Hallo Kaukasenfreunde

Kaukasischer Owtscharka, Kavkazaskaia Ovtcharka
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Anonymous

Hallo Kaukasenfreunde

Beitrag von Anonymous »

Wir bekommen in 3 Wochen unser Kaukasenbaby. In den wir uns beim Züchter verliebt haben. Wir haben uns ausführlich über diese Rasse informiert und da wir einen Wachhund und Zweithund (zum Rehpinscher) zulegen wollten, haben wir uns für diese Rasse entschieden. Ich bin mit großen Hunden aufgewachsen (Bernersennenhund, Neufundländer und Dobermann). Ich bin mir bewusst das ein Kaukase ein anspruchsvoller Hund im Thema Umgang und Erziehung ist und wir haben vom Züchter Buchtipps und "lebenslange" Betreuung zum Hund dazu bekommen. Drago besitzt gute Papiere und kommt aus einer Artgerechten Aufzucht. Ich hoffe sein Einzug wird unproblematisch und der Kleine verkraftet die Umstellung gut. Es wurde uns empfohlen ihn zuerst (1-2 Wochen) mit in die Wohnung zu nehmen um ihn erstmal nur an uns zu gewöhnen. Außerdem sollten wir ihn an vieles gewöhnen (Autofahren, Gaststättenbesuch, Stadt..) später soll er unser Grundstück Er hat dort die ganze Scheune& Stall zur Verfügung und tagsüber auch das (eingezäunte) Grundstück.

Nun mal ein paar fragen an euch:

Ist es besser an den Welpe/Hund keine anderen Personen als unsere Familie ran zu lassen? Er soll später wachen aber auch nicht jeden Fremden (vor allem außerhalb des Grundstücks) gleich angehen.

Gibt es spezielle Tipps die man bei dieser Rasse noch befolgen sollte (hab zwar schon viel gelesen und gehört aber man weis nie genung )

Wäre es besser ihn gleich in seine Neue Heimat zu bringen und ihn ab dem 1. Tag dort zu lassen ? Oder ist es wirklich besser ihn erstmal in der Wohnung intensiven Kontakt zu uns herstellen zu lassen und die "neue Heimat" vorerst nur zu besuchen ?

Hier noch ein Foto von unserem 1 Besuch beim Züchter in Wildenfels

Bild


Freue mich über eure Antworten.
MfG Katja

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallöchen an alle!

Ihr habt auch einen echt starken Hund?

Dann schaut doch mal auf meine Homepage

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seit ihr gefragt!!!

Liebe Grüße
Anja+Lilli

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Na da habt ihr euch ja echt was vorgenommen mit einem Kaukasen.
Ich denke ihr seid euch aber darüber im klaren und die nötige Unterstützung vom Züchter habt ihr ja auch.
Die besten Vorraussetzungen sind ja gegeben.
Beim Welpen bin ich der Meinung, der muss nicht von fremden angegrapscht werden, wozu auch?
Desweiteren, sollte er natürlich alles kennenlernen und eine gute Bindung sollte aufgebaut werden.
Beschützen tut er von ganz alleine, da müsst ihr euch bestimmt keine Sorgen machen, das liegt ihnen im Blut :wink:

Hab eine Freundin die auch einen Kaukasen hat, und die kommt bestens mit ihm klar, weil schon jahrelang Erfahrung und auch schon gezüchtet :wink:

Anonymous

Re: Hallo Kaukasenfreunde

Beitrag von Anonymous »

Drago hat geschrieben: Es wurde uns empfohlen ihn zuerst (1-2 Wochen) mit in die Wohnung zu nehmen um ihn erstmal nur an uns zu gewöhnen. Außerdem sollten wir ihn an vieles gewöhnen (Autofahren, Gaststättenbesuch, Stadt..)

Wäre es besser ihn gleich in seine Neue Heimat zu bringen und ihn ab dem 1. Tag dort zu lassen ? Oder ist es wirklich besser ihn erstmal in der Wohnung intensiven Kontakt zu uns herstellen zu lassen und die "neue Heimat" vorerst nur zu besuchen ?



hallo,
sehr wichtig ist dass jedes familien mitglied mit dem welpen intensiven kontakt hat, der muss jeden gut kennen und jeden sehr lieben! aber wenn er als welpe auch zu wenig "sozialisiert" wird, könnte er auch für den herren und der familie ein unangenehmer freund sein! viel spass mit ihm, gut erzogen sind die goldwert! was bewachen angeht das wird er auf jeden fall tun, egal, ob ab und zu ihn fremde leute streicheln werden oder nicht, dass liegt im blut!

schöne grüße
sasa
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Kangal
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Beitrag von Kangal »

Hallo Katja,

ich habe zwar keinen Kaukasen, sondern einen Kangal, ist aber auch ein HSH und nicht so verschieden.
Zu Deinen Fragen:

Ich würde den Welpen von früh auf mit allem in Kontakt bringen, also anderen Hunden, Verkehr, Umweltreizen und vor allem auch mit anderen Menschen.
Kaukasen, wie die meisten HSH, haben einen angeborenen Wach - und Schutzinstinkt, den Ihr nicht fördern müßt, er wird ihn in jedem Fall konsequent umsetzen.
Es ist eher das Gegenteil der Fall - man muß diesen in unserer Gegend kanalisieren.
Ein HSH, welcher keinen Kontakt zu anderen Menschen bekommt, könnte ein Problemfall werden.

Es ist immer ratsam, den Hund Kontakt zur Familie aufnehmen zu lassen, d.h. ihn mit in's Haus zu nehmen.
Ansonsten wird er sich weitgehend verselbständigen, was ja auch in seiner Natur liegt, denn er wurde daraufhin jahrhundertelang selektiert.
Allerdings leben wir hier nicht im Kaukasus und ein Hund muß hier einfach andere Voraussetzungen erfüllen, als in den Ursprungsländern.
Verpasst man die Gelegenheit zur Bindung an die Familie, ist dies später nur sehr schwer rückgängig zu machen.

Spezielle Tipps:
- HSH sind sehr selbständig handelnde Hunde, nicht geeignet für Anfänger.
- Ihre Erziehung kann nicht mit der eines "normalen" Gebrauchshundes verglichen werden.
- Sie funktioniert nur mit Konsequenz und Überzeugung - Härte wird ignoriert.
- HSH bellen in der Regel sehr viel und vor allem laut, man braucht tolerante Nachbarn.
- Alle, die ich bisher kenne haben einen ordentlichen Jagdtrieb.
- Das Grundstück muß gut gesichert sein und ein versehentliches Betreten Fremder kann böse Folgen nach sich ziehen.
- Schutzhundeausbildung mit Kaukasen ist zwar prinzipiell möglich, allerdings würde ich dringend davon abraten.
- Der Hund wird sein Verhalten mit ca. 2,5 - 3 Jahren schlagartig ändern - er wird erwachsen und meist entstehen dann erst die Probleme mit Rudelordnung usw.
Viele Leute sind total erstaunt, daß der Hund plötzlich ein ganz anderer ist, als der liebe Teddy, den man die ganze Zeit hatte.
Bezeichnend dafür ist, daß es meist Hunde in diesem Alter sind, welche dann im Tierheim landen, da die Besitzer plötzlich total überfordert sind.

Schließlich noch meine ganz persönliche Meinung zum Thema HSH in Deutschland:

Ich halte es zumindest für fragwürdig, diese Hunde bei uns zu halten und zu züchten.
Es gibt einige Einsatzgebiete, bei welchen ihr Einsatz Sinn macht.
So gibt es auch bei uns Schäfer, die schon jahrelang Kaukasen zum Herdenschutz einsetzen.
Wohne ich außerhalb oder abseits, ist so ein Hund ein guter und zuverlässiger Schutz.
Für eine Wach - und Schutzfunktion innerhalb des Ortes gibt es geeignetere Alternativen (Hovawart, Dobermann usw.).
Meinen Kangal habe ich aus dem Tierschutz übernommen, wo leider sehr viele HSH früher oder später landen, weil die Besitzer mit ihnen nicht klarkommen.
Einen Züchter oder gar einen Import aus den Ursprungsländern würde ich nicht unterstützen - allerdings würde ich mich immer wieder für einen Kangal (aus dem Tierheim) entscheiden, da diese Hunde unter den dortigen Bedingungen besonders leiden.

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Gruß
Gerald

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