Ein Pekingesen Schicksal (lang)

Pekingese, Peking-Palasthund
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Anonymous

Ein Pekingesen Schicksal (lang)

Beitrag von Anonymous »

Hallo,

die pegingesendame über die zu berichten gedenke, hab ich in der ersten maiwoche 1998 über die Regenbogenbrücke gehen lassen.

Sie hieß eigendlich Jeniffer vom Lotosteich, aber ich rief sie immer nur Dicke. Ich hatte seit meinem 16 Lebensjahr Problemhunde, aber dicke war etwas ganz ganz besonders. Ich habe auch wieder einen Hund (dackel Deutscher pinschermischling) den ich auch sehr liebe, aber der Pekingese nimt einen ganz besonderen Platz ein. Noch nie hatt ich solch ein aussergewöhnlichen Hund.

Die kleine Dame kam mit 2 und einem halben Jahr zu mir, in völlig veränstigten und verwahrlosten Zustand. Genau genommen hab ich sie einem Alkeholiker abgekauft der Geld für die nächste Flasche brauchte. Dicke gehörte seiner Mutter die kurz vorher verstorben war. Sie hatte Auszeichnungen gewonnen auf Austellungen und war auch Bundesjugendsieger. ich hab die Papiere von diesem kerl auch erhalten, drum weiß ich das Sie auch auf Austellungen war.

Naja wie auch immer, ich hatte Tresendienst und dieser Kerl kam in das volle Lokal(Berlin) und fragte wer denn nen kleinen Hund kaufen möchte. Der Wirt vom Nachbarlokal war auch gerad anwesend und fragte wo ist denn der kleine Hund? da hob der kerl den Arm und am ende der leine hing in einem halsband dieses kleine Wesen und strangulierte sich fast. der wirt von nebenan griff sofort zu und setzt sich den Hund erst einmal auf den Schoß, sichtlich um Beherrschung bemüht diesen Kerl nicht zu schlagen. Er fagte diesen Menschen was er für den Hund haben möchte, dieser wollte , damals noch mark, 300 für diese arme Wesen. Er fragte mich ob ich diesen Hund nicht nehmen wolle, da ich ja schon länger davon geredet hatte mir wieder einen Hund zuzulegen.

Es war kurz vorm Ersten und soviel Geld hatte ich nicht mehr, was Ihm auch sagte. Er drückte dem Kerl 250 DM in die Hand und reichte Mir dieses Fellbündel über den Tersen.

Ich lebte in einer Wohngemeinschaft mit einem guten Freund, welcher schreckliche Angst vor Hunden hatte. Was sind die beiden vorsichtig mit einander umgegangen. Es war ein Samstag wo ich sie bekommen hatte, Sonntags fiel mir auf das Sie Humpelt. Ich wäre mit ihr eh zum Tierarzt gegangen um Sie durchchecken zu lassen. Was wir dann beim Ta entdeckt haben war einfach nur grauenvoll. Kein wunder , das sie sich duckte sowie man sich in Ihre richtung drehte. Das Sie sich bei jedem Lauten geräusch fürchterlich zusammen zuckte und das sie angst vor Männern mit schwarzen Schuhen hatte.

Als erstes hat der Ta sie von ihrem verfilzten Fell befreit, darunter kam eine völlig vereiterte Wunde auf der Schulter zum vorschein, welche schon fast bis auf den knochen ging. Der Ta meinte das diese Wunde von einem Tritt stammen würde. Wir fanden auch versengtes Fell an Ihr und Kleine kreisrunde Wunden welche wohl von einer Luftdruckpistole stammten. mit standen beim ta damals die Tränen in den Augen und ich fragte mich wie ein Mensch sowas nur fertig bringen könne.

Da hatte ich nun einen völlig verstörten ängstlichen Hund und einen Wohnungsgefährten der beim anblick eines Zwerg Pinschers die Strassenseite wechselte. Die beiden Haben sich die erste zeit völlig ignoriert, er den Hund und der Hund Ihn. Ich habe die Dicke 2 monate Zeit gegeben an mich zu gewöhnen. dann bin ich ganz früh morgens in den Park, in das umzäunte Hunde auslauffeld. Dort habe ich Sie von der Leine gelassen und ihr gesagt das es nun an Ihr liegt mit zu kommen oder weiter an der leine zu Laufen. Sie ist sofort hinter mir her. Ich brauchte Ihr nix beibringen , sie wich mir nicht von der Seite. Darüber hab ich mich sehr gefreut, zeigte es doch das sie anfing mir zu Vertrauen. Ab diesen Zeitpunkt gingen Hund und Mann dann auch langsam auf einander zu. es war drollig mit anzusehen mit welcher Vorsicht die beiden mit einander Umgegangen sind. Aber Dicke lernte es auch Ihm zu Vertrauen, zum schluß haben die beiden zusammen im Bett geschlafen.

Dicke war nun 1 Jhar bei mir, als ich wieder Motorrad zu Fahren begann. Wohin mit dem Hund? Ich habe mir kurzerhand eine 2 Nummern größere Jacke gekauft, in die Dicke und ich zusammen rein passten. Sie saß mit den Hinterpfoten auf meinem Oberschenkel, die Vorderpfoten stellte sie in die Brusttasche und Sie kuckte oben mit Raus. (nein sie hatte nie etwas mit den augen). Ich hab dann eine Proberunde mit ihr um den Block gedreht und sie fand das super. Sowie ich die Moped jacke in die Hand nahm war sie da und sprang an mir hoch um in die Jacke zu dürfen. Wenn sie in der Jacke saß durfte man sich mir auf 2 meter nähern, lach, dann wurde Sie Grantig. Wir sind zusammen ca
60.000 km gefahren. Im Hochsommer hatte ich Sie in so ein Babytragetuch mit gehabt, als sie sich bei 140 kmh das erste mal mit den vorder Pfoten auf den Tank stellte ( nein sie konnte aus dem Tuch nicht raus ) und bellte ist mir fast das Herz stehen geblieben. Sie versuchte dabei aber extrem im Tuch mit dem Schwanz zu wedeln. Alles in allem machte sie auf mich immer den Eindruck das sie Liebend gern Moped fuhr. Wenn es kalt war (winter) oder wenn es regnete schlüpfte sie in die Jacke und legte sich quer vor meinen Bauch und schnarchte. 1mal wurden wir von einer blinden Autifahrerin über den Haufen gefahren, mein einzigster Gedanke der Hund. Ich stieß mich noch von den fußrasten ab, griff dicke Ihren kopf und rollte mich schon in der Luft um sie Zusammen. Ich landete ungebremst auf der rechten Rückenseite, Ihr ist zum glück nix passiert da Sie auf mir weich landetet und ja auch sicher und fest in der jacke war, habe sie aber anschließend von Ta trotzdem duchschecken lassen.

Ich konnte sie auf meine Jacke setzen und Ihr sagen bleib da, dann legte sie sich auf meine Jacke und rührte sich nicht weg bis ich wieder da war. Und wehe es kam wer der Jacke zu nahe, dann wollte sie den beißen. So klein wie sie war und so schlechte erfahrungen sie auch gemacht hat mit Menschen hielten sie nicht davon ab unsere Sachen zu verteidigen.

Ich wurde Krank und mußte länger ins Krankenhaus, mein freund der eigendlich ja Angst vor Hunden hatte, hat sie mit der Hand gefüttert weil Sie nicht mehr fressen wollte, Frauchen war ja nicht da. Als ich wieder kam waren beide dünner aber Wohl auf.

Und dann bin ich einmal auf grund der tabletten die ich wegs Krankheit nehmen mußte, im Bett mit Zigarette eingeschlafen. Die Wohnung füllte sich langsam mit Rauch. In Ihrer Verzweiflung mich zu Wecken , hat sie mich in die Wange gekniffen, nur gekniffen. davon wurde ich wach, hellwach, weil es wurde schon heiß auf meinem Bauch. Ohne Sie wäre ich wohl erstickt und abgebrannt.

Wir sind ach viel auf motorrad treffen gewesen, sie hat immer wenn sie müde wurde sich unters moped zurück gezogen und dort geschlafen, weh es kam jemand dem moped zu nahe. Als sie älter wurde schlief sie auf dem Sitz. Und zum schluß habe ich extra ein zelt für den hund mit genommen. das fing nach dem ersten herzanfall an , diesen hatte sie mit 8. den nächsten hatte sie mit 10, von da an mußte sie täglich eine halbe Herztablette nehmen. Damit konnte Sie dann sogar wieder spielen und so hatte ich sie noch bis sie stolze 13 einhalb war. das letzte halbe Jahr bekam sie dann erst eine Straßen infektion, welche wir aber rechtzeitig erkannt haben und somit ging es ihr schnell besser. Dann bekam Sie eine Nässende stelle auf der Haut, welcher nicht so wirklich bezu kommen war. Der Ta war selbst ratlos. Und dann kam der 3te Herzanfall. Sie hätte nun tägl. 1 Herztablette nehmen müßen, nur hätte das so ausgesehen das sie nur noch geschlafen hätte und selbst dann Gassi gehen und Bewegung für sie nur noch Anstrenung gewesen. Und nicht mehr Tollen können und Gassi gehen mit spass......, ist dann doch kein Hundeleben mehr.

So habe ich dann mit dem Ta entschieden das ich sie besser Ziehen lasse. Sie ist in meinen armen sanft eingeschlafen.............

Es gibt noch soviele Geschichten von Ihrem ungewöhnlichen Leben.

Sie war eine kleine stolze Lady mit einem gaaaaanz großen Herzen, ich werde Sie nie vergessen.

tahqar

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Amadeus
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Beitrag von Amadeus »

:cry:

Stonefox

Beitrag von Stonefox »

Das ist so..unbeschrieblich schön wenn auch traurig.

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