Briard als Zweithund????

Berger de Brie
Nina-Fabienne

Briard als Zweithund????

Beitrag von Nina-Fabienne »

Hallo! Ich suche einen Zweithund, habe mich aber noch nicht entschieden.

Für einen Briard interessiere ich mich sehr, da ich das Glück hatte mit einem Briardrüden aufzuwachsen.
Trotzdem stellt sich mir die Frage, ob sich ein Briard als Zweithund eignet? Man hört bzw. liest ja wirklich teilweise Horrorgeschichten von dieser Rasse!! Also ehrlich gesagt, habe ich nie schlechte Erfahrungen mit Ginger( so hieß unser Briard) :lovemetoo: gemacht!!! Ginger hat andere Hunde geliebt!! am liebsten mochte er die Yorkshire Dame von Nebenan!! Sah immer sehr lustig aus.... :D
Nur bin ich jetzt etwas unsicher geworden. Vielleicht war Ginger nicht Briardtypisch..... ....... ???? ..... Oder viele Leute schreiben viel Müll.......???? Was sagt ihr dazu??? Würdet ihr den Briard als Zweithund empfehlen??..........
Vielleicht sollte ich meinen Ersthund mal vorstellen....
Ihr Name ist Dottie, sie ist eine 18 Monate alte Pointerhündin. Sie ist faul, verschlafen, verfressen und Vegetarierin :lol:
Sie liebt andere Hunde und hält sich für einen Schoßhund. Sie ist überhaupt nicht dominant, sondern eher schüchtern. Sie läuft überall mit. Auch auf toilette :angry: . Was soll ich sagen, ..sie ist einfach toll!!!!

Wir haben ein Haus mit Grundstück direkt an einem kleinen Fluß, die Hunde wären höchstens 2 Stunden am Stück alleine, weil ich zwischendurch immer nach Hause komme. Insgesammt wären sie höchstens 4 stunden am Tag alleine. Wir haben also Zeit. Wir sind beide hundeerfahren( Briard, Berner Sennen, Mischlinge, Pudelpointer, und natürlich Pointer) und wünschen uns eine Erweiterung des Rudels. Außerdem haben wir noch 2 Katzen und ein Japalura-Päarchen.
Gerne würden wir einen älteren Hund aufnehmen. Auch aus dem Tierheim wäre denkbar.
Glaubt ihr ein Briard würde passen?

Nina-Fabienne

Beitrag von Nina-Fabienne »

Möchte mir niemand einen Rat geben??? :waving:

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Natascha2109
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Beitrag von Natascha2109 »

hallo
Meine Freundin hat zwei Briards und die nicht einfach zu Handhaben

Es hängt sehr viel von der Erziehung ab.

Du sagst das dein eher faul ist, ich weis nicht ob das zusammen passt weil die Hunde von meiner Freundin sind sehr hippelig und wollen nur spielen und laufen. Vielleicht weis noch jemand anders was dazu

tiemo

Beitrag von tiemo »

Ist ein schwieriges Thema, mir geht es bezüglich Briard genauso. Mein Briardrüde ist ein Traum, verträglich mit Mensch und Hund, wenn auch manchmal etwas mürrisch. Aber auf Grund der Horrorgeschichten, hab ich mir auch gedacht, kein Briard mehr, meiner scheint nicht typisch zu sein.
Wir haben drei Hunde mit etwas demselben Temperament, aus diesem Grund wäre der Briard wohl weniger geeignet für euch, da kann es schon zu Problemen kommen wenn dein Pointer seine Ruhe möchte. Auch wenn sie nicht dominant ist, aber es kann furchtbar lästig für sie werden, und vermutlich würde sie darunter leiden.
Die einzige Möglichkeit wäre wohl, deinen Briard so auszulasten, daß er zu Hause deiner Maus Ruhe gibt, aber das ist ein großer Auftrag. Unser Janosch war nie wirklich auszulasten, erst jetzt im Alter ist er ein bisserl ruhiger geworden. :waving:

Nina-Fabienne

Beitrag von Nina-Fabienne »

Hallo!Danke für eure Einschätzungen!!
Ich habe grade mit einer Züchterin lange telefoniert, und es scheint, dass diese Wesensmerkmale erst in den letzten Jahren aufgetreten sind. Anscheinend züchten wohl einige Leute nun nach "Schutzdienst". D.H. die Hunde haben eine niedrigere Aggressionsschwelle. :headtowall: :redcard: Das finde ich wirklich sehr schade!!! Grade weil sich dann der Briard als "Familienhund" nicht mehr eignet. Wenn euch das interessiert, könnt ihr euch mal auf der Seite der Briard-Freunde umschauen.
Für mich bleibt jetzt nur die Überlegung, ob ich mir einen Briard hole, der nachweislich ohne dies Schutzdienst -Geschichte gezüchtet wurde, oder gar keinen. :???:
Gestern habe ich mir einige Landseer live angeschaut.Wirklich vom Wesen her tolle Hunde, aber mir dann doch etwas zu groß.... Schade, die Suche geht weiter.... Aber man soll ja nichts überstürzen....

tiemo

Beitrag von tiemo »

Ja, so ist es leider. Es gibt ja allerdings einige Alternativen zum Briard. Sehr ähnlich aber schwer zu kriegen sind Gos d Atura, oder Cao de Sierra de Aires (sicher alle falsch geschrieben).
Andere nette Hütehunde sind Schapendoes oder Bearded Collie, die beiden sind wesentlich komplikationsloser und sanfter im Wesen.

ELROY2005
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Beitrag von ELROY2005 »

:lol: jetzt musste ich aber wirklich herzlich lachen.

Schutzdienst hat wirklich überhaupt nichts damit zu tun, ob sich ein Briard als Zweithund eigent oder nicht.

:lovemetoo: Ich habe eine Deutsche Schäferhündin die nicht im Schutz gearbeitet wird, aber wirklich mit Vorsicht zu geniesen ist. Die lasse ich nie aus den Augen, wenn andere Menschen oder Hunde in der Nähe sind. Sie passt auf Haus und Auto auf wie eine :goldcup: .
und wird NICHT im Schutz gearbeitet.

:wink: dann habe ich noch eine Deutsche Schäferhündin die ich in jeden Kindergarten gehen lassen würde. (Natürlich auch unter Aufsicht, da jeder Hund beaufsichtigt gehört, wenn Kinder dabei sind.) Sie macht bei jedem Ferienprogramm ihren Schutzdienst und geht dann in die Kindergruppe um sich streicheln zu lassen. Die Kinder sind begeistert wie sie gehorcht und trotzdem Schutz macht. Denke es müsste ganz viel passieren, dass sie einen Menschen zivil beißen würde. :goldcup:

Tja und als dritten Hund habe ich einen Briard (mein erster), auch der wird im Schutz gearbeitet und entwickelt sich genau so wie die zweite Hündin. Lieb mit Kindern und Menschen und trotzdem macht er schon eine gute Schutzdienstarbeit.

Meiner Einschätzung nach ist ein Briard kein Hund für einen Anfänger, aber für einen aktiven Hundehalter mit Erfahrung durchaus auch ein passender Zweithund.

Falls es jemanden noch weiter interessiert was im Schutzdienst gelehrt wird, bitte fragen.

tiemo

Beitrag von tiemo »

Ich finde es nicht zu lachen, vor allem nicht, weil es viel zu wenig wirklich gute Schutzausbildungen gibt. Wer sich mit dem Briard näher beschäftigt, weiß mit welchen Problemen die Rasse zu kämpfen hat. Nicht umsonst gibt es so viele in Not, aber das liegt zum größten Teil sicher an den falschen Haltern, denn auch ich finde, daß er kein Anfängerhund ist.

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Willst Du eigentlich einen Welpen kaufen oder schon einen erwachsnen??
Ich selber besaß (und meine Schwester immernoch) 18 Jahre lang Briards. Rüden und Hündinnen. Die waren völlig unterschiedlich, jedoch konnte ich bei keinem irgendwelche Dominanzprobleme gegenüber Menschen feststellen, ganz im Gegenteil, und völlig einfach zu erziehen. ABER: Erwachsen als Zweithund (Wen einer dazukommen sollte) völlig ungeeignet. Vom Welpenalter wars kein Problem.
Alle Briards die ich hatte oder kenne sind vom Temperamt so, daß sie draußen die "Sau" rauslassen und Zuhause vor sich hinschnarchen.

ELROY2005
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Beitrag von ELROY2005 »

Tiemo und welcher bei den Briard in Not wurde abgegeben, nachdem man eine Schutzhundeausbildung gemacht hatte oder angefangen hatte?

Die Liste der Briard in Not ist meiner Meinung nach so lang, weil die Wuschelbären unterschätzt werden.
Mensch sieht und will haben - tja und dann ist unterm Fell ein anspruchsvoller Hund und schon muss er wieder ausziehen.

Um einen Hund im Schutzdienst zu führen braucht er ein gutes Nervenkostüm, solche Hunde haben äußerst selten Probleme in der Umwelt.

Briard in Not wäre aber eine gute Adresse für den Zweithund.
Schließlich erkennt man bei einem erwachsenen Hund recht schnell ob er den eigenen Hund mag oder nicht.

Nina-Fabienne

Beitrag von Nina-Fabienne »

Hallo! Danke für eure Ratschläge und Meinungen!!
Das mit dem Schutzdienst meinte ich etwas anders. Die Züchterin hat mir gesagt, dass einige Züchter gezielt auf die Schutzdienst-Tauglichkeit züchten. Und es gab wohl schon einen Fall bei einer Züchterin, da haben sich die Junghunde zerfleischt. Ach ich weiß nicht.
Wir wollen auf jeden Fall einen Welpen, da wir auch Katzen haben und es so allgemein etwas leichter ist, den Neuhund in unser Gefüge einzugliedern.Ich tendiere sehr stark zum Briard, da ich diese Rasse schon kenne und ungefähr weiß, was auf mich zukommt ( ganz weiß man das natürlich nie!!). Wir werden bald mal einen Züchter besuchen, sodass mein Partner diese Rasse auch mal kennenlernen kann. Muss ein bißchen Werbung machen :D Habt ihr einen Tipp, bei welchem Züchter er einige gute "Beispiele" kennenlernen kann? In Rheinland-Pfalz oder Nordrhein-Westfalen.

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Oje Briards gehören nicht in den Schutzdienst, weil es nicht seiner Art entspricht .
Würdest du bitte mal sagen welche Züchterin so Banane ist und dies tut !!!!
Entschuldigung wenn ich mich da ein wenig aufrege aber der Hund gehört einfach nicht dahin !
Als Zweithund kannst Du jeden Hund benutzen der sozialiert ist und die meisten Zweithunde werden durch den Ersthund sozialisert also kein Problem , Du solltest nur ab so 2 1/2 Jahren aufpassen wenn er versucht seine Grenzen richtig auszutesten .

Keiner von euch wird es schaffen seinen Briard voll asuzulasten weil keiner es schafft 8 oder mehr Stunden am Tag den Hund arbeiten zulassen wir sind ja keine Schafhirten.

So ansonsten viel Spaß mit dem Wollkneull !!!!

ELROY2005
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Beitrag von ELROY2005 »

@Tallalie - sehr qualifiziert deine Aussage

"Oje Briards gehören nicht in den Schutzdienst, weil es nicht seiner Art entspricht .
Würdest du bitte mal sagen welche Züchterin so Banane ist und dies tut !!!! "

"Wollkneull !!!!"

Wie viele Hunde hast du schon im Schutz ausgebildet?[/quote]

Nina-Fabienne

Beitrag von Nina-Fabienne »

Ohje! Da habe ich ja was angefangen!!
Also den Namen der Züchterin wollte die mir nicht sagen, aber die hat sowieso nach dieser Tragödie aufgehört zu züchten....
Wie sieht denn so eine Schutzhund-Ausbildung überhaupt aus?Bin da etwas unwissend.... :???:

ELROY2005
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Beitrag von ELROY2005 »

@nina - leider ist es schwierig das in ein paar Zeilen zu erklären.

Für den Laien sieht es leider so aus, als ob dem Hund beigebracht wird in den Arm eines Menschen zu beißen.

Fakt ist aber, dass den Hunden die Beißmanschette wichtig ist.
Nur die wollen sie haben und dafür muss man was tun.
Bellen, fordern und wenn man (Hund) die Manschette erwischt hat fest halten.
Menschen ist dabei wichtig, dass der Griff voll und fest ist.
Also nicht nur ranknabbern.
Wenn Hund das gut macht, darf er die Manschette mit zum Auto nehmen.
Später werden die Aufgaben immer schwieriger für den Hund.
Er muss lernen abzuwarten bis er sich die Manschette holen darf, oder er muss erst Scheinverstecke absuchen. Gehorsam zeigen usw.

Es hat also nichts mit Schutz für irgendwas zu tun.
Der Hund wird einen nicht mehr oder weniger verteidigen, wenn er die Ausbildung hat. Wenn der Hund das Herz dazu hat, dich zivil zu beschützen macht er das auch ohne Ausbildung. Im Gegenzug kenne ich viele Hunde mit Schutzhundeprüfung, denen kannst du die Chouch unterm Hintern wegklauen.

Vielleicht hilft dir das ein wenig zu verstehen.

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