Hier mal eine Auflistung der Erblichen Erkrankungen und Anfälligkeiten der Französischen Bulldogge - entleht aus dem Buch "Französische Bulldogge" von Nicola Poll (ISBN 3-933228-80-8)
Keilwirbel (Wirbelverformungen):
Wirbelstücke, die keilförmig gewachsen sind und auf die Rückennerven drücken oder Verwucherungen zwischen den einzelnen Wirbelstücken. In leichten Fällen behandelbar, bei schwerer Form Lähmung des Hinterteils.
Diagnose durch Röntgen.
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Degenerative Bandscheibenerkrankungen (Dackellähme):
Genetisch fixierte Knorpelwachstumsstörungen. Die Erkrankungen beruht auf einer Degeneration der Bandscheiben. Diese besteht aus dem peripher liegenden Anulus fibrosus und dem zentral liegenden Bandscheibenkern (Nucleus pulposus). Die vorliegende Chondrodystrophie führt zu einer Umwandlung des elastischen, gallertigen Kernes in knorpelartiges, verkalktes, teilweise abgestorbenes Gewebe, der mit einer zunehmenden Instabilität und Auffaserung des Anulis fibrosus einhergeht (Enchondrosis intervertebralis). Die somit kaum noch elastische und belastbare Bandscheibe kann somit bereits bei kleineren Belastungen oder Traumen reißen: es kommt zum Vorfall des Bandscheibenkerns oder der gesamten Bandscheibe in den Wirbelkanal hinein. Hierdurch werden Quetschungen und Schädigungen des Nervengewebes verursacht, welche wiederum entsprechende klinische Ausfallserscheinungen der Nervenfunktion nach sich zieht. Die Erkrankung tritt vor allem im jüngeren bis mittleren Lebensalter im Alter zwischen zwei und sieben Jahren auf und betrifft vor allem den mechanisch am stärksten beanspruchten Teil der Wirbelsäule zwischen elftem Brust- und drittem Lendenwirbel, seltener die kaudale Lendenwirbelsäule zwischen fünftem Lendenwirbel und Kreuzbein sowie die Halswirbelsäule zwischen dem zweiten und siebten Halswirbel.
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Patella Luxation:Die Kniescheibenverrenkung/Kniescheibenluxation ist bei Bullys relativ häufig anzutreffen.
Die angeborene Form wird in die mediale und laterale Luxation unterteilt.
Zur Unterscheidung der angeborenen (kongenitalen) Patella-Luxation kommt die traumatische PL, die allerdings von der genetisch bedingten Form deutlich abgrenzt werden muss.
Bei der medialen Patellaluxation ist das auffälligste Zeichen einer Fehlentwicklung der ganzen Gliedmaße, die man hier in vier Schweregrade unterteilt:
Grad 1:
- Bei diesem Grad ist die Bewegung des Hundes normal, in wenigen Fällen kann es zu sporadischen leichten Lahmheiten kommen.
Die Patella kann bei Streckung der Gliedmaße mit den Fingern medial luxiert werden, gleitet aber spontan zurück.
Grad 2:
- Bei diesem Grad zeigen sich häufige spontane Luxationen bei der Fortbewegung mit Tragen der Gliedmaßen. Die Beine zeigen O-Beinigkeit (Genu varum), die Zehen werden einwärts rotiert. Wenn beide Gliedmaßen betroffen sind, wird bei der Fortbewegung das Strecken des Kniegelenkes vermieden. Die Patella kann bei einem gestreckten Gelenk leicht luxiert werden, gleitet nicht spontan zurück, sondern verbleibt in luxierter Stellung.
Grad 3:
- Deutliche O-Beinigkeit mit Einwärtsrotation. Bei einseitiger Luxation wird das betroffene Bein getragen. Betroffene Hunde mit beidseitiger Luxation zeichnen sich durch einen kurzen Schritt mit gebeugten Knien aus. Die luxierte Patella ist schwierig wieder in die ursprüngliche Form zu bringen und reluxiert sofort wieder.
Grad 4:
- Optisch und vom Bewegungsablauf entspricht dieser Grad dem Bild von Grad 3. Welpen mit 3 bis 6 Monaten hüpfen (hasenartig) und belasten nur die vorderen Gliedmaße. Die Patella lässt sich hierbei nicht mehr in die gewünschte Form bringen.
Fehlstellungen der Zähne und des Kiefers:
Kommen bei FBs relativ häufig vor.
Extrem übertriebene Brachycephalie (Kurzköpfigkeit):
Dadurch teilweise beschränkte Atemkapazität, besonders wenn das Gaumensegel zu lang ist, zu kleine Nasenlöcher, starkes Schnarchen, Kreislaufgefährdung bei großer Hitze und Narkose.
Dies ist übrigens keine Krankheit, sondern ein Ergebnis extremer Forderungen des Rassestandards!
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Exophthalmus (Quellaugen):
Zu große Augen, wodurch es schneller zu Augenverletzungen kommt. In schweren Fällen kann es zu einem Vorfall des Augapfels kommen.
HD (Hüftsdysplasie):
Der Kopf des Oberschenkelknochens passt nicht richtig in die Pfanne des Hüftgelenkes. In leichteren Fällen führt es im Alter des Hundes zu Abnutzungserscheinungen des Gelenkes (z. B. Arthrose). In schweren Fällen ist eine operative Behandlung unumgänlich.
Die Diagnose wird durch Röntgen gestellt.
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Hautfaltendermatitis:
Die Haut in den Gesichtsfalten der Bullys ist besonders anfällig für Entzündungen und Juckreiz.
Hinzu kommt, dass viele Bullys an chronischen Tränenfluss infolge der Deformation der Tränennasengänge leiden, was die Hautfaltenentzündungen begünstigt.
Nickhautdrüsenvorfall (Cherry Eye):
Die Nickhautdrüse fällt vor den Rand der Nickhaut und sieht aus wie eine "kleine Kirsche" (cherry eye).
Die Drüse darf nicht einfach entfernt werden, sondern muss chirurgisch fixiert werden, damit sie weiter Tränenflüssigkeit produzieren kann.
Es entwickelt sich sonst häufig ein "trockenes Auge"
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Rassetypische Krankheiten/ Anfälligkeiten
Bouledogue Francais
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