Charakter!!!

Berger de Brie
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Anonymous

Charakter!!!

Beitrag von Anonymous »

Ich würde gerne einen briard nehmen. Ich bin schon in eine Zucht gegangen und die Züchter sagen dass die briards einen schönen Charakter haben,aber ich habe im computer gelesen dass sie sehr aggressiv sind!
Wer hat den recht??weiss es jemand?

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo Niki,
habe selbst einen Briard (4 Jahre, Rüde), mein Mann hat früher schon mal einen gehabt. Wir haben auch viel Kontakt zu anderen Briardbesitzern und Züchtern oder in der "Hundeschule,bzw. Verein".

Wo hast du denn her, daß der Briard aggressiv ist? So ein Blödsinn. Er ist kein Anfängerhund und er muss auch ausreichend bewegt, beschäftigt und konsequent erzogen werden. (was aber für die meisten Hunde auch gilt) Wenn man dies aber macht, ist das ein totaler Traumhund. Er jagt nicht, er haart nicht, er ist ein Herz mit viel Haaren drum rum. Liess mal weiter im Internet. Oder nimm Kontakt auf mit guten Züchtern die z.B. Schutzdienst ablehnen. Man kann jeden Hund aggressiv machen wenn man sich falsch verhält, den Hund falsch behandelt und er Anlagen dazu hat, das hat nicht wirklich mit der Rasse zu tuen. Wenn du Tips von guten Züchtern brauchst kann ich dir Adressen geben. Dieser Hund ist sehr geeignet für Leute, die viel und gerne draussen sind, auch keine Scheu vor Dreck haben und gerne Hundesport machen.
Bist du denn Hundeerfahren?

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

hallo heffi!!
danke für deine Antwort!....ja ich habe schon einen HUnd gehabt...das war ein golden. er war sehr lieb,aber jetzt will ich eine andere rasse probieren!
ja, ich hatte ein Paar adressen nötig, denn ich hab noch nichts gefunden!!
danke!!
viele grüsse!

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finus
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Beitrag von finus »

Hallo Niki 11,
auch wir hatten unsere Bedenken mit dieser Rasse.
Habe mich viel belesen, Bücher, im Internet. Mein Mann hat viel telefoniert, mit Züchtern, mit dem Vorsitzenden von "Briard in Not", anderen Briard-Besitzern,haben auch mit unserer Tierärztin gesprochen. Kurz und gut, wir sind seid August stolze Besitzer eines Briard's. Es ist unser zweiter Hund, ich halte mich deshalb nicht unbedingt als hundeerfahren, ich denke auch andere, die sich dafür halten sind es nicht unbedingt....
Man kann immer Fehler machen, beim ersten, zweiten usw.
Wir haben oft und lange mit der Züchterin gesprochen und ich habe daraus meine eigenen Schlüsse gezogen, auch nachdem ich dieses Forum duchforstet habe. Man kann aus jeder Rasse einen "Kampfhund" machen.
Unsere TÄ musste erst letztens bei einem Golden Retriver eingreifen, wahrscheinlich Überzüchtung...
Ich weiss auch nicht was noch auf uns zukommt. Ich bin zumindest mit vielen einer Meinung-Konsequenz ist das Wichtigste, wie bei allen anderen Rassen auch. Hier vielleicht etwas mehr, weil der Briard Dir bereits mit 6 Monaten beim Aufstellen die Pfoten auf die Schulter legen kann, er wird also recht gross und schwer. Desweiteren kommt er bei "Mistwetter" dementsprechend nach Hause, bei schönem Wetter hat er dafür Zecken, Kletten oder halbe Sträucher im Fell. Unsere Züchterin hatte 3 Briard's (13 Jahre alt, 2 Jahre alt und 3/4-Jahr alt) und keiner dieser Hunde war agressiv. Es waren auch noch andere Hunderassen vor Ort, unterschiedlichen Geschlecht's (sie betreibt nebenbei noch eine Hundepension) und sie haben sich alle vertragen (wir waren mehrfach dort).
Ich weiss ja nicht wie und wo Du wohnst, je nachdem ist es vielleicht von Interesse zu wissen, dass sie schnell anschlagen, aber das Bellen kann man ja auch trainieren (habe ich allerdings noch nicht im Griff).
Zu guter Letzt, keiner mit denen ich gesprochen habe, hat erwähnt, dass diese Rasse agressiv sei. Sie sind sehr personenbezogen, wollen immer dabei sein (ihre Herde zuasammen halten)-kann ich nur bestätigen.
Wenn du allerdings eine einfachere Rasse vorziehst, die ähnlich aussehen, schau mal unter Schapendos( holländische Hütehunde) nach, sind etwas kleiner, ruhiger und noch seltener zu bekommen.

Viel Erfolg

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo Niki 11,
sorry, daß ich so lange nicht geschrieben habe. Also was finus geschrieben hat kann ich nur bestätigen. Der Briard ist sehr schnell gross und schwer. Das erfordert schon deshalb viel Konsequenz und Zeit. Wie gesagt es kommt darauf an was du willst. Wenn du nichts lieben machst als stundenlang bei jedem Wetter dich mit dem Hund beschäftigen, Hundesport usw. dann ist er bestimmt der richtige. Lasse dich von guten Züchtern beraten und kaufe dir ein Buch über das Wesen des Briard´s. Dann wirst du nach einiger Zeit wissen ob der Hund zu dir passt. Ein guter Züchter gibt dir nicht einfach den Hund, sondern macht einen Wesenstest mit dem Welpen und teilt dir den Hund zu nachdem er dich ausgiebig kennengelernt hat. Ich finde es gut, daß du dir im Vorfeld Gedanken machst, weil immer dann Probleme auftauchen (auch bei anderen Rassen) wenn ein Mensch den Hund danach kauft wie er aussieht. Im Allgemeinen halte ich die Briardvereinigung für vernünftig. Man legt sehr viel Wert darauf, daß der Hund in die richtigen Hände kommt. Wenn du auf der Internetseite von "Briard in Not" und ähnlichen nachlesen kannst sind diese Hunde immer auffällig wenn auf bestimmte Dinge nicht geachtet wird. Was die Adressen angeht. Schreib mit ein Mail und ich gebe dir Links zu diesem Thema. Wir auf jeden Fall wollten nie einen anderen Hund haben. Viele Probleme von denen ich oft unterwegs höre haben wir nie gehabt. Teilweise weil der Hund zu uns passt, teilweise weil wir konsequenter mit diesen Dingen umgehen. Du machst das schon richtig. Liebe Grüsse

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finus
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Beitrag von finus »

Hallo Nikki 11 und Heffi,
möchte mich auch nochmal einklinken.
Also wie bereits erwähnt hatten wir uns vor der Anschaffung auch informiert. Meine größten Bedenken waren dem Hund nicht gerecht zu werden was seine "Ausbelastung" angeht. Wir haben auch gerade darüber mit unserer Züchterin gesprochen. Sie meinte wir müssen weder eine Schafherde kaufen noch ein Agility-Set. Es ist nicht gesagt, dass der Hund unbedingt gerade an letzteren Gefallen findet. Desweiteren haben wir durch Zufall 3 Tage bevor wir unseren Finus holten eine andere Briardbesitzerin getroffen, die mir die letzten Bedenken nahm. Es war ihr erster Briard, 7 Jahre alt und absolut pflegeleicht. Sie brauchten weder Hundeschule noch betrieben sie Hundesport. Sie wohnten in einer Waldsiedlung wo der Hund sogar an manchen Tagen alleine auf Tour ging, er kannte weder Halsband noch Leine.
Ich will damit nur sagen, dass ich glaube, dass die Hunde sich ihrem "Rudel" auch irgendwie anpassen. Und mann kann nicht alle über einen Kamm scheren.
Außerdem stehe ich dem ganzen Hundesport skeptisch gegenüber.
Manchmal frage ich mich, ob die Leute, das wirklich ihrem Hund zu gefallen tun oder nur aus lauter Ehrgeiz (Preise zu gewinnen etc.)-Ist jetzt bitte nicht persönlich gemeint!! Außerdem hatten wir vor unseren Briard einen Tibet Terrier, der sich durch einen Unfall mit 8 Jahren am hinteren Knie die Bänder riss, er mußte operiert werden und durch die OP wurde kurze Zeit Krebs ausgelöst (natürlich nicht durch die OP an sich). Aber es ist da ähnlich wie beim Menschen, wenn da etwas im Körper "brodelt" kann es durch eine OP erst richtig in Gang gesetzt werden. Kurz und gut wir mußten ihn letzten Juli einschläfern lassen. Durch diese Erfahrung bekomme ich jedesmal Panik wenn Finus etwas zu doll herumtobt oder gerade jetzt über eine gefrorene Pfütze rennt....Ist eigentlich auch ziemlich egoistisch von mir, ich weiß...
Ich kann nur immer wieder sagen, wir hatten die letzten Monate viel Freude mit diesem Hund. Er hat auch kaum irgendwelche Sachen kaputt gemacht beim Zahnwechsel, war sehr schnell stubenrein (hoffe es bleibt so, sie können ja auch rückfällig werden) und er hat von Anfang an super durchgeschlafen (obwohl im Welpenforum stand man solle mindestens alle 4h nachts raus). Ich jedenfalls kann keine Unterschiede finden zu den "Probleme", die andere mit ihre Welpen haben. Aber wie gesagt das Pflegelalter hat er noch nicht erreicht...Ich hoffe wir werden auch das überstehen.
Viele Grüße und viel Glück.
Zum Schluß noch eine Frage an Dich Heffi.
Da wir in unmittelbarer Nachbarschaft 3 Hündinnen haben, die ja auch mal heiss werden. Kannst Du mir etwas über das Verhalten von Briardrüden verraten. Der Vorsitzende von Briard in Not meinte, die Briards wären da eher etwas träge, würden nicht ganz so verrückt spielen wie andere Rassen, kannst Du das bestätigen? Hast du damit Erfahrungen gemacht und wenn ja vielleicht kannst Du mir einen Tipp geben um wieviel höher ich meinen Zaun ziehen muss. Also unser Tibet Terrier ist aus dem Stand 1,80 m hoch gesprungen, ich hoffe doch, dass diese Schwergewichtler dass nicht unbedingt überwinden.

socke 5562

Ist doch Vorurteil

Beitrag von socke 5562 »

Hallo,


da muss ich den anderen Recht geben, wir haben nun unseren 1. Briard, hatte dieses Vorurteil auch genug gehört, aber da kann ich nur bestätigen das Briards absolut nicht ag´gressiv sind, sie sind sehr sozial und anpassungsfähig, denke das kommt immer auf das Umfeld und die Erziehung an, wie bei jedem Hund.



LG



Ela und Lennox

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hundesport:

Sicher gibt es auch Leute, die das professionell betreiben und vom Ergeiz "zerfressen" sind. Aber diese haben sich mit Sicherheit keinen Briard geholt. Eher einen Aussi oder Border. Man muss so einen Sport nicht betreiben, das stimmt. Wenn ein Briard älter als mind. 1 Jahr alt ist und HD-frei, kann man ihn super ans Radfahren gewöhnen und so schöne Strecken fahren. Auch kann man bei einem Spaziergang tolle Dinge einbauen. Verstecken, über einen Baumstamm balancieren oder springen, Ball spielen, Unterordnung, ein paar Tricks für den Kopf. Ihn zum Joggen mitnehmen, schwimmen etc. Nicht jeder muss Hundesport betreiben, um seinem Hund gerecht zu werden, das ist wohl wahr.

Für Unsere gilt, dass sie Agility liebt. Sie ist eifersüchtig auf jeden anderen Hund, der "ihre" Geräte benutzt und kann es nicht abwarten, endlich selber zu laufen. Sie ist nicht so schnell wie ein Border oder Aussi, dafür aber auch nicht so "abgedreht" und dafür korrekt in ihrem Lauf, so hat sie schon manchem wegen der Korrektheit den Rang abgelaufen trotzdem sie langsamer ist. Sie denkt mit!!! Was sie nicht so gerne macht ist Unterordnung, aber das habe ich vielleicht ausgestrahlt, weil es mir auch nicht so viel Spass macht.

Man muss, denke ich, austesten, woran der Hund und auch der Besitzer Spass hat. Aber man kann seinen Hund auch ohne eine Sportart gut und sinnvoll beschäftigen.

Ich wollte mir immer schon ein Saccocart zulegen, aber das ist bisher noch nichts geworden.

Lg

Fee

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