Zahnwechsel und Nachbarschaftsprobleme

kiwiastrid

Zahnwechsel und Nachbarschaftsprobleme

Beitrag von kiwiastrid »

Hallo ihr Lieben!
ich habe schon lange nichts mehr von uns hören lassen, und dachte, ich schreib mal, wie es so geht... Hektor schläft nämlich grade und das heißt- ich habe eine ruhige Minute!! :goldcup:
Wie der titel so sagt sind "wir" grade mitten im zahnwechsel, gestern hat er 3 zähne fast auf einmal verloren!! tja und dannach war Hundeschule, er war halt ein bissl gedämpft aber sonst gut gelaunt.
gestern haben wir "baby- agility" gemacht und es hat ganz toll funktioniert- wippen und reifen und laute Vorhänge aus Dosen das ist ihm alles piep egal, ich war soooo stolz auf ihn..
aber dann kommt der hundetrainer und fängt an mir zu erzählen dass er mehr kontakt zu Menschen haben muss weil er sich nicht angreifen lässt und dass er ganz arge Probleme bei den Sachen haben wird die wir grade gemacht haben :redcard: da habe ich mich wirklich geärgert- sieht ihn eine Minute und prophezeiht was, das eben grade problemlos funktioniert hat. Ärgerlich!!!
Vom verhalten her ist er ziemlich lustig- er liebt jetzt andere Hunde und beschnüffelt andere Menschen, aber angreifen-großes nein (find ich ok, ich will ja auch nicht von allen am kopf betätschelt werden).
Die letzten 2 Wochen war er Mo- Do immer im Wald mit Waldarbeitern (also motorsägen, Männer mit Helmen, Traktoren unnd große umfallende bäume) und er hat sich ganz toll verhalten (mit sitz Platz Bleib ist er vom gefahrengebiet ferngeblieben!) ab dem 2, 3. tag hat er dann auch mit den kerlen zum spielen angefangen, war ganz süß!
Ich bemühe mich schon, ihn viel mit menschen in Kontakt zu bringen aber grad bei Appenzellern weiß ich nicht wie weit man das Mißtrauen aus ihnen raus bringt. Beim hektor hat sich diesbezüglich fast nichts verändert bis jetzt! Was meint ihr?

Desweiteren gibt es bei uns in der nachbarschaft einen 1 Jährigen Mischling der gerade voll pubertiert und Hektor einmal ordentlich gezeigt hat wo es lang geht (er war von der Leine und hat nicht auf zuruf vom herrl reagiert) da hab ich dann meine Leine losgelassen- was hätte ich auch tun solln! Der hund ist so zielstrebig auf uns zu :o naja jedenfalls sind die 2 jetzt erzfeinde und die nachbarn gehn weder in die huschu noch wollen sie sich treffen zum aussortieren (ich habe in absprache mit meiner Mum vorgeschlagen einen langsamen Annäherungsversuch im zuge eines langen gemeinsamen Spaziergangs zu versuchen) aber das wollen die alles nicht!! und ich sehe schon das große Raufen vor meinen Augen!!!
Ich bin für jede Idee dankbar!!
Alles Liebe,
Astrid

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Betty1
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Beitrag von Betty1 »

Hallo Astrid!
Ich glaube nicht dass man das Misstrauen aus dem Appenzeller hinausbringen kann, aber du kannst es soweit bessern dass er ein anfassenlassen duldet und nicht überreagiert. ....und ich glaube das hat dein Trainer damit gemeint. Natürlich muß sich kein Hund ständig von irgendjemanden anfassen lassen, das ist auch eine Unart, aber man sollte es soweit trainieren dass wenn irgendwer doch den Hund angreift, nichts passiert und der Hund es hinnimmt.
Sollte ich wieder einen Appenzeller bekommen, dann werde ich sicher das angreifenlassen intensiv´st trainieren.

Die Leine auslassen war eine super Idee, mehr konntest du in dem Fall nicht tun. Ich denke auch dass die 2 nun Feinde sind, vorallem weil die Nachbarn in keiner Art und Weise einsichtig sind und daran arbeiten wollen. Für die Zukunft sehe ich auch den einen oder anderen Kampf, leider. Die Bauern denken sowieso dass wir blöd sind was wir alles mit dem Hund machen, die sehen einen Hund als Nutztier und wenn er nix taugt kommt der nächste.

Ich finde es schön was du alles mit Hektor machst. :goldcup:
lg Betty

kiwiastrid

Beitrag von kiwiastrid »

Hi Betty, vielen dank für deine rasche Antwort (auf dich kann man hier echt zählen :waving: !!)
wir würdest du das mit dem Angreifen angehn??
Ich persönlich versuche einfach seinen "Bekanntenkreis" möglichst groß zu machen, ich lade bewusst Leute ein, und meine Eltern kümmern sich um diverse ältere Leute (mit Hut und Stock). Diejenigen de er kennt, lässt er ran, aber ansonsten hat sich nichts geändert- schnuppern ist gut (will er selbst) aber kaum rührt derjenige dann die hand weicht er zurück (schwanz rein, ohren ran, kopf beiseite).
Mir fällt leider nicht ein, wie ich das noch intensivieren könnte??!!

besonders blöd find ichs ja von unseren nachbarn, weil sie 2 kleine Kinder haben- und ich spreche aus Erfahrung, dass wenn man sehr an einem Hund hängt (als Kind) sich am liebsten mitten in den Kampf wirft und nicht viel nachdenken würde...
ich hoffe innigst dass zumindest das nicht passiert, einigen Rauferein werden wir mit der Einstellung nicht entgehn! (sein herrchen hat nur gemeint- jaaaa der hat grad ne komische Zeit, das geht sicha vorbei :o )

Hektor gehts im Wald echt gut- er liebt es!
ich wünsche allerseits noch einen schönen Sonntag abend!!
Astrid

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Betty1
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Beitrag von Betty1 »

:D :D :D
Das ist schwer. Ich habe es bei Pauli ja auch versäumt, drum kenne ich das verhalten ja so gut. :headtowall: Ich würde es schon mit einem Alter von 10 Wochen anfangen. Ich würde in ein Donauzentrum, oder ins Center-Nord (ich glaube das ist dir ein Begriff) gehen, mich auf eine Bank setzen und in von jedem der vorbeikommt und anfassen will anfassen lassen. (natürlich dosiert, um ihn nicht zu überfordern) Dafü ist dein Hektor aber schon zu alt, das klappt jetzt nichtmehr.
Ich war zwar mit Pauli im Donauzentrum, daher hat er auch kein Problem damit, aber es hat ihn niemand angegriffen. Oft habe ich es auch nicht gemacht, denn damals war eine Hitzewelle und da habe ich Pauli zuliebe darauf verzichtet es öfter zu machen denn die Hitze tat ihm nicht gut.
Ich glaube so wie du und deine Eltern das machen das ist schon der richtige Weg.
Wenn dein Trainer schon fesstellt dass du etwas ändern sollst, fordere ihn auf seine Vorschläge zu machen, denn zu sagen du wirst Probleme bekommen das ist einfach, er ist der Trainer. Würde mich interessieren wie er es machen würde.
Lass dir aber nichts einreden das mit Gewalt endet. Ich hatte auch einen Trainer der meinte das schnappen von Pauli mit Ohrfeigen heilen zu müssen. Das machte er einmal und nie wieder, so wird der Hund mit Berechtigung misstrauisch.
lg Betty

kiwiastrid

Beitrag von kiwiastrid »

juhuuu ich habs geschafft- das ist Hektor als er ganz "neu" war :)
Bild

Bin schon sehr gespannt- und werde auch berichten, was der Trainer sagen wird...stimmt, das habe ich versäumt am Anfang, und im Nachhinein weiß man es halt besser...
Ich halt euch am laufenden!!! :waving: [/img]

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Betty1
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Beitrag von Betty1 »

AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!! Oh Gott ist der süß!!! :D

Ja, erzähle uns weiter, es interessiert mich.
lg Betty

kiwiastrid

Beitrag von kiwiastrid »

:) danke für das Kompliment!!!! er war wirklich eine süßer Welpe...
Heute hab ich es geschafft mich mit dem nachbarshund verabredet zu treffen... was soll ich sagen- ich weiß jetzt, dass der hund zumindest nicht komplett gestört ist. Er rauft zwar mit allen Hunden in der
Gegend, aber er beißt nicht aufs Blut. Ein 7m Labrador auch aus der Gegend ist sein anderer Feind, mit dem versteht sich Hektor aber wirklich ausgezeichnet (wir treffen uns immer wieder zum gassi gehn seit ca 2 Wochen).
Also meiner hat hat gewinselt und ganz hoch gekläfft aber auch zähne gefletscht...er hätte den anderen hund ignoriert (nach dem ersten unterwerfen) er hat sich hinter meine Beine gelegt mit dem gesicht abgewendet von ihm aber Balu (so heißt der andere) ist immer wieder auf ihn zu. ich weiß halt nicht ob er spieln wollte (er ist vor ihm im Kreis gehüpft) oder seine position klar machen (er ist nase an nase gegenagen), es war mir echt unklar was er macht/will...
Mir kam vor, als spräche meiner Spanisch, und der andere Chinesisch, sie haben sich angebellt und alles aber sind nicht auf einen grünen zweig gekommen....
Als wir uns dann verabschiedet haben, ist Balu anstatt zum Herrchen bei uns geblieben, und der Mann musste ihn mitziehn, obwohl wir in entgegengesetzte Richtungen gegangen sind, das fand ich dann doch ein bisschen komisch, dass er so garnicht folgen will...auch hat der Mann gemeint, er lasse ihn jetzt beim spazierngehn eh garnichtmehr von der leine (was nicht wahr ist) weil er dann immer abhaut.
hektor schläft jetzt- das Erlebnis muss wohl verarbeitet werden...ich denke, dass beste für unsre Hunde ist, sich aus dem Weg zu gehn...
:???:
am nachmittag ist Hundeschule, und das heißt große Freude bei meinem Kleinen. Er hat jetzt übrigens 48 cm, 16 kg und ist 6 Monate alt... Seine Zähne scheinen derzeit zu groß für sein Maul, aber der TA hat gemeint es passt so...die Schnauze wird also noch wachsen!
Er schaut recht ulkig aus derzeit, wie ein Kind dem die gliedmaßen schon wachesen, aber der rest noch nicht :lol: Fotos kommen, wenn ich endlich das verbindungskabel zum Computer bekomme...
ich wünsche ein schönes Wochenende allerseits!!

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Betty1
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Beitrag von Betty1 »

Guten Morgen :waving:
Diese Rüdenstreitereien sind ganz normal. Wenn es dir möglich ist, ist es das beste ihm aus dem Weg zu gehen. Solange der Nachbarshund nicht kastriert ist, wird das aber ein Ding der Unmöglichkeit sein, denn der wird immer streunen. Es locken ja die ach so gut duftenden Damen. :D

Bin schon neugierig auf neue Bilder. In diesem Alter sind die Proportionen ja nicht wirklich,wie soll ich sagen, gleichmäßig aufgeteilt. :lol: Mal ist der Hintern zu hoch, mal sind die Beine zu lang,.....richtig süß! :wink:
lg Betty

Lilli

Misstrauen/anfassen

Beitrag von Lilli »

Hallo,
unseren nunmehr fast 2-jährigen Appi-Rüden Loui haben wir auf Anraten derZüchterin von Anfang an mit vielen fremden Menschen und Kindern in Kontakt gebracht. Sicherlich funktioniert dies nicht bei jedem Appi, aber unser Loui ist nun so eine extreme Schmusebacke, dass er sich einfach nur über jeden Menschen freut. Er ist kein bisschen misstrauisch, lässt jeden ins Haus, verbellt nichts und niemanden, will einfach nur mit jedem spielen. Insofern müssen wir gar keine Angst haben, aber leider würde er halt auch jeden Einbrecher ins Haus lassen!!!!!! Es ist für einen Appenzeller total ungewöhnlich. Bei fremden Hunden sieht das ganze schon anders aus, Rüden mag er nicht besonders leiden; mit Hündinnen hat er keine Probleme. Ich gehe von Anfang an mit ihm in die Hundeschule; aber mit den verkläfften Nachbarshunden (Dackel etc.) haben wir auch Probleme, da wird er total böse.
Gruß Lilli mit Loui

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Beitrag von Betty1 »

Den "großen Kontakt" mit Fremden habe ich leider versäumt. Ich wußte zwar dass diese Rasse misstrauisch ist, aber eine Vorstellung davon hatte ich nicht. Wie schon einmal gesagt, hätte ich mein heutiges Wisses damals gehabt, würde ich es anders machen. Jedoch glaube ich schon, dass das sehr freundliche Wesen mancher Appis schon in den Genen liegt.
lg Betty

Lilli

Misstrauen

Beitrag von Lilli »

Hallo,
also Loui's Mama ist eine ganz ganz freundliche Appenzellerin; sein Papa scheint nicht ohne zu sein! Sein Bruder ist sehr misstrauisch Fremden gegenüber, obwohl die Besitzer (sind mittlerweile Bekannte von mir) alles daran setzten, ihn unter die Leute zu bringen und mit vielen Fremden bekannt zu machen. Er ist ganz anders als unser Loui; deshalb glaube ich, dass es einfach auch eine Charaktersache ist. Wir Menschen sind ja auch nicht alle gleich. Also ein wenig mehr Misstrauen wäre mir bei unserem Loui manchmal schon ganz lieb; denn er ist es wirklich überhaupt nicht. Er ist einfach ein gutmütiger Simpel; Haus und Hof bewachen ist für ihn schlicht und ergreifend ein Fremdwort. Probleme habe ich immer noch mit ihm bei Rüdenbegegnungen; vor allem an der Leine ist er einfach "unausstehlich". Es war eine gewisse Zeit viel besser, aber momentan ist er wieder grantiger. Ich gehe schon einigen Rüden aus dem Weg, aber das ist ja auch nicht das Gelbe vom Ei. Manchmal ist es mir einfach zu viel, denn Loui hat viel Kraft. Wie geht es Euch mit den Appenzeller-Rüden? Sind die immer friedlich oder auch eher grantig?
Gruß Lilli mit Loui

Alf

Beitrag von Alf »

Hallo Lilli,
hast du Glück mit deimen Loui, dass er nicht mißtraurisch ist. Man kann richtig neidisch werden. Und süss ist er auch.

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Beitrag von Betty1 »

Da kann ich nur zustimmen, man könnte neidisch werden. :)
In Paulis "Familie" isr es genau so, seine Mama ist sehr, sehr freundlich und sein Vater wirkt mürrisch. ...und Pauli kommt eher seinem Vater nach. :)
lg Betty

kiwiastrid

Beitrag von kiwiastrid »

ich konnte es mir auch nicht vorstellen, wie das ist (wie gesagt davor hatten wir Boxer) und ich würd es jetzt auch anders machen...
aber bis jetzt ist alles unter Kontrolle, er will zwar nicht angefasst werden...aber er will jeden beschnüffeln und rennt auch ganz freundlich zu allen hin. Also ich hoffe, das bleibt in dem Ausmaß!
übrigens- er hebt jetzt schon sein Haxl :o und kann es auch schon ziemlich gut (nur wenn er müde ist oder gestresst kommt noch die baby-Hocke)
Ist das nicht ein bisschen früh???? Eine Freundin hat gleich gemeint uiuiui Dominanz-Zeichen! ich bin jetzt ein bisschen verunsichert, von pubertären Ansätzen merke ich noch nichts, ganz im Gegenteil, heute ist er einer Katze nachgejagt und auf Ruf umgekehrt und zu mir :lovemetoo:

PS: seine Mutter war übrigens auch super-freundlich, aber er stammt ja auch von einem Streichel-Bauernhof (der aber nur im Sommer Betrieb hat, viele Kinderhände hätten ihm gut getan!)...Vater- hab ich leider nicht gesehn...

Alf

Beitrag von Alf »

Guten Morgen,
Ben hat sein Bein auch sehr früh gehoben. Ich glaube mit 5 Monaten. Uns gegenüber ist er nicht dominant, das habe ich von anfang an nicht zugelassen. Er ist ein sehr lieber Hund. Nur wie schon mehrmals angesprochen, Fremden gegenüber sehr mißtraurisch, laut, und, und, und.......... :redcard:lg grüße, klaudia

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