Dominanzprobleme?
Dominanzprobleme?
Hallo,
ich bin gerade dabei mich über Berner Sennenhunde und deren Eigenschaften zu informieren. Jetzt habe ich gelesen, dass Probleme mit diesen Hunden bezüglich Ihrer Dominanz auftreten sollen. Sie soleln also denken sie wären der Chef.
Stimmt das denn generell oder ist das wieder so ein Außnahme ding? (kann mir vorstellen, dass es von HUnd zu HUnd unterschiedlich ist) Wie sieht es denn bei euren HUndis aus?
Zweitens frage ich mich, ob ein Berner Sennenhund dazu in der Lage ist ne stunde mit zu joggen (natürlich nicht bei großer Hitze).
Vielen Dank
ich bin gerade dabei mich über Berner Sennenhunde und deren Eigenschaften zu informieren. Jetzt habe ich gelesen, dass Probleme mit diesen Hunden bezüglich Ihrer Dominanz auftreten sollen. Sie soleln also denken sie wären der Chef.
Stimmt das denn generell oder ist das wieder so ein Außnahme ding? (kann mir vorstellen, dass es von HUnd zu HUnd unterschiedlich ist) Wie sieht es denn bei euren HUndis aus?
Zweitens frage ich mich, ob ein Berner Sennenhund dazu in der Lage ist ne stunde mit zu joggen (natürlich nicht bei großer Hitze).
Vielen Dank
- Helmut1
- Junghund
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Bei kühlem wetter bin ich mit ihm peer rad ca 25km unterwegs.
der läuft dann wie auf einem laufband :lol:
er bestimmt auch das tempo und das ist nicht langsam, da hab ich probleme mitzuhalten.
Ich habe einen nicht kastrierten rüden und mit der richtigen erziehung ist es kein problem wenn er meint er müßte andere unterbuttern. ein komando und das problem ist gelöst.
er muß natürlich wissen wer das sagen im rudel hat ( aufstellen von regeln & gesetzen ),
Im großen und ganzen geht ein berner jeder rangelei aus dem weg.
es gibt natürlich ausnahmen, aber das sind dann auch die haltersebst schuld. ( das problem liegt immer am ende der leine, das ende ist der halter.)
der läuft dann wie auf einem laufband :lol:
er bestimmt auch das tempo und das ist nicht langsam, da hab ich probleme mitzuhalten.
Ich habe einen nicht kastrierten rüden und mit der richtigen erziehung ist es kein problem wenn er meint er müßte andere unterbuttern. ein komando und das problem ist gelöst.
er muß natürlich wissen wer das sagen im rudel hat ( aufstellen von regeln & gesetzen ),
Im großen und ganzen geht ein berner jeder rangelei aus dem weg.
es gibt natürlich ausnahmen, aber das sind dann auch die haltersebst schuld. ( das problem liegt immer am ende der leine, das ende ist der halter.)
- Tanzberner
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Also uns gegenüber hat Benno (unkastrierter Rüde) keine Probleme mit der Dominanz. Klar hat er zwischendurch mal nen Dickkopf aber welcher Hund hat das schon nicht?? Und gegenüber anderen Hunden auch eigentlich nicht. Bei Hündinnen isses sowieso kein Problem von denen lässt er sich auch unterwerfen und bei Rüden kommt es drauf an wie die sich verhalten. Er hat nen paar die er überhaupt nicht leiden kann aber dann gibt es auch welche die er total liebt und mit denen er mehr spielt als mit hündinnen.
wenn der hund gut trainiert ist, kann man shcon bei kühlem wetter eine stunde joggen gehen. wir bauen es momentan in den kalten tagen auf und 30 minuten klappen locker.
wenn der hund gut trainiert ist, kann man shcon bei kühlem wetter eine stunde joggen gehen. wir bauen es momentan in den kalten tagen auf und 30 minuten klappen locker.
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Huhu!
So langsam sollte es sich doch rumgesprochen haben, das dieser Dominanzquatsch echt blödsinn ist..
Man muss seinen Hund weder unterwerfen, nicht vor ihm durch die Tür gehen und auch nicht zuerst Essen um der "Boss" zu sein.
Und Hunde versuchen auch nicht ständig Alpha zu werden. Den Hunde wissen, dass wir keine Hunde sind. Und eine Rangordnung wie sie im Hunderudel stattfindet, funktioniert nur intraspezifisch..
Wenn man einfach souverän mit seinem Hund umgeht, klare Grenzen setzt und klare Regeln aufstellt, erleichtert das super den Umgang mit ihm.
Aber mit Dominanz hat das wenig zutun.
Tipps:
Barry Eaton - Dominanz
Günther Bloch - Der Wolf im Hundepelz
So langsam sollte es sich doch rumgesprochen haben, das dieser Dominanzquatsch echt blödsinn ist..
Man muss seinen Hund weder unterwerfen, nicht vor ihm durch die Tür gehen und auch nicht zuerst Essen um der "Boss" zu sein.
Und Hunde versuchen auch nicht ständig Alpha zu werden. Den Hunde wissen, dass wir keine Hunde sind. Und eine Rangordnung wie sie im Hunderudel stattfindet, funktioniert nur intraspezifisch..
Wenn man einfach souverän mit seinem Hund umgeht, klare Grenzen setzt und klare Regeln aufstellt, erleichtert das super den Umgang mit ihm.
Aber mit Dominanz hat das wenig zutun.
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Barry Eaton - Dominanz
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:goldcup:funeasy hat geschrieben:Huhu!
So langsam sollte es sich doch rumgesprochen haben, das dieser Dominanzquatsch echt blödsinn ist..
Man muss seinen Hund weder unterwerfen, nicht vor ihm durch die Tür gehen und auch nicht zuerst Essen um der "Boss" zu sein.
Und Hunde versuchen auch nicht ständig Alpha zu werden. Den Hunde wissen, dass wir keine Hunde sind. Und eine Rangordnung wie sie im Hunderudel stattfindet, funktioniert nur intraspezifisch..
Wenn man einfach souverän mit seinem Hund umgeht, klare Grenzen setzt und klare Regeln aufstellt, erleichtert das super den Umgang mit ihm.
Aber mit Dominanz hat das wenig zutun.
Tipps:
Barry Eaton - Dominanz
Günther Bloch - Der Wolf im Hundepelz
Dominanzproblem ist ein falsches Wort
Das mit dem Dominazproblem steht in dem einen oder anderen Buch. (PS: Ich finde es übrigens sehr gut, sich über eine Hundereasse zu informieren, BEVOR man sich den Hund anschafft!)
Das Wort ist jedoch etwas missverständlich. Treffender wäre wohl: Berner Sennenhunde (zumindest Rüden, unkastriert - wobei ich das Kastrieren von Hunden ohne mediz. Gründe für eine Untat halte) sind dickköpfig und in gewisser Weise beratungsresistent.
In der Praxis heisst das oftmals: Du kannst ihnen zwar was beibringen - sie kapieren genauso schnell wie andere Hunde, was du von ihnen willst. Nur: nur wenn du am nächsten Tag das Gelernte abrufen willst - in vielleicht 5 von 10 Fällen tun sie so, als ob sie gar nicht mehr wüssten wovon die Rede ist. Da stehst du dann schnell leicht frustriert herum und fragst dich, warum das gestern noch so gut geklappt hat. (Viele andere Hunderassen sind da "einfacher": etwas, das gestern erlernt wurde kann auch heute noch abgerufen werden. )
Als Folge der Beratungsresistenz entsteht dann schon mal der Eindruck von Dickköpfigkeit. Der Hund setzt seinen eigenen Kopf durch - oder versucht es zumindest. Dem kannst du 5x verbieten auf das Gartentor zu springen, er wird es auch noch ein sechstes Mal versuchen. Und ein siebtes, achtes Mal und was auch immer noch. Oder halt morgen wieder. So lange er halt Lust hat. Irgendwann gibst du eher genervt auf, ihm eine Sache zu verbieten - vielleicht weil du beim sechsten Mal gerade etwas anderes zu tun hast. Auf der anderen Seite kann eben dieser Hund dich auch schon mal anknurren, wenn du versuchst ihn von etwas wegzuziehen, was ihn brennend interessiert. Wieder auf der anderen Seite kannst du ihm eine Zecke aus seinen Weichteilen entfernen - er wird es klaglos über sich ergehen lassen. (Ich hatte schon Hunde anderer Rassen - die rasteten förmlich aus, wenn ich nur mit der Bürste zur Fellpflege kam...)
Aus allen diesen mehr oder minder realen Erlebnissen kann man als Buchautor dann schon mal schnell schreiben: Berner Sennenhunde haben ein Dominanzproblem. Ein wirkliches Problem im Sinne von "sie werden dich anfallen, auffressen, verspeisen..." ist das nicht. Eher eine Sache, die man sich als Berner Sennenhalter klar machen sollte: diese Hunde sind (artgerechte Haltung vorausgesetzt) lieb, besitzen eine ausgesprochen hohe Toleranzschwelle - sind aber gleichzeitig mit einem überaus eigenem Willen und einer verblüffenden Ausdauer ausgestattet, diesen Willen auch durchzusetzen.
Sie sind m.A. nach daher definitiv nichts für Personen, die in der Erziehung inkonsequent oder körperlich zu schwach sind. (50 Kilo müssen auch manchmal mit dem Köpergewicht weggedrückt werden - was der typ. Berner Sennenrüde zwar friedlich über sich ergehen lässt, allerdings nicht ohne sein eigenes Körpergewicht freudig dagegen zu stemmen.) Ansonsten gilt wohl immer noch der alte Satz: Guck dir die Eltern an - dann weisst du was aus den Welpen wird. (Und natürlich alles nur vorausgesetzt, du kannst dem Hund das geben, was ein grosser Hund benötigt: Platz, Platz und noch einmal Platz. (Liebe und Zeit gehören ohnehin dazu - aber das sollte bei jedem Hund selbstverständlich sein.))
Das Wort ist jedoch etwas missverständlich. Treffender wäre wohl: Berner Sennenhunde (zumindest Rüden, unkastriert - wobei ich das Kastrieren von Hunden ohne mediz. Gründe für eine Untat halte) sind dickköpfig und in gewisser Weise beratungsresistent.
In der Praxis heisst das oftmals: Du kannst ihnen zwar was beibringen - sie kapieren genauso schnell wie andere Hunde, was du von ihnen willst. Nur: nur wenn du am nächsten Tag das Gelernte abrufen willst - in vielleicht 5 von 10 Fällen tun sie so, als ob sie gar nicht mehr wüssten wovon die Rede ist. Da stehst du dann schnell leicht frustriert herum und fragst dich, warum das gestern noch so gut geklappt hat. (Viele andere Hunderassen sind da "einfacher": etwas, das gestern erlernt wurde kann auch heute noch abgerufen werden. )
Als Folge der Beratungsresistenz entsteht dann schon mal der Eindruck von Dickköpfigkeit. Der Hund setzt seinen eigenen Kopf durch - oder versucht es zumindest. Dem kannst du 5x verbieten auf das Gartentor zu springen, er wird es auch noch ein sechstes Mal versuchen. Und ein siebtes, achtes Mal und was auch immer noch. Oder halt morgen wieder. So lange er halt Lust hat. Irgendwann gibst du eher genervt auf, ihm eine Sache zu verbieten - vielleicht weil du beim sechsten Mal gerade etwas anderes zu tun hast. Auf der anderen Seite kann eben dieser Hund dich auch schon mal anknurren, wenn du versuchst ihn von etwas wegzuziehen, was ihn brennend interessiert. Wieder auf der anderen Seite kannst du ihm eine Zecke aus seinen Weichteilen entfernen - er wird es klaglos über sich ergehen lassen. (Ich hatte schon Hunde anderer Rassen - die rasteten förmlich aus, wenn ich nur mit der Bürste zur Fellpflege kam...)
Aus allen diesen mehr oder minder realen Erlebnissen kann man als Buchautor dann schon mal schnell schreiben: Berner Sennenhunde haben ein Dominanzproblem. Ein wirkliches Problem im Sinne von "sie werden dich anfallen, auffressen, verspeisen..." ist das nicht. Eher eine Sache, die man sich als Berner Sennenhalter klar machen sollte: diese Hunde sind (artgerechte Haltung vorausgesetzt) lieb, besitzen eine ausgesprochen hohe Toleranzschwelle - sind aber gleichzeitig mit einem überaus eigenem Willen und einer verblüffenden Ausdauer ausgestattet, diesen Willen auch durchzusetzen.
Sie sind m.A. nach daher definitiv nichts für Personen, die in der Erziehung inkonsequent oder körperlich zu schwach sind. (50 Kilo müssen auch manchmal mit dem Köpergewicht weggedrückt werden - was der typ. Berner Sennenrüde zwar friedlich über sich ergehen lässt, allerdings nicht ohne sein eigenes Körpergewicht freudig dagegen zu stemmen.) Ansonsten gilt wohl immer noch der alte Satz: Guck dir die Eltern an - dann weisst du was aus den Welpen wird. (Und natürlich alles nur vorausgesetzt, du kannst dem Hund das geben, was ein grosser Hund benötigt: Platz, Platz und noch einmal Platz. (Liebe und Zeit gehören ohnehin dazu - aber das sollte bei jedem Hund selbstverständlich sein.))