Die Frau hat mir Angst gemacht...

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DogPassion
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Die Frau hat mir Angst gemacht...

Beitrag von DogPassion »

Hallo Leute..
Ich hab heute auf der Hundewiese eine Frau getroffen, die vor einigen Jahren mal D-Doggen gezüchtet hat. Die erzählte mir dass ihr Rüde mit 9 Monaten an Herzinfarkt gestorben ist, weil er zu schnell gewachsen ist.
Meine Maus ist ja auch schon ziemlich groß für ihr Alter, und ich hab jetzt doch leicht etwas Angst um sie.. :(
Ist da wirklich so ein großes Risiko? =/

notdog

Beitrag von notdog »

hallochen.
na sicher ist das ein großes risiko. deshalb ist es ja auch wichtig das sie am anfang nicht so schnell wachsen.
dann kann man ziemlich gut über das futter steuern.
doggen neigen sowieso dazu etwas mit dem herzen zu haben.
also immer vorsicht, bei der bewegung beim wachstum und so weiter.
lg

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Kuvasusa
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Beitrag von Kuvasusa »

Die Rasse leidet tatsächlich an erblich bedingten Herzkrankheiten.
Aber bitte, was hat Wachstum mit Herzinfarkt zutun ??
Herzinfarkte bei Hunden sind äusserst selten !!!

Hingegen ist ein plötzlicher Herzstillstand eher möglich. Jedoch im Zusammenhang mit dem Wachstum bei einem Junghund habe ich das noch nie gehört.

Wenn du Angst vor Herzerkrankungen hast, dann lass das Herz Deiner Dogge
gründlich untersuchen, lass Ultraschall machen und lass es auf DCM und andere erbliche Herzerkrankungen untersuchen.

Liebe Grüsse
Susanne mit Maros

yamandi

Beitrag von yamandi »

Ich bin zwar kein Experte in Sachen Hundegesundheit bzw. Erkrankungen, dafür kenne ich mich beim Menschen ganz gut aus.
Da ist es ja so das ein Herzinfarkt durch Arteriosklerose entsteht, also durch Ablagerung in Blutgefäßen, die sich lösen und dann die Herzkranzgefäße verstopfen.Die Blutzufuhr des Herzens ist dann blockiert und es kommt zum Herzinfarkt.Kann eine genetische Ursache haben oder man hat zu hohe Fettwerte im Blut.Das gleiche ist bestimmt auch die Ursache beim Hund.Wie dem auch sei.Ich denke ein Infarkt ist eher unwahrscheinlich.Eher ein angeborener Herzschaden an den Herzklappen oder ähnliches.Bei zu schnellem Wachstum kommt das Herz mit seiner verminderten Kraft dann nicht mehr mit und es kommt zum Herzversagen.
Wie schon beschrieben, der Tierarzt kann solche Herzschäden durch bestimmte Untersuchungen feststellen.

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gabi
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Beitrag von gabi »

also ich habe fritz mit 12 monaten eine herzultraschall machen lassen zum glück alles in ordnung,er ist auch sehr groß mittlerweile 98 zentimeter aber ich habe auch noch nie gehört das ein hund einen herzinfarkt gekriegt hat weil er zu schnell gewachsen ist aber mann weiß es nicht,mann hat schonn pferde kotzen sehen sagt mann ! LG GABI

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Kuvasusa
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Beitrag von Kuvasusa »

@Yamandi:
Den Infarkt hast Du gut beschrieben, danke ! :wink:
Und das wäre auch beim Hund so.
Weil aber der Stoffwechsel beim Hund anders funktioniert, - Cholesterin auch kein Thema ist, ist der Infarkt beim Hund höchst selten.

Wie schon gesagt, Herzstillstand ist etwas anderes. Das kommt bei Hunden vor ! Allerdings auch nur in Zusammenhang mit Herzkrankheiten / ,-schwächen. Ob das Herz in Ordnung ist kann man aber abklären lassen.

@Dogpassion:
Lass Dich nicht verrückt machen.
Dass Doggen, wie alle anderen grossen Rassen ( Hunde ) auch, langsam wachsen und nicht zu schnell zu schwer werden sollen ist hauptsächlich wegen der Sehnen, Bänder und Gelenke.
Last but not least, kein Welpe/Junghund darf durch übermässige Bewegung körperlich überforert werden.

Liebe Grüsse :waving:
Susanne mit Maros

yamandi

Beitrag von yamandi »

@ Kuvasusa Danke für die Info.
Aber wie kann ein Herz einfach aufhören zu schlagen?Das muss doch eienen Grund haben oder?

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Kuvasusa
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Beitrag von Kuvasusa »

yamandi hat geschrieben:@ Kuvasusa Danke für die Info.
Aber wie kann ein Herz einfach aufhören zu schlagen?Das muss doch eienen Grund haben oder?
Eben, wie ich schon schrieb, Herzstillstand -> in Folge von Herzerkrankung oder Herzschwäche, die in der Regel erblich bedingt sind.

z.B. Barsoi die sportlich-dynmisch fit im Alter von 3 Jahren im Ruhestand einfach so tot umkippen. Hinterher findet man dann heraus, dass sie DCM hatten und deren Wurfgeschwister und Eltern und Grosseltern alle auch ...

Liebe Grüsse
Susanne mit Maros

Whippetfan

Beitrag von Whippetfan »

@andreas

die treadstellerin sprach von einem rüden, der 9Monate alt war, nicht 9 Jahre. ansonsten gebe ich dir recht

notdog

Beitrag von notdog »

hallochen.
an was genau dieser hund gestorben ist, werden wir hier wohl nie rausfinden.
ob es ein infarkt war ,ein stillstand, ein schlaganfall keiner weis es, und oftmals verwenden noch nicht ein mal die besitzer die richtigen worte.
ich kenne jedenfalls hier auch jemanden der seine dogge in so jungem alter verloren hat, er lag morgends einfach tod da.
es ist jedenfalls fakt das doggen im verhältnis zu ihrem körper und gewicht ein etwas zu kleines herz haben und genau deshalb sollte man da auch aufpassen.
ob es eine erbsache war oder ein erworbener herzfehler das wissen wir alle nicht.
verrückt machen bringt nix, aber ein auge drauf werfen und verantwortungsbewußt umgehen.
wieso spielt cholesterien bei hunden keine rolle.
es ist einer der wichtigsten aussagepunkte bei schilddrüse und DCM.
lg

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Kuvasusa
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Beitrag von Kuvasusa »

verrückt machen bringt nix, aber ein auge drauf werfen und verantwortungsbewußt umgehen.
wieso spielt cholesterien bei hunden keine rolle.
es ist einer der wichtigsten aussagepunkte bei schilddrüse und DCM.
lg
Hallo Notdog,

oben habe Yamandi und ich explizit auf den Infarkt Bezug genommen, welcher bei Hunden so nicht vorkommen kann - da ein Hundekörper und sein Stoffwechsel ganz anders funktioniert, als der des Menschen. Verschiedene Risikofaktoren, die beim Menschen einen Infarkt im Herzen oder Hirn begünstigen, können bei Hunden nicht zusammentreffen. Selbst wenn die Cholesterinwerte und der Blutdruck beim Hund erhöht wären, kann es trotzdem nicht zu einem Herz,- oder Hirninfarkt kommen. Die Kardiologen begründen das mit den genetische Gegebenheiten der Hunde....

Sowohl Cholesterin, wie auch Blutdruck können bei Hunden nicht primär erhöht sein, sondern treten wenn, dann nur als Folge einer Grunderkrankung z.B. einer Erkrankungen der Nieren, eine Unterfunktion der Schilddrüsen oder Diabethes auf. aber eben siehe ohb, Hunde sind weder Artheriosklerose, noch Infaktgefährdet. Man darf die Werte nicht mit denen der Menschen vergleichen und gleichsetzen.

Was nun die erbliche Belastung von Herzerkrankungen angeht,- da kann man etwas dagegen tun !! Da sind die Züchter gefordert Verantwortung zu übernehmen und nur mit getesteten gesunden Tieren zu züchten. Die Besitzer sind gefordert, mitzuhelfen, Erkrankungen aufzudecken, in dem sie auch die Tiere testen und untersuchen lassen, die nicht für die Zucht vorgesehen sind. Last but not least ist Transparenz in der Zuchtpolitik notwendig.

Es gibt mittlerweile Studien für MDR 1 und Gentest für DCM und man weiss, wie sich DCM vererbt.

Auch wenn man lieber sähe, dass die Herzkrankheiten erworben wären, da kann man ebenfalls untersuchen und testen lassen.

Liebe Grüsse
Susanne mit Maros

notdog

Beitrag von notdog »

hallochen.
ich danke dir nochmals für deine ausführungen.
du brauchst mir von DCM nichts erzählen.
ich habe hier meinen rüden der erkrankt ist an dieser krankheit.
:cry:
ja züchter sollten endlich verantwortung übernehmen, aber eine krähe hackt der anderen nicht die augen aus.
dieses thema ist sehr heikel und wird sehr gern verharmlost.
das durchschnittsalter ist mittlerweile auf 6,5 jahre runter gegangen.
das ist fatal. mit liebhaber der rasse hat das nix mehr zu tun.
was soll ein züchter denn dann machen, wenn er nur noch ausgemusterte zuchthunde stehen hat. das würden sie nicht machen. und der ddc schneidet auch dieses thema nicht wirklich an.
man kann eben immer nur raten , keine welpen mehr zu kaufen , sein eigenen hund REGELMÄßIG schallen zu lassen und das den züchtern mitteilen.
lg sandra

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Kuvasusa
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Beitrag von Kuvasusa »

notdog hat geschrieben:hallochen.
ich danke dir nochmals für deine ausführungen.
du brauchst mir von DCM nichts erzählen.
ich habe hier meinen rüden der erkrankt ist an dieser krankheit.
:cry:
Das tut mir sehr leid !
ja züchter sollten endlich verantwortung übernehmen, aber eine krähe hackt der anderen nicht die augen aus.
dieses thema ist sehr heikel und wird sehr gern verharmlost.
das durchschnittsalter ist mittlerweile auf 6,5 jahre runter gegangen.
das ist fatal. mit liebhaber der rasse hat das nix mehr zu tun.
Sandra, ich kenne die Problematik leider nur all zu gut, - es ist kein Geheimnis, dass diesbezüglich nicht nur im DDC sondern auch in einigen anderen Rassezuchtvereinen liebend gerne die Vogel Strauss Taktik angewandt wird, wenn's um Erbkrankheiten bez. um Herzerkrankungen geht. Ich kann das absolut nicht nachvollziehen und auch nicht verstehen.

Denn bei uns wird das pure Gegenteil praktiziert und die Züchter werden schier erschlagen mit immer mehr vorgeschriebenen Tests und Kontrollen.

Ich habe auch erlebt, wie die Nachricht von den ersten 2 Fällen gPRA zu einer Massenhetzerei, Massenhysterie und Panik geführt hat, die der Rasse sehr geschadet hat. Das Klima unter den Züchtern wurde mehr als frostig ... Missgunst, - Schadenfreude, und Schuldzuweisungen führten zu Terror und Chaos.
Gott sei Dank behielt in dieser chaotischen Zeit die Zuchtkommission einen kühlen Kopf, sie sperrten als erste Sofortmassnahme zwar hunderte von Hunden für die Zucht, arbeitete ein neues Zuchtkonzept aus,- und zum Glück gab es dann bald den gPRA Gentest ... Noch glücklicher sind wir darüber, dass unsere Rasse weltweit gesehen zwar einzelne fälle von gPRA hat, aber der ganz grosse Teil Träger und frei ist. Jetzt herrscht Ruhe .... bis zum nächsten Gerücht ... :???:
man kann eben immer nur raten , keine welpen mehr zu kaufen , sein eigenen hund REGELMÄßIG schallen zu lassen und das den züchtern mitteilen.
lg sandra
Da kann ich Dir nur recht geben. Aber wenn ihr schon Genttests habt, lasst Eure Hunde testen ! Ist keine Sache 0.5 ml Blut und in 14 Tagen hat man Klarheit.

Liebe Grüsse
Susanne mit Maros

notdog

Beitrag von notdog »

hallochen.
soweit ich weiß gibt es diesen gen test noch nicht.
es gibt momentan nur studien darüber und es wird darran gearbeitet.
wichtig ist das jeder der eine gesunde dogge oder auch kranke dogge hat, an dieser studie teilnimmt.
denn nur so kann dieser gen test bald realistisch werden.
momentan ist die einzige wirkliche klare untersuchung der herzultraschal mit ekg und schilddrüsentest.
aber auch hier sollte es nicht bei jedem belibiegen doc gemacht werden.
die dobermann zuchtvereine haben den herzultraschall in ihre zuchtzulassung mit rein genommen, wieso geht das bei den doggen nicht.
die höchste rate an krankenheiten an denen die doggen sterben ist die DCM und nicht die magendrehung oder sonst was.
ich versteh das alles nicht.
aber wir kämpfen weiter.
lg

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Beitrag von DogPassion »

Ich hab da gerad nochmal ne weitere Frage.. Jessi ist jetzt 7 Monate geworden, und hat eine Schulterhöhe von 80cm. Ist das normal so, oder ist sie doch etwas groß geraten? ^^

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