Wie groß ist der Bewegungsdrang eines Beardies wirklich?

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chrissi24

Wie groß ist der Bewegungsdrang eines Beardies wirklich?

Beitrag von chrissi24 »

Ein Hallo an die Experten,
wir haben uns in die Bearded Collies verliebt und recherchieren gerade ausführlich, denn es wäre unser erster Hund.
Zum Bewegungsdrang habe ich unterschiedliches gelesen: einerseits, dass Hunde generell ca. 16 Stunden schlafen und 2 Stunden Bewegung am Tag + Spiel völlig ausreichend ist; andererseits aber, ein Beardie würde am liebsten 15 Stunden am Tag herumtollen.
Wie ist eure Erfahrung, womit ist der Beardie ausgelastet? Muß man täglich mit ihm joggen oder genügen tägliche Spaziergänge + dreimal die Woche joggen?
Lieben Dank für eure Antworten!

Big

Beitrag von Big »

Hallo,

wir haben einen Beardie. Unser Bob bekommt viel Auslauf. Mit mir, mit den Jungs usw..Ich geh morgens ca. eine halbe Stunde vor der Arbeit mit ihm. Dann gehen wir arbeiten bis Mittag.Er ist in der Zeit entweder am Schlafen oder begrüßt die Kunden.Ca halb eins gehts nach Haus einschließlich drei Bäume zum Pipi machen. Mittag machen, Jungs kommen, ne Runde ( ca.10 Min. ) toben,Hausaufgaben danach geh ich mit Bob in den Wald , Inliner fahren , Fahrrad fahren usw..Immer nur eins davon- je nach Lust. Dann, so gegen 16/17 Uhr ist ne Runde kuscheln und anschließend schlafen angesagt.So gegen 20 Uhr noch mal kurz auf die Wiese zum Pipi machen.

Will sagen, ein Beardie ist nicht damit zufrieden 3 mal am Tag für 10 Min raus zu kommen..Du brauchst aber auch nicht jeden Tag 3 Stunden durch die Gegend zu rennen.Ein Beardie ist ein Superhund für eine Familie mit kleinen sowie großen Kindern. Er ist immer freundlich, verspielt und lustig. absolut Familiengeil.....alles in allem: NUR ZU EMPFEHLEN.

Beardies sind Bellfreudig. Das bekommt man schnell geregelt, indem man ihnen mit einem leichten Griff beim Ansetzen die Schnüss zuhält und NEIN sagt. Unser hat es nach dem 4ten Mal kapiert.
Beardies springen gern alle Leute an. Das bekommt man ebenfalls in den Griff, indem man sie erst Sitz machen läßt bevor sie jemanden begrüßen dürfen. Die Leute dürfen ihn natürlich bis er sitzt auch nicht anfassen. In der Zeit werded ihr schon mal ein bißchen Unverständnis ernten.
Aber: Erziehung beginnt mit dem ersten Schritt in euer Haus / Wohnung. Die Fehler die ihr die ersten 3 Wochen macht, werden euch die nächsten 14 Jahre nerven.
Einen Beardie zu erziehen geht ohne laut zu werden und ohne die Hand zu erheben. Nur mit netter Stimme und viel Lob.

Hat bei uns super funktioklappt.
Der Bob hat so gut wie nie eine Leine,geht an jeder Strasse ohne Leine, hört aufs Wort und hat jede Menge Spass. Somit wir auch. Er ist eine Bereicherung für uns.

Wollt ihr mehr wissen, schreibt u ns ne E-Mail.

Liebe Grüße
Birgit :waving: :thumbsup:

Lemmi

Beitrag von Lemmi »

Hi, in vielen Punkten muss ich Big (Hallo übrigens :waving: ) recht geben.
Der Beardie ist ein Klasse Hund. Auch bei uns schaut es so aus, das unser Muffin täglich dreimal seine Runde dreht und somit mindestens 2-3 Stunden spazierengehen auf dem Programm stehen. Ausdauersport ist nicht notwendig um ihn glücklich zu machen, aber stupiedes spazieren ist auch nicht für ihn. Also werden die Runden immer mit ein wenig Kopf oder Nasenarbeit aufgelockert.

ABER Beardies sind wie Zwiebeln.
Vielschichtig!

Er ist nicht von Haus aus DER tolle Familienhund, er kann aber zu einem werden. Darum ist es meines erachtens nach für Beardieneulinge dringent zu empfehlen sich bei erfahrenen Beardieleuten zu informieren und sich den ein oder anderen Tipp zu holen. Meine erfahrung ist, das eine gute Hundeschule wichtig ist, wobei aber zu berücksichtigen ist, das die meisten Hundeschulen halt leider keine fundierte Beardieerfahrung haben. Somit ist es für den Beardiehalter umso wichtiger sich selber über die besonderheiten zu erkundigen.

Den eines steht fest. Beardie sind anders als andere Hunde.

Muffin & Stefan

Big

Beitrag von Big »

Recht habt ihr Beiden :)

Ich hatte heute ein ziemlich langes Gespräch mit Chrissie. Sie wird das schon gut hinkriegen.

Und was die Hundeschulen angeht: Eine Hundeschule ist für JEDEN Hundebesitzer wichtig. Wenn jeder gehen würde, gäbe es viel mehr gut erzogene Hunde......auch die "Tretthupen " ( ist nicht böse gemeint ) sollten aufs Wort hören.
Bei unseren Beardies sollte man nicht in einer Schule für Schutzhunde landen. Lieber in einer Schule für alle möglichen Rassen...das ist nicht soviel Drill in einem unmöglichen Ton für Beardies. Sie sollen schließlich mit Spass dahin gehen.

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Lave
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Beitrag von Lave »

also tipsy(14)
will nur noch kürzere spaziergänge max. 40min
früher konnte man stundenlang mit ihr raus gehen.
es war aber ok wenn man nur 10min rausgegangen ist, dafür
aber öfters und viel beschäftigung!
bearded collies LIEBEN schlamm, dreck, erde, gebüsche!!!

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