Habt ihr das schonmal gehört?

[san]

Also,wir waren beim tierartzt und wollten wieder flohmittel holen,advantics,und die tierärtztin meinte daraufhin das wir ein blut test machen sollten,da angeblich festgestellt worden ist das bei border und ihren mixen,allergien ausgelöst werden könntendurch manche flohmittel,was ich heute zum ersten mal gehört habe,meine frage hat jemand darüber mal was gehört?

LG Cindy

[Birgele]

Sie meinte aber nicht den MDR 1-Defekt, oder doch?

Grüße, Birgitta

[Kira]

Sie meinte aber nicht den MDR 1-Defekt, oder doch?

Das war auch das erste, woran ich gedacht habe.

[san]

sie meinte nur diese spezielle rasse und das soll wohl ganz neu ermittelt worden sein,irgendwas mit minus plus oder so ich check da nicht durch

[san]

was ist denn der MDR1 defekt?

[Birgele]

Füe eine genaue Erklärung schau mal bei Wikipedia nach. Es geht dabei um die Blut-Hirn-Schranke. Collies können diesen Defekt haben. Bestimmte Spot-on-Produkte (also deren Wirkstoffe) können dann schwere neurologische Schäden bis hin zum Tod auslösen.

Grüße, Birgitta

[Kira]

Sie wird den MDR1 Gendefekt meinen. Und so neu ist die Erkenntnis nun auch wieder nicht.

[Moenchen75]

Vielleicht ist die Erkenntnis neu, dass auch Flohmittel auch schädlich sind für MDR -/- Hunde, keine Ahnung, ich hab noch nie Flohmittel benutzt :???:

[san]

Ok,meint ihr es ist nötig ihn darauf testen zulassen,ich meine er hat immer flohmittel bekommen und mir ist noch nie aufgefallen das er irgendwas hat,die tä meint wir sollen bei frontline bleiben(hatten wir vorher haben aber gehört das advantics besser sein soll)

[Birgele]

Hier aus Wikipedia:

Bekannt sind bisher die Auswirkungen auf die Blut-Hirn-Schranke. Bei dieser Grenze zwischen den Hirnblutgefässen und dem Hirnnervengewebe stellt ein sogenannter MDR1-Transporter eine Schutzbarriere für das Gehirn dar. Dieser Transporter ist Teil der Blut-Hirn-Schranke und befindet sich normalerweise auf der Oberfläche der Endothelzellen (Zellen, die die Wände der Blutgefäße auskleiden). Er sorgt dafür, dass toxische Verbindungen und Arzneistoffe in den Gehirnkapillaren zurückgehalten werden und nicht in das Gehirn eindringen können.

Besteht nun bei einem Hund der MDR1-Defekt, fehlt der Transporter und der Schutz funktioniert nicht mehr. Bei betroffenen Tieren können daher nach der Verabreichung von bestimmten Antiparasitika, Zytostatika, Durchfallmitteln oder Antibiotika starke neurotoxische Nebenwirkungen auftreten − bis zum Tod. Bei Mäusen, bei welchen der MDR1-Transporter bewusst ausgeschaltet wurde, traten nicht nur Ivermectin, sondern auch zahlreiche andere Arzneistoffe bis zu 90-fach mehr ins Gehirn als bei Vergleichstieren mit intakter Blut-Hirn-Schranke. Diese Stoffe sind auch eine potentielle Gefahr für einen vom MDR1-Defekt betroffenen Hund.

Mögliche Folge dieses Gendefektes ist die Überempfindlichkeit des Hundes gegenüber bestimmten Arzneistoffen. Da die Gabe einiger dieser Mittel bei betroffenen Hunden allerdings zum Tode führen kann, wird ein Gentest aller Hunde betroffener Rassen empfohlen. Die Universität Gießen bietet einen Test auf den MDR1-Defekt an. Zu diesem Zweck nimmt der Tierarzt dem zu untersuchenden Hund eine kleine Menge Blut ab (1 ml EDTA-Blut) und sendet diese Probe an die Universität. Mit Hilfe eines genetischen Tests wird die Blutprobe dann auf ein Vorliegen der MDR1-Mutation untersucht, dass Ergebnis wird dem Hundehalter mitgeteilt.

Ist der Hund vom Defekt betroffen, hat der Hundehalter einige Dinge zu beachten. So dürfen beispielsweise bestimmte Wurmkuren und Flohschutzmittel nicht mehr verabreicht werden. Auch bei Durchfall oder Herzerkrankungen eingesetzte Medikamente können weitreichende unerwünschte Nebenwirkungen haben. Bekannt ist eine Überempfindlichkeit z. B. für die Wirkstoffe Ivermectin, Doramectin, Moxidectin (nur bei oraler Anwendung) und Loperamid, Milbemycinoxim darf nur unter exakter Dosierung eingesetzt werden. Viele weitere Wirkstoffe stehen aber in dem Verdacht, unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen zu können. Generell sollte daher der behandelnde Tierarzt über den Defekt informiert werden. Der Hund selber gilt als Risikopatient. Bei Spaziergängen ist dann darauf zu achten, dass der Hund keinen Kot von beispielsweise Pferden zu sich nimmt, da dieser einen der gefährlichen Wirkstoffe in unveränderter Form enthalten kann.

Bisher sind Überempfindlichkeiten vor allen bei Hunden mit homozygoter Vererbung des MDR1-Defektes (MDR1 -/-) bekannt. Inzwischen wurden aber auch Reaktionen bei Trägern (MDR1 +/-) beobachtet. In einer US-amerikanischen Studie (siehe unter Links) werden die Träger deshalb als „sensitive“ bezeichnet, die vom Defekt betroffenen Hunde (MDR1 -/-) als „super sensitive“. Ebenfalls in den USA wurden die vom Defekt betroffenen Hunde inzwischen von der Forschung als Versuchstiere entdeckt.

Da ist auch von Flohschutzmitteln die Rede. Ich hoffe, man darf das einstellen, Wiki ist ja eine freie Enzyklopädie...

Edit: ich glaub, ich würde testen lassen. Weil ich sonst immer Angst hätte...

Grüße, Birgitta

[termite]

die erkenntnis, das bestimmte flohmittel dazu gehören ist nicht neu.
allerdings gehört advantix meines wissens nach nicht dazu.

[san]

wie viel würde so ein test denn kosten,habe gerade gelesen 86 euro und woanders nur knapp 35 :shock:

[hovifreund]

wir haben für den test 60euro gezahlt - unsere rasse stammt ja aus frühen collies ab, da wolten wir auch lieber auf nummer sicher gehen

[funeasy]

Bestimmte Spot-on-Produkte (also deren Wirkstoffe) können dann schwere neurologische Schäden bis hin zum Tod auslösen.

Grüße, Birgitta

Dies kann aber nicht nur bei Hunden die den MDR1-Gendefekt haben, passieren.
Nervengifte sind für keinen Hund gesund.

[termite]

35 war mal, seit ende des letzten jahres kostet das so 80-90 euro bei laboklin.
ich weiß aber nicht, was es beim tierarzt kostet, bei laboklin ist es ein backenabstrich.