hallöchen, ich bin hier neu

Kaukasischer Owtscharka, Kavkazaskaia Ovtcharka
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Anonymous

hallöchen, ich bin hier neu

Beitrag von Anonymous »

hab mit großem interesse eure beiträge gelesen. leider sind sie schon ein paar tage älter.
wir haben auch einen kaukasen (hündin), die aus einer verdammt schlechten aufzucht kommt (keine sozialisierung). sie wird im märz nun 2 jahre alt. man kann sagen, ich habe mit ihr, einen 24 stunden job. hergeben würde ich sie nun nicht mehr wollen.
es gab zeiten, da hab ich gesagt, das schaff ich nicht mehr, doch nun bin ich im umgang mit ihr recht sicher. (hoffentlich bleibt das so) ich suchte eine gute hundeschule (lange gesucht und verglichen) im einzelunterricht, hat man MIR beigebracht, wie man mit einem kaukasen umgeht (lach) das ist tatsächlich so.
so nun hör ich mal auf, ich könnte romane schreiben über unsere jette :lol:

liebe grüße von ines
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Zuletzt geändert von Anonymous am 13. Jan 2006, 12:07, insgesamt 1-mal geändert.

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Kangal
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Beitrag von Kangal »

Hallo Ines,

schön, das Du hergefunden hast.
Mich würde interessieren, woher Dein Kaukase stammt?
Weißt Du etwas über seine Vorgeschichte?
Bei meinem Kangal hatten wir leider "die Katze im Sack" aus dem Tierheim holen müssen, d.h., sie wurde streunend im Wald aufgegriffen, so daß wir überhaupt nicht wissen, wo sie herkommt oder was sie erlebt hat.
Nach einigen Anfangsschwierigkeiten hat sie sich nun in's heimische "Rudel" integriert.
Der Tierarzt schätzt sie auf ca. 3,5 Jahre - also dürfte die Entwicklung größtenteils abgeschlossen sein.
In unserem Forum ( [Nur registrierte Benutzer können diesen Link sehen] ) haben wir auch einige Kaukasen, teilweise auch aus sehr schlechter Haltung und kurz vor'm Einschläfern übernommen.
Du hattest Glück, eine gute Hundeschule gefunden zu haben, die sich mit HSH auskennt - wir haben in Thüringen leider vergeblich danach gesucht.

Übrigens kenne ich Salzwedel ein wenig - war da mal vor 'zig Jahren und habe damals im "Haus der Werktätigen" oder so ähnlich übernachtet.
Eine wüste Spelunke war das damals - na ja, wird sich auch vieles geändert haben.


Gruß
Gerald

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

hallo harald,
ja wir haben jette aus paray, liegt bei burg. der züchter hatte inseriert. sie war ein viertel jahr alt und die letzte aus dem wurf (waren wohl nur 4) der züchter hatte noch zig andere hunderassen und die kaukasen waren weit weg von seinem hof in der pampa in einem gehege. er trug uns die kleine über das ganze gelände und setzte sie uns im auto auf den schoß und tschüss. heute würde ich bei so einem züchter gleich kehrt machen (aus fehlern lernt man).
hihi und die spilunke wo du übernachtet hast gibt es zum glück nicht mehr.
gruß ines

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Kangal
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Beitrag von Kangal »

Hallo Ines,

habe gerade das Foto gesehen - schönes Hundchen.
Wie groß und wie schwer ist sie denn?
Dein "Züchter" klingt ja mehr wie ein Vermehrer und dann noch mit solchen Rassen, wie den Kaukasen, die ja nun wirklich nicht als einfach zu bezeichnen sind.

Bild


Gruß
Gerald

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

hallo gerald,
erstmal sorry für den harald :)
mit der größe kann ich nicht genau sagen, hab eben mal mit dem zollstock versucht zu messen. bis zur schulter sind lt. zollstock 70 cm. aber das ist wohl nicht so genau. schwer ist sie leider nur 39 kg. sie futtert eigentlich sehr gut, nur nimmt sie kaum zu. zu anfang machten wir uns große sorgen deshalb, aber nun denk ich, es ist nun mal so. haben auch viel futtersorten ausprobiert. aber sie ist quick-lebendig und hat kraft ohne ende. der tierarzt meint auch, ich solle mir nicht die großen gedanken machen. es gibt eben auch schlanke hunde.
ja der züchter dürfte sich eigentlich nicht so nennen. aber man sieht ja an uns, das es menschen gibt, die da auch hunde kaufen.
jette kannte gar nichts als wir sie holten. sie hielt auch bei uns immer abstand von 3 metern. versteckte sich überall wo wir fremd waren. diese angst hat sie leider immer noch (nicht mehr vor uns) aber unterwegs ist sie immer an der leine, da sie jeden und alles am liebsten auffressen würde. sie benimmt sich zumindest so. ob sie tatsächlich gleich zubeißen würde weiß ich nicht und möchte es auch nicht austesten.
ich sag ja, ich könnte schon romane schreiben.
das schmusen mit mir hat sie gelernt, was auch sehr lange dauerte. sie mochte es erst überhaupt nicht. nun genießt sie es. nur zugucken darf uns keiner, die würden sagen ich hab ne macke.
dein wuffi ist aber auch ne hübsche.
gruß von ines

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Kangal
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Beitrag von Kangal »

Hallo Ines,

bezüglich der Größe und dem Gewicht würde ich mir auch keine allzu großen Sorgen machen.
Es gibt bei den Kaukasen ja 2 Schläge - die Berg - und die Steppenkaukasen.
Die einen sind schwerer und die anderen wesentlich leichter und bewegungsfreudiger.
Ein wenig wird sie auch noch zulegen, zumindest an Muskelmasse.
Im Durchschnitt wachsen sie ja bis zu 3 Jahren.
Ich kenne einen Schäfer, welcher eine Hündin von 70 kg hatte.
Die stammte aus einem Tierheim und war eine Hinterlassenschaft der Russen, als diese damals abzogen.
Bei uns im Forum sind auch 2 Kaukasen der leichteren Sorte vertreten - die Hündin dürfte ungefähr die Maße Deiner Jette haben.
Meine Kangal - Dame ist auch nicht so riesig ausgefallen - 75 cm und 43 kg.
Sie war anfangs auch sehr reserviert, jetzt ist sie wie ein Katze und schmust, stubst uns mit dem Kopf an und sucht Kontakt.
Hat aber auch ca. ein halbes Jahr gedauert.
Ich denke, die Kontaktfreudigkeit bezüglich anderer Hunde beruht nicht unbedingt auf Agressivität, sondern es wird mehr Neugierde sein.
Solange sich die anderen Hunde moderat verhalten, passiert bei Ayla auch nichts und sie spielen in der Regel.
Wird sie allerdings angemotzt, hält sie sofort dagegen, dann kann es schon mal haarig werden.


Gruß
Gerald

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

hallo gerald,
puh da bin ich aber froh (wegen dem gewicht) ja wenn sie angemotzt wird, das merk ich bei der hundeschule (inzwischen gruppe) nur meint meine trainerin das jette danach noch mobt.
ich habe gerade in dem anderen forum (dein link) von der angela gelesen. einfach klasse was sie schreibt und es trifft auch auf jette zu in jedem punkt. spazieren geht sie mit mir gern (wir fahren mit dem auto in die pampa) damit wir beide spaß und nicht so viel stress haben. meine trainerin sagt zwar immer wieder ich solle die konfrontation suchen ( jogger, andere leute mit hund usw.) aber da tickt jette immer aus. die uns kennen, gehen schon woanders lang. es gibt aber auch einzelfälle, wo die herrchen nett sind und wir uns mal nähern. da seh ich dann immer wieder das jette unheimlich angst hat und unsicher ist, denn kommt der andere hund ( auch wenns nur ein kleiner ist) an jette ran und riecht, dann steht sie fast versteinert da und hat die rute total eingeklemmt. nach einiger zeit dann aber, will sie spielen. nur ist immer schlecht mit der leine. ohne mag ich sie nicht lassen, weil auch wenn sie mit hunden spielt und es ist in weiter ferne bewegung jagt sie dahin. das kann dann nur gefährlich ausgehen. hier hat sie einige kumpels, mit denen sie richtig rumtobt.
gruß ines

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Kangal
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Beitrag von Kangal »

Hallo Ines,

Da ist natürlich die Frage, wie Jette während der Sozialisierungsphase beim "Züchter" gehalten wurde.
Hatte sie genügend Kontakt zu Artgenossen, Mutter usw.
Auf jeden Fall ist es richtig, die Gruppe öfter aufzusuchen und dem Hund damit so viel Kontakt mit Artgenossen wie nur möglich zu verschaffen.
Das betrifft natürlich auch alle anderen Umweltreize, wie Jogger, Autos usw.
Nur durch ständiges Konfrontieren mit allen möglichen Reizen kann man die Ängste abbauen.
Wir besuchen auch jede Woche eine Art Kontaktgruppe - nur leider ist Ayla der einzige Herdenschutzhund und hat auch in der Gruppe niemanden, der ihr mal zeigen könnte, wo der Hammer hängt.
Die Folge davon ist, daß sie mittlerweile sehr selbstbewußt ist und auch bei jedem Hund voraussetzt, daß er das respektiert.
Auch nicht immer gut.
Allerdings habe ich vor, diesen Sommer zu einem Kangal - Treffen zu fahren, da wird sie mit Sicherheit ihren Meister finden :wink: .
Ja, und der Artikel von Angela ist wirklich sehr gut - sie hat lange Erfahrung mit Kaukasen und, wie Du ja gelesen hast, auch mit richtigen Problemfällen.


Gruß
Gerald

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

hallo gerald,
beim züchter hat jette wohl nichts kennengelernt. es war ja ringsrum nur pampa. draußen war sie wohl nie, also außerhalb ihres geheges. die mutter bewegte sich kaum, als wir da waren. einmal ist sie dann doch aufgestanden und humpelte schwer. als ich fragte was sie hat, meint der "züchter" sie wäre wohl mal mit der armbrust angeschossen worden. was uns im nachhinein auch wunderte, das die elterntiere nicht mal gebellt hatten, als wir 4 erwachsenen fremden, so dicht an den so genannten zwinger kamen. jette war auch nicht neugierig oder so, wie man es von welpen sonst kennt. nur angst und weg.
wo wir zu hundeschule fahren, ist auch kein kaukase oder so dabei. also wurde jette auch noch nicht aufgezeigt, wo der hammer hängt :)
aber irgendwie hätte ich auch angst, vor einer so richtigen auseinandersetzung zwischen gleichstarken hunden. also angst um jette.
irgendwie denk ich, wenn sie sich mal wirklich beißen würde, dass sie dann nicht rechtzeitig aufhören würde. bisher haben immer die anderen rechtzeitig aufgehört. und bei den kleinen giftnudeln in der gruppe hat sie auch nicht aufgehört, nicht mal wo die (stinker lach) dann aufgegeben haben und angst hatten. da ist sie dann noch hinterher und hat sie in den hintern gebissen und nicht mehr losgelassen.
als klein waren wir hier auch gleich auf dem hundeplatz, damit sie wenigstens andere hunde kennenlernt. also die welpen untereinander. zum training sind wir schon bald nicht mehr dran gekommen, weil wir diese methoden abgelehnt hatten. um so heftiger die trainer zerrten um so sturer wurde jette. und so blieben wir als außenseiter außen vor.
als ich die andere hundeschule endlich gefunden hatte, war jette dann schon fast anderthalb. und ich denk, ich hab auch zu anfang viel falsch gemacht, weil wir vorher nur so schnuckelchen hatten,( keinen kaukasen) die keinerlei probleme machten.
gruß ines

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Kangal
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Beitrag von Kangal »

Hallo Ines,

jetzt verstehe ich auch, was mit "mobben" gemeint ist, denn normalerweise hört ein Hund auf, wenn der andere sich "ergibt".
Da hat der "Züchter" wohl einiges versäumt.
Erfahrungsgemäß sind solche Defizite in der Prägungsphase sehr schwer auszugleichen - Coppinger hält es sogar für teilweise unmöglich, was ich allerdings nicht so extrem sehe.
Es ist aber sehr schwierig und langwierig.
Ayla nimmt kleine Hunde nicht für voll und ignoriert sie sogar, wenn diese sie anbellen.
Klar kommt es vor, daß ein Jack Russell im Spiel mal überrannt wird, aber ein Beißen oder Nachfassen gibt es nicht.
Sie rempelt beim Spielen (mit gleichgroßen Hunden) lieber und liefert sich Ringkämpfe, kugelt sich auf der Erde 'rum.
Schlimm ist es dann nur, wenn der andere Hund das falsch auffasst und es als Unterwerfung sieht, dann kann es schon einmal krachen.


Gruß
Gerald

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Beitrag von Kangal »

Übrigens habe ich gesehen, daß Du Dich bei uns angemeldet hast - wir können das bei uns gern weiter oder auch parallel diskutieren.
Denn, wie Du wohl gemerkt haben wirst, ist hier bezüglich Kaukasen oder auch HSH allgemein, nicht allzu viel los.


Gruß
Gerald

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

hallo gerald,
ja, hab mich bei euch im forum auch angemeldet, um alle berichte lesen zu können. nur hab ich da ja angst und bange gekriegt, als ich von dem robert die kommentare gelesen habe. wir können jette auch nicht wirklich artgerecht halten, da trau ich mich in eurem forum gar nicht mit zu diskutieren. wir hatten jette auch gekauft, ohne wissen über einen kaukasen. :((
da müsst ich auch schon wieder fast einen roman schreiben, wieso es ein kaukase wúrde.
aber ich würd schon gern wissen, wie man das sogenannte "mobben" abstellen könnte.
gruß ines

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

eigentlich nicht nur das mobben, sondern alles, rumd um den kaukasen, damit es mit jette weiterhin gut geht. weil schwierigkeiten macht sie, bei allem was sich schnell bewegt und was fremd ist.
gruß ines

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Beitrag von Kangal »

Hallo Ines,

da brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen :wink: .
Ich kenne Robert sehr gut und bin dort auch Moderator.
Seine, und übrigens auch meine, Auffassung von HSH - Haltung stellt natürlich erstmal die Idealbedingungen dar, die natürlich nicht alle erfüllen können.
Deswegen ist das Forum ja auch da und ich schreibe es auch immer wieder an verschiedenen Stellen im Internet.
Nun hast Du das natürlich vorher nicht gelesen und konntest auch nicht unbedingt wissen, was Dich erwartet.
Es wäre u.a. Aufgabe des Züchters gewesen, Dich entsprechend zu informieren.
Diesbezüglich ist wohl nichts passiert.

Du bist nicht die Einzige, die schon Hunde hatte und plötzlich mit einem Herdenschutzhund vor völlig neuen Problemen steht.
Mir ging es genauso - ich hatte einen Hovawart und dachte auch, ich kenne mich mit Hunden aus.
Der Kangal hat mich sehr schnell eines Besseren belehrt.

Ziel unseres Forums ist es u.a., die Leute im Vorfeld aufzuklären, was auf sie zukommt, wenn sie sich einen Kaukasen oder Kangal zulegen. Viele unterschätzen es einfach.
Und natürlich soll es Hilfestellung bei Problemen und Erfahrungsaustausch bieten.
Keiner wird Dich verurteilen oder Dir Vorwürfe machen, denn Du bist ja bereit, Ratschläge und Hilfe zu suchen.
Du kannst den Hund ja nun auch nicht wieder abgeben.
Wir haben eine Teilnehmerin, die einen Kaukasen in einer Wohnung hält.
Sie hatte den Welpen auch übernommen, ohne zu wissen, was auf sie zukommt.
Mittlerweile kommt sie gut mit der Hündin zurecht - es hat ihr auch keiner bei uns den Kopf abgerissen :wink: .
Also stell Dich einfach vor, schildere Deine Probleme und der Rest kommt von allein. :)

Übrigens weiß Robert, daß ich es war, der Dich freigeschaltet hat ...


Gruß
Gerald

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Beitrag von Anonymous »

hallo gerald,

nun hab ich es doch endlich, mit herzklopfen geschafft, mich im anderen forum vorzustellen. wenn ich dich nicht schon ein wenig kennen würde (finde dich sehr nett), hätte ich wohl noch immer nichts dort geschrieben, sondern nur weiterhin die beiträge verschlungen.
aber ich steh hier mit jette so fast allein da. meine eltern verstehen mich nicht, weil sie meine ängste um jette nicht verstehen wollen. sie meinen nur, wie auch einige andere bekannte, dass mir jette wichtiger ist als sie, was auch stimmt, weil jette sehr zeitintensiv ist.
naja so langsam haben sich alle dran gewöhnt, das meine jette die nr 1 ist.
gruß von ines

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