wer kann tipps geben?

Argentinische Dogge
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Daja
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wer kann tipps geben?

Beitrag von Daja »

Meine Dogo Hündin ist jetzt 7 Jahre und irgendwie hat sie einfach keine lust mehr zu laufen.
wenn ich mit Ihr und ner freundin mit ihrem hund spazieren gehe, dann lässt sie sich immer sehr weit zurückfallen. Wenn man Ihr zuredet läuft sie wieder schneller und dann wird sie wieder langsamer. Nehm ich sie an die leine dann läuft sie neben mir oder vor mir. Heute habe ich sie dann mal bei laufen beobachtet und sie sieht einfach nur lustlos und gelangweilt aus. sie trottelt einfach vor sich her ohne aktiv an ihrer umwelt teilzunehmen.
Manchmal bekommt sie dann ihre 5 min. und sie dreht dann voll auf und anschließend läuft sie wieder langsam hinter mir her.
Schmerzen scheint sie keine zu haben zumindest lahmt sie nicht. Sie bekommt auch spezielles Hundefutter vom TA was schmerzen bei gelenkerkrankung vorbäugt und sie hat goldimplantate, da sie leichte HD hat.
Kennt jemand so ein verhalten bei seinem hund? wie haltet ihr eure hunde nei laune?

würde mich über entworten und tipps freuen

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Neufi Hope
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Re: wer kann tipps geben?

Beitrag von Neufi Hope »

Ja, kenne ich von meiner Hope.
Aber sie HATTE Schmerzen.
Sie zeigte in etwa das Bild, was Du schilderst: langsam, lustlos, nur für wenige Meter zu motivieren.
Das war vor etwa zwei Jahren. Alle Welt sagte mir "Dein Hund wird halt alt, damit mußt Du Dich irgendwann abfinden". Aber mir kam das doch komisch vor, weil es so plötzlich kam.
Bei ihr bahnte sich eine böse Ohrenentzündung an, die lange brauchte, bis sie wirklich ausbrach und gefühlt noch länger, bis sie endlich augeheilt war.
Die arme Maus hat insgesamt locker ein halbes Jahr damit laboriert. Und ein Jahr später sagte mir der Doc, er hätte damals nicht gedacht, daß wir sie durchkriegen. :o

Wenn Dein Hund durch die HD ja schon vorgeschädigt ist, würde ich ggf noch mal einen aktuellen Stand diagnostizieren lassen.
Bei fortschreitender HD kann es sein, daß die Implantate an Wirkung verlieren.
Und das Futter ist sicherlich nicht schmerzlindernd, höchstens vorbeugend.
In Absprache mit dem TA eine kurze Zeit mal ein niedrig dosiertes Schmerzmittel geben, kann auch Klarheit bringen.
Wenn ein Laie erkennt, daß ein Hund lahmt, dann hat dieser meist schon richtig, richtig Schmerzen. Eine leichte Schonhaltung siehst Du meist nicht. :wink:

Daja
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Re: wer kann tipps geben?

Beitrag von Daja »

Vielen Dank für die schnelle antwort.
Also sie hat vor kurzem schmerztabletten bekommen, weil sie sich ihre kralle komplett abgebrochen hatte und sich diese dann schön entzündete. Allerdings ist sie da auch nicht anders gelaufen gut vielleicht auch wegen der Kralle. Das lustige ist nur, wenn sie im wald läuft dann ist sie in Ihrem element, rennt wie ne doofe schnüffelt, tobt usw. keinerlei anzeichen von lustlosigkeit. Nur abends wenn wir unsere runde durchs dorf drehen. Der TA weiß auch nicht wieso sie so langsam hinterher trottet, denkt halt auch das es mit dem alter zutun hat.

Das futter was sie bekommt ist speziell vom tierarzt und lindert wirklich die schmerzen, dass funktioniert genauso wie die Goldakkupunktur die sie bekommen hatte.

eine schonhaltung scheint sie nicht mehr einzunehmen. Bevor wir ihr das gold setzen lassen haben, hatte sie ihren rücken immer aufgewölbt,quasi hat sie nen buckel gemacht und ist immer gelaufen wie nen Kamel also im passgang. Jetzt lauft sie schön im Kreuzgang und der rücken ist nicht mehr aufgewölbt. Ich erkenne eigentlich bei ihr auch sofort wenn sie schmerzen hat, weil sie dann aggressiv gegen mensch und andere tiere reagiert und das hat sie auch nicht.

ich hab auch schon überlegt ob es vielleicht damit zusammenhängt weil sie noch ihr winterfell trägt und es ihr alles zu warm ist und sie sich deshalb nicht richtig bewegen will. Man muss dazu sagen mein hund mag es irgendwie nicht zu hecheln (kommt mir so vor). Wenn sie hechelt dann nur sehr wenig. Ich hab sie in den ganzen sieben Jahren noch nie stark hecheln gesehen.

Doguito
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Re: wer kann tipps geben?

Beitrag von Doguito »

Ich würde ihr mal für 10-14 Tage ein Schmerzmittel geben, dass speziell bei Arthrose- und sonstigen Gelenkschmerzen verordnet wird, z.B. Rimadyl. Wenn sich auch unter dem Medikament keine Verhaltensänderung zeigt, kannst du "Schonung wegen Gelenkschmerzen" fast ausschließen.

Normalerweise sollte ein Dogo mit 5 Jahren mal kardiologisch durchgecheckt werden. Wenn das nicht erfolgt ist, solltest du das jetzt mal nachholen, denn gerade auch ein "Herzproblem" ist oftmals Ursache dafür, dass sich Hunde von selbst schonen. Und eine Ultraschalluntersuchung kostet nun wirklich nicht die Welt.

Am "Winterfell" liegt es ganz sicher nicht.
Das lustige ist nur, wenn sie im wald läuft dann ist sie in Ihrem element, rennt wie ne doofe schnüffelt, tobt usw. keinerlei anzeichen von lustlosigkeit. Nur abends wenn wir unsere runde durchs dorf drehen. Der TA weiß auch nicht wieso sie so langsam hinterher trottet, denkt halt auch das es mit dem alter zutun hat.
Ehrlich gesagt hört sich das für mich eher an wie eine Marotte. Dogos können sowas von stur sein und wenn deine Hündin abends auf die letzte Runde keine Lust hat, kann es gut sein, dass sie es auch zeigt. Fände ich auf jeden Fall nicht ungewöhnlich. Sorgen würde ich mir erst dann machen, wenn ein Hund über längere Zeit eine plötzliche Leistungsschwäche zeigt, und zwar bei allen Spaziergängen. Und das ist ja bei dir nicht der Fall.
Heute habe ich sie dann mal bei laufen beobachtet und sie sieht einfach nur lustlos und gelangweilt aus. sie trottelt einfach vor sich her ohne aktiv an ihrer umwelt teilzunehmen.
Auch das finde ich nicht unormal. Mein Rüde zeigt auch oft gelangweiltes Verhalten, wenn ich die bekannten Runden gehe. Sobald ich aber mal einen neuen Wanderweg einschlage, ist er gleich Feuer und Flamme.
Aber ansonsten gibt es Tage, da wirkt er wie eine Schlafmütze und als ob er eigentlich null Bock auf den Spaziergang hätte, aber innerhalb einer Sekunde kann sich die Stimmung um 180 Grad drehen und er ist in erregt-freudiger Alarmbereitschaft, z.B. wenn ein Reh oder ein anderer Hund auftaucht. Typisch Dogo halt... :wink:

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Stephanie
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Re: wer kann tipps geben?

Beitrag von Stephanie »

Ein Bekannter hat diese Rasse gezüchtet und in 5 Jahren die wir engen Kontakt hatten konnte man sehr wohl sehen,
das einzelne Tiere mit 7 Jahren schon zur Oma/Opa mutierten.
:yes:

Doguito
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Re: wer kann tipps geben?

Beitrag von Doguito »

Stephanie hat geschrieben:Ein Bekannter hat diese Rasse gezüchtet und in 5 Jahren die wir engen Kontakt hatten konnte man sehr wohl sehen,
das einzelne Tiere mit 7 Jahren schon zur Oma/Opa mutierten.
:yes:
Halte ich für Unsinn, es sei denn du meinst den körperlichen Zustand - was nicht gerade für den "Züchter" sprechen würde.
Das Gegenteil trifft eher zu: Dogos steckt bis ins hohe Alter immer der "Schalk im Nacken", deswegen wirken sie auch mit 10 Jahren und mehr noch jung.
Natürlich vorausgesetzt, sie werden überhaupt alt und sterben nicht schon mit 3-5 Jahren oder quälen sich im Alter mit schweren Krankheiten rum.

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Re: wer kann tipps geben?

Beitrag von Daja »

Hallo :D und vielen Dank für die Tipps und es scheint wirklich nur eine Marotte zu sein.
Der Spaziergang scheint sie einfach nur zu langweilen. Ich habe das einfach mal getestet bin die hälfte des weges wie üblich gelaufen. Habe mit meiner Freundin gequatscht und mich nicht weiter um den Hund gekümmert (also einfach hund hund sein lassen) Ihr verhalten war wie immer, gelangweilt und lustlos.
Bei der zweiten Hälfte hab ich mich dann intensiv um sie gekümmert, hab sie motiviert mit ihr rumgeblödelt und siehe da der Hund lief völlig normal. Sprang rannte und spielte.

Beim Herzen weiß ich das alles ok ist, bei ihr wurden schon 2 Kardiogramme geschrieben, Lunge und Herz wurden auch geröntgt und ein großes Blutbild wird einmal im Jahr gemacht, da ich bis vor kurzem das hundefutter noch selber gekocht habe.

Ich werde sie jetzt mal weiter beobachten und mal schauen ob ich sie mit einfacher motivation in bewegung halten kann.

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Stephanie
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Re: wer kann tipps geben?

Beitrag von Stephanie »

Doguito hat geschrieben:
Stephanie hat geschrieben:Ein Bekannter hat diese Rasse gezüchtet und in 5 Jahren die wir engen Kontakt hatten konnte man sehr wohl sehen,
das einzelne Tiere mit 7 Jahren schon zur Oma/Opa mutierten.
:yes:
Halte ich für Unsinn, es sei denn du meinst den körperlichen Zustand - was nicht gerade für den "Züchter" sprechen würde.
Das Gegenteil trifft eher zu: Dogos steckt bis ins hohe Alter immer der "Schalk im Nacken", deswegen wirken sie auch mit 10 Jahren und mehr noch jung.
Natürlich vorausgesetzt, sie werden überhaupt alt und sterben nicht schon mit 3-5 Jahren oder quälen sich im Alter mit schweren Krankheiten rum.
Finde ich gut das Du andere Erfahrungen gemacht hast.
:thumbsup:

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