Nach zwei Jahren mit einem Mudi....

Ungarischer Schäferhund
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MorderBudi
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Nach zwei Jahren mit einem Mudi....

Beitrag von MorderBudi »

ich lese hier ab und zu nur mit, und immer wieder ist der mudi auf einer wunschliste. ich hab mir nun gedacht ich schreib mal ein bisschen was über mein mudi mädl, die pip.

am 21.12. vor zwei jahren ist mein mudi mädl aus ungarn nach österreich verschleppt worden. was soll ich nur aus der welpenzeit erzählen... ich kannte davor ja nur meinen border collie rüden, der immer brav war, nie was anstellte, und dann kam pip.
sie war aufgekratzt, meldete zum rauslassen, weil ihr nur fad war und machte erst recht rein, den ein oder anderen gegenstand hatte sie am gewissen, sie hat mich dazu erzogen ordentlicher zu sein :dizzy: bringen wir dem hund doch mal etwas bei...
das fand sie anfangs mal ganz unnötig. weder spielzeug noch futter konnte sie dazu motivieren etwas für mich zu machen, immerhin sind da doch die anderen hunde, die vieeeel interessanter sind als du :smug: irgendwie haben wir die ersten monate damit überstanden, gut der hund mag halt nix mit mir machen...
dann kam die berühmte fremdelphase. fremde menschen waren ein graus, sie ging nie in die offensive (zum glück) sondern versteckte sich dann mal lieber hinter mir, am sichersten war sie natürlich wenn meine anderen hunde dabei waren. ohne die war sie fast verloren. gut, dann lernen wir mal dass andere menschen dich ignorieren und dir nix tun. puuuuh, das ging so weiter bis sie ca. 10 monate alt war. da kam dann der erste besuch in der heimat. sogar ihre züchterin fand sie gruselig :uho1: irgendwie durfte sie damals auch mal ans lockenvieh (nein ned an die verwandtschaft). hüten fand pip mal ultra cool. kurz danach hatten wir dann unsere begleithunde prüfung :worried: super, der richter ist ein mann und ur groß, das kann was werden. pip aber war wie ausgetauscht, wedelt bei der meldung den richter an "ach wie lustig" (nach dem motto war die ganze prüfung :p ) und der hund war irgendwie wie ausgetauscht. vorsichtig, aber nicht mehr hysterisch wenn man fremde menschen trifft. mitlerweile finden wir fremde menschen auch schon ur toll.
und nach dieser prüfung gings "klick" in ihrem köpfchen- arbeiten mit spielzeug aber auch mit futter ist plötzlich ur toll, als wär sie draufgekommen dass sie auch sowas wie "will-to-please" besitzt. arbeiten mit frauli ist auf einmal das beste, neben knuddeln, was es gibt. und vor allem beim agility merk ich wie viel spaß SIE daran hat. am start zeigen wir auch brav und lautstark was fürne triebsau fräulein pip sein kann :furious: und dann ging alles andere ganz locker, fremde orte, fremde menschen und viel tamtam sind keine große sache mehr. andere hunde findet sie sowieso total toll, denn immerhin kann man mit so vielen so toll spielen :lovemetoo: und pip schafft es sogar wehemente nicht-spieler für ein kleines spielchen einzuladen, da sie die körpersprache von anderen gut lesen kann und auf jeden hund anders eingeht. beim zweiten besuch bei ihren eltern merkte man da auch wieder, sie ist das ebenbild ihrer mutter, als hätte man einen spiegel vor sie gestellt. die zwei sind sich von der art her so ähnlich.
jedenfalls nachdem wir nun auch spaß am arbeiten gefunden haben, wird auch danach verlangt. hab ich mal weniger zeit für sie merkt mans. da wird dann mal konsequent nach "will will will" verlangt. ABER, arbeiten mit ihr ist noch immer etwas anders als mit einem border der eh immer gefallen mag. wenn sie was macht, dann weil sie es will, und wenns zu lang dauert oder eine übung zu oft wiederholt wird, verliert sie auch mal das interesse oder wird gar grantig. wir haben es aber geschafft im sommer das erste mal anzutreten bei einem agility turnier, und mitlerweile sind wir aufstiegsberechtigt und starten ab 2010 in der lk2. agility mit ihr macht irrsinnig viel spaß, die ausbildung war etwas, sagen wir mal "anders" als mitn border, aber wie schon eine befreundete mudi züchterin zu mir sagte "if you want to do easy agility- take a border, if you want to have fun agility- take a mudi". spaß hab ich allerdings mit beiden :p
seit einem monat lebt ein junger papillon bei uns, und nun merke ich wie erwachsen mein mädl geworden ist. das verrückte ding wirkt fast normal (naja, fast)

zum schluss möchte ich noch sagen- nein sie sind nicht leicht zu handeln, sie hat einfach ihren eigenen kopf und versucht diesen ab und an durch zu setzen. aber berücksichtigt man das und weiß was man an dem hund hat, gibt es nichts schöneres. sie ist ein goldschatz den ich einfach nicht mehr loswerde, ich könnte sie 24h am tag hochloben und erzähle eigentlich viel zu oft von ihr :biglaugh: sie ist echt ein toller hund und es wird ganz sicher wieder einen mudi an meiner seite geben (wenns nicht sogar nur mehr ein mudi sein wird). aber treffender hätt ichs nicht auf meine kleidung drucken können "loud-crazy-pip"

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lg christl

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Kuvasusa
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Re: Nach zwei Jahren mit einem Mudi....

Beitrag von Kuvasusa »

Vielen Dank für diesen tollen Bericht !!!
Ich liebe Mudis, auch wenn ich den grossen weissen Cousin habe.

Wünsche Dir weiterhin viel Erfolg und Freude mit Pip

Liebe Grüsse
Susanne mit Rahan

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