Australian / Working

Kelpie, Barb
Anonymous

Australian / Working

Beitrag von Anonymous »

Hallo!

Ich weiß, dieses Forum ist nicht sonderlich besucht, aber vielleicht kann mir ja trotzdem jemand weiterhelfen :)

Es gibt ja einen Australian Kelpie, und einen Working Kelpie, letzterer ist nicht FCI-registriert.

Mehr Infos zu den beiden verschiedenen Richtungen gäbe es hier:
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Der Text dort hört sich ja schon sehr extrem an, weil es heißt ja immer, dass Australian Kelpies so tolle Hütehunde sind und durchaus etwas schwierig, etc. Aber eigentlich müsste dem Text zufolge doch bei dem Australian Kelpie gar kein Hütetrieb mehr vorhanden sein, bzw. nicht so ausgeprägt???

Vielleicht kann mich ja jemand mal aufklären :) denn ich hab schon auf vielen Seiten hütende "Australians" gesehen und mich verwirrt das ganze ein wenig.

Vielen schon mal im Voraus
Kristina

Stefanie Bahr

Beitrag von Stefanie Bahr »

Hi,
also mit den Australians und den Workings ist das so: Ein Schaffarmer in Australien hat wenn er einen Kelpie hat natürlich einen Working Kelpie. Er legt auf ausehen keinen Wert und braucht einen nie müde werdenden Hüter. Der Australian Kelpie ist deswegen aber nicht Hütetod, ein Showborder hat ja trotz allem auch noch einen Hütetrieb, oder? Ich habe 2 Kelpies, beide Australian, da in meien Augen ein working nur an Schafe gehört. Denn ein richtiger working Kelpie hat einiges mehr an Power und Hütetrieb als ein Border Collie. Der Australian Kelpie ist da schon Handlicher, er hütet weder Hunde noch Bälle oder irgendwelche anderen Gegenstände. Aber an Schafen oder Enten hat er durchaus Interesse. Meine Rüde hat sehr lang an einer großen Schafherde gearbeitet(circa 1000 Schafe), meine kleine Hündin zeigt dagegen eher Talent für kleinere Gruppen, also Trailmäßiges Hüten. Und natürlich ist es auch wichtig woher der Kelpie stammt, ein Hund aus Linien die nie gearbeitet wurden hat schlechte Chancen das Hüten gut zu lernen. Und das gibts in Australian eben auch, einen Australien Kelpie für den Hausgebrauch der kein Arbeitshund mehr ist.

LG,
Steffi und die Kelpies

:goldcup: Kelpie forever :lovemetoo:

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo,

ich habe auch mal eine Frage:

Habe ich das jetzt richtig verstanden das Working Kelpies also keine FCI anerkannten Papiere bekommen?

Und wenn ja, gibt es bei den Australian Kelpies noch Linien wo Wert auf Leistung gelegt wird?

Es sind ja auch optisch sehr große Unterschiede für die Australian kann ich mich nicht wirklich begeistern... Aber zum Glück ist das Ansichtssache!

Ich habe Border Collies aus Arbeitslinen (die sind auch vom "aussterben" bedroht, zumindest innerhalb des VDHs) und überlege ob ein Working Kelpie zu uns passen würde.

Ich würde mich sehr über Antwort freuen!

Liebe Grüße,
Laura

Stefanie Bahr

Beitrag von Stefanie Bahr »

Jep, der working Kelpie ist nicht FCI anerkannt. Es gibt jedoch auch Australian Leistungslinien. Das ist in Australien besser zu erkennen als in Deutschland, weil die HUnde da durch Prüfungen Arbeitstitel erhalten können, die dann in die Papiere eingetragen werden, z.B I.T., hat was mit ausdauerprüfungen zu tun, H.I.T. ist eine Hüteprüfungen und dann gibt es noch Agi, Jumping( in Australien steigt man im A lauf und jumping seperat auf) Obidience und Fährtentitel. Mehr sind mir beim Kelpie nicht bekannt.

Zum Thema working Kelpie sag ich nur: Hast du Schafe, dann ja! Workings ohne Hüteaufgabe, find ich, haben alle eins an der klatsche, weil sie völlig unausgelastet sind :redcard: (natürlich gibts auch hier ausnahmen, ich kenn nur keine persönlich) Ein working Kelpie ist wesentlich krasser drauf als jeder Border aus der Arbeitslinie. Kenn einige die an der aufgabe mit ihnen gescheitert sind und den Hund irgendwann an einen Schäfer abgegeben haben. Es liegt ja auch in der natur der Rassen, wenn du vergleichst: Border- GB- ist ein(im vergleich zu Australien) relativ kleines Land, die Ländereien sind in kleinere Pazellen aufgeteilt als in Australien. Der working wurde dazu gezüchtet Herden von ca. 10.000 Tieren zusammenzusammeln, anzutreiben und über eine mehrtägige Reise hinweg zusammenzuhalten und anzutreiben, währen die Menschen nebenher reiten. Dann auf dem Hof angekommen, kommen die Tiere in ein Bad und werden geschorden, was für den Kelpie nochmals mehrtägige Koppelarbeit bedeutet. Beim Border ist das glaub ein bissel anders(korrigiert mich wenn ich falsch liege, bin kein GB experte). Da hat glaub kein Schafzüchter 10.000 und mehr Tiere. Eher so um die 500-1000. Die Gruppen sind verhältnismäßig klein und weit versteut (daher auch das wichtige Hüten auf Auge, kleine Gruppen brechen viel schneller aus, große brauchen wesentlich mehr Schub(sprech da aus erfahrung, hab selber 2 Jahre lang 1000 Schafe gehütet, der Border meiner Freundin, Hütelinie, war damit völlig überfordert)) Aber auch im Stall sind sie recht schnell und geschoren sind sie auch schnell, 1000 Tiere schaft man mit genügend helfern grad so an einem Tag. Das heisst wesentlich weniger strapaze für den Hund, nicht zu vergessen das es in Australien im Schafgebiet relativ heiss ist zu den Scherzeiten.
Also ich hoffe ihr habt verstanden was ich sagen wollte, ist weng schwierig auszudrücken. Aber von den veranlagungen her ist ein working eben echt krass drauf. Wobei es inzwischen bestimmt auch schon irgendwo Züchter gibt die dem working das extreme Rauszüchten um ihn für den Ottonormalverbraucher handlich zu bekommen. Nur find ich, dann kann man grad nen Australian nehmen und muss nicht die Rasse versauen.
Wie du schon sagtest, "vom aussterben bedrohte Arbeitslinie", das sollte eig. nicht sein müssen! :( Ist schad drum, auch beim Border. Wenn dir der Australian nicht gefällt, bist du mit einem kurzhaarborder sicher besser beraten, die sehen ja ähnlich aus wie die workings.
Bild

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo Stefanie,

danke für Deine ausführliche Antwort.

Also um einmal kurz zu erklären wie ich auf den Kelpie komme:
Ich bin 20 Jahre alt und habe als ich 13 Jahre alt war habe ich endlich einen Hund bekommen. Sie heisst Nike und ihre Mutter Bibi ist ein Kelpie. Bibi kommt aus Australien und war dort ein Überbleibsel einer Schaffarm. Zu der Zeit als sie ganz klein war waren Freunde meiner Eltern dort und nahmen den Welpen mit (im Handgepäck und Illegaler Weise) , weil ihm dort keine guten Überlebenschancen zustanden. Es muss Liebe auf den ersten Blick gewesen sein.

Durch einen dummen Zufall landete ein Rüde auf auf der Hündin und daraus entstand meine Nike. Mit Nike habe ich damals Agility begonnen (1997).

Da ich immer einen Zweiten Hund wollte, kam dann bald meine erste Border Hündin, denn durch den Sport war ich begeistert von deren Temperament.

Ich habe bei einer Agility WM Quali den ersten Kelpie in Action gesehen und der gefiel mir ganz gut. Ich habe mich ein bisschen umgehört und umgesehen, habe aber für mich festgestellt das mir die Show Kelpies zu gedrungen wirken, ich mag es gerne Schlank und Langbeinig.
Ich habe bis jetzt aber nur Working kelpies gesehen die dem entsprechen (lasse mich aber natürlich gerne vom Gegenteil überzeugen).

Ich liebe meine BC´s aber sie sind mir manchmal zu sensibel und sie sind sehr hektisch, flippig eben. Das sie Power haben ist ganz klar, aber sie sind eben flippig, durchgeknallt.

Meine Chase kommt wie gesagt aus einer Arbeitslinie, natürlich wollte ich dann neben dem Agility auch noch mehr mit ihr machen. Wir haben es in einer Rettungshundestaffel probiert, aber das war nichts für uns beide. Ich habe auch die Möglichkeit an Schafen zu üben (habe auch sehr Erfahrene Hilfe). Die Schafe gehören einer Bekannten von mir und stehen 10 Minunten von mir entfernt und ich kann dort nach belieben üben. Das macht uns unglaublichen Spaß und langsam fange ich an in die Hüteszene hineinzuwachsen. :)

Wie Du schon geschrieben hast, der Border Collie hat dennoch einen ganz anderen Arbeitsstil als ein Kelpie und ich würde mir das gerne mal Live ansehen.

Ich hänge mal ein Bild von meiner Nike an:

Bild

Liebe Grüße,
Laura

Stefanie Bahr

Beitrag von Stefanie Bahr »

Hi Laura,
das Bild hatte ich schon gesehen! Ist ne süße Maus, sieht recht reinrassig aus. War auf deiner Homepage. ALso meine Kelpies sehen ganz ähnlich aus wie deine Nike, von der Statur. Ich distanziere mich von den gedrungenen Möpsen, die schon fast aussehen wie ein Cattledog. Das sind wirklich nur Ausstellungshunde. Ich weiss nicht ob du vielleicht auch auf meiner website warst, da findest du einige Bilder von meinen zweien. Mein Rüde hat die Zuchtzulassung und hatte im Dezember eine Hündin belegt, die auch von der Statur aussieht wie deine. Ausserdem ist sie ungefähr genauso groß. Xanatos hat etwas Übergröße, die belegte Hündin auch. Ich glaub du hast geschrieben das Nike 52 cm hat? Freja müsste auch so was in der Art haben. Vielleicht 51cm?!? Meine Flash ist etwas kleiner, liegt mit ihren etwa 47cm (muss sie mal wieder messen) ziemlich am Ende des Standarts.

Wenn die Welpen da sind werde ich mal hinfahren und sie Fotografieren und dann mache ich auch mal ein besseres Bild von Freja. Es ist Schwierig meine kleine im Stehen zu Fotografieren, wenn ich an der Seite steh. Sie ist erst 12 Monate alt und will dann nicht stehen bleiben, muss eine Freundin mal fragen ob sie fotografiert, dann zeig ich dir mal die Statur meiner beiden. :)

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo,

oh, ja das würde mich sehr interessieren!
Wo sind denn die Welpen in welchem Bundesland?

Liebe Grüße,
Laura

MisterQ

Beitrag von MisterQ »

Hallo

:lol: Freja und Kelpie - da dachte ich gleich das kann nur einer sein ... der gute Ivo :wink: . Die Welpen werden in der Schweiz geboren.

Stefanie Bahr

Beitrag von Stefanie Bahr »

Oh, ein Schweizer! Hallo!!! :waving:
Ja genau, Ivos Freja... Wir sind ja alle soooo gespannt auf diesen Wurf! Ich bin aus Baden-Württemberg, und aus unserem Hundeverein will fast jeder zu Ivo fahren um die Welpen zu sehen wenn sie da sind! :lol: Er kann sich auf viiiiel Besuch aus Deutschland einstellen! Es ist ja bald soweit...

War grad auf deiner website! Soooo süße Schweinchen! Hab auch 4! Auch alle langhaarig, glaub ich zumindest, die 2 kleinen sind erst knapp 5 Wochen alt und Waisenkinder, die Mama war halblanghaarig und der Papa unbekannt. Aber das Fell sieht doch schon ziemlich lang aus, daher denk ich sie werden schon langhaarig. Hihi, und eine freundin von mir hat auch 4 so "Schapendoes-Wischmöppe" :lol: Lustig aussehen tun sie ja, aber mir wär das zu viel Pflegeaufwand. Sie kommt bestimmt auch mal mit zum Welpen angucken...

procanis
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Beitrag von procanis »

Ich weiss jetzt nicht, was Stefanie mit "krass" meint, wenn sie die Working Kelpies beschreibt.
Australian Kelpies kenne ich zu wenige, um einen Vergleich ziehen zu können aber im Vergleich zu Border Collies sind WK sicher NICHT krasser.
Die WKelpies, die ich kenne, sind ruhiger am Vieh. Rauschen nicht so schnell mal rein und packen auch nur dann zu, wenn es wirklich nötig ist ( und dann von vorn und nicht von hinten in die Beine!)

Ich kenne nur zwei WKelpies, die nicht hüten. Der eine ist ein Familienhund und der zweite ein ausgebildeter Rettungshund in Österreich. Beides Schwestern unserer Hündin und beides sind nette Hunde ohne Probleme.

Grundsätzlich sollte man einem Working Kelpie aber auch die Möglichkeit zu hüten bieten können.
Übrigens arbeiten auch die Working Kelpies in Australien nicht grundsätzlich an 10.000 Schafen. Die "Paddock-Hunde", die auf den weitläufigen Weiden arbeiten, müssen erst einmal die ganzen freilaufenden Grüppchen zusammensammeln. Das sind dann auch immer nur ein paar Schafe.

Wenn man mich nach den Charaktermerkmalen unserer Working Kelpies fragen würde kämen eher: freundlich, arbeitsfreudig, klug, sensibel.
Für unsere jüngere Hündin käme noch der Zusatz seeeeeeehr temperamentvoll. Sie lebt nach dem Motto: Wenn man etwas tun kann, kann man es auch schnell tun!

Stefanie Bahr

Beitrag von Stefanie Bahr »

Mit Krass meine ich dass sie schon einiges anspruchsvoller sind als die Australian Kelpies die ich kenne und die Border Collies die ich kenne. Kenn schon einige Workings, so ist das nicht. Ein Bekannter hat 6 workings. Und der hatte auch paar mal Nachwuchs, der in der Gegend verstreut ist. Ich denk eben das der working wie du schon sagtest die möglichkeint zum Hüten braucht, und wer macht das schon... Ich mein von denen die den Hund sehen und meinen ach ist der süß, so einen will ich auch... Keiner!
Klar lernt der Hund an kleinen Gruppen, aber wozu lernt er? Um die großen zu Hüten. Ich weiß das er erst mal die kleinen Grupen einsammeln muss, aber es dauert viel länger viele kleine Gruppen einzusammeln als ein kleine, oder? Das meinte ich damit... Wenn die Australier ihre Schafe einsammeln dauert das oft Tagelang. Ich weiß von einem Bekannten dass sie dann 5-6 Hund mitnehmen und die während diesen mehreren Tagen dauerhaft im Einsatz sind. Das war auch mit krass gemeint... Die halten das locker durch... Wurden ja dafür gezüchtet...
Ich kenn einen working der nur Agi-Hund ist und völlig überdreht und unausgelastet! Er schreit förmlich nach mehr beschäftigung wenn man ihn sieht. Er macht so ziemlich immer sienen eigenen Parcours, findet es irre witzig aber der eigentliche scheint ihm zu langweilig zu sein. Das find ich sehr schade...
Ich wollte keinesfalls den working schlecht machen, falls das so verstanden wurde, nein, im Gegenteil! Aber um des Hundes willen würde ich jedem abraten der ihn nicht ganz sicher ausreichend beschäftigen kann! Und das ist eben bei den meissten Menschen der Fall... Ich würde aber auch niemandem sagen er soll sich einen Border als nur Familienhund nehmen. Ist eben meine Meinung, dass arbeitshunde auch gearbeitet werden sollten und nicht auf dem Sofa versauern.

*fling*

Beitrag von *fling* »

Dass man mit einem WKelpie hüten muss sollte jedem klar sein.
Aber jetzt mal im Ernst: Wie schaut es da bei einem Australian aus? Kann der ohne Hütearbeit glücklich werden (vorrausgesetzt natürlich er wird in anderen Bereichen ausgelastet)?
Von Kelpies hört man nämlich meist leider meist nur Horrorgeschichten die es so erscheinen lassen dass es jemandem ohne riesen Schafherde und 24 Stunden Zeit am Tag garnicht möglich wäre so einen Hund zu halten.
Wie "krass" sind die Australian wirklich? :waving:

Liebe Grüße

Stefanie Bahr

Beitrag von Stefanie Bahr »

Also ich habe 2 Australian Kelpies und keine Schafe daheim. Ich besitz zwar eins, aber das läuft in einer Herde mit. Mit meinem Rüden war ich früher viel Hüten, da ein Freund von mir Schäfer ist und ca. 1000 Tiere in seiner Herde hat. Meine Hündin war erst einmal kurz an den Schafen. Hab einfach keine Zeit mehr fürs Hüten, wenn mal mal raus geht kommt man eben erst wieder wenn die Tiere satt sind(die von meinem Freund). Hab einmal mit der kleinen an den Schafen weng geübt, sie hat sich auch ganz toll gezeigt, aber sie ist auch nicht böse wenn ich mich mit ihr auf Agility und Obedience konzentrier. Xanatos ist auch nur noch gelegentlich beim Hüten, und auch er bringt mich deshalb nicht um.
Die workings die ich kenne sind da schon extremer. Sie fordern einen mehr...
Ich habe regen Kontakt zu Flashs Züchterin in Australien und zu vielen Leuten dort die auch einen Kelpie aus ihrer Zucht haben. Mandy Züchtet eigentlich "Sporthunde", d.h. sie legt mit ihren Zuchthunden Arbeitsprüfungen ab und züchtet eher den sportlichen,leichten Australiantyp, nicht den plumperen Showtyp. Dennoch verkauft sie ihre Hunde auch als Familienhunde, nicht nur als Sporthunde. In Australien ist der Kelpie ebenso beliebt im Hundesport wie in der Familie. Insofern für ihn genügend Zeit aufgebracht wird, eignet er sich schon zum Familienhund. Zumal sie unglaublich freundliche Hunde sind! :lovemetoo: Ich will meine nie wieder missen...

Und dann kommt es natürlich auch auf den Hund selber an. Mein Rüd war schon immer ein absoluter Wirbelwind für den Hinliegen, Stillsitzen, Schritt und Trab erst mal Fremdwörter waren. Im gestreckten Galopp ist er auch jetzt noch am liebsten Unterwegs. Meine kleine ist schon ein bissel gemütlicher. Arbeitsgeil ist sie auch, aber zuhause liegt sie am liebsten aufm Sofa oder unter der Bettdecke(als gebürtiger Australier friert man hier ja schließlich :lol: ) Und beim Gassigehen ist Schnüffeln weitaus wichtiger als Sinnloses herumrasen. Während Xanatos am liebsten das Fahrrad zieht und das in einem Horrortempo, läßt Flash es lieber ruhiger angehen und schaltet in den Energiesparmodus, nicht zu viel und nicht zu wenig, wozu ziehen, dass strengt nur an, dafür hechelt sie so gut wie gar nicht und hat eine Ausdauer ohne Ende.
Bild

*fling*

Beitrag von *fling* »

Huhu!

Erstmal danke für die ausführliche Antwort :) :waving: .

Habe heute übrigens sowohl einen Working als auch einen Australian Kelpie getroffen (bei der DSV Agility Kreismeisterschaft). Beide waren nicht überdreht oder überaus hektisch. Natürlich war der Working im Parcours wirklich schnell unterwegs, aber er lief dennoch sehr kontrolliert. :)
Der Australian war noch zu jung um zu starten und hat deshalb nur zugeschaut. Er war also von morgens um 08:00 bis Abends um 18:00 dort und hat sich trotz der langen Zeiten wo er einfach nur im Zelt gelegen hat sehr ruhig verhalten. :cool:

Fazit für mich von dem Tag - ein Kelpie muss nicht unbedingt duchgeknallt und überdreht sein :evil: :lol: :wink: :) .

Ich werde mich wohl mal mit Züchtern in Holland in Verbindung setzen und schauen ob ich die Zietlows in Dortmund treffe und dann wird mein Traum vom Kelpie vielleicht ja irgendwann doch Wirklichkeit :lovemetoo: :wink: :waving:

procanis
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Durchgeknallt

Beitrag von procanis »

Ich denke, dass die Erziehung wichtig ist.
Kelpies können genauso durchknallen wie Border Collies, wenn man es darauf anlegt und 24 Stunden Animation für den Hund macht. Bei allen Rassen, die eine hohe Arbeitsfreude mitbringen, sollte man eher bremsen als sie auch noch aufzupuschen. Dazu passt dann auch der vüllig überdrehte WK im Agility. Vermutlich wurde bei ihm immer noch mehr Action gemacht, statt ihn mal zur Ruhe zu bringen.

Unsere Hunde sind (da jetzt beide erwachsen sind) im Haus sehr ruhig und liegen die meiste Zeit auf dem Sofa. Draußen ist Action angesagt, da wird gerannt und gespielt was das Zeug hält oder mit uns gearbeitet.

Unsere Erfahrung ist, dass die WK Übungen nicht gern zig mal wiederholen. Da sehen sie keinen Sinn drin. Man muss sich schon genau überlegen, was man mit seinem Hund trainieren will und wenn es nicht klappt, sollte man den Hund nicht mit unsinnigen Wiederholungen nerven. Ansonsten machen die Kelpies entweder was sie wollen oder eben gar nichts mehr. Das betrifft sowohl das Agility als auch das Hütetraining. Kelpies lassen sich meist auch nicht gern jeden Schritt herumkommandieren, sondern arbeiten gern selbständig. Sie denken aber auch mit und erkennen wiederkehrende Aufgaben sehr schnell.

Auf einer amerikanischen Website habe ich folgende Charakterisierung für Kelpies im Agility gelesen, die ich sehr treffend finde:

Vorteile: sehr schnell, intelligent, kann eigenständig denken.
Nachteile: sehr schnell intelligent, kann eigenständig denken! :lol:

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