Vorgeschichte und Frage zum bellen

Aussie
Antworten
Schlappy
Forums-Welpe
Forums-Welpe
Beiträge: 3
Registriert: 11. Feb 2020, 06:40
Hunderasse: Australien Sheperd
Mein(e) Hund(e): Aimée

Vorgeschichte und Frage zum bellen

Beitrag von Schlappy »

Guten Morgen Zusammen,
meine Aussie-Dame Aimée wird im Oktober 8 Jahre. Sie lebt seit 2,5 Jahren bei mir und meiner Frau und hatte schon zwei Vorbesitzer, die wir aber beide kennen.
Aimée hat die meiste Zeit ihres Lebens außerhalb jeder Zivilisation gelebt (Abseits der Straße auf einem umgebauten Bauernhof). Durch Trennung ihrer Vorbesitzer war sie ca. 1 Jahr mehr oder weniger tagsüber alleine im Garten. Nachdem sie mit 7 Monaten von einem Hund gebissen worden ist, hat man sie auch von anderen Hunden ferngehalten. Aber, bevor der Aufschrei kommt ;-) ... sie wurde ein Opfer der Umstände und wurde wirklich SEHR geliebt. Und nur deshalb wurde sie am Schluss wirklich schweren Herzens auch abgegeben.
Als sie zu uns kam, war alles erst einmal bedrohlich - jedes Fahrrad, Auto, anders stehende Mülltonne hat Panik verursacht... wir hatten eine Menge zu arbeiten. Mittlerweile akzeptiert sie die meisten "Bedrohungen", Panik ist nur noch sehr selten, aber sie gerät noch häufig in Unsicherheit. Z.B. Skateborder ... da müssen wir im Frühjahr dringend dran. Bei uns gibt es mittlerweile viele kleine Kinder und da geht es gar nicht, dass die "böse" angebellt und angeknurrt werden nur weil sie einen Roller, Skateboard, Inliner und Bobbycar fahren ;-)
Als sie unseren Kater Balu kennen gelernt hat, ist sie zwei Wochen bei jeder Begenung total ausgerastet. Wir sind soweit, dass jeder sein eigenes Zimmer hat wenn wir nicht zu Hause sind, Türgitter, damit es keine Begegnungen ohne Mensch gibt und wir haben den Eindruck dass es beiden damit ganz gut geht. Aimée versucht nur noch selten Balu zu jagen - WENN wir dabei sind - sie weiß, dass wir das total blöd finden ;-)
"Witzig" ist, wenn Balu auf Aimée zugeht, dann setzt bei ihr sofort der Rückwärtsgang ein. Also nicht nur Jagdt, sondern auch Unsicherheit. Balu ist aber viel zu gemütlich um sich ernsthaft darauf einzulassen. Da wir in einem Altbau wohnen mit hohen Zimmerdecken, hat er überall seine Regale und somit seine Ruhe.

Nachdem wir viele Probleme wirklich gut im Griff haben, haben wir neuerdings ein Bellproblem, bei dem ich mir überhaupt keinen Rat mehr weiß.
Als wir Aimée bekamen hatte sie 6 KG zu viel auf den Rippen und hat sich ein Jahr lang so gut wie gar nicht bewegt. Aber eins konnte sie Alleinebleiben - klar, war sie leider ja auch gewohnt.
Nachdem sie abgenommen hat, sie nicht mehr nach 5 Minuten aus der Puste ist und auch ein wenig gelernt hat auf uns zu hören (auf mich wesendlich mehr als auf meine Frau und das Abrufen klappt im Moment leider auch nur, wenn es nichts super interessantes gibt) ist sie, bis auf ihren Jagttrieb eher von der ruhigen Sorte - mit Sicherheit nicht Arbeitslinie.
Bislang lief es super mit dem Alleinelassen. Um 5 steht sie immer mit mir raus und es gibt eine kurze Runde zum lösen. Dann schläft mein Hund. Vor der Arbeit muss ich sie richtig wecken, damit sie überhaupt aufsteht und dann geht es raus. Entweder 30-60 Minuten spielen und toben, oder 3,5 KM am Fahrrad oder jetzt im Winter eine kurze Strecke vorm Roller (klappt noch nicht wirklich, deshalb ist die Strecke noch sehr kurz), dann schläft sie eigentlich bis ich wieder nach Hause kommen und wir gehen zum "Waldagility", toben, arbeiten (Nasenarbeit) für 30-60 Minuten raus. Abends gibt es nach Lust uns Laune noch 2-3 kurze langsame Runde um den Häuserblock.

Nach so viel Vorgeschichte (aber ich glaube, dass das nicht unwichtig ist) nun zum Problem:Im Moment habe ich eher das Gefühl, dass ich für ihren Geschmack zu viel mache - ich bekomme sie gegen 10 Uhr wirklich kaum wach und wenn ich sie am Wochenende mal ausschlafen lasse, dann pennt sie wirklich locker bis 13 Uhr.
ABER ... neuerdings bellt sie kurz bevor ich nach Hause komme. Deshalb habe ich immer das Gefühl sie müsste ausgelastet werden, damit das aufhört.

Das war die Kurzform ;-) Nun mal der Reihe nach. Ich war von November bis Anfang Januar krank geschrieben. Seit dem gibt es Probleme. Ich arbeite im Wechsel 3 und 4 Stunden und einmal in der Woche 6 Stunden (bislang überhaupt kein Problem). Jetzt ist es so, dass sie eine halbe Stunde bevor ich nach Hause komme mal aufsteht, schnuppert und sich in die andere Ecke verzieht und weiter schnarcht. Solange es nicht gerade irgendwelche blöden Geräusche gibt ist sie total geduldig.
Aber mein KAter ist nicht geduldig - genau zu dieser Zeit fängt er an wie bescheuert ;-) zu miauen. Und DAS kann Aimée so gar nicht haben - also bellt sie - und zwar im 10 Sekunden Takt" solange, bis sie hört, dass ich mein Fahrrad abstelle. Dann hört sie sofort auf, legt sich auf ihre Decke und weiß genau wie sie sich verhalten soll.

Und nun? Meinen Nachbarn unter uns geht das so langsam echt auf die Nerven (und die sind wirklich total lieb und nett und können viel aushalten). Mir geht das auch auf den Keks. Aber was kann ich machen? Die normalen Dinge, wie nicht hingehen, wenn der Hund bellt, geht nicht - sie hört ja damit auf, wenn ich noch nicht mal im Haus bin.
Ich bin mir sicher, dass sie auf das Miauen des Katers reagiert (ich habe das mal 10 Tage gefilmt und bis auf das eine Mal, wo Jugendliche draußen ein Fahrradklingelkonzert veranstaltet haben und das zweite Mal als meine Schwiegermutter im 5 Minutentakt versucht hat uns per Telefon zu erreichen, war der Auslöser immer der Kater.

Nun bin ich mir echt unsicher was man machen kann. Aber vielleicht hat ja jemand von euch eine Idee dazu!
LG Schlappy

Mischlinge

Re: Vorgeschichte und Frage zum bellen

Beitrag von Mischlinge »

Was hat sich in der Zeit des Krank-seins geändert?
Warum maunzt die Katze?

Eigentlich kommt man ja nicht jeden Tag um die gleiche Zeit nach Hause. Das verschiebt sich ja oft um ein paar Minuten bis zu einer halben Stunde (Verkehr) oder z.B. wenn man noch kurz etwas besorgt oder auch mal noch ein Schwätzchen hält.....

Hast du die Videos mal einem Trainer gezeigt?

Benutzeravatar
Janabaer
Rettungshund
Rettungshund
Beiträge: 1060
Registriert: 24. Jan 2017, 17:20
Geschlecht: Weiblich
Hunderasse: ,Mischling, Shiba Inu, Chinese Crested Powder Puff
Mein(e) Hund(e): Tomte *1997-11.2.2018, Fiene *2008, Smilla *2016

Re: Vorgeschichte und Frage zum bellen

Beitrag von Janabaer »

Vermutlich muss du in diesem Fall eher den Kater auslasten.

Manchmal hilft ein Futterautomat, so dass er nicht auf deine Heimkunft angewiesen ist.

Antworten

Zurück zu „Australian Shepherd Dog“