Jep, der working Kelpie ist nicht
FCI anerkannt. Es gibt jedoch auch Australian Leistungslinien. Das ist in Australien besser zu erkennen als in Deutschland, weil die HUnde da durch Prüfungen Arbeitstitel erhalten können, die dann in die Papiere eingetragen werden, z.B I.T., hat was mit ausdauerprüfungen zu tun, H.I.T. ist eine Hüteprüfungen und dann gibt es noch Agi, Jumping( in Australien steigt man im A lauf und jumping seperat auf) Obidience und Fährtentitel. Mehr sind mir beim Kelpie nicht bekannt.
Zum Thema working Kelpie sag ich nur: Hast du Schafe, dann ja! Workings ohne Hüteaufgabe, find ich, haben alle eins an der klatsche, weil sie völlig unausgelastet sind

(natürlich gibts auch hier ausnahmen, ich kenn nur keine persönlich) Ein working Kelpie ist wesentlich krasser drauf als jeder Border aus der Arbeitslinie. Kenn einige die an der aufgabe mit ihnen gescheitert sind und den
Hund irgendwann an einen Schäfer abgegeben haben. Es liegt ja auch in der natur der Rassen, wenn du vergleichst: Border- GB- ist ein(im vergleich zu Australien) relativ kleines Land, die Ländereien sind in kleinere Pazellen aufgeteilt als in Australien. Der working wurde dazu gezüchtet Herden von ca. 10.000 Tieren zusammenzusammeln, anzutreiben und über eine mehrtägige Reise hinweg zusammenzuhalten und anzutreiben, währen die Menschen nebenher reiten. Dann auf dem Hof angekommen, kommen die Tiere in ein Bad und werden geschorden, was für den Kelpie nochmals mehrtägige Koppelarbeit bedeutet. Beim Border ist das glaub ein bissel anders(korrigiert mich wenn ich falsch liege, bin kein GB experte). Da hat glaub kein Schafzüchter 10.000 und mehr Tiere. Eher so um die 500-1000. Die Gruppen sind verhältnismäßig klein und weit versteut (daher auch das wichtige Hüten auf Auge, kleine Gruppen brechen viel schneller aus, große brauchen wesentlich mehr Schub(sprech da aus erfahrung, hab selber 2 Jahre lang 1000 Schafe gehütet, der Border meiner Freundin, Hütelinie, war damit völlig überfordert)) Aber auch im Stall sind sie recht schnell und geschoren sind sie auch schnell, 1000 Tiere schaft man mit genügend helfern grad so an einem Tag. Das heisst wesentlich weniger strapaze für den Hund, nicht zu vergessen das es in Australien im Schafgebiet relativ heiss ist zu den Scherzeiten.
Also ich hoffe ihr habt verstanden was ich sagen wollte, ist weng schwierig auszudrücken. Aber von den veranlagungen her ist ein working eben echt krass drauf. Wobei es inzwischen bestimmt auch schon irgendwo
Züchter gibt die dem working das extreme Rauszüchten um ihn für den Ottonormalverbraucher handlich zu bekommen. Nur find ich, dann kann man grad nen Australian nehmen und muss nicht die Rasse versauen.
Wie du schon sagtest, "vom aussterben bedrohte Arbeitslinie", das sollte eig. nicht sein müssen!

Ist schad drum, auch beim Border. Wenn dir der Australian nicht gefällt, bist du mit einem kurzhaarborder sicher besser beraten, die sehen ja ähnlich aus wie die workings.
