wir suchen cattle dog Besitzer

(Australischer) Heeler, Blue Heeler, Hall's Heeler, Queensland-Heeler
Anonymous

wir suchen cattle dog Besitzer

Beitrag von Anonymous »

Seit ein paar Wochen hat unsere Familie Zuwachs durch einen Cattle Dog Welpen bekomen. Sam ist jetzt 16 Wochen alt und ganz und gar unproblematisch. Dennoch würde ich gerne Kontakt zu anderen Cattle Dog Besitzern aufbauen, damit man sich ein bisschen austauschen kann. Die Rasse ist in Deutschland einfach noch zu selten vertreten und Literatur bekommt man auch nicht, oder nur in englisch.
Ich würde mich über ein paar Antworten sehr freuen.

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Meriones
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Beitrag von Meriones »

Hallo Eifelspringmaus!

Hab eine 16 Monate alte ACD-Hündin - siehe meinen Avatar. Du hast recht, Fachbücher gibt es nur auf Englisch. Falls das kein Problem für dich ist, kann ich dir empfehlen "The complete Australian Cattle Dog" von John Holmes oder, wenn man es genauer wissen will "A Dog called Blue" von Noreen Clark.
Allgemeines über das Wesen von ACDs kann man glaub ich nicht sagen. Die Rasse ist in Europa zu heterogen, es gibt alles vom agressiven Raufer bis zum ängstlichen Hysteriker - und natürlich alles dazwischen. Übereinstimmen dürfte lediglich, daß ACDs in der Regel schnell sind in Lernen und Bewegung, sehr aktiv, motivierbar durch Beuteobjekt und daher leicht zu erziehen. Und die Verhaltensweise des "Heelens" zeigen auch die Allermeisten. Deshalb sind sie auch gar nicht die einfachsten Reitbegleithunde, obwohl sie immer als solche empfohlen werden.
Darf ich fragen, von welchem Züchter du deinen Rüden hast?

SG
Vik

Chaos_Hunde

Beitrag von Chaos_Hunde »

Hallo.
Bin ganz neu hier!
Wir haben auch einen Cattle Welpen, Fay, sie ist 17 Wochen alt.
Wir haben sie aus der Eifel, von einem Privatmann.

Ich würde auch sehr gerne Kontakt zu anderen Cattle Dog Besitzern aufnehmen!

Zu sehen da..
viewtopic.php?p=312692#312692
Zuletzt geändert von Chaos_Hunde am 28. Dez 2005, 23:55, insgesamt 1-mal geändert.

frady
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Beitrag von frady »

Hallo,

ich habe zwar keinen eigenen CattleDog, führe aber eine Maus auf dem Hundeplatz!

Liebe Grüße, Frady :waving:

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo Eifelspringmaus,

habe einen 16 Monate jungen Cattle Dog Rüden, der allerdings nicht ganz so unproblematisch ist. Jeden Tag eine neue Herausforderung.

Anonymous

Cattle Dog Besitzer

Beitrag von Anonymous »

Hallo :waving: !
Lese mit großem Interesse diese Seiten. Interessiere mich aber hauptsächlich für Cattle Dogs, da ich einen 6 Monate alten Rüden habe.
Man liest ja so viele verschiedene Meinungen zum Thema Cattle. Ich muß sagen, das ich bisher sehr zufrieden mit meine "Diego" bin :lovemetoo: . Er lernt sehr schnell und ist ganz lieb (auch mit den Kindern). Das einzige was noch von mir "bemängelt" wird, ist dieses Fersenbeissen, Welches aber langsam nachlässt, da ich ihn immer störe und ablenke. Ich hoffe das ich das auch noch ganz in den Griff bekomme. Hat evtl. jemand noch dazu diverse Tipps?
Werde mich auf jeden Fall noch weiter in diesem Forum "herumtreiben".
[/img]

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Zunächst einmal vielen Dank für die Zuschriften. Nach wie vor wäre ich immer noch sehr froh, einmal persönlich Kontakt zu einem ACD-Besitzer zu bekommen. Da die Rasse so selten vertreten ist, fehlt so ein bisschen das Feedback. Grundsätzlich haben wir keine Probleme mit unserem HUnd. Ich stehe auf dem Standpunkt, dass man jeden HUnd mit einer Mischung aus Konsequenz und Liebe erziehen muß, egal ob ACD oder eine andere Rasse. Sam betrachtet unsere Pferde zur Zeit noch mit grossem Respekt . Die Ziegen versucht er zu hüten, die machen allerdings nicht, was er will. Da fehlt ihm noch das nötige Durchsetzungsvermögen. Ansonsten hat er die Welpen-Bissigkeit, die ja aber wohl jeder kleine Hund hat und die sich im Laufe der Zeit verliert.
Wir haben unseren Welpen von einem Privat-Züchter aus der Westerwaldecke. ER ist jetzt 18 Wochen alt. Wir sind gespannt, ob er wirklich noch mit der Zeit grauer wird. Sein Deckhaar auf dem Rücken ist nämlich noch ganz dunkel.
Wie sind die ERfahrungen? Wie lange dauert es, bis dass sie durchgefärbt sind, oder sind sie normalerweise schon ganz früh grau ?
Liebe Grüße aus der Eifel

frady
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Beitrag von frady »

Hallo ihr! :waving:

Heißt Privatmann keine Papiere?
Waren die Eltern untersucht? Pattern getestet? HD? Hörend? Zahnfehler? Uh... beim Cattle Dog würde ich da schon wert drauf legen...

Sorry für´s OT...

Viel Spaß mit den Fersenbeißern :wink:

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo Eifelspringmaus. Das mit der Liebe, aber vor allem mit der Konsequenz sehe ich ganz genau so !! Aber ich muss leider gestehen, dass ich es an der absolut nötigen Konsequenz leider missen lasse ! Und das spüre ich dann auch sofort !! Aber wenn er dann wieder so vor einen steht....hilfe, Teufelskreislauf !! Allen zukünftigen ACD-Besitzer und Interessierten kann ich nur den eindringlichen Rat geben, es mit der Konsequenz und dem berühmten Thema " ignorieren " sehr ernst zu nehmen. Aber ich kann auch nur aus meinen Erfahrungen erzählen, und es ist mein erster Hund !!! Und andere Cattle-Besitzer trifft man halt nur sehr selten. Ich kenne hier in Hamburg-Harburg nur noch eine Hündin, ist ganz lieb, aber auch schon 8 Jahre. Meiner ist auch ganz lieb, aber....es kann ganz schnell umschlagen !!! Ach ja, Frady, ich habe meinen auch von, wie sagt man so schön, "privat" !!!

frady
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Beitrag von frady »

Mopshund hat geschrieben:Ach ja, Frady, ich habe meinen auch von, wie sagt man so schön, "privat" !!!
Und da du meine Frage bezüglich der Elterntiere nicht beantwortest waren die wohl nicht untersucht... Naja, ich wünsche dir, dass dein Hund gesund bleibt...

Gruß, frady

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

hallo Frady, dass wünsche ich auch !!! Mir ist die Problematik natürlich auch bewusst, aber ich kenne genügend Besitzer, meist natürlich von anderen Rassen, die ihre Hunde vom Züchter haben, mit Untersuchung und Zuchtauslese etc. die trotzdem teilweise völlig " kaputt " sind ! Es gibt also keine Garantie !!! Und auch bei der HD nicht !!! Ich habe auch schon oft gehört, Hund hatte einen " defekt ", und wurde vom Züchter zurückgenommen !!! Was macht der eigentlich dann mit dem Hund ???? Die Mutter von Jerry habe ich gesehen !! Aber Du hast recht, ich würde sonst auch beim Züchter kaufen, aber nicht nur aus gesundheitlichen Aspekten !!!!!
Ach ja, ganz vergessen, ein frohes neues Jahr !!!

frady
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Beitrag von frady »

Hi Mopshund

Das is mir schon klar, dass man keine Garantie hat, wenn man zum Züchter geht!!! Ein kranker Hund ist heutzutage ja leider keine Ausnahme mehr... Aber es gibt schon einige Sachen... Wie gesagt, beim Cattle Dog würde ich da besonders Wert drauf legen. Die Rasse ist im Kommen und es gibt ja mehrere Sachen, mit denen er behaftet ist...
Lass bloß mal beide Eltern Prcd-PRA Pattern B sein...

Wie gesagt, dir und deinem Hunzi das allerbeste :wink: und ebenfalls ein frohes neues Jahr!

Baba

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Wie gesagt, ích gebe Dir natürlich recht !!! Ist manchmal etwas provokant von mir, aber so ein Forum soll ja auch zur Diskussion anregen !!!
Ein großes Problem, vor allem für die Gesundheit, liegt in dem Satz von Dir, und hoffentlich hast Du nicht recht, " die Rasse ist im kommen " !!!! Das hat bisher fast jede Rasse gesundheitlich in Mitleidenschaft gezogen !!

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Meriones
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Beitrag von Meriones »

Hallo!

Zum Thema Zucht möchte ich auch ein bisserl was sagen. Zunächst einmal finde ich die Bezeichnung "Privat-Züchter" ein Unwort. Alle mir bekannten ACD-Züchter in VdH oder ÖKV sind "privat" - davon leben kann keiner. Die Hundezucht ist in aller Regel ein Hobby, kein Beruf. Gewerbsmäßige Hunde-Massenproduzenten sind normalerweise nicht der FCI angegliedert.

Und hier sind wir beim Thema Papiere: Papiere sind für mich FCI-Papiere. Keine am Computer selbsgebastelten "Abstammungsnachweise" und auch nicht Papiere von sogenannten "Dissidenzvereinen". Nur dann habe ich die Sicherheit, daß mein Hund von den genannten Ahnen abstammt. Und nur dann weiß ich, daß die Eltern meines Hundes zuchttauglich sind. Die Kriterien für die Zuchttauglichkeit sind von Rasse zu Rasse und Staat zu Staat verschieden. Aber es gibt eine Zuchtordnung, die diese Minimalanforderungen bezüglich Gesundheit, Wesen und Aussehen auflistet. "Schlechtere" Hunde dürfen nicht in die Zucht bzw. für ihren Nachwuchs gibt es keine Papiere.

Speziell beim ACD lege ich Wert darauf, daß die Elterntiere einem PRA Gentest unterzogen wurden. Nur bei entsprechenden Verpaarungen (A und A, A und B, A und C) kann ich sicher sein, daß mein Hund nicht an cdPRA erblinden wird. Zusätzlich sollten die Elterntiere jährlich einem Augentierarzt vorgestellt werden, um andere vererbbare Augenerkrankungen auszuschließen, für die es noch keinen Gentest gibt.
Weiters sollten die Elterntiere einem BAER-Test unterzogen worden sein. Nur dann steht fest, wie es um ihr Hörvermögen bestellt ist.
Ein Röntgen auf HD ist ebenfalls eine Anforderung. Ich würde keinen Welpen nehmen, wenn ein Elternteil HD C oder schlechter hätte bzw. die Elterntiere zwar HD A oder B sind aber viele HD C oder schlechter bei den Groß- und Urgroßelterntieren auftreten. Diese "Ahnenforschung" ist aber nur mit zuverlässigen Papieren möglich.

Diese Untersuchungen sind alle teuer, besonders der Gentest, bei dem die Blutproben in die USA geschickt werden müssen (etwa 250 USD, korrigiert mich, wenn ich mich irre).
Haben eure "Privat-Züchter" diese Untersuchungen bei Eltern (und Großeltern) eurer Welpen machen lassen?
Wahrscheinlich nicht, vermute ich einmal, böse und vorurteilsbeladen, wie ich bin. Beim ACD sind leider ziemlich viele Tiere symptomfreie Träger des PRA-Allels. Ihr habt somit eine große Gefahr, daß euer Welpe im Alter blind wird!

Der Beitrag ist jetzt schon recht lang und bisher habe ich nur die schlimmsten und häufigsten Probleme beim ACD erwähnt. Von Zahnfehlern und Zahnfehlstellungen wird die Rasse sehr häufig geplagt. Ist jetzt meist nicht so schlimm für einen reinen Haushund, sollte aber dennoch nicht damit gezüchtet werden.
Wesensprobleme sind auch ein Thema beim ACD. Viele sind sehr aggressiv zu anderen Hunden. Viele sind extrem ängstlich, fast hysterisch.
Auch diese Wesensprobleme vererben sich. Kenne ich den Stammbaum meines Welpen, kann ich zB im Internet die Ahnen der nächsten paar Generationen recherchieren. Wenn viele dieser Hunde auf den Fotos im Internet alle einen zwischen die Beine geklemmten Schwanz haben, nur vom "Streß" des Stehens und Fotographiert-Werdens - und die womöglich noch eng miteinander verwandt sind - dann werde ich es mir gut überlegen diesen Welpen zu nehmen.

So, genug fürs erste. Es sollte klar geworden sein, daß der ACD keine unproblematische Rasse ist, was Gesundheit und Wesen betrifft. Gerade beim ACD also ist es wichtig, die Ahnen und deren Untersuchungsergebnisse zu kennen. Ohne FCI-Papiere ist das nicht möglich.

Allen, die bereits einen Welpen ohne FCI-Papiere haben, hilft das wenig. Ich will auch eure Hunde nicht schlecht machen - bitte glaubt das nicht. Natürlich können sie wesensmäßig top und gesundheitlich einwandfrei sein, allerdings wäre das dann nicht das Verdienst der "Privatzüchter" sondern schlicht und einfach Glück. Aber es kann nicht schaden, euren Tierarzt auf das Thema (einseitige) Taubheit, PRA bzw. HD anzusprechen und euren Hund untersuchen zu lassen. Zählt einmal die Zähne, wenn sie ein Jahr alt sind und überprüft die Zahnstellung. Und keinesfalls sollten ihr in Erwägung ziehen, Nachwuchs von euren Hunden zu wollen. Selbst wenn eure Hunde selbst gesund sein sollten - was ich hoffe und euch wünsche - können sie genetische Träger von Krankheiten sein. Ihr wißt es nicht und könnt nicht einmal gute Vermutungen anstellen, wenn ihr die Ahnen nicht kennt.

Schöne Grüße
Vik

frady
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Beitrag von frady »

Vik: :goldcup:

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