Ich glaube, Deine Quelle zu kennen. Aber der gute Mann weiß auch nicht alles!
Konkret: Man kann einen homozygoten Merkmalsträger kaum von einem hetrozygoten Merkmalsträger unterscheiden. Deshalb ist ja auch die Verpaarung Merle x Merle verboten. Ein Tier, was keinen Merlefaktor trägt, ist dagegen optisch von einem Träger zu unterscheiden.Es gibt keine klaren Grenzen zwischen rein- und mischerbigen Tieren.
Das ist Quatsch. Es gibt schon immer Beaucerons dieser Färbung. Sie waren nur seltener als die schwarz-markenfarbenen und werden seit der Kampfhundhysterie immer beliebter. Und da die Nachfrage das Angebot regelt...seit wenigen Jahren auch der Beauceron
Wenn in Deinen Augen Fehlfarbe=Gendefekt ist, dann verstehen wir unterschiedliche Dinge unter dem Begriff. Beispiel: Bis 1969 gab es den Beauceron in 6 Farben: noir et feu (schwarz-markenfarbig), arlequin (schwarz mit grauen Platten und roten Abzeichen), gris (einfarbig grau), fauve (einfarbig blond), fauve charbonné (blond mit dunkler Maske und dunklen Fellspitzen, ähnlich dem Malinois), noir (einfarbig schwarz). Seit der Standardregulierung 1969 gelten alle Farben außer noir et feu und arlequin als Fehlfarben. Sie treten ab und an in manchen Würfen wieder auf (übrigens heißbegehrt), sind aber zur Zucht und Ausstellung nicht zugelassen. Es gibt aber keinerlei gesundheitliche Risiken bei den Fehlfarben.
Albinismus ist das Fehlen jeglicher Pigmentation (rote bzw. unpigmentierte Augen!) und ist auch an gewisse Risiken gekoppelt, hat aber mit dem Merle-Faktor nichts zu tun.
Ich verstehe aber immer noch nicht, wieso ein charbonnierter Hovawart mit dunkler Maske ein Defektgenträger sein soll?