Sind Bernhardiner "Stresser"?

St. Bernhardshund
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Der_kleine_Apollo
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Sind Bernhardiner "Stresser"?

Beitrag von Der_kleine_Apollo »

Ich hab mal eine Frage zu Bernhardinern.

Ich habe seit kleinauf, als absoluter Bernhardiner Fan, immer ein positives Bild über diese Rasse gehabt.
Seitdem wir Apollo haben sind wir schon mehreren Bernhardinern begegnet.
In der ganzen Zeit habe ich, ohne Quatsch, keinen einzigen Bernhardiner ohne Leine gesehen (und das selbst im Hundeauslaufgebiet). Die waren immer angeleint und die Halter meinten meistens "der ist nicht verträglich" oder "der stresst gerne".
Ich muss ganz ehrlich sagen, das mir das bei keiner anderen Rasse so aufgefallen ist. Mein Freund hat mir das letztens auch noch gesagt.

Ich bin ja schon etwas überrascht, oder haben wir einfach nur die "falschen" Leute getroffen?

LG Sonja :waving:

Hundemama

Beitrag von Hundemama »

Also ich kann das von meinem nicht behaupten. Mein Rüde ist mit allen Hunden verträglich und streßt überhaupt nicht.
Ich kann ihn ohne Leine laufen lassen und er würde nie auf die Idee kommen mit einem anderen Hund Streit anzufangen.
Im Gegenteil er ist dann eher der, der sich zurück zieht und wegläuft, wenn es ihm aufgeregt wird.

schnucki1972

Beitrag von schnucki1972 »

Ich habe einen Bernhardiner-Mix und der ist schon ein ziemlicher "Stinkstiefel" um es mal nett auszudrücken. MIt Mädels kann er absolut spitze, egal ob groß oder klein ( seine beste Freunding ist ein Mini-Griffon, grad mal so groß wie sein Kopf), aber mit Rüden geht´s gar nicht.

Lg
Biggy

Gretchen

Beitrag von Gretchen »

Na ja, also man muss sich mal folgendes überlegen:
Ein Bernhardinerwelpe ist mit 8 Wochen in etwa so groß wie ein erwachsener Cocker. Mit 5 Monaten ist die Größe die eines erwachsenen Schäferhundes und fremde Hunde bekommen Probleme, weil sie das tapsige Welpenverhalten in Kombination mit der Hundegröße ganz schön irritiert. Manche laufen weg, andere schnappen dann sogar zu. Die Reaktion von den Hundebesitzern ist dann zusätzlich problematisch, weil sie Angst haben ihrem Liebling könne was passieren (man hört dann so Bemerkungen wie:"...nicht, dass der auf meinen Bello drauftritt!" oder "der könnte den ja mit einem Haps runterschlucken!".). Der Babybernie lernt dann also: Na toll - alle haben Angst vor mir! Ich bin der Größte!Bemüht man sich seinen Welpen gut zu sozialisieren und lässt ihn viele fremde Hunde kennenlernen, kann man diese Probleme vermeiden. Mir ist allerdings auch schon passiert, dass mein Hund unbedingt mit einem Dackel spielen wollte. Die Besitzer waren einverstanden, da der Hund hin und wieder mit einem Schäferhund spielte. Irgendwie bekam es der Dackel dann aber doch mit der Angst zu tun und flüchtete unter ein parkendes Auto. Meine Greta wollte nun unbedingt an den Dackel ran und schaffte es dann endlich den armen Kerl am Schwanz unter dem Auto hervorzuziehen. Stolz schleppte sie uns ihren "Freund" heran und ließ ihn dann fallen. Ich hab mich in Grund und Boden geschämt und die Leute waren stinksauer (aber passiert ist eigentlich nichts). Seitdem lasse ich Greta nicht mehr mit kleineren Hunden spielen. Wahrscheinlich ist das falsch aber ich hab Schiss!

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Der_kleine_Apollo
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Beitrag von Der_kleine_Apollo »

heute hab ich tatsächlich wieder einen bernhardiner gesehen, am jaberg (hundeauslaufgebiet) zwiaschen 6-7 Hunden aber wieder mit Leine.

Mmmh, ich wollte erst fragen weils mich interessiert hat, hab mich dann aber doch nicht getraut.

Naja, die Größe kann schon ein problem darstellen, andererseits müßte das bei Doggen dann auch so sein - da fällt mir das aber nicht so auf.

@ Gretchen
das Bild mit dem dackel hätte ich ja zu gerne mal gesehen ...
aber in dem moment war es sicher alles andere als komisch wie du es auch schon geschrieben hast).

Fantasy

Beitrag von Fantasy »

Unser Samson 9 Monate ist in der hundeschule und auch ne Deutsche Dogge Kliff Und ein Jack Russel und die spielen mit ihn aber sind total Lieb.
Unsere Kleine Kiara 8 Wochen spielt auch schon tat kräftig mit der klein Luna 9 Wochen ,aber passt auf eine handfläche, und nix passiert.
Ohne Leine lassen wir unseren auch noch nicht weil er noch zu verspielt ist aber wir üben und auf der großen wiese mit einer Hand leckerlis Klappts!
Man muss sie richtig erziehen unser rennt immer meiner Mutti hinterher.
Also sie sind ganz tolle gemüthliche riesen... :goldcup:

vickymawiva

Beitrag von vickymawiva »

sabba beißst andere Hunde wenn sie ihn nachlaufen.. aber eig. ist sie verträglich! im wald geht sie immer ohne leine und auf normalen wegen an ner alngen leine.. diese ausszieh leinen :wink:

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Ich kenne nur einen Bernhardiner, diese Hündin ist ein Hofhund auf einem Bauernhof. Dort ist sie in der Regel den ganzen Tag auf Freigang und liegt faul in der Sonne :lovemetoo: . Kommt jemand, bellt sie ein bisschen herum. Mit ihr leben noch 2 Deutsch Drahthaar-Rüden auf dem Hof, alle vertragen sich bestens. Die Hündin ist ein absolutes Schmusetier. Sieht sie mich, kommt sie angelaufen (naja, so gaaaanz gemääächlich.... ich haaabee ZZZeeiitttt...) und holt sich einen Ducrhwuschel-Krauler ab. Dazu setzt sie sich auf meinen Fuß und verhindert so, dass ich mich entfernen kann :lol: .
Für mich ist sie das klassische Schaf im Hundepelz- eine wirklich ganz liebe Hündin. Ach ja, sie ist auch ganz lieb zu Kindern, auch zu fremden- hauptsache, sie wird geschmust! :waving: :lol:

Nils
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Re: Sind Bernhardiner "Stresser"?

Beitrag von Nils »

Also unser jetziger ist super-verträglich und rennt eher mit eingeklemmten Schwanz davon als zu stressen oder gar zu beissen! Unseren vorherigen hatten wir aus dem Tierheim und der hat immer alle Rüden angebellt wenn er an der Leine war. Ohne Leine = kein Problem.

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Re: Sind Bernhardiner "Stresser"?

Beitrag von Rennratte »

ich kann nur von den hofbernis meiner großeltern sprechen..

unser vorgänger hatte nie andere hunde am hof, als meine tante sich dann einen westi mix zulegete und ich mir einen sheltie gabs üüüberhaupt keine probleme. hat mich erhlich gesagt selbst gewundert. mein pongo ist unkastriert und cäsar wurde auch nie kastriert. aber da war wirklich nie was.

nun haben wir einen junge bernihündin, die total abdreht. sie ist als einzelwelpe groß geworden und ich glaub nicht, dass die viele hunde zum spielen hatte. pongo kommt mit ihr gar nicht mehr klar, weil sie total ungestüm ist. es ist genauso wie gretchen es beschreibt.
sie ist tollpatschig und ihre größe ist eben auch nicht zu verachen.... sie will halt einfach nur spielen, aber mit ihr will keiner spielen, weil sie sich eben nicht zurückhalten kann... ich hoffe, dass ich ihr das noch irgendwie beibringen kann... wär ja total schade, wenn ich mit meinen wuff nicht mehr zu besuch kommen könnte....

Mina
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Re: Sind Bernhardiner "Stresser"?

Beitrag von Mina »

die hündin einer freundin von mir ist bisher auch sehr verträglich und eher unterwürfig. ich lasse sie öfters mit meinen mädels laufen, geht ohne probleme.

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