Pflege des Cotons

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aerolucy
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Pflege des Cotons

Beitrag von aerolucy »

Ich habe ja in dem letzten Jahr eine Menge über die Haarpflege des
Cotons gelernt. Vor allem habe ich gelernt, dass der Coton (und
auch die Malteser oder Havaneser) kein Fell sondern ein Haarkleid
haben, welches mit ein bisschen Übung und speziellen Produkten
wunderbar aussehen kann.

Mich würde mal interessieren, ob ihr euch damit schon beschäftigt
habt, bzw. welche Pflegemittel ihr benutzt.

Paula_Coton

Beitrag von Paula_Coton »

Hallo!
Also, bei uns ist es so, dass alle 7-10 Tage gekämmt wird mit einem sog. "Pudelkamm" mit drehenden Zinken. Waschen vermeide ich, da es bei Paula mit ihrer empfindlichen Haut zu Juckreiz führt und das Fell auch schneller verfilzt.
Ich schneide (gerade im Winter) regelmäßig die Füßchen frei und - weil ich es schöner finde - auch die Augen.
Ein bis zweimal im Jahr schneide ich die Spitzen, dann sieht das Haar wieder schon bauschig aus.

Liebe Grüße
Steffi

kleene

Beitrag von kleene »

Hey, wie schneidest du die Füßchen frei??
Auch unten an der Fußsohle?? Also so ein bisschen halt, weiß nämlich nicht, Spikey rutsch immer aus auf Fließen, Parkett, vielleicht liegt das ja an seinen langen Haaren unter den Pfötchen??
Also weiß nicht ob das überhaupt gut ist ihm dort die Haare ein bisschen zu kürzen?
Und am Mund herum, man sieht ja die Barthaare nicht wirklich. Nur ist es so das mein Kleiner immer morz sein Fressen dort hängen hat und das führt dann zu Verfärbungen, deswegen wollte ich ihm dort auch sein Fell ein bisschen kürzer machen. Wäre das zu Riskant wegen seinen Barthaaren?
Und sein Fell ist schon total schnell gewachsen, ist ja unglaublich :lol:
aber so süß!
Viele liebe Grüße

Paula_Coton

Beitrag von Paula_Coton »

Also, ich halte das Freischneiden der Füße für total wichtig. Im Winter klebt sich Schnee rein, das tut weh beim Laufen, Ansonsten kann sich Dreck reinsetzen, der dann auch klumpt und weh tut, außerdem bildet sich bei nassem Wetter schnell ein feucht-warmes Klima zwischen den Ballen, was optimaler Nährboden für Bakterien ist
Ich schneide immer erstmal die Haare weg, die "so überstehen". Dann kannst du den Fuß anheben (nicht zu hoch) und die Ballen vorsichtig etwas auseinander drücken. Dann kommst du mit einer kleinen Schere (es gibt dafür extra Scheren mit abgerundeter Spitze) gut dazwischen und kannst die Haare kürzen. Der Hund und der "Schneider" brauchen dafür etwas Übung. Wenn du dir nicht sicher bist, hole dir einen Helfer, der den Hund sanft am Kopf fixiert, damit er sich nicht plötzlich wegdreht, wenn du gerade den Fuß in der Hand hast. Oder noch besser: Lass es dir von einem guten Hundefrisör zeigen...
Das mit dem Bart kürzen ist heikel, du solltest natürlich keine Tasthaare mit abschneiden. Vielleicht kannst du den Bart nach dem Fressen mit klarem Wasser abspülen?
Liebe Grüße
Steffi

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aerolucy
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Beitrag von aerolucy »

Paula_Coton hat geschrieben:Hallo!
Also, bei uns ist es so, dass alle 7-10 Tage gekämmt wird mit einem sog. "Pudelkamm" mit drehenden Zinken. Waschen vermeide ich, da es bei Paula mit ihrer empfindlichen Haut zu Juckreiz führt und das Fell auch schneller verfilzt.
Ich schneide (gerade im Winter) regelmäßig die Füßchen frei und - weil ich es schöner finde - auch die Augen.
Ein bis zweimal im Jahr schneide ich die Spitzen, dann sieht das Haar wieder schon bauschig aus.

Liebe Grüße
Steffi
Ich denke alle 7-10 Tage bürsten ist viel zu wenig. Der Coton sollte eigentlich täglich gebürstet werden. Mit einer weichen guten Bürste geht das wunderbar und mit etwas Übung dauert das ganze dann auch gar nicht so lange.
Außerdem verfilzt das Haar weniger. Bedenke, der Coton hat Haare, wie wir Menschen. Würdest du deine Haare auch nur alle 7-10 Tage bürsten, wären sie auch stark verfilzt.

Mit dem entsprechenden Shampoo kannst du auch einen empfindlichen Hund baden. Wir benutzen seit ca. 1 Jahr Shampoo und Conditioner von Pet Silk. Ich bin davon total begeistert. Alischa wird ungefähr alle 4-6 Wochen gebadet. Bei Bedarf ;-) auch öfter. Nach dem Baden sollte man den Hund unbedingt trocken föhnen und dabei vorsichtig bürsten. Dann wird das Haar schön weich und fällt wunderbar. Auf keinen Fall sollte man bei dem Coton "normales" Hundeshampoo oder Menschenshampoo benutzen. Das kann dann leicht zu Juckreiz und schlechtem Fell führen. Diese Shampoos sind einfach zu "scharf" für unsere Hundis.

Die Füsschen schneide ich bei Alischa auch immer frei. Sowohl außen herum als auch zwischen den Ballen.

@Kleene
Ich denke dein Hund muss sich erst noch an das Parkett gewöhnen. Am Anfang haben fast alle Hunde damit Probleme. Der Hund meiner Freundin kennt das z.B. gar nicht und weigert sich regelrecht in mein Wohnzimmer zu gehen ;-) Also lass ihm Zeit, er wird sich dran gewöhnen.

Paula_Coton

Beitrag von Paula_Coton »

also, ich habe bei Paula festgestellt, dass bei zu viel kämmen das Haar zu sehr ausgedünnt wird. So lange sie filzfrei bleibt (und das ist sie), halte ich das Kämmen im ca. wöchentlichem Abstand für absolut ok.
Liebe Grüße
Steffi

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aerolucy
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Beitrag von aerolucy »

Paula_Coton hat geschrieben:also, ich habe bei Paula festgestellt, dass bei zu viel kämmen das Haar zu sehr ausgedünnt wird. So lange sie filzfrei bleibt (und das ist sie), halte ich das Kämmen im ca. wöchentlichem Abstand für absolut ok.
Liebe Grüße
Steffi
Wenn du sie ausschließlich mit dem sog. "Pudelkamm" mit drehenden Zinken kämmst, ziehst du bei jedem Bürsten doch eine Menge Haare raus, daher wird das Haar dann so dünn.
Die Bürsten sind da schon besser.
Deine Paula ist doch auch noch sehr jung oder? Das Haar wird sich dann nämlich noch verändern. Und was du dir und ihr in den jungen Jahren angewöhnen kannst, fällt später etwas leichter. :wink:

Paula_Coton

Beitrag von Paula_Coton »

Also, ich bin so zufrieden. Sie hat tolles Fell, hält beim Kämmen absolut still und das Fell wird sich wohl auch nicht mehr verändert, dazu ist sie schon zu "alt". Üben brauchen wir da nix mehr, das haben wir im Welpenalter erledigt. Mit den normalen Bürsten komme ich nicht bis unten durch. Ich ziehe beim Kämmen jedes Mal ca. eine kleine Hand voll Haare raus und das eben ca. einmal die Woche. Das finde ich nicht mehr, als es wäre, würde ich täglich mit einer Bürste kämmen. Eher umgekehrt. Wie gesagt, mit der Bürste kann ich nur die obere Schicht bearbeiten, bis unten durchkommen: Keine Chance.
Wenn ich die anderen Cotons hier sehe (die allte älter sind als Paula) und bei denen es genauso gehandhabt wird, sehe ich da auch kein Problem. Und im Vergleich wird sich Paulas Fell auch nciht mehr ändern, das haben wir nämlich schon durch. ;)
Ich denke, beim Coton ist es mehr als bei den meisten anderen Rassen so, dass die Fellstrukturen extrem variieren. deshalb muss wohl jeder für sich den richtigen Rhythmus und die richtigen Utensilien finden... :waving:

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Beitrag von aerolucy »

Klar, letztendlich muss sich jeder selbst seinen Weg finden.

Ich finde allerdings nach wie vor einmal die Woche zu wenig. Wenn du täglich mit der Bürste bürstest, sind nicht mehr Haare drin, als wenn du deine Haare bürstest. Und bis "nach unten durch" kommt man mit der Bürste auch. Ich bekomm damit sogar evtl. vorhandene Kletten heraus, ohne das es ziept. :wink:

kleene

Beitrag von kleene »

Danke schon mal für eure Tipps :)
Wann änderst sich denn das Fell eigentlich ca. ??
Muss ich dann irgend etwas beachten?
Viele liebe Grüße :waving:

Paula_Coton

Beitrag von Paula_Coton »

siehst du, aerolucy, ich finde nach wie vor täglich kämmen zu viel. :wink: Also sind wir uns ja quitt! :waving:

Was ich hier nochmal sagen möchte ist, dass wir - obwohl wir offensichtlich zwei sehr verschiedene Meinungen haben - sachlich und freundlich bleiben konnten, was in diesem Forum (in anderen auch) leider häufig nicht der Fall ist!
Danke dafür, so macht das diskutieren Spaß! :goldcup:

Liebe Grüße
Steffi

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Beitrag von aerolucy »

Immer wieder gerne :wink:
Ich habe leider auch schon mitbekommen, dass das nicht unbedingt so gehalten wird.
Wer weiss, vielleicht finden wir ja noch ein schönes Thema. :lol:
Wie wär es mit der Ernährung?

Mal im Ernst, ich denke über die Pflege oder auch andere Themen sollte es doch durchaus möglich sein, freundlich zu diskutieren.
Dafür ist doch das Forum da. Verschiedene Meinungen austauschen. Manchmal sieht man hinterher einige Dinge auch wieder anders.

Da hier ja auch einige bei sind, die noch nicht so lange einen Coton haben, ist es für die sicherlich interessant auch mal verschiedene Meinungen zu hören bzw. zu lesen.

Paula_Coton

Beitrag von Paula_Coton »

ja, Ernährung ist da ein sehr dankbares Thema... Oder Kastration oder Impfen... ;)
Naja, das war jetzt OT :cool:
Was ich dich nochmal fragen wollte: Was für eine Bürste nimmst du denn überhaupt? Vielleicht hast du ja eine, die ich noch nicht kenne?
Liebe Grüße
Steffi

Achja, bei Paula war es mit dem "Fellwechsel" so zwischen dem achten/neunten und zwölften Lebensmonat...

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Beitrag von aerolucy »

Tja, über Ernährung gibt es hier ja schon einen Thread, wo auch heiss diskutiert wird. :wink:

Aber uns fällt bestimmt noch was ein. :)

Ich benutze übrigens eine Naturhaarbürste der Marke Mason Person.
Hab dir mal kopiert, was da drauf steht:

"Reine Naturhaarborste mit Nylon verstärkt.
Größe: 172 x 90 mm,, 5 Borstenringe.
Für kleine Hunderassen und Katzen mit dichterem / langem Fell.

Viele halten die pneumatischen Bürsten, die 1885 von Mason Pearson London erfunden wurden, für die besten Haarbürsten dieser Erde. Sie sind bis heute auf der ganzen Welt der Inbegriff für hochwertige und langlebige Bürsten eines bestimmten Typs: Ihr Hauptzweck besteht nämlich darin, die Haut zu massieren und zu stimulieren, damit das Blut bis in die Haarwurzel zirkulieren kann. Es geht also um die Penetration des Haares bis zur Haut. Die in natürliches, elastisches Gummi eingelassenen Naturborsten sind für feines bis normales Haar/Fell geeignet. Für ganz feines, dünnes Haar, sollte man auf Pure Bristle zurückgreifen, da diese besonders weiche Borsten hat. Bei dickeren Mähnen gibt es für Naturborsten allein kein Durchkommen, da hilft die gemischte Bestückung Bristle & Nylon (Natur-/Nylonborsten). Die Haut wird durch diese Bürsten nicht nur ordentlich massiert, sondern auch gründlich von Schuppen befreit. Auf die Dauer gibt es kein besseres Mittel gegen Schuppen als der tägliche Einsatz dieser Bürsten."

Leider sind diese Bürsten nicht ganz billig, aber die Anschaffung hat sich für uns auf jeden Fall gelohnt.

@Kleene
Kann dir leider nicht mehr sagen, wann der Fellwechsel bei Alischa sich eingestellt hat. Da sie im Dezember schon 9 wird, kann ich mich leider nicht mehr daran erinnern. Aber ich glaube auch, dass es so um den 1. Geburtstag war.

valli

Beitrag von valli »

hey!
jetz muss ich mich auch mal wieder melden! :lol:

ich war heut mit cindy frisch beim friseur weil ihr fell sehr stark verfilzt war...
ich bürste alle 2 tage aber ich war auf urlaub und deshalb ist sie jetzt ein filzknäul gewesen... :wink:

also alle 10 tage finde ich auch zu wenig..... bei cindy verfilzt es schon nach ein paar tagen weil sie so dichtes fell hat...

wenn ich sie bürste kommt eine bürste mit beweglichen borsten ins spiel, dann noch ein feiner kamm für die ohren ect und dann noch eine breite große bürste am ende damit die losen haare rausgehen... :wink:

gebadet wird cindy nur wenn sie schmutzig ist... dann mit einem welpenshampoo oder einem das wir aus italen haben (ist für langhaarhunde mit empfindlicher haut)

sodala ich glaub das war alles zu dem thema... :lol:

lg valli :waiving:

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