Treffen mit anderen Hunden

Bouledogue Francais
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Änni
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Treffen mit anderen Hunden

Beitrag von Änni »

Hallo zusammen,

meine Französische Bulldogge ist nun schon 3,5 Jahre alt. Leider ist das aufeinandertreffen mit anderen Hunden immer so eine Sache... Er hat seine Kumpels (oft Möpse, französische Bulldoggen, einen Bullmastiff, einen Viszla), aber tut sich wirklich schwer mit fremden Hunden.
Wenn wir auf fremde Hunde treffen, hat er sofort das Bedürfnis diesen zu zeigen, wer der Chef ist - nämlich er!
Gelegentlich ist er auch in einer Hundepension, in der auch alles klappt, obwohl oft neue fremde Hunde da sind, aber sobald wir andere Hunde beim spazieren gehen treffen, wird es zu einer Katastrophe!
Ich habe selber schon Angst in auf andere Hunde zugehen zu lassen, weil ich befürchte das kurze laute atmen wird vom anderen Hund falsch verstanden und es kommt zu einer Beißerei - eben auch, weil er gerne die Rangfolge festlegen möchte.
Mein Rüde ist nicht kastriert - wir haben zur Probe mal den Hormonchip einsetzen lassen, ob er sich dann etwas entspannt, jedoch war kein Unterschied zu merken..
Hat jemand das gleiche Problem? Wie geht ihr damit um? Sollte ich einfach nicht so ängstlich sein, da es letztendlich nie zu wirklichen Komplikationen gekommen ist?
Danke!

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Trini
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Re: Treffen mit anderen Hunden

Beitrag von Trini »

Hallo Aenni,

unkastrierte Rueden reagieren aufgrund des Testosterons oft auf gleichgeschlechtliche Artgenossen. Ist so und wenn dann noch irgendwo laeufige Huendinnen unterwegs sind, kommt es dann auch oefter mal zu Scheingefechten. Aber die Jungs sind wesentlich lockerer, als man glaubt. Wir hatten nie ernsthafte Beissereien zwischen unkastrierten Rueden, sind einfach nur Kommentkaempfchen. Muss man nicht haben, vor allen Dingen wenn die Gewichts- und Groessenverhaeltnisse nicht stimmen.

Du schreibst zwar, dass er "die Rangordnung regeln will", ist aber eine Sache, die bei Hunden die sich kennen, eher selten durch lautes Rumgeprolle gekennzeichnet. Das laeuft leise und viel subtiler ab. Wie wuerdest Du denn deinen Hund einschaetzen? Eher zurueckhaltend und vorsichtig oder sehr forsch? Die lauten Kerle sind oftmals die, die sich andere Hunde vom Hals halten wollen und eher auf langsame und hoefliche Annaeherung stehen.

Brenzlig wird es eher dann, wenn es leise wird. Das haben wir aber, GsD, noch nie erlebt.

LG
Martina

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Janabaer
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Re: Treffen mit anderen Hunden

Beitrag von Janabaer »

Das Problem der 'Kurznasen' ist, dass sie zum einen selbst nicht sehr fein kommunizieren können, weil nicht nur die Mimik fehlt, sondern auch wenig Rücken und Schwanzbewegung vorhanden ist.
Zum anderen haben sie auch nicht schon von klein auf gelernt feine Signale zu lesen, weil Kurznasen-Mama es auch schon nicht kann.
Das macht die Kommunikation schwer.
Deswegen verstehen sie sich aber untereinander oft recht gut.

Änni
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Re: Treffen mit anderen Hunden

Beitrag von Änni »

Also mein Hund ist eher forsch und furchtlos, allerdings muss ich auch sagen, dass er noch nie zugebissen hat. Er geht drauf los und das Ganze klingt auch wirklich furchtbar böse, aber wer Bulldoggen kennt, weiß womit das zusammen hängt (kurze Nase, laute Atmung, Bellen...).
Dieses Ganze Verhalten legt er wie gesagt auch nur bei fremden Hunden an den Tag. Bei seinen Kumpels oder auch Hunden die seinen Kumpels ähnlich sehen (gleiche Rassen), gibt es überhaupt keine Probleme... Aber wehe ein fremder Hund kommt uns entgegen. Das ist einfach so furchtbar schade, man kann nicht mal friedlich irgendwo spazieren gehen, ohne das er völlig ausrastet wenn uns jemand entgegen kommt.

Danke für eure Kommentare!

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Trini
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Re: Treffen mit anderen Hunden

Beitrag von Trini »

Hallo Aenni,

unser PON-Ruede war aehnlich drauf. Ihn habe ihn auch lange fuer forsch und unerschrocken gehalten, bis mich eine Trainerin drauf aufmerksam gemacht hat, dass er trotzdem eher vorsichtig ist. Er hielt sich durch seine Art erst einmal unbekannte Hunde vom Hals - Angriff ist die beste Verteidigung. Passiert ist bei uns auch nie was, da hatte ich auch volles Vertrauen zu ihm. Da ich mir und ihm das nicht auf Dauer antun wollte, habe ich ihn dann bei unbekannten Hunden kurz angeleint, wenn die vorbei waren, interessierten sie ihn auch nicht mehr, dann konnte er wieder ohne Leine laufen. Zudem zeigte er auch noch eine richtig beeindruckende Leinenpoebelei. Daran haben wir zwar lange gearbeitet, es aber ganz gut in den Griff bekommen.

Alle unsere Hunde hatten definitiv keinerlei Verstaendnis-Probleme mit den "Plattnasen".

LG
Martina

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