Wie ist das möglich? @ Anakin

Saarloos-Wolfhond
clyde

Re: Wie ist das möglich? @ Anakin

Beitrag von clyde »

Schließe mich dem geschriebenen von Nanouk und Claudia 100%an!!!
LG
Martina

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jaybexx
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Re: Wie ist das möglich? @ Anakin

Beitrag von jaybexx »

hi leute,

ich weiß zwar nicht, um was es hier geht, aber ich finde es mal wieder gut, dass spekulationen einfach freiraum eingeräumt wird, damit es etwas zu diskutieren gibt.

anakin ist ein vom vdh/fci geprüfter und zugelassener deckrüde. ob dieser deckrüde irgendwann, irgendwo, irgendwie eine (oh gott) swh hündin decken wird, steht noch nirgendwo geschrieben.

lg
josh

Melli-Maus

Re: Wie ist das möglich? @ Anakin

Beitrag von Melli-Maus »

Schließe mich dem geschriebenen von Nanouk und Claudia 100%an!!!
LG
Martina
Ich ebenfalls :thumbsup:

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jaybexx
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Re: Wie ist das möglich? @ Anakin

Beitrag von jaybexx »

hallo melli,

was schließt du dich denn an?
:) hallo ihr...
ich bin neu hier..habe mich auch schon vorgestellt...!
ich muss mal was los werden..dem jenigen (habe leider keinen namen gesehen) dem dieser anakin gehört,dem oder der :wink: muss ich sagen ich habe noch nie so einen wunder schönen saarloos gesehen!!!!!! :shock: ich bin total verliebt..ich meine jeder saarloos ist schön und jeder auf seine eigene art..aber dieser,dieser hat eine ausstrahlung das es mich fast umhaut...du must sehr stolz auf ihn sein *schwärm* ich hoffe es ist nicht zu viel verlangt zu fragen von welchem züchter du ihn hast!? oder hast du ihn gar selbst gezogen??? :waving:

_________________
liebe Grüße an alle,
Melli + Frodo
bei martina weiß ich was sie meint.

lg,
josh
Zuletzt geändert von jaybexx am 12. Jun 2009, 23:34, insgesamt 1-mal geändert.

noekie

Re: Wie ist das möglich? @ Anakin

Beitrag von noekie »

ich hoffe das Anakins Frauchen sich noch dazu aussert.... mit scheint das man doch nur ZZL macht wenn ein zuchten möchte ;)

die Grunde der phänotypisierung konnte ich damals 100% verstehen, dies weniger.

Und wie toll Phänotypisierung mal wieder sein kann ne kurze Geschichte...

es gibt ein hollandische Zuchter, Vorstandmitglied der AVLS aber auch hat diesen Zuchter ein private Wolfauffang. Er hat sein SWH Hundin decken lassen und Raad van Beheer-papieren beantragt. Leider waren da unklarheiten und wollte der Raad van Beheer ein DNA nachweiss sehen.... der Zuchter wollte hieran nicht mitarbeiten und dem zufolge haben die welpen keine RvB stambaumen bekommen. (irgendwie scheint dass ofters zu passieren, Zuchter die keine papieren bekommen weil unklarheiten sind über die Abstammung. @ Lars, vllt möchtests du auch mal nachfragen bei deine Zuchterin wie sie das damals erlebt hat ;) ) Später hat sich auch herausgestellt das Adess (kann der name falsch schreiben) der Hybride des Zuchters auch mal eben gedeckt hat....Nun wohnt diesen Mann in deutschland, die welpis sind in Deutschland verkauft, und das vorhaben existiert die welpis wenn ausgewachsen zur phänotypisierung vor zu führen... toll na, es sind ebenso wie Anakin kein SWH aber man weiss wenigstens dass wenn sie vorgeführt worden sie gesund sind...und der SWH irgenwie ähnlich sind
Zuletzt geändert von noekie am 12. Jun 2009, 16:04, insgesamt 1-mal geändert.

noekie

Re: Wie ist das möglich? @ Anakin

Beitrag von noekie »

hmm, von wegen schreibfehler, das tut mir leid, sollte mehr zeit nehmen zum schrieben ;)
Grammatik fehler muss ich besser üben, deutsch bleibt unmöglich schwer!

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jaybexx
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Re: Wie ist das möglich? @ Anakin

Beitrag von jaybexx »

noekie hat geschrieben:ich hoffe das Anakins Frauchen sich noch dazu aussert.... mit scheint das man doch nur ZZL macht wenn ein zuchten möchte ;)

die Grunde der phänotypisierung konnte ich damals 100% verstehen, dies weniger.
hallo nanouk,

es geht mich ja nichts an, aber vllt darf ich dir trotzdem antworten.

warum sollte anakin nicht auf dieser liste stehen, wenn er die deutsche zzl hat. hätte yvonne züchten wollen, dann hätte sie das schon viel früher machen können, ohne ihn auf diese liste zu bringen. ich glaube auch nicht, dass sich yvonne auf irgendwelche diskussionen einlassen wird. bitte versuche sie doch anzurufen und klär es mit ihr am telefon. die fam. t. hat dies auch gemacht und danach einen artikel auf ihrer hp veröffentlicht. :???:

was besagtes vorstandsmitglied aus dem avls in holland versucht hat, ist für uns hier eh nicht nachvollziehbar und damit muss er leben und zurechtkommen. ausserdem kann ich das nicht beurteilen. aber wie in einem anderen forum bereits geschrieben, gibt es von denen ja bereits genug und es ist nichts neues.

in diesem sinne :wink: ,

josh

PS: dein deutsch ist sehr gut. und mach dir nix draus, grammatik beherrschen viele deutsche auch nicht... :evil:

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Re: Wie ist das möglich? @ Anakin

Beitrag von whitefang »

jaybexx hat geschrieben:hi leute,

ich weiß zwar nicht, um was es hier geht, ...
Aber mit-bzw. aufmischen wollen... :???: Lies doch einfach mal von Anfang an!
jaybexx hat geschrieben: aber ich finde es mal wieder gut, dass spekulationen einfach freiraum eingeräumt wird, damit es etwas zu diskutieren gibt.

... deckrüde irgendwann, irgendwo, irgendwie eine (oh gott) swh hündin decken wird, steht noch nirgendwo geschrieben.

lg
josh

Man beachte "noch"... bei joshs Post....

Nö, braucht es auch nicht. Die "Szene" ist doch noch verhältnismäßig klein und so hört man auch so, dass er im Bayerwald decken soll. Dass gerade Du Dich dazu äußerst paßt also dazu! :cool:

Nochmals: Geht es hier um RASSEhundezucht oder um pure Welpenvermehrung???
Vielleicht sollten sich erstmal einige Gedanken machen, was Rassehundezucht wirklich bedeutet! Und ob sich einige wirklich "Saarloos"-Liebhaber nennen dürfen....

Mir scheint, den wahren Saarlooswolfhond kennen leider nicht mehr viele. Es ist auch bezeichnend, dass die "alten", langjährigen Saarloosbesitzer auf den alten Saarloostyp stehen (vor allem wesensmäßig!) und den neuen weitgehend ablehnen. Schon mal darüber Gedanken gemacht, warum das so ist?

Gruß

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Re: Wie ist das möglich? @ Anakin

Beitrag von whitefang »

noekie hat geschrieben: ...
Und wie toll Phänotypisierung mal wieder sein kann ne kurze Geschichte...
Kann ich auch eine besteuern: Name und Rasse spielen keine Rolle:

Besitzer kam mit Hund zum VDH-Ring, wurde gefragt, ob das der Hund XY sei, was bejaht wurde. Besitzer bekam, ohne dass der Hund noch eines Blickes gewürdigt wurde, ein Blatt Papier in die Hand gedrückt. Auf irritierte Nachfrage des Besitzers, was denn nun mit der Phänotypisierung sein soll, bekam er als Antwort, dass er das Blatt ausfüllen und zum VDH schicken solle, ansonsten wäre es das gewesen......... :shock: Kein weiteres anschauen des Hundes!

So stellt man also fest, ob es sich um einen Rassehund handelt oder nicht. Da braucht man sich nicht wundern, wenn alles möglich als Rassehund deklariert wird! :headtowall:

Und anderes Beispiel: Laut Standard darf die Rasse nicht aggressiv sein - "jede Form von Aggressivität ist zuchtausschließend".
Trotz dass die Hündin nach dem Richter schnappt, bekommt sie die ZZL. Ein anderer Rüde dann beim zweiten Mal!
Und jetzt dann noch die Hybriden, na bravo!
So kanns was werden mit der Zucht in D..... :headtowall:

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Re: Wie ist das möglich? @ Anakin

Beitrag von jaybexx »

nachdem ich mir nun die tränen aus dem gesicht gewischt habe, bin ich wieder in der lage zu antworten.
jaybexx hat geschrieben:
hi leute,

ich weiß zwar nicht, um was es hier geht, ...


Aber mit-bzw. aufmischen wollen... :???: Lies doch einfach mal von Anfang an!
dann formuliere ich meine frage etwas anders; um was geht es denn hier? fragen zu einem vom vdh zugelassenen deckrüden, der niemals decken wird und erzählungen vom alten saarloos, wie ihn nur noch wenige kennen! was für'n alten saarloostyp meinst du denn? wenn deine hündin ja auf etlichen hp's als das non-plus-ultra beschrieben wird, dann wäre es nett von dir, uns andere züchter und besitzer oder interessenten einmal aufzuklären und ein entsprechendes foto einzustellen. ich bin gespannt auf das foto, da ich bis jetzt nur kopfbilder kenne, wo sie doch einen leichten collie-einschlag zeigt...

um auch einmal ein gerücht zu streuen; deine züchterin soll aus der nvswh ausgetreten sein? wenn dem so ist, bin ich nun völlig verwirrt. wie schon wahrscheinlich viele andere gute züchter verlässt nun wieder einer die sekte? warum nur???
Man beachte "noch"... bei joshs Post....
man beachte "ausschließlich"...bei josh's post
... deckrüde irgendwann, irgendwo, irgendwie eine (oh gott) swh hündin decken wird, steht noch nirgendwo geschrieben.
Nö, braucht es auch nicht. Die "Szene" ist doch noch verhältnismäßig klein und so hört man auch so, dass er im Bayerwald decken soll. Dass gerade Du Dich dazu äußerst paßt also dazu! :cool:
danke claudia, damit habe ich mal wieder eine wette gewonnen. wie du bereits schriebst, die szene ist klein und manche reagieren auf jedes leckerlie :smug:

ich kann dich beruhigen, du warst nicht nicht die einzige auf unserer liste, aber ich muss immer wieder feststellen, dass schmutzige wäsche waschen eine eigenschaft beim menschen ist, die meiner ansicht nach nicht gerade gesellschaftsfördernd wirkt! wundert mich, dass noch keiner gefragt hat, wann wir neo und gini verpaaren wollen... :worried:
Nochmals: Geht es hier um RASSEhundezucht oder um pure Welpenvermehrung???
Vielleicht sollten sich erstmal einige Gedanken machen, was Rassehundezucht wirklich bedeutet! Und ob sich einige wirklich "Saarloos"-Liebhaber nennen dürfen....
nur ne kurze frage vorab, bevor ich dir dazu antworte. hälst du anja für einen wildzüchter oder welpenvermehrer?
Mir scheint, den wahren Saarlooswolfhond kennen leider nicht mehr viele. Es ist auch bezeichnend, dass die "alten", langjährigen Saarloosbesitzer auf den alten Saarloostyp stehen (vor allem wesensmäßig!) und den neuen weitgehend ablehnen. Schon mal darüber Gedanken gemacht, warum das so ist?
um es mal überspitzt auszudrücken, den saarloos mit dem alten wesenszug (scheu wie eine fledermaus, gezüchtete ringhunde, nervös, kurz vor'm herzinfarkt) will der vdh in deutschland gar nicht mehr sehen. es geht hier um rasseHUNDEzucht (offene, wesensfeste familienhunde) und bei unserer selektion legen wir mehr wert auf die gesundheit und das wesen und dann kommt das aussehen.

den wahren schäferhund, maremannen, dobermann, weimaraner, sogar den alten indianertyp, etc kennen auch nicht mehr viele. den heutigen indianern wachsen vermutlich auch bärte... :uho2:

die litaneien über irgendeinen wahren saarloos, der nur noch in der nvswh gezüchtet wird, der sich seit 30 jahren imho auf 60 zuchttiere beschränkt, kann ich nicht mehr hören. selbst in der slowakischen twh vereinigung, vielleicht vergleichbar mit dem nvswh, was die reinheit der hunde angeht, öffnet man sich mittlerweile anderen linien. die nvswh wird früher oder später nicht mehr existent sein. diese arische einstellung der sekte erinnert schon fast an eine sehr, sehr dunkle zeit in deutschland.
Genau das ist aber ja das Problem. Ein Hund, der z.B. auf Spaziergängen einen Maulkorb braucht, ist KEIN typischer Saarlooswolfhond!
das ist übrigens unsinn. wenn du eine rüdenunverträglichkeit als aggressivität beschreibst, dann solltest du dich wirklich etwas mehr mit arttypischem verhalten dieser hunde beschäftigen. hunde die dies nicht zeigen können, haben ein fehlerhaftes sozialverhalten. gerade dem saarloos sagt man ja nach, dass er noch ausgeprägteres sozialverhalten zeigt als andere hunde, wie zb just aus einem imponiergehabe heraus auch eine situation entscheiden zu wollen. wenn du mir sagst, dass du dies bei deinem alten schlag nicht kennst, dann muss ich dir leider sagen, dass dies für mich nicht normal ist.
akin hat NIE! aggressionen gegenüber einem menschlichen wesen gezeigt, egal ob jung oder alt, ob schirmträger, krückstockläufer, oder was auch immer.
lilalars hat geschrieben:Was ist daran ein gutes Mittel, in den Saarloos z.B. Huskys, oder TWH´s einzumischen? Man hat eine super Augangsrasse und möchte die beibehalten. Mischt man alles querbeet durch passiert genau das, was im Moment immer mehr das Problem wird. Die Rasseeigenschaften des SWH´s verlieren sich immermehr. SWHs schnappen, werden aggressiv
also mich erinnern heute viele swh an huskies oder malamuten. und dass diese rassen eingekreuzt wurden, liegt ganz bestimmt nicht an den angeblichen wildvermehrern der heutigen zeit. malamuten und huskies sind übrigens sehr freundliche und sanfte hunde gegenüber menschen und bringen einen offenen und charakterlich starken wesenszug mit.
dass der twh eingekreuzt wurde, liegt auch nicht an einem hinz und kunz. da waren größere namen im spiel.

cheers

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whitefang
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Re: Wie ist das möglich? @ Anakin

Beitrag von whitefang »

@ josh:

Wouw, jetzt hast Du's mir aber gegeben - oder eher Dir selber???!

Was sind denn das für Kindergartenspiele: Gerüchte in die Welt setzen und sich dann daran aufgeilen, wenn sie die Runde machen und dazu irgendwelche Listen führen? :shock:
Sorry, aber für solch spätpubertäres Gehabe ist mir meine Zeit wirklich zu schade und entspricht nicht meinem Niveau! Habt Ihr echt nix besseres zu tun?
Aber das zeigt auch, welche Geisteshaltung dahinter steckt!

Mir geht es einzig und allein um den Saarlooswolfhond! Ich kannte ihn schon, da wußtest Ihr noch nicht mal von seiner Existenz. Mich (und auch andere) hat damals das tolle Wesen begeistert! Tatsächlich brauchten die Hunde auf Spaziergängen keinen Beißkorb! Durch gezielte Zucht, wie es auch im Standard verlangt wird, hatte man sozial einwandfreie Hunde. Nachdem die Rangordnung geklärt wurde (verwechsele bitte Aggression nicht mit Aggressivität!), ging man sich entweder aus dem Weg oder machte gemeinsame Sache. Kein Mobbing oder ständiges Piesacken oder gar echte Beißereien. Menschen gegenüber waren sie immer freundlich, abwartend bis zurückhaltend.
Dieses friedfertige Verhalten hatte schon damals u.a. Günther Bloch und Dr. Hellmuth Wachtel begeistert!
Und Du wirst es nicht glauben, viele mögen gerade das zurückhaltende Wesen des Saarlooswolfhundes und haben auch genau aus diesem Grund sich für diese Rasse entschieden!!!

Wenn heutzutage allerdings Hunde die ZZL bekommen, die nach dem Richter und/oder nach unbeteiligten Kindern schnappen, überhaupt Schnappen, auch ins Gesicht der eigenen Leute, als normal angesehen wird, und das dann als Fortschritt am deutschen Zuchtgeschehen propagiert wird, dann fasse ich mich echt an den Kopf! :headtowall:
Wenn Euch die Rasse Saarlooswolfhund, so wie sie ist und sein soll, nicht gefällt, warum weicht Ihr dann nicht gleich auf den TWH aus und züchtet dort weiter???

Es scheint eine typisch deutsche Eigenschaft zu sein, etwas immer verbessern, oder sollte ich besser verschlimmbessern sagen, zu wollen!
Dazu eines noch:
Da Euch das scheue Wesen so abschreckt, warum hattet Ihr dann zuletzt einen Deckrüden für Eure Hündin genommen, der so scheu ist, dass die Deckrüdenbesitzerin Eure eigene Hündin halten mußte, damit er beim Deck nicht abhaut? Sah man auf dem Foto wunderbar! Und zur Betonung auf „Hunde“: Wieso dann diesen Deckrüden, dessen Vater ein Hybride zu sein scheint? Diskussionen und Fotos dazu gibt es reichhaltig im Web! Ich selber habe einen Halbbruder dieses von Euch verwendeten Deckrüden auf einer Ausstellung gesehen – das war kein Hund, der da im Ring stand und mit der Situation völlig überfordert war!

Ich kann mich nicht erinnern, dass ich meinen Hund als das non-plus-ultra betrachtet oder überhaupt groß über die Vereinigungshunde geschrieben habe. Ich habe es nicht nötig, meinen Hund in den Vordergrund zu stellen. Zudem gibt es durchaus auch etliche andere Saarlooswolfhunde, die rassetypisch und nicht im NVSWH sind. Neben einigen versprengten Exemplaren in D gibt es noch welche z.B. in Dänemark, Belgien und natürlich in den Niederlanden. Dazu müßte man sich aber auch mal nördlich des Weißwurst-Äquators begeben und über den eigenen Tellerrand hinausschauen und sich nicht immer nur in den eigenen Kreisen bewegen!

Nanouk hat ja schöne, aussagekräftige Fotos von alten Hunden reingestellt und dort erkennt man den typischen SWH, so wie man ihn auch heute noch findet, aber den man auch bei vielen Hunden nur noch erahnen oder gar nicht mehr erkennen kann, je nach Linie bzw. Zucht.

Bei vielen anderen Rassen sehen die Hunde heute noch ebenso vom Typ aus wie vor 30 oder 50 Jahren und auch beim SWH gibt es das noch, eben den „alten Schlag“!

Von meinem Hund existieren übrigens durchaus viele „Ganzkörperfotos“ schon seit Jahren im Web! Wenn Du meinst, dass sie einen Collieeinschlag hat, zweifele ich mal wieder an Deiner Kompetenz!

Zu Anakin: Tut mir leid, aber Deine Erklärungsversuche sind doch recht dürftig und unglaubwürdig! Warum sollte sich wohl jemand die Kosten und Mühen machen, mit seinem Hund die ZZL zu machen und ihn als Deckrüden im Internet zu propagieren, wenn er nie decken soll???
Wäre ja gespannt, als was die Welpen dann verkauft würden: Kommentarlos als Saarlooswolfhunde? Würde den zukünftigen Besitzern reiner Wein eingeschenkt und der Vater als TWH-Mix (von der Hündin mal ganz zu schweigen) erwähnt werden oder würde man sich wie bisher in solch diffusen Äußerungen wie "da wurde mal was eingekreuzt, ich garantiere nur für Vater und Mutter" bis hin zu "letztendlich sind alle Saarlooswolfhunde Mixe", was natürlich kompletter Blödsinn ist, ergehen?

Man wird diese "Blutauffrischung" auch sicherlich positiv verkaufen, nur wenn ich bedenke, was an Krankheiten wie verkürzte Kiefer/Canini-Engstand, PRA bzw. Lipofuszinose, HD, EPI (Exokrine Pankreas Insuffizienz), dreihöckriger Katarakt, (doppelte) Wolfkrallen, Autoimmunerkrankungen, Megaösophagus, Zwergwuchs, etc...
bei Hunden ausschließlich außerhalb des Niederländischen Vereins vorzukommen scheint, frage ich mich, welche Population letztendlich die Gesündere ist....

Warum versuchen wohl einige ambitionierte Züchter außerhalb des NVSWH mit Vereinigungshunden als Deckpartner die Rasse voranzubringen???
Oder sich um Hunde zu bemühen, die nicht aus gewissen Linien stammen?

Man hätte damals von Anfang an mit offenen Karten spielen sollen, zukünftige Besitzer nicht hintergehen dürfen und vor allem züchterisch gezielt vorgehen müssen und selektieren. Diese vermeintliche Chance wurde leichtfertig vertan! Es wurden viele Hunde planlos verpaart, so daß es wieder bei etlichen Hunden auf Inzucht hinausläuft!

Mich (und nicht nur mich!) erschreckt auch dieses mangelnde Unrechtsbewusstsein zu den Einkreuzereien. Es scheint ja für gewisse Leute völlig normal zu sein, fremde Rassen in eine Rassezucht einzukreuzen. Das ist Betrug an der Rasse, am „Kunden“ und auch am VDH bzw. F.C.I., denn ein Abstammungsnachweis ist der Garant für die Ahnen!
Warum dann nicht gleich Mischlinge produzieren, die per se sowieso gesünder sein sollen?!
Aber damit kann man eben nicht so viel Geld verdienen....

Wenn Du die Zucht Deiner Frau (beteiligst Du Dich denn nicht daran?) entweder als „wildzüchter oder welpenvermehrer“ betrachtet, so ist das Deine Sache!

Und zu den Nordischen sei gesagt, dass sich die Züchterin damals beim NVSWH dafür entschuldigt hatte, weil sie ihren Irrtum eingesehen hatte.
Was aber vor der Rasseanerkennung passierte, dürfte nun uninteressant sein.

Die Nordischen zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie die Menschen letztendlich nur als Dosenöffner betrachten und sich ihren Besitzern nie so eng anschließen wie z.B. eben ein Saarlooswolfhund. Schließlich wurden die Gespanne früher ausgetauscht bzw. die Musher, so dass die Hunde mit jedermann auskommen mussten.
Zur Sozialverträglichkeit einiger Nordischer haben mir Züchter anderes berichtet, sei hier aber nur am Rande erwähnt.

So, nun werde ich mich wieder meinen lieben Hunden widmen.
Gruß

atreju
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Re: Wie ist das möglich? @ Anakin

Beitrag von atreju »

in den grundsatzstreit will ich mich nicht einmischen, davon verstehe ich nichts.

zwei anmerkungen: dass auf den heutigen gemeinsamen spaziergängen mehr schiefläuft als (angeblich) früher, hat evtl. auch damit zu tun, dass der swh in der kurzen zeit, in der ich dabei bin (ca. 6 jahre) von einer nahezu unbekannten spezialität zum modehund geworden ist. viele sind in händen, wo man sich besser an einen labbi oder dsh halten würde, oder besser noch gar keinen hund hätte. sozialverhalten ist nicht in erster linie von zucht abhängig, sondern von prägung und erziehung. wer seinen hund als kindersatz verhätschelt, kaum mit ihm spazieren geht, ihn trotz massiver dominanz- und verhaltensprobleme im bett schlafen lässt, muss sich nicht wundern, wenn er bei solchen gelegenheit vollends die sau rauslässt.

das dilemma der züchter - einerseits sollen viele würfe produziert werden, um die genetische basis zu verbreitern, andererseits gibt es in imho taugliche welpenkäufer nicht in ausreichender zahl - habe ich hier schon mal thematisiert.

zweitens nordische: ich hatte früher eine malamute-hündin sowie einen husky-mix und jetzt einen mischling, in dem meiner und anderer nicht völlig kenntnisloser menschen meinung nach ein halber malamute drinsteckt - beide hingen/hängen mehr an ihrem menschen als jeder andere den ich hatte/habe, die beiden malamuten sind/waren überdies sehr gerne in ihrer gewohnten umgebung und routine. diese aussage, nordische seien "kein ein-mann-hund" aufgrund ihrer handelbarkeit in der arktis, schreibt offenbar ein hunde-rassen-buch-autor vom anderen ab, sie entbehrt meiner erfahrung nach jeder grundlage. alle drei von meinen nordischen waren/sind sehr menschenfreundlich, die mixe waren/sind vollkommen verträglich mit anderen hunden und sozial kompetent, die hündin war aufgrund ihrer prägung beim vorbesitzer hier leider völlig verpeilt.

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Re: Wie ist das möglich? @ Anakin

Beitrag von jaybexx »

claudia,

irgendwie haben wir das gefühl, dass bei dir sehr vieles auf hörensagen von anderen, irgendwo mal aufgeschnappt, vermutungen, rückschlüsse, aber nichts faktischem beruht.

es ist auch nicht unsere absicht es dir zu geben, ich weiß nicht wie du darauf kommst. davon distanzieren wir uns, VERMUTE was du willst.

aber kommen wir zurück zum thema; du sprichst hier über dinge, die du wie oben beschrieben irgendwo aufgeschnappt hast, die irgendjemand angeblich weiß und du es für nötig hälst, gerüchte in einer ätsch-bätsch-ich-weiß-etwas-mentalität breitzutreten, in der hoffnung, die diskussion um einen rüden, der dich noch nicht die bohne angeht, zu schüren. ich habe yvonne am wochenende bei einem besuch ihrerseits auch mitteilen können, dass sie und ihr hund ein aktuelles thema im hundund forum sind.
hier müssen wir DICH fragen, ob du nichts besseres zu tun hast? und ja, es ist ein grund, warum DU auf dieser liste stehst!
tatsächlich haben wir ein vergnügen daran zu sehen, wie in dieser kleinen, von missgunst geprägten swh szene die geisteshaltung noch viel niedriger ist, als du dir vorstellen kannst. wir haben es aber nicht nötig, über andere züchter in ihrem handeln und tun herzuziehen. wir sind gespannt auf deren ergebnisse! und wenn wir von szene schreiben, interpretiere bitte nicht rein, dass wir alle über einen kamm scheren.

aber als kleines beispiel; wenn eine gruppe swh züchter sich auf einer vdh ausstellung bei einem bekannten deutschen twh züchter ausweinen muss und eine andere deutsche swh züchterin durch den kakao zieht, müssen wir uns wirklich die frage über niveau stellen!

deine aussage, die DU in diesem zusammenhang triffst, halten wir nicht nur für pubertär, sondern eher für schlimmer...
Ich kannte ihn schon, da wußtest Ihr noch nicht mal von seiner Existenz.
hier fehlt für uns nur noch das ätsch-bätsch!

wir haben auch lange überlegt, ob auf diesen swh schmähtext überhaupt geantwortet werden soll, aber wir denken, es gibt hier doch einiges zu sagen. vor allen dingen, da wir gehört haben, dass du aktive beraterin einer swh kreuzungshundezucht bist (achtung gerücht!).

über das tolle wesen des swh gibt es auch gar nichts zu mäkeln. genau das ist der grund, warum wir diese rasse lieben (im gegensatz zu dir, sind wir natürlich auch twh- und nordhund-erfahren!). wir sind nur nicht ganz sicher, was du uns hier nach all deinen statements verkaufen willst? einen hund, dem die hormone weggezüchtet wurden? sollte der hund wirklich so easy und problemlos sein, dann wäre es ja ein allerweltshund und man könnte ihn jedem interessenten blind anvertauen. auch deine aussagen zum mobbing sind für uns nicht nachvollziehbar. es gehört zum arttypischen, gruppen-dynmischen verhalten eines caniden dazu, mal mehr, mal weniger stark ausgeprägt. und dass es nicht zu beißereien oder zumindest ritualisiertem verhalten (auch mit einsatz des fangs) kommt, wollen wir dir auch nicht glauben. kann das sein, dass du den swh mit zwergkaninchen verwechselst. aber selbst diese zeigen unkastriert vermutlich mehr handlungsbereitschaft, als das von dir beschriebene wesen...
erklär uns doch mal, wie damals die sogenannten rangordnungen geklärt wurden; hat man abgestimmt, ist es durch los entschieden worden oder haben sich alle hunde gleichzeitig auf den rücken geworfen bzw hatte jeder seinen standard dabei?

des weiteren - definiere uns doch mal den unterschied zwischen aggression und aggressivität, in dem von dir beschriebenen zusammenhang. wir lernen gerne jeden tag dazu!

schön wäre auch, wenn du endlich auf den punkt kommen würdest und hör bitte auf, irgendetwas aus den zahlreichen erlebnissen deiner ausstellungserfahrung zu berichten, das meiner meinung nach immer schwammiger wird! wenn es dich anstinkt, dass du dieses verhalten beobachtest, mit dem WIR ÜBERHAUPT NICHTS ZU TUN HABEN, dann nenne doch bitte ross und reiter! mit den paar brotkrumen, die du hier verstreust, kann kein mensch etwas anfangen - hörensagen oder reininterpretieren! genauso deine aussagen zu einkreuzungen - entweder du nennst nun endlich mal namen, welche solche handlungen unwiderlegbar und nachweislich durchgeführt haben, aber hör bitte auf, diese für die leser und interessenten nicht nachvollziehbaren kommentare zu veröffentlichen. das ist völlig konfus! über deine erkenntnisse freuen wir uns zu lesen...

mal einen tipp; versuch doch einfach mehr initiative zu zeigen und deine langjährige theoretische erfahrung in deine eigene zucht einzubringen. auch auf deine ergebnisse warten wir mit großem interesse. schade ist, dass diese tiere dann nicht in die allgemeine europäische population eingebracht werden dürfen...

es ist auch schwierig für uns nachzuvollziehen, dass ausser vermutungen und gerüchten, nun die tiertelepathie oder kaffeesatzleserei zu deinen informationsquellen oder hobbies zählen. ein in der dämmerung geschossenes foto, dass DIR diese WUNDERbaren informationen gibt? claudia, du beindruckst uns alle immer mehr! wir haben es zwar nicht nötig erklärungen abzugeben, aber du solltest die kaffeemarke wechseln, um präzisere informationen während deinen seancen zu erhalten.

mit welchem medium hast du eigentlich den rückschluss vollzogen, am verhalten eines halbbruders des deckrüden zu erkennen, dass unser deckrüde scheu ist??? und der vater des deckrüden SCHEINT ein hybride zu sein! was WEIßT DU eigentlich GENAU?

...bis dahin warten wir auf neue informationen aus deiner astralwelt!

wir haben (btw) gehört, dass es deine hündin in der anfangszeit nicht mal schaffte, ohne stress durch eine offene haustür zu gehen. wahrscheinlich in dem glauben, dass ihr der himmel auf den kopf fällt (achtung gerücht!).
Ich kann mich nicht erinnern, dass ich meinen Hund als das non-plus-ultra betrachtet oder überhaupt groß über die Vereinigungshunde geschrieben habe. Ich habe es nicht nötig, meinen Hund in den Vordergrund zu stellen.
Mein Hund ist ebenfalls ein Multichampion, sehr rassetypisch und daher im neuen Saarlooswolfhundebuch und Flyer des NVSWH mehrfach als Beispiel eines typischen Rassevertreters abgebildet.
man beachte diese ironie!!!

den rest deiner statements lassen wir einfach unkommentiert und als blablabla hingestellt, weil sie für niemanden nachvollziebar sind!

abschließend möchten wir dich nochmal auf die von uns gestellte frage hinweisen. bitte vermeide es bzw antworte nicht mit gegenstatements oder fragen, benutze die einfachen deutschen wörter ja oder nein.

at least: sich mit den hunden zu beschäftigen und ihnen seine zeit zu widmen ist das beste, was man machen kann!

in diesem sinne...

ps: lassen wir die anderen in dem glauben, dass durch ein paar lateinische wörter und das vorbeten von stammbäumen es hier jeder mit einem spezialisten zu tun hat, der den saarloos wahrscheinlich selbst geboren hat (achtung ironie!).

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Anakin
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Re: Wie ist das möglich? @ Anakin

Beitrag von Anakin »

Hallo zusammen,

zunächst einmal muss ich mich entschuldigen, dass ich euch so lange auf eine Antwort hier im Thread warten ließ. Ich habe schon seit Monaten viel Arbeit und habe deshalb meine Schreibaktivitäten in Foren eingestellt. Ich habe keine Zeit und ehrlichgesagt auch nicht allzuviel Lust, mich hier auf große schriftliche Diskussionen einzulassen und damit meine derzeit wirklich knappe Freizeit zu vertun.

Ich werde versuchen, eure wichtigsten Fragen hier zu beantworten. Wer dann noch weitere Bedürfnisse hat, kann gern mit mir telefonieren, das geht schneller als Schreiben. Dann bitte Anforderung per PN.

Ich werde versuchen, auf alle mir relevant erscheinenden Sachen von Anfang an einzugehen. Damit es nicht völlig unübersichtlich wird, versuche ich es in die drei Themenkomplexe zu sortieren, um die es hier hauptsächlich geht.

Anakin und seine Phänotypisierung/ZZL
noekie hat geschrieben:hast du vergessen das du ein Mix hast??
Natürlich nicht, das weißt du doch.
doglady hat geschrieben:Phänotyposierung ????
Richtig. Das ist schon fünf Jahre her und ist dem SWH-Club auch schon so lange bekannt.
noekie hat geschrieben:Was mich so wundert ist der tatsache das immer offen daruber gesprochen ist dass Anakin kein Saarloos ist, dass sein vater ein reinrassiger TWH ist etc.
Korrekt, es ist noch nie ein Geheimnis gewesen und in der Szene jedem bekannt, den es interessiert, das Anakin ein Mix ist und wo er herkommt. Warum auch nicht?
noekie hat geschrieben:das Phänotyposierung möglich ist ist mir naturlich bekannt, in deutschland kreigt man denke ich sogar ein graue schaferhund durch, oder ne tolle Husky mix als SWH. Aber warum sollte man sowas machen?
Naja, ganz so schlimm ist es hoffentlich nicht bei der Phänotypisierung. :wink: Dem Richter, der Anakin damals begutachtet hat, war vermutlich auch klar, was noch in Anakin steckt. Er hat ihn ziemlich genau angeschaut und angefaßt. Er hat das ruhige Wesen gelobt.

Meine Gründe damals waren folgende (dürften auch bekannt sein, wir hatten uns mal darüber ausgetauscht, aber egal, das ist lange her):

1. Auf einem SWH-Treffen in Nettetal, an dem ich teilnahm, wurde mir von einem Vorstandsmitglied des SWH-Clubs der Vorschlag gemacht, ich solle meinen Rüden doch zur Zucht fertigmachen, weil er so ein gutes Wesen habe. Auf meine erstaunte Einwendung, dass er ein Mix sei, hieß es: "Na und?" :wink: (Ich wußte damals noch nichts von der Möglichkeit der Phänotypisierung.) Wie ernstgemeint das damals war, kann ich nicht sagen, aber es hat den Gedanken bei mir angestoßen.

2. Mit meinem damaligen Wissen erschien es mir sinnvoll, meinen Hund, da er wesensmäßig geeignet erscheint und auch vom Aussehen nicht sooo extrem danebenliegt, für eine eventuelle Blutauffrischung in der Rasse SWH zur Verfügung zu stellen. Heute weiß ich mehr und sehe es durchaus auch so, dass diese Notwendigkeit nicht dringlich besteht.

Damals war das Projekt mit der Gendatenbank und Auswertung durch einen namhaften Wissenschaftler im Gespräch, welches kurz darauf auch tatsächlich begann (aber leider nicht zum Abschluss kam, soweit ich weiß). Meine Überlegung (und nicht nur meine) war folgende: Sollte sich aufgrund der Auswertungen zeigen, dass eine Einkreuzung zur Blutauffrischung sinnvoll ist, so sollte ein Hund mit nachvollziehbarer Herkunft zur Verfügung stehen, der dann auch ganz offiziell und ohne Geheimniskrämerei genommen werden kann. Dies hätte u. a. Anakin sein können (natürlich nicht müssen! :wink: ) Deshalb also die Phänotypisierung und ZZL, ich wollte - naiv wie ich bin - einfach meinen möglichen Beitrag leisten. Mir war damals schon klar, dass es sehr ungewiss ist, ob Anakin tatsächlich gebraucht werden würde. Das hat mich aber nicht abgeschreckt, weil ich kein Problem habe, wenn meine Investitionen umsonst bleiben würden. Bankrott bin ich daran nicht gegangen, also was soll's, wenn's ein Schuß in den Ofen wird ...

3. Ich hielt es für sinnvoll, Anakin als SWH führen zu lassen, weil es ein lange gehegter Traum von mir ist, einmal die skandinavischen Länder zu besuchen. Doch leider sind, wie ihr wißt, in Norwegen TWH verboten und in Schweden sind sie, soweit ich weiß, auch nicht erwünscht. Also schien es mir auch unter diesem Aspekt eine gute Idee zu sein.

Die Realität sieht leider so aus, dass ich mir eine Reise dorthin bis heute nicht leisten konnte. :cry: Es sind leider wahnsinnig teure Länder und werden nur noch von Island übertroffen. (Wo ich natürlich auch gern hinmöchte - warum kann ich nicht einfach auf die billigen südlichen Urlaubsländer stehen?) Hach, ich müßte mal schnell im Lotto gewinnen ... :wink:
whitefang hat geschrieben:Und? Was weiß man über seine Ahnen?
Sind auf beiden Seiten genau bekannt. Ich habe die Stammbäume der Eltern, die übrigens beide aus FCI-Zuchten stammen.
whitefang hat geschrieben:Genau das ist aber ja das Problem. Ein Hund, der z.B. auf Spaziergängen einen Maulkorb braucht, ist KEIN typischer Saarlooswolfhond! Yvonne hat ja selber in diversen Postings über sein Wesen geschrieben. Er hat also nicht das gewünschte Wesen! Laut Standard ist jede Form von Aggressivität zuchtausschließend!!!
Ich finde es nicht sehr fair von dir, dass du nur aufgrund von Fotos und ohne mich und Anakin wirklich zu kennen jetzt hier versucht, ihn als aggressiv darzustellen. :???: So wie du das schreibst, hört es sich an, als würde Anakin auf jedem normalen Spaziergang mit Maulkorb laufen, das ist selbstverständlich nicht der Fall.

Schon mal die Möglichkeit bedacht, dass ich einfach ein vorsichtiger Mensch bin, der zu seinen Schwächen steht? Ich habe es nicht geschafft, ihn perfekt zu erziehen und ihm optimal die Führung und vor allem die Sicherheit zu geben, die er braucht, weil er eben gerade nicht der aggressive Macho ist, der über alles hinweggeht. Ich bin keine resolute Person, bin sehr oft zu langsam, mein Timing ist schlecht, und nicht zu vergessen, ich bin mit den Jahren recht ruhig geworden. Nachdem es auf einer SWH-Wanderung mal eine Rauferei mit einem anderen erwachsenen Rüden gab, bin ich nun einfach vorsichtiger und benutze in solchen Situationen einen Maulkorb, das ist für mich entspannter. Jemand mit besseren Nerven und energischerem Auftreten täte das vielleicht nicht und bräuchte es wohl auch nicht, also konstruiere aus meiner Vorsicht bitte keine Aggressivität meines Hundes. Ich würde auch einem SWH-Rüden einen Maulkorb verpassen, wenn ich unsicher wäre.

Siehe dazu auch Juttas Beitrag:
atreju hat geschrieben:sozialverhalten ist nicht in erster linie von zucht abhängig, sondern von prägung und erziehung.
In perfekten Händen wäre Anakin ein absolut perfekter Hund, das Zeug dazu hat er.

Du willst hoffentlich nicht behaupten, dass SWH niemals soziale Auseinandersetzung haben, sprich also auch mal raufen? Tut mir leid, das glaube ich einfach nicht. Das würde nicht zu dem hochgelobten vollständigen Canidenverhalten passen, das man der Rasse nachsagt und aufgrund dessen sie beliebt ist. Ich würde den Standard nicht so auslegen, dass er den Hunden jede auch mal aggressive soziale Interaktion untersagt. Wenn das so wäre - wieso ist der SWH dann nicht der perfekte Anfängerhund? Warum wird dann immer betont, dass der Halter sich gut mit Hunde- und Wolfsverhalten auskennen sollte und keinesfalls einen einfachen Hund zu erwarten hat?
Und weshalb dann dieser Hinweis zu einem Spaziergang auf der Internetseite der Niederländischen Vereinigung?
Nederlandse Vereniging van Saarlooswolfhonden hat geschrieben:Omdat we eventuele opstootjes tussen de honden willen voorkomen, houden we de honden tijdens de wandeling aangelijnd.
Quelle: [Nur registrierte Benutzer können diesen Link sehen]
Die echten SWH raufen und stänkern doch nicht, hmmm? Wie kann das sein?

Außerdem ist es logisch, dass große Treffen mit überwiegend jungen Hunden noch recht friedlich verlaufen und dass dies erst mit zunehmendem Alter schwieriger wird. Wolfhunde werden erst mit drei bis vier Jahren wirklich erwachsen, also kann das durchaus hundetypische Konkurrenzverhalten mit gleichgeschlechtlichen Artgenossen bei dieser Rasse erst spät auftreten (viel später als bei anderen Hunderassen). Anakin war mit zwei Jahren auch noch ein Engelchen und mit allem und jedem verträglich.

Außerdem bitte ich beim Standardvergleich zu bedenken, dass Anakin ein halber TWH ist und kein reiner SWH. Dass die beiden Rassen sich wesensmäßig stark unterscheiden, gerade auch in diesem Punkt, wissen wir. Von einem F1-Mix zu erwarten, dass er ausschließlich nur Merkmale einer Elternseite trägt und zudem auch noch zu 100 % dem Ideal des Standards einer Elternrasse entspricht, wäre doch wohl etwas zuviel verlangt. Also - natürlich hat er nicht zu 100 % das gewünschte SWH-Wesen! Das kann er als Mix gar nicht. Entscheidender ist hier eher, dass er, obwohl er ein F1-Mix ist, im Großen und Ganzen dem SWH viel mehr ähnelt als einem TWH, und das auch gerade und ganz besonders im Wesen. Er ist ruhig und kein bisschen fordernd, im Umgang sanftmütig, keineswegs sozial aufstrebend, wie es beim TWH durchaus vorkommt, und das, obwohl ich sicher nicht der perfekte Hundeführer bin. Er ist nicht arbeitsgeil, aber trotzdem gut führbar. Er ist aufmerksam, reserviert und zurückhaltend, aber nicht scheu. Seine Schwierigkeiten mit anderen unkastrierten erwachsenen Rüden (NUR diese betrifft es, mit allen anderen Hunden ist er durchweg freundlich) sind zugegebenermaßen stärker ausgeprägt als sie das beim SWH sein sollten. Das ist TWH-Erbe, ja klar. Immerhin ist er zur Hälfte einer.
whitefang hat geschrieben:Zu Anakin: Tut mir leid, aber Deine Erklärungsversuche sind doch recht dürftig und unglaubwürdig! Warum sollte sich wohl jemand die Kosten und Mühen machen, mit seinem Hund die ZZL zu machen und ihn als Deckrüden im Internet zu propagieren, wenn er nie decken soll???
Huch, welche Erklärungsversuche meinerseits meinst du? :shock: Dies ist meine bisher einzige Antwort zu diesem Thema und mein erster Beitrag in diesem Forum seit Monaten! In anderen Foren schreibe ich auch nicht. Auf diesen aktuellen Post von mir kannst du dich ja wohl nicht beziehen, denn dann hättest du ja in die Zukunft sehen müssen! :wink:
noekie hat geschrieben:ich hoffe das Anakins Frauchen sich noch dazu aussert.... mit scheint das man doch nur ZZL macht wenn ein zuchten möchte
Aber um die konkrete Frage zu beantworten, die auch Nanouk gestellt hat: Nein, ich sehe das nicht so, dass eine ZZL bei einem Rüden automatisch auch bedeutet zu züchten. Es stellt eine mögliche Option dar, nichts weiter. Gerade als Rüdenbesitzer kannst du nie im Vorfeld wissen, ob sich deine Kosten und Mühen lohnen, sprich also ob jemand deinen Rüden nehmen will. Mir war von Anfang an klar, dass die Chance, dass ausgerechnet Anakin mal zum Decken kommt, äußert gering ist. Trotzdem wollte ich die Möglichkeit schaffen, falls ein Einsatz sinnvoll erscheinen könnte, wie schon weiter oben erläutert. Nenn' es Idealismus, Dummheit, mein bescheidener Beitrag für die Zukunft der Rasse, die ich schätze ... was auch immer. Ich gehöre nicht zu den Leuten, die ständig Kosten-Nutzen-Rechnungen aufstellen.
whitefang hat geschrieben:Wäre ja gespannt, als was die Welpen dann verkauft würden: Kommentarlos als Saarlooswolfhunde? Würde den zukünftigen Besitzern reiner Wein eingeschenkt und der Vater als TWH-Mix (von der Hündin mal ganz zu schweigen) erwähnt werden ...
Ich würde ausdrücklich darauf bestehen, dass den Welpenkäufern bekannt gemacht wird, um was es sich bei Anakin handelt. Denn das wäre ja schließlich der Sinn und Zweck der ganzen Übung mit Phänotypisierung und ZZL. :roll: Eben damit eine Einkreuzung im Falle eines Falles offiziell und nachvollziehbar wäre und keinesfalls geheim gehalten werden müsste! Mir ist klar, dass in den Registerpapieren selbst die Ahnen nicht stehen, auch wenn sie bekannt sind - eine Schwäche dieses Systems. Aber so wie ich die Kopien der Stammbäume von Anakins Eltern habe, kann man diese auch den zukünftigen Welpenkäufern geben. Außerdem gibt es ja auch die Datenbank.

Wer einen absolut reinrassigen SWH will, für den kommt diese Verpaarung eben nicht in Frage. Doch sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass es durchaus Leute gibt, die gezielt so etwas wollen - einen Rassehund mit "Einschlag". Beide Interessenten könnten sich klar informieren, wissen, was Sache ist, können sich aufgrund dessen dafür oder dagegen entscheiden und müssen sich nicht auf Andeutungen und Gerüchte verlassen, deren Wahrheitsgehalt letztendlich niemand kennt. Wo also wäre das Problem?

Aber um die Gemüter zu beruhigen: Wir spekulieren hier über ungelegte Eier. Es ist sehr ungewiss, ob Anakin jemals zum Decken kommen wird. Nach meiner persönlichen Einschätzung ist es unwahrscheinlich. Ich würde mich zwar freuen, wenn es zu einer passenden Verpaarung käme, aber wenn er nie decken wird, ist das für mich auch OK. Anakin hat seit vier Jahren die ZZL, er wird Ende diesen Jahres sieben Jahre alt und hat bisher noch nicht gedeckt, noch habe ich dieses Thema forciert. Er erscheint überhaupt erst seit kurzem im I-Net als potenzieller Deckrüde. Sieht das für euch wirklich so aus, als würde ich Anakin unbedingt in die Zucht bringen wollen? Wie jaybexx schon richtig bemerkte, hätte ich Anakin schon längst irgendwo decken lassen können, und zwar ohne die Öffentlichkeit im Vorfeld über diese Möglichkeit zu informieren und mich damit eurer Kritik auszusetzen, wenn es mir nur darum gegangen wäre, ihn Welpen produzieren zu lassen. Für mich geht die Welt nicht unter, wenn ich die ZZL mit ihm umsonst gemacht haben sollte. Das wird vermutlich mehreren Rüdenbesitzern so gehen. Und sollte er wider Erwarten doch mal einen einzigen Wurf haben, dann wird davon die SWH-Welt nicht untergehen, insbesondere nicht, da hier klare Verhältnisse herrschen.

Phänotypisierung und Einkreuzungen
whitefang hat geschrieben:Diese Phänotypisierung war eigentlich gedacht, um RASSEhunde anderer Zuchtverbände eine Übernahme in den VDH zu ermöglichen, da per Gerichtsurteil der VDH dazu angehalten wurde. Und dafür ist eine Phäno auch logisch. Aber jeden Mix, bloß weil er so ähnlich aussieht, gleich als Rassehund zu deklarieren, war nicht der Sinn der Sache und ist gerade für Rassen mit kleiner Population schädlich.
Das sehe ich etwas anders. Überleg' doch mal, wäre es ausschließlich darum gegangen, Rassehunde anderer Zuchtverbände in die Zuchtbücher des VDH zu bekommen, bräuchte man keine Phänotypisierung, da ja schon der Abstammungsnachweis der anderen Zuchtverbände ausreichen würde, um die Zugehörigkeit zur Rasse zu belegen. Wozu dann also noch eine Beurteilung nach Aussehen und Wesen? Meiner Meinung hat dies durchaus auch den Sinn, nicht ganz reinrassige, aber passende Hunde zur Blutauffrischung in die Zucht zu bringen. Immerhin ist Anakin ein SWH x TWH und kein DSH x Husky oder DSH x SWH.
Andreas hat geschrieben:Das halte ich mal für ein Gerücht. Sich aus *Mischungen* zu bedienen war und ist seit je her ein gutes Mittel gerade geringe Rassen weiter voran zu bringen. Eine Rasse benötigt eine Basis, ist die Population zu gering, kränkelt die ganze Rasse an Inzuchtproblemen.
Meiner Meinung nach hat Andreas recht.
Lilalars hat geschrieben:Was ist daran ein gutes Mittel, in den Saarloos z.B. Huskys, oder TWH´s einzumischen? Man hat eine super Augangsrasse und möchte die beibehalten. Mischt man alles querbeet durch passiert genau das, was im Moment immer mehr das Problem wird. Die Rasseeigenschaften des SWH´s verlieren sich immermehr. SWHs schnappen, werden aggressiv . Etc. Mal ganz abgesehen vom Äußeren Erscheinungsbild, welches meistens nicht mehr der Rasse enstpricht.
whitefang hat geschrieben:Hier aber ist der Fall ganz anders gelagert, hier muß man schon reinrassige bzw. rassetypische Partner suchen! Man hat leider diese neuen Linien ziel- und planlos verpaart, sogar rückgekreuzt(!), so dass sie mittlerweile so weit verbreitet sind, dass das ursprüngliche Reinrassige bzw. rassetypische kaum noch zu finden ist und als passender Partner zur Verfügung steht.
Entschuldigt bitte, aber meint ihr nicht, dass ihr übertreibt? Ich kenne keinen einzigen aggressiven, schnappenden SWH, auch nicht unter den "Verdächtigen". Im Gegenteil, da sind sehr typische Tiere mit erstklassigem Wesen dabei! Mir ist unter den wenigen deutschen VDH-Züchtern auch niemand bekannt, der "ziel- und planlos" SWH vermehrt.

Macht euch nichts vor: Wenn es beim SWH mit seiner sehr engen Zuchtbasis (bedingt durch seine Entstehung) keine Einkreuzungen gegeben hätte, wäre die Rasse vermutlich schon verschwunden. Woher kommen denn die ganzen Geschichten mit der angeblich so schlechten Gesundheit der Rasse aufgrund angeblicher Inzuchtdepression? Die ganze Population genetisch wie Halbgeschwister? Ich weiß ebensogut wie ihr, dass das nicht stimmt und dass die Rasse vergleichsweise sogar sehr wenig Gesundheitsprobleme hat und dass es mit der genetischen Vielfalt nicht so finster aussieht, wie die offizielle Geschichte vermuten läßt - eben auch WEIL es immer mal wieder Einkreuzungen gegeben hat. (Ich vermute mal, dass das bei anderen Rassen ähnlich ist.)
whitefang hat geschrieben:Geht es hier um RASSEhundezucht oder um pure Welpenvermehrung???
Vielleicht sollten sich erstmal einige Gedanken machen, was Rassehundezucht wirklich bedeutet! Und ob sich einige wirklich "Saarloos"-Liebhaber nennen dürfen....
Hier kann man wohl geteilter Meinung sein.

Bedeutet Rassehundezucht, auf Biegen und Brechen und um jeden Preis in einer kleinen Population die absolute Reinrassigkeit in jeder Generation zu halten und damit langfristig die Rasse aufgrund der genetischen Verarmung zum Untergang zu verurteilen? Können sich die Vertreter dieser Sichtweise wirklich Liebhaber der Rasse nennen? Sie haben jetzt vielleicht das, was sie wollen, aber was ist in ein paar Jahrzehnten, wenn man das konsequent weiterführt?

Oder bedeutet Rassehundezucht, die Rasse langfristig und damit eine genetische Vielfalt im Sinne einer ausreichend breiten Basis erhalten zu wollen und hierfür ab und zu Fremdblut zuzuführen, was natürlich heißt, in den ersten Kreuzungsgenerationen mal einzelne Tiere zu haben, die nicht voll dem Rassestandard entsprechen (nebenbei: Entsprechen etwa alle reinrassigen Hunde immer zu 100 % dem Rassestandard?). Man hat so also in der Gegenwart nicht immer das Idealbild, erhält aber eine Basis, auf der die Rasse auch in ferner Zukunft noch existieren kann. Sind also die Vertreter jener Sichtweise Liebhaber der Rasse, die auch mal untypische Tiere akzeptieren, dies in der Summe der Konsequenzen als die bessere Alternative im Sinne der Zukunftsfähigkeit der Rasse ansehen?

Ich habe dies jetzt bewusst überspitzt formuliert, um die Positionen klar zu differenzieren, also bitte nicht als Angriff auf die eine oder andere Seite auffassen. Mir ist klar, dass da eine Bandbreite dazwischenliegt und es Austausch gibt.
whitefang hat geschrieben:Wenn heutzutage allerdings Hunde die ZZL bekommen, die nach dem Richter und/oder nach unbeteiligten Kindern schnappen, überhaupt Schnappen, auch ins Gesicht der eigenen Leute, als normal angesehen wird, und das dann als Fortschritt am deutschen Zuchtgeschehen propagiert wird, dann fasse ich mich echt an den Kopf!
Wer tut das? Ich habe übrigens noch keinen schnappenden SWH gesehen, und auch mein halber TWH schnappt nicht - noch nie gewesen, nicht mal als pubertierender Junghund.
whitefang hat geschrieben:Wenn Euch die Rasse Saarlooswolfhund, so wie sie ist und sein soll, nicht gefällt, warum weicht Ihr dann nicht gleich auf den TWH aus und züchtet dort weiter???
Weil der TWH ein völlig anderes Wesen und einen anderen Schwerpunkt und ein anderes Zuchtziel hat, wie du sehr genau wissen solltest. Ich z. B. möchte keinen Arbeits- und Gebrauchshund, sondern einen guten Begleithund, der nicht ständig beschäftigt werden muss, um bei Laune zu bleiben. Für eine mögliche Blutauffrischung eignet sich der TWH jedoch aufgrund der Tatsache, dass er genau wie der SWH aus Schäferhund und Wolf entstanden ist und somit nichts völlig anderes ist (wie es z. B. die Nordischen wären). Die Unterschiede im Wesen der beiden Wolfhundrassen sind durch unterschiedliche Zuchtziele entstanden.
whitefang hat geschrieben:Man wird diese "Blutauffrischung" auch sicherlich positiv verkaufen, nur wenn ich bedenke, was an Krankheiten wie verkürzte Kiefer/Canini-Engstand, PRA bzw. Lipofuszinose, HD, EPI (Exokrine Pankreas Insuffizienz), dreihöckriger Katarakt, (doppelte) Wolfkrallen, Autoimmunerkrankungen, Megaösophagus, Zwergwuchs, etc...
bei Hunden ausschließlich außerhalb des Niederländischen Vereins vorzukommen scheint, frage ich mich, welche Population letztendlich die Gesündere ist....
Sehr beeindruckend. Dir ist aber schon klar, dass deine Aufzählungen i. d. R. nur Einzelfälle betreffen und keinesfalls so häufig in der Population auftreten, wie es immer wieder heißt? Daher stammt auch der - völlig unzutreffende - schlechte Ruf in Bezug auf die Gesundheit der Rasse her. Und du weißt auch, dass Mixzüchter ("Marxdorfer Wolfshund") genau diese Argumentation nutzen - etwas Besseres zu züchten, weil der SWH ja angeblich sooo krank und sooo schwierig sei. :roll: Das kommt von solchen Äußerungen, wenn sie undifferenziert gebracht und nicht in Bezug auf die Population relativiert werden. Es ist selbstverständlich richtig, offen über Probleme wie erbliche Krankheiten zu sprechen und dem nachzugehen, aber man sollte dabei immer den Maßstab im Auge behalten und auch kommunizieren, anstatt Panik zu verbreiten und damit der Rasse nachhaltig zu schaden.

Könnte es außerdem vielleicht daran liegen, dass die Anzahl der Hunde in der Niederländischen Vereinigung im Vergleich zur gesamten Population außerhalb sehr klein ist? Dann spielt natürlich der Zufall mit - es ist klar, dass sich in einer großen Anzahl von Tieren mit wenigen einzelnen erkrankten Individuen mehr Krankheiten aufzählen lassen - über die tatsächliche Häufigkeit und Verhältnismäßigkeit sagt das nichts.

Darf ich fragen, wie in der Niederländischen Vereinigung die ZZL in Bezug auf Gesundheitsuntersuchungen geregelt ist? Gibt es offizielle HD-Auswertungen, Augenuntersuchungen, Zwergenwuchsgentest vor der ZZL? Sprich, ist die Verbreitung erblich bedingter Krankheiten - auch als Träger, soweit feststellbar - überhaupt bekannt, und dies nicht nur bei den Zuchttieren, sondern auch bei den nicht zur Zucht verwendeten Hunden, um einen guten Gesamtüberblick zu bekommen? Wie wird der Gefahr von Inzucht in einer kleinen, schon lange in sich geschlossenen Zuchtpopulation begegnet?
whitefang hat geschrieben:Warum versuchen wohl einige ambitionierte Züchter außerhalb des NVSWH mit Vereinigungshunden als Deckpartner die Rasse voranzubringen???
Oder sich um Hunde zu bemühen, die nicht aus gewissen Linien stammen?
Ist doch logisch, wegen einer Blutauffrischung und damit einer Erhöhung der genetischen Vielfalt. Denn dadurch, dass die Populationen schon so lange getrennt sind, ist das wie die Einkreuzung von Fremdblut. Ich denke, die vermeintliche Gesundheit der Vereinigungshunde steht dabei nicht so im Vordergrund ... (wäre aber natürlich eine gute Voraussetzung)
whitefang hat geschrieben:Man hätte damals von Anfang an mit offenen Karten spielen sollen, zukünftige Besitzer nicht hintergehen dürfen und vor allem züchterisch gezielt vorgehen müssen und selektieren.
Und genau das kann mit der offiziellen Verwendung eines Registerhundes getan werden! Keine Geheimnisse, keine Gerüchte, alles transparent und nachvollziehbar für jeden, den es interessiert. Wer Hunde aus so einer Linie nicht will, kann sie gezielt meiden.

Fairerweise muss man allerdings erwähnen, dass diese Möglichkeit der Offenheit erst durch die Registrierung besteht, die es früher so nicht gab.
whitefang hat geschrieben:Und zu den Nordischen sei gesagt, dass sich die Züchterin damals beim NVSWH dafür entschuldigt hatte, weil sie ihren Irrtum eingesehen hatte.
Was aber vor der Rasseanerkennung passierte, dürfte nun uninteressant sein.
Sicher ist der offensichtliche Einfluss der Nordischen (man redet von Alaskan Malamute? Traumhafte Hunde, ich weiß, wovon ich spreche :wink: ) inzwischen verschwunden, weil es ewig her ist. Uninteressant ist es in meinen Augen aber nicht, weil es möglicherweise mit dazu beigetragen hat, die kleine und junge Rasse in den guten Zustand zu bringen, den wir heute vorfinden. Wer weiß, ob das ohne jede Auffrischung jetzt noch der Fall wäre.
whitefang hat geschrieben:Mich (und nicht nur mich!) erschreckt auch dieses mangelnde Unrechtsbewusstsein zu den Einkreuzereien.
Da es sich weder um ein Unrecht im juristischen Sinne noch um ein moralisches Unrecht handelt, sondern lediglich um die Manifestation unterschiedlicher Meinungen und Auffassungen zum Thema, dürfte diese Frage leicht zu beantworten sein: Man kann zu diesem Thema sehr unterschiedlicher Meinung sein. Beide Seiten haben gute Argumente für ihre Standpunkte, bei beiden gibt es Aspekte, die ihre Berechtigung haben. Da beide Szenarien auch in der Realität einerseits parallel verlaufen und andererseits auch eine Bandbreite der Vermischung vorhanden ist, wird es schwer sein langfristig festzustellen, wer nun tatsächlich "Recht" hat. Beide Seiten handeln nach besten Wissen und Gewissen und im Glauben, das Richtige zu tun. Und vermutlich denkt die eine Seite immer, dass die andere Unrecht hat. Mit "Unrechtsbewusstsein" in einem objektiv definiertem Sinne hat dies also nichts zu tun.

In der Hundezeitschrift "WUFF" war 2005 mal ein Artikel von Dr. Hellmuth Wachtel, den ich für diesen Themenkomplex als passend und recht interessant empfinde, den will ich hier mal auszugsweise zitieren:
Dr. Hellmuth Wachtel hat geschrieben:Einkreuzung trotz positiver Effekte oft kategorisch abgelehnt
Bei kleiner, genetisch schon im vorhinein verarmter Rassenpopulation wird die Inzuchtdepression gefährlich, was schon oft notgedrungen zur Einkreuzung einer verwandten Art geführt hat. Das aber muss vom zuständigen Verein und dem kynologischen Verband autorisiert werden, was bisher nur selten geschah, meist überhaupt kategorisch abgelehnt wurde. So ist zum Beispiel beim Dalmatiner nicht nur Taubheit häufig, infolge einer Anomalie scheidet er wie der Mensch im Urin Harnsäure aus und kann so Uratsteine bekommen. Dieser gesundheitliche Schaden ist offenbar auf einen bestimmten bevorzugten Rüden zurückzuführen und findet sich heute bei jedem Dalmatiner. Der Amerikaner Schaible hat erfolgreich versucht, durch Kreuzung mit englischen Pointern Dalmatiner ohne diesen Defekt zu züchten, was ihm auch gelang, doch der amerikanische Dalmatinerklub hat vehement gegen die Registrierung dieser Hunde protestiert, die er als Mischlinge betrachtete. Im allgemeinen ist heute jedoch in begründeten Fällen (wobei jedoch die Maßstäbe oft noch zu streng sind) die Registrierung nach fünf Generationen Rückkreuzung mit Hunden der reinen Rasse möglich, der Amerikanische Kennel Club verlangt allerdings sieben Generationen. Aber schon nach drei Generationen Rückzüchtung sind Unterschiede zum reinrassigen Hund kaum mehr festzustellen, dann sind noch 12,5% fremde Gene vorhanden, nach fünf Generationen 3,125%, nach sieben gar nur noch 0,78%."
(Quelle: Artikel "Hundezucht - Quo vadis?" von Dr. Hellmuth Wachtel in WUFF, Oktober 2005)

Das hört sich für mich nicht so an, als würde dadurch gleich eine Rasse verschwinden oder massiv verändert werden. Offensichtlich aber zeigt auch Dr. Wachtel diesbezüglich kein "Unrechtsbewusstsein". :wink:

Der SWH - "echt" und "neu"
whitefang hat geschrieben:Mir scheint, den wahren Saarlooswolfhond kennen leider nicht mehr viele. Es ist auch bezeichnend, dass die "alten", langjährigen Saarloosbesitzer auf den alten Saarloostyp stehen (vor allem wesensmäßig!) und den neuen weitgehend ablehnen.
Das mag sein. Nachdem ich mir nicht sicher bin, ob ich den wahren Saarlooswolfhond in deinem Sinne kenne (obwohl ich durchaus reinrassige SWH kenne), kann ich mir da kein Urteil erlauben. Leider kenne ich deine Hündin nicht, sie würde mich interessieren. Ich weiß nur, dass ich reinrassige SWH kenne, die durchaus mit Artgenossen gerauft haben. Ich kenne auch SWH, nicht mal wenige, die aussehen wie diejenigen Idealtypen, deren Bilder Nanouk im anderen Thread gepostet hat (es sind auf den Bildern auch Hunde zu sehen, die rein äußerlich vermutlich nicht so dem Idealtyp entsprechen :wink: ).
whitefang hat geschrieben:Und Du wirst es nicht glauben, viele mögen gerade das zurückhaltende Wesen des Saarlooswolfhundes und haben auch genau aus diesem Grund sich für diese Rasse entschieden!!!
Richtig. Auch ich schätze dieses Wesen sehr, habe es besonders auch durch meinen Rüden zu schätzen gelernt - es ist sehr angenehm. Nachdem ich anfangs noch unentschlossen war zwischen TWH und SWH, käme jetzt für mich nur noch der SWH in Frage, so wie er sein soll: Zurückhaltend, aber nicht scheu (von dem feinen Charakter mal ganz zu schweigen). Extreme Scheu, die den Alltag für Hund und Halter erschwert, wäre auch für einen SWH laut Standard ein Fehler!
whitefang hat geschrieben:Von meinem Hund existieren übrigens durchaus viele „Ganzkörperfotos“ schon seit Jahren im Web!
Wärest du bitte so lieb, mal einen direkten Link zu setzen oder ein Foto hier einzustellen? Damit wir Ahnungslossen auch mal einen echten heutigen SWH von alten Schlag zu sehen bekommen. (Das ist jetzt nicht bös gemeint, es interessiert mich wirklich! Wir haben ja schon mal deswegen korrespondiert und ich habe erfreut zur Kenntnis genommen, dass auch die Vereinigungshunde recht unterschiedlich aussehen, aber irgendwie ging es da dann nicht weiter). Auf deiner HP kann ich leider kein Foto Deiner aktuellen Hündin finden (kann aber auch sein, dass ich zu doof bin ...). Hat dein Mädel eigentlich die ZZL?
whitefang hat geschrieben:Bei vielen anderen Rassen sehen die Hunde heute noch ebenso vom Typ aus wie vor 30 oder 50 Jahren und auch beim SWH gibt es das noch, eben den „alten Schlag“!
Hmm, den Eindruck habe ich aber nicht. Viele Rassen haben sich in nur wenigen Jahrzehnten schon dramatisch verändert. Wenn ich da z. B. an den Schäferhund denke ... wie der in meiner Jugend aussah und wie er jetzt aussieht ... Auch bei Retrievern fallen mir große Unterschiede innerhalb weniger Jahre auf. Aber OK, es gibt auch Rassen, die sich wenig verändern - Hundetypen wie der Podenco zum Beispiel, der aber nicht so eine Zuchtgeschichte hinter sich hat wie die modernen Rassen.

Außerdem ist der SWH eine verhältnismäßig junge Rasse, der keine Geschichte mit alten Landschlägen usw. zugrunde liegt, wie das bei vielen anderen modernen Rassehunden der Fall ist. Der SWH ist künstlich entstanden aus DSH x Wolf mit nachfolgender mehr oder weniger gezielter Selektion, die offenbar schon in den Anfangsjahren vor der Rasseanerkennung nicht unbedingt extrem einheitlich und zielgerichtet war. Vor 50 Jahren waren das vermutlich noch mehr Hybriden als Rassehunde. Mit dem Standard und der Rasseanerkennung hat man sich dann vermutlich auf einen Typus festgelegt, den es damals schon gab - es stellt sich mir allerdings die Frage, ob zu diesem Zeitpunkt alle Hunde diesem Typ entsprachen? Nanouks Fotos (OK, die sind jünger) lassen da etwas anderes vermuten. Von einem "alten Schlag" zu sprechen, scheint mir da nicht der richtige Begriff zu sein, denn es gab doch wohl keine "Schläge" des SWH, wie die Landschläge anderer Hunde mit langer Geschichte. Die entwickeln sich doch jetzt erst ... OK, nun befasse ich mich mit begrifflicher Korinthenausscheiderei ... ich weiß schon, was gemeint ist. :wink:

Und noch etwas anderes spielt eine Rolle, was man meiner Meinung nach nicht außer Acht lassen sollte: Eine Rasse verändert sich mit der Zeit, einerseits durch gezielte Zucht und Selektion, andererseits geschieht das einfach durch die zuchtbedingte Einschränkung der genetischen Vielfalt. Ganz besonders drastisch dürfte diese Veränderung gerade in den ersten Jahrzehnten einer jungen Rasse ausfallen. Gerade am Beispiel der Wolfhunde (jetzt mal egal ob SWH oder TWH) finde ich das deutlich: Ausgangsbasis waren Hybriden zwischen Wolf und DSH unterschiedlicher Generationen und "Wolfsblutanteile", die untereinander und/oder mit weiteren DSH gekreuzt wurden. Anfangs bestimmt die zeitliche Nähe zum Wolf (erste Kreuzungsgenerationen) das Wesen der Tiere (Scheu, schwere Lenkbarkeit usw., ihr wisst schon). Werden die Nachkommen der Hybriden irgendwann nur noch untereinander gekreuzt, wie es bei beiden Rassen der Fall war, dann bleibt zwar der rein rechnerische "Wolfsblutanteil" erhalten, nicht aber der tatsächliche, weil eine Selektion auf das Hundewesen stattfindet. Allein durch die immer weitere Entfernung jeder Generation von den Ursprungskomponenten Wolf und DSH verändert sich also die Rasse - logischerweise, sonst wären sie jetzt immer noch keine Haushunde. Dieser Prozess findet immer noch statt. Deshalb halte ich es für nicht realistisch, bei so einer jungen Rasse mit zudem eher unüblicher Entstehungsgeschichte jetzt schon einen Typ ohne wenn und aber absolut fest zementieren zu wollen. Die Rasse entwickelt sich, ob mit oder ohne Einkreuzung. (Meine laienhafte Meinung :wink: )

Erlaube bitte nochmal eine Frage an dich, Whitefang: Wenn doch in der Niederländischen Vereinigung so lange schon in einer geschlossenen Population reinrassig gezüchtet wird, wie ist es möglich, dass die Tiere so unterschiedlich aussehen? Von den eher schweren, kompakten Typen, die dem "alten Schlag" entsprechen bis zu sehr schmalen, leichten, hochbeinigen Typen? (Mir gefällt diese Vielfalt, aber das nur am Rande :wink: ) Gibt es auch so große Unterschiede im Wesen wie im Aussehen?

Fazit:

1. Keine Panik! Ob Anakin jemals als Deckrüde eingesetzt wird, ist sehr ungewiss. Die Wahrscheinlichkeit eines Deckeinsatzes ist gering, es handelt sich lediglich um eine Option. Im Falle eines Falles gibt es keine Heimlichkeiten, sondern es wird eine nachvollziehbare Einkreuzung von Fremdblut vorgenommen. Wer das nicht möchte, nimmt keinen Nachkommen aus der möglichen Verpaarung.

2. Man kann zu diesem gesamten Thema Rassehundezucht sehr geteilter Meinung sein. Ich kann die Bedenken sehr gut nachvollziehen und respektiere sie auch. Aber ich habe eine etwas andere Meinung (auch wenn ich die Meinung der "Gegenseite" verstehe), die meiner Ansicht nach nicht ganz unbegründet ist. Eine völlige Einigkeit zwischen den unterschiedlichen Standpunkten wird sich vermutlich nicht erzielen lassen, es ist ganz normal, dass unterschiedliche Menschen unterschiedliche Erfahrungen, Meinungen, Standpunkte haben (sonst wären so Veranstaltungen wie dieses Forum absolut überflüssig :wink: ). Aber vielleicht ist es möglich, den anderen Standpunkt zumindest zu tolerieren, vielleicht sogar ein bisschen zu verstehen. Klar wäre es an sich das Beste, wenn alle an einem Strang ziehen würden. In einer individuellen Gesellschaft wie der, in der wir leben, ist dies aber ziemlich schwierig zu erreichen - die Realität zeigt das schließlich deutlich genug.

Letztendlich bin ich aber optimistisch und denke, dass gerade durch die Vielfalt auch Gutes entsteht. Es wird also in der SWH-Zucht weiterhin unterschiedliche Strömungen geben, und das wird meiner Meinung nach langfristig Vorteile bringen (selbstverständlich nur solange sich Züchter/Gruppen nicht gegenseitig abschotten und damit die Zuchtbasis weiter verkleinern - das wäre eine Katastrophe). Außerdem ist dann weiterhin für jeden was dabei - die Liebhaber des "alten Schlages" halten sich an diesen - beziehen ihre Hunde also am besten aus der Niederländischen Vereinigung oder aus anderen Linien, die diesem Bild entsprechen. Andere bevorzugen vielleicht den "deutschen" oder "französischen" SWH. In 100 Jahren wird der SWH so oder so nicht mehr genau das sein, was er jetzt ist oder was er vor 30 Jahren war - weder hier noch anderswo. Das liegt nun mal in der Natur von Lebewesen, die sich niemals normieren lassen, auch nicht, wenn es Rassehunde sind - meine Meinung. :wink:

Danke für eure Aufmerksamkeit und einen schönen Tag! :waving:

:shock: ... und jetzt bekomme ich 'nen Preis für die längste Antwort, die je in diesem Forum geschrieben wurde :lol:

Cathleen
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Re: Wie ist das möglich? @ Anakin

Beitrag von Cathleen »

@ Anakin

Ich ziehe meinen Hut vor dir :-bd

Ich hätte so ziemlich jede Reaktion erwartet und auch Verständnis für gehabt. Aber damit habe ich nicht gerechnet. Sachlich und souverän. Klasse.
Zuletzt geändert von Cathleen am 22. Jun 2009, 17:30, insgesamt 1-mal geändert.

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