Appenzeller auch ohne Bauernhof???

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Anonymous

Appenzeller auch ohne Bauernhof???

Beitrag von Anonymous »

Liebe Menschen,

ich habe eine erfahrungsfrage: ist es ueberhaupt moeglich, einen appenzeller zu halten, wenn man nicht ueber einen eigenen bauernhof verfuegt?
ich weiss, das klingt irgendwie bloed, aber ich surfe jetzt schon stundenlang im netz und ueberall lese ich in grossen lettern, dass der appenzeller AUSSCHLIESSLICH auf dem lande gluecklich werden kann.

die situation ist folgende: bekannte von uns wollen ihren appenzeller-rueden loswerden, weil sie ein kind bekommen haben...ich halte mich mal vornehm mit meiner meinung zu dieser aktion zurueck, sonst werd ich wieder supersauer :redcard:
auf jeden fall sitzt der arme marshall, ein 9-jaehriger ruede, jetzt in irgend so'ner bloeden pension und zerstoesst sich die nase am gitter, weil er die welt nicht mehr versteht.

ich bin mir sehr wohl des charakters eines appenzellers bewusst - wir sind in letzter zeit oefters mit ihm laufen gegangen, ich habe mich gruendlich im internet umgesehen und leider bei marshall aufgrund von fast tagelangem alleinesein und viiiiiiiel zu wenig bewegung (ganz zu schweigen von geistiger stimulanz) fehlverhalten wie versenbeissen (jaja, der huetetrieb) und sogar eine art von hospitalismus festgestellt, die sich darin aeussert, dass er stundenlang eine bestimmte strecke hin und zuruecklaeuft und seine umwelt vollkommen vergisst.
mein freund und ich wollen auf jeden fall verhindern dass er im heim landet, da kommt er wahrscheinlich nie wieder raus.

unser eigener hund ist letzten sommer gestorben und war auch nicht gerade simpel im umgang (wolfsspitz-husky-sheltie-mix), ich denke also dass wir da noch einiges hinbekommen koennen mit marshall, vor allem, weil wir in 5 minuten laufabstand vom meer in holland leben und ich z.zt. zu hause arbeite.

meine frage ist: koennen mir menschen erfahrungen mitteilen, die mit ihrem appenzeller NICHT so richtig auf dem land leben? kann man das bellen irgendwie in den griff bekommen? wie bringt man ihm bei, dass seine verlassensangst unnoetig ist?

ich waere sehr dankbar fuer einige anregungen oder antworten und morgen gehen wir marshall erstmal befreien, wenns dann nicht klappt, kann ich vielleicht auf diesem wege ein passenderes zuhause fuer ihn finden.

sorry fuer den roman, ging nicht kuerzer!
Maike[/img]

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo Maaike.

Wir haben auch einen Appenzeller und sind keine Landwirte :)

Ich denke, ein Haus mit Garten wäre auf jeden Fall schon mal schön, aber ansonsten ist es vermutlich wichtiger, das der Hund den Auslauf bekommt, den er verdient, und auch geistig entsprechend gefordert wird....ein Bauernhof ist da mit Sicherheit nicht notwendig.

Da wir selber auch Kinder haben, erspare ich mir jeden Komentar zu Deinen Bekannten.... :headtowall:

Toll das Ihr Euch kümmern wollt. Der Appenzeller ist einfach ein toller Hund...

Gruß
Thomas

Tanja mit Sally

Beitrag von Tanja mit Sally »

Hallo maaike,

:goldcup:
ich finde das voll gut, dass ihr die arme Hundeseele retten wollt.

Wir leben zwar auf einem Bauernhof mit unserer Sally und aus diesem Grund haben wir uns auch für einen Appenzeller entschieden, aber wenn man seinen Hund auch anders beschäftigen und fordern kann, wird der ganz sicher auch in einer Wohnung glücklich.
In eurem speziellen Fall ist der Hund doch so wieso nicht auf einem Bauernhof aufgewachsen und hat dort gelebt. Oder ?
Ich würde es einfach ausprobieren, er ist neun Jahre alt, schätze mal es wird sehr schwer werden, für diesen Hund ein neues zu Hause zu finden.
Deswegen würde ich euch raten, versucht es.
Das mit dem Bellen kann man sehr gut im Griff bekommen.
1. Kommando beibringen für das Bellen und ein Kommando dafür, wenn er aufhören soll zu bellen.
2. Das Bellen in manchen Situationen ignorieren, z.B. wenn mein Hund mich zum Spiel auffordern möchte mit Bellen, reagier ich da überhaupt nicht drauf, klar kann das nervig werden, aber wenn der Hund merkt, er kommt mit bellen nicht ans Ziel, wird er es schnell lassen.
3. Bellen bei Besuch, sag ich immer in ruhigen Ton "ja ich weiss da ist jemand, ich gehe gucken" oder irgend wie sowas.

Das mit der Verlustangst müsst ihr mal sehen, ob er die überhaupt entwickelt, aber da gibt es auch ganz viele Möglichkeiten, die man da gegen unternehmen kann. z.B. bevor ihr weg geht, eine viertel Stunde vorher den Hund ignorieren, dann einfach gehen und wenn ihr wieder da seid, den Hund auch erst mal ignorieren, bis er lieb auf seinem Platz wartet. Er muss lernen, dass das nichts besonderes ist.

Also nur Mut, befreit ihn von seinem Schicksal. Was sind das eigentlich für Bekannte :redcard: :headtowall: :cry: :bistbled:

Berichte bitte wie es weiter geht.

Cassie

Beitrag von Cassie »

:waving:
Wie hat der Hund denn vorher gelebt? Ideal wäre es für den Hund wenn sich sein Umfeld (vorausgesetzt es war ein gutes Umfeld) nicht so stark verändert. Soll heissen: Vom Hofhund zum Stadtwohnungshund ist nicht so schön, da er auch schon älter ist würde ihm die Umstellung sicher schwerer fallen. Natürlich besser als im Tierheim einzugehen!
Vorteil bei dir wäre sicher das der Hund dich kennt. Wohnst du im Einfamilienhaus oder Mehrfamilienhaus? Frage nur zwecks bellen. Bin mit meinen Rottis vom Land in die Stadt gezogen. Die waren zu dem Zeitpunkt vier und sechs Jahre alt. Haben sich sehr schnell umgestellt. Es geht also. Gut, nun ist ein Rotti ja kein Appenzeller, aber ich wollte nur aufzeigen das es nicht unmöglich ist.
Versuch es!!!

LG Cassie

Anonymous

wenn ich das lese!

Beitrag von Anonymous »

natürlich ist ,wenn ein kind kommt,vorsicht geboten. aber ich habe überhaupt kein verständnis für solche leute.meine schwester bekam 2 kinder ,da war der hund 3 jahre bzw. beim 2. kind 4 jahre . aber es ist nun mal so und ich bin auch der meinung ,da du den hund kennst probier es halt aus.schlimmer kann es kaum werden .wobei ich dem umsiedeln in eine stadtwohnung eher skeptisch gegenüber stehe .ansonsten wünsche ich viel erfolg , und bitte ,schreib doch wie es weiter ging .

ps . bestell deinen bekannten keine grüße :theboxer:

buttschi

Beitrag von buttschi »

Haben ein Haus mit Garten und der Hund ist nur fürs Geschäft machen draussen (freiwillig). Ansonsten ist er viel lieber in unserer Nähe. Natürlich gehen wir viel spazieren, aber ich denk sobald man dem Hund geistige Auslastung und Bewegung bietet.....ist viel möglich. Gut bellen tun sie gern, aber bekommt man alles hin.

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Betty1
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Beitrag von Betty1 »

Hallo!
Wir wohnen in Wien, in einer Wohnung und unser Hund kommt sehr gut damit zurecht. Mit genügend Auslauf und Beschäftigung ist unser Appenzeller sehr zufrieden, wobei Beschäftigung sehr wichtig ist!
lg Betty

Tanja mit Sally

Beitrag von Tanja mit Sally »

Hallo maaike :waving:

berichte doch mal, habt ihr ihn zu euch geholt ?!?

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