hat euer beardie schlechte eigenschaften?

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guschtl

hat euer beardie schlechte eigenschaften?

Beitrag von guschtl »

hi!

wie ja schon öfter beschrieben, ist mein beardie aus dem tierheim.
da wir von seiner vergangeheit nichts wissen, wissen wir auch nicht so recht warum er gewisse dinge tut.

wir haben ihn mit knapp einem jahr bekommen, aber da war er bereits schon sehr eigen.
in der hundeschule haben wir uns den problemen angenommen, aber viel erreicht haben wir nicht.

er schnappt nach fahrrad fahrern, joggern, inlineskatern, kindern und vor allem männern, wenn wir ihn nicht rechtzeitig an die leine nehmen. die leute bluten dann auch manchmal, zumindest habens sie immer mehr oder weniger schlimme wunden.
die letzten jahre ist eigentlich nichts mehr vorgefallen, weil er immer rechtzeitig an die leine kam. aber es reicht schon wenn wir angeleint an jemandem vorbeilaufen, dann dreht er durch und bellt und versucht zu schnappen.

unsere trainerin meint er ist angstbeißer.
habt ihr auch schon solche erfahrungen mit beardies gemacht?

mfg guschtl

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Lave
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Beitrag von Lave »

nein!
tipsy war zwar der totale wachhund(wenn jemand ohne uns in den
garten gehen wollte, wurde er zuerst verbellt, dann geschnappt)
, és hat noch nie jemand geblutet.
wenn wir aber dabei waren hat sie sich gefreut und hat sich irgendwo
hingelegt.
sie war etwas rassistisch :wink: sie mochte nur beardie nasen und
auf garkeinen fall schäferhunde.
mit menschen hatte sie fast nie probleme nur mit dickbäuchigen männern.

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Beitrag von Trini »

Hab zwar keinen Bearded, sondern die kleinere polnische Variante, aber das Verhalten, daß du beschreibst, tritt leider relativ häufig bei Hütehunden auf, mit denen in den ersten Lebensjahren nicht oder nicht richtig gearbeitet wurde. :cry: Oft sind sie zwar auf den ersten Blick richtige Draufgänger, aber tief drinnen stecken große Sensibelchen. Und sie neigen häufig auch noch zum sehr schnellen generalisieren. :(
Wie arbeitet ihr denn an der Angstaggression? Und wo kommst du her (gerne auch per PN).

LG
Martina

Nell

Beitrag von Nell »

Hi Guschtl,

ich hatte ja auch 13 Jahre lang einen Tierheim-Beardie, und gerade am Anfang war es nicht gerade einfach! Sie war 7 Monate alt, als sie zu uns kam, und kannte nicht ein einziges Kommando (nicht einmal Sitz oder "Nein").


Auch meine Nicki war ein Angstbeißer. Tierarztbesuche waren in der Anfangszeit nur mit Maulkorb möglich. Am Halsband wollte sie sich überhaupt nicht anfassen lassen. Allerdings muss ich sagen, dass sich das mit der Zeit und wachsendem Vertrauen gelegt hat. Es hat zwar lange gedauert, viele Nerven und noch mehr Geduld gekostet, doch später konnte ich sie in jeder Situation, immer und überall anfassen, ohne dass sie nach mir geschnappt hat. Auch beim Tierarzt brauchte sie keinen Maulkorb mehr.


Von dem Zeitpunkt an hatte ich den wunderbarsten Hund der Welt! Jede Mühe war es wert.

Wie du bereits geschrieben hast: Man weiß nie, was der Hund in seinem kurzen Leben bereits durchmachen musste. Beardies sind ganz schön sensibel, und wenn man keine Erfahrung damit hat (wie ich damals), braucht es seine Zeit, bis man damit umgehen kann.

Ich hoffe, dass du mit deinem Beardie ähnlich erfolgreich sein wirst wie ich mit Nicki. Denn dann hast du einen wunderbaren Gefährten an deiner Seite.

guschtl

Beitrag von guschtl »

hey ihr!

@trini: also wir arbeiten daran, indem wir versuche ihn abzulenken wenn wir an joggern etc vorbeilaufen. manchmal klappts, aber manchmal auch nicht.
um ihm wenigstens teilweise die angst vor männern zu nehmen, haben wir auf dem hundeplatz immer versucht, ihm so viele positive erfahrungen wie möglich zu machen, in denen er erfährt, dass männer auch lieb streicheln oder leckerchen verteilen können.

ich komm aus baden-württemberg, aus einer kleinen stadt in der nähe von stuttgart.

@nelly24: ohja, beim tierarzt brauchen wir auch immer einen maulkorb. aber eher weil unsere tierärztin das will, er versucht zu schnappen, wenn etwas weh tut oder sehr unangenehm ist. dabei halt ich ihn ja fest, er kann also quasi gar nicht schnappen.

ich finds schön dass du so viel glück mit nicki hattest. mir ist es einfach wichtig, dass er trotz seines verhaltens ein schönes leben haben darf.
sein verhalten grundlegend zu verändern, ist nicht mehr möglich. dafür ist er nun zu alt.

mfg

Nell

Beitrag von Nell »

Find ich gut so. Wer weiß, was der Bursche alles durchmachen musste.
Bei euch scheint er ja gut aufgehoben zu sein. :waving:

SyRiLu

Beitrag von SyRiLu »

Nein, solche Probleme haben wir nicht. Rico liebt alle Menschen und ist zu allen freundlich. Radfahrern oder Joggern rennt er manchmal ein Stückchen hinterher, aber er bellt nicht und tut ihnen nichts. Ihm geht's dabei nur ums rennen.
Wir haben eher das Problem, daß er zu selbständig ist und nur hört, wenn er Lust dazu hat *grummel*

Nell

Beitrag von Nell »

:wink: Oh ja, das kenne ich nur zu gut von meiner Nicki. Die hätte auch ihren gesamten Tagesablauf selbst gestaltet, wenn man sie gelassen hätte.

Schön, dass dein Beardie so ein freundlicher Bursche ist; das sagt man den
Beardies ja eigentlich auch nach.
:)
Auf der anderen Seite zeigt das Beispiel unserer Tierheim-Beardies ja ganz deutlich, wieviel man zerstören kann, wenn so ein sensibler Hund in die falschen Hände gerät.

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