deutsch Kurz-/Langhaar, Pointer..... z.B. würde ich auch nicht als Familienhund bezeichnen! Aber davon laufen hier so einige herum!

Und das Hüten ist eine Form des Jagens. Hier wurde lediglich das Töten der Beute (es gibt auch BC mit extrem viel Beutetrieb! Diese sind auch für eine Schafherde unzumutbar!) weggezüchtet!

Letztendlich kann man nix und niemanden verallgemeinern!
Und Ausnahmen gibt es überall, sei es beim Hund oder auch beim Halter.

Und gerade weil sie eine Rasse mit einer schnellen Auffassungsgabe sind, sollte sich der BC-Neuling genau überlegen, ob er mit solch einem Typ Hund klarkommen kann und möchte!

Wenn es passt, sind sie eine absolut faszinierende Rasse für aktive Menschen!
Ich bin der Meinung ein Border Collie kann durchaus auch ohne Schafe glücklich sein!
Aber wie gesagt, Ausnahmen gibt es überall! Darum prüfe, wer sich "ewig" bindet!!!

Feiticeira
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Re: An alle Border Collie Besitzer!

Beitrag von Feiticeira »

Gebe ich dir recht, einen Border Welpen lässt man nicht einfach in der Welt herumspazieren und auch genau das ist natürlich ein Punkt wo man definieren sollte ob das eben nicht bereits zu der Beschreibung "anspruchsvoll" gehört. Ich kenne viele Familien, die sich zB einen Goldi geholt haben (der auch gut in ihre Lebensunstände passt) und der halt immer dabei ist und der Welpe dann aber wirklich eher nebenherläuft- sprich er ist zwar überall dabei aber es wird sich nicht so viel auf ihn gachtet und nicht auf sich fokusiiert. Das klappt auch gut, aber eben weil der beispielweise Golden eben eine ganz andere Veranlagung hat. Damit will ich nicht sagen, dass der Threadersteller sich einen Golden holen soll, sondern das war einfach als beispiel für verschiedene Rassen, deren Reizverarbeitung und Haltung. Ich glaueb für einen Border muss man ein etwas sensibleres Auge entwickeln und etwas genauer hinschauen, aber das kann man lernen
:thumbsup: Ich finde auch dies ist sicherlich eine der Besonderheiten der BC-Haltung. Es wird immer von "viel Auslastung" gesprochen. Mein Border aber muss gar nicht extrem viel beschäftigt werden. Er benötigt allerdings eine qualitativ hochwerte Auslastung. Mal Leckerchen suchen lassen oder über ein paar Hürden just for fun zu hüpfen lasten ihn nicht aus-meine Mix-Hündin dagegen schon. Er benötigt da anspruchsvollere Aufgaben. Zeitlich gesehen ist es bei beiden Hunden aber das gleiche,
Zig Hunderassen sind für ganz spezielle Dinge gezüchtet!

Einen Münsterländer, Deutsch Kurz-/Langhaar, Pointer..... z.B. würde ich auch nicht als Familienhund bezeichnen! Aber davon laufen hier so einige herum!

Und das Hüten ist eine Form des Jagens. Hier wurde lediglich das Töten der Beute (es gibt auch BC mit extrem viel Beutetrieb! Diese sind auch für eine Schafherde unzumutbar!) weggezüchtet!

Letztendlich kann man nix und niemanden verallgemeinern!
Und Ausnahmen gibt es überall, sei es beim Hund oder auch beim Halter.

Und gerade weil sie eine Rasse mit einer schnellen Auffassungsgabe sind, sollte sich der BC-Neuling genau überlegen, ob er mit solch einem Typ Hund klarkommen kann und möchte!

Wenn es passt, sind sie eine absolut faszinierende Rasse für aktive Menschen!
Ich bin der Meinung ein Border Collie kann durchaus auch ohne Schafe glücklich sein!
Aber wie gesagt, Ausnahmen gibt es überall! Darum prüfe, wer sich "ewig" bindet!!!
Dem kann ich mir nur anschließen. :thumbsup: Nicht jeder Border muss hüten um glücklich zu sein. Ich weiß nicht warum sich dies so hartnäckig hält. Vllt sind es die vielen Problemborder die rumlaufen und die so einen Schluss nahe legen. Man sollte da natürlich auf die Zucht achten wo der Hund her kommt. Ein Hund aus der Arbeitslinie wäre wohl kaum als "Familien- und Sporthund" geeignet.

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*Phoebe*
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Re: An alle Border Collie Besitzer!

Beitrag von *Phoebe* »

Feiticeira hat geschrieben:
Dem kann ich mir nur anschließen. :thumbsup: Nicht jeder Border muss hüten um glücklich zu sein. Ich weiß nicht warum sich dies so hartnäckig hält. Vllt sind es die vielen Problemborder die rumlaufen und die so einen Schluss nahe legen. Man sollte da natürlich auf die Zucht achten wo der Hund her kommt. Ein Hund aus der Arbeitslinie wäre wohl kaum als "Familien- und Sporthund" geeignet.
Auch da kommt es aufs Individuum an - was ich mittlerweile schon sehen durfte :(

Ein Border braucht nicht den ganzen Tag Arbeit/eine Aufgabe, ein Border braucht nur eine Aufgabe, die ihn vollkommen erfüllt - nicht die Quantität ist entscheidend, sondern die Qualität! Und das zu erlernen ist eine Aufgabe, der nicht jeder Hundebesitzer gewachsen ist und in die nicht jeder Hundebesitzer reinwächst.

BCs sind zwar auch nur Hunde, aber es sind Spezialisten, dessen muss man sich bewusst sein! Sie sind anders - wenn ich meinen BC Rüden so auslaste, wie meine Mixhündin, ist er auch einen Tag "zufrieden". Am zweiten Tag guckt er mich schon zweifelnd an und am dritten geht er los und sucht meinen Verstand - und seine Aufgabe - er braucht nicht "viel" sondern hochwertige Aufgaben. 3
Und das Hüten, der Hüteinstinkt gehört zum Border, dessen muss man sich auch bewusst sein - "uh hilfe, mein Welpe glotzt sich im dunkeln an den Autolichtern fest" - darf einen nicht in Panik fallen lassen... Es muss nicht jeder Border hüten, dass stimmt. Ich sollte aber vorher wissen, was ich machen kann, an wen ich mich wende, wenn mein Welpe eben zu denen gehört, die es brauchen?

Ich würde der Threaderstellerin raten, sich zum einen die vielen verschiedenen "Schläge" live anzugucken, mal beim hüten zu zu schauen, mal beim Agitraining vorbeigehen, mal ehrliche Hundeleute beim Gassi gehen zu begleiten - eine Freundin von mir mag Border und wollte immer einen - seitdem sie meinen (und andere auch) beim Gassi gehen und im Alltag erlebt hat, hat sich das erledigt - die Art der BC macht sie im Alltag "wahnsinnig", sie hat da andere Vorstellungen - und hat da nun ihre passende Rasse für Hundesport UND Alltag gefunden, denn es gibt wirklich viele - guck dir allein die anerkannte Liste beim VDH an...

Außerdem rate ich mittlerweile jedem Anfänger (Ausnahmen bestätigen die Regel) zu einem älteren Tier, welches entweder ein "Rückläufer" ist oder als Junghund vom Züchter abgegeben wird. Von einem - mit Auffälligkeiten behafteten - Tierschutz-Border Collie würde ich persönlich in so einem Fall abraten, von einem verhaltensunauffälligem Tierschutz BC über BCiN jedoch nicht.

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*CutePaws*
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Re: An alle Border Collie Besitzer!

Beitrag von *CutePaws* »

Kioma hat geschrieben: Einen Münsterländer, Deutsch Kurz-/Langhaar, Pointer..... z.B. würde ich auch nicht als Familienhund bezeichnen!
Richtig, auch diese Hunde würde ich nicht ohne die Möglichkeit, sie ihrer ursprünglichen Aufgabe entsprechend auslasten zu können, halten wollen.

Wobei ich Auslastung über Jagdersatzhandlungen durchaus als sinnvoll und artgerecht empfinde, aber das Hüten als eine ganz spezielle und eng gefasste Jagdsequenz lässt sich dagegen nur sehr schwer imitieren.
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Und Ausnahmen gibt es überall, sei es beim Hund oder auch beim Halter.
Natürlich gibt es Ausnahmen.
Ich persönlich gehe aber bei der Betrachtung/ Einschätzung verschiedener Rassen erstmal nicht von den Ausnahmen aus, sondern orientiere mich am Ursprung und jahrelanger Selektion, und die liegt beim Border Collie im Hüten.
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Richtig, kann! Das sehe ich ganz genauso.
Aber im Zweifelsfall nimmt man ihm seine Lebensaufgabe und das finde ich einfach schade für eine zweifelsohne tolle und faszinierende Rasse.

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Re: An alle Border Collie Besitzer!

Beitrag von naddel07 »

Man muss Border mögen,wissen auf was man sich einlässt und mit ihrer Art klar kommen.

Ich habe meinen Border jetzt 1,5 Jahre und einige finden ihn einfach nur anstrengend und nervig und würden ihn am liebsten wegsprerren und andere sind einfach nur fazieniert von ihm.
Man muss einfach wissen wie man mit ihm umgehen muss und muss auch konsequent bleiben,wenn man etwas von ihm will und für mich ist er einfach toll und ich merke immer mehr,das für mich nur noch Hütehunde in Frage kommen oder Hunde mit ähnlichem Wesen,weil ich ja das krasse Beispiel einen Jagdhund hier habe und da merkt man doch einen gewaltigen Unterschied.

Die die Charly als nervig bezeichnen,kommen einfach nicht mit ihm klar,weil er ganz genau merkt wo die Schwächen bei denen sind und nutzt das aus und krabbelt auf den Schoß oder schlabbert die ab oder bringt was zum spielen und da kommt dann die Frage,wie ich das den ganzen Tag aushalte und wie ich das bald schaffen will,wenn unser Baby da ist.
Wenn ich dann sage,das er wenn ich alleine bin oder nur mein Freund und ich da sind,er hautsächlich schläft glaubt das immer keiner,klar kommt er auch mal kuscheln oder so,aber er nervt mich nicht und selbst beim kochen stört er nicht,er liegt zwar in der nähe,aber stört nicht.
Er weiß halt ganz genau,das wenn wir Besuch haben immer einer dabei ist,der mit ihm spielt oder oder oder und wenn der Besuch nicht auf uns hört,können wir es leider auch nicht ändern.

Gerade draußen sind dann aber alle ganz fazieniert von ihm,erstmal schon wegen seiner Farbe und dann wie sehr er auf mich achtet und wie toll das spielen mit uns aussieht,da wurden wir schon öfters beobachtet und dann angesprochen,wie man sowas macht.

Ich bin jetzt im 7ten Monate und kann mich nicht mehr ganz so toll bewegen,weil der dicke Bauch manchmal im weg ist und darf seit Anfang der Schwangerschaft auch nicht viel machen und muss mich viel ausruhen und durfte ne ganze Zeit nur wenig laufen und selbst das schadet ihm nicht.
Ich versuche es so gut es geht ihn aus zu lasten,aber es gibt auch Tage,wo ich es einfach körperlich nicht schaffe viel zu machen und trotzdem ist er zu Hause ruhig und wir liegen zusammen ihm Bett und kuscheln.

Muss aber dazu sagen,das ich auch keinen Border live kenne,der total aufgedreht ist und den man den ganzen Tag bespaßen muss,das sind hier eher die Aussies,die dann auch gerne mal agressiv werden.

Was wir unserem aber von anfang an beigebracht haben ist ruhe,ruhe und nochmals ruhe,weil wir keinen haben wollten der sich immer höher schraubt und man da gar nicht mehr mit halten kann.

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