Ja oder Nein zum Mops?

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lissy2002

Ja oder Nein zum Mops?

Beitrag von lissy2002 »

Hallo an alle,

ich habe mal ein bisschen in diesem Forum rumgestöbert und mich jetzt dazu entschieden, einfach mal bei den "eingefleischten Mopsinhabern -liebhabern und -fans" nach Eurer Meinung zu fragen.

Seit einiger Zeit, genauer seit einem Monat, spiele ich jetzt immer mehr und mehr mit dem Gedanken, dass wir mit einem Mops unser Leben bereichern. Tierfan war ich schon immer und meinen Partner konnte ich mittlerweile auch schon mehr und mehr in den Bann ziehen.

Bisher konnte ich nichts schönes an einem Mops finden. Ich sah ihn als plump und gerade zu (entschuldigt bitte diesen Ausdruck!) absolut unästhetisch :oops: . Aber dies hat sich gewandelt, seitdem sich letztes Jahr eine gute Freundin von mir solch einen treuen Freund ins Haus geholt hat. Nun hat die kleine Puppi 6 zuckersüße Mopsi-Welpen bekommen und sie hat mich natürlich gefragt, ob ich einen haben möchte. Schon Jahre vorher wollte ich einen Hund haben, bin dann aber doch immer wieder von dem Gedanken abgekommen. Immerhin war ich noch recht Jung und der Start ins Berufleben stand bevor...

Auf jeden Fall habe ich mich viel belesen und habe jetzt folgenden Eindruck vom Mops (bitte berichtigt mich wenn ich irgendetwas falsch einschätze oder falsch aufgeschnappt haben sollte):

der Mops ...

...ist ein sehr anhänglicher, Intelligenter Begleiter
...ist eher hitzeempfindlich (verzichtet also im Sommer eher auf Sonnenbäder)
...überschätzt sich gern in Bezug auf seine Größe (gerade was andere Hunde angeht) und "markiert gern mal den Überlegeneren)
...hat recht kurzes, weder borstiges noch sehr weiches Fell und ist eher pflegeleicht (ein paar Mal die Woche bürsten ist absolut ausreichend)
...schnarcht, egal ob die Nase etwas länger ist oder nicht
...verlangt nach Aufmerksamkeit
...ist sehr familienfreundlich und umgänglich mit anderen Tieren
...braucht nicht viel Platz und muss auch nicht stundenlang Gassi gehen (was nicht heißt, dass er nicht bewegt werden will)
...neigt zu Übergewicht, da er sich schlecht zügeln kann, daher muss auf die Futtergabe sehr geachtet werden
...ist sehr aufmerksam und gelehrig (vorausgesetzt "ER will" - ein kleiner Dickkopf)

und was soll ich sagen, plötzlich finde ich diese Hunderasse faszinierend, toll und einfach nur zum Verlieben :goldcup: .Im Laufe der Zeit ändert sich einfach der Geschmack oder es machen einfach die Eigenschaften, die dieses kleine Wesen so faszinierend für mich machen. Wenn ich jetzt Mopsfotos sehe, könnte ich einfach nur dahinschmelzen und ich wünsche mir nichts mehr als bald in den Klub der Mops-Freunde und -Besitzer einzutreten. Wenn es da nicht ein Problem geben würde:

Mein Partner wie auch ich sind beide berufstätig - Vollzeit. Wir arbeiten leicht versetzt was bedeutet, dass der kleine Liebling täglich ca. sechs Stunden allein wäre...(in einer 75 qm-Wohnung) Da ich nach Feierabend wirklich FREIzeit habe (heißt, keine Vereine oder sonstige Verpflichtungen) bin ich dann voll und ganz an Mopsi´s Seite und wir können dann spazieren gehen (wir leben am Rande einer Stadt, 100m zu Wald und Wiese und die Havel) spielen, bürsten, kuscheln, Kommandos üben (wenn er/sie Lust hat :lol: ) und all das tun, was Mops glücklich macht.

Mir ist bewusst, ein Hund heißt Verantwortung, Tag und Nacht, 24 Stunden am Tag, 13 - 15 Jahre lang, Gassi gehen bei Regen, Schnee, Sturm, Kosten jeden Monat für Futter, Zubehör, Steuer, man braucht jemanden der auf Mopsi aufpasst, wenn wir in den Urlaub fahren (was einmal alle 2 Jahre, wenn überhaupt, vorkommt) und nicht zu vergessen das Schnarchen... :wink: Aber das alles kenne ich schon, da meine Eltern auch einen Hund haben (Westi - den ich ihnen sozusagen aufgeschwatzt habe) und ich, als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, sehr viel Zeit mit ihr verbracht habe. Auch wenn ich nicht immer Lust hatte zum Gassi gehen, wurde es doch gemacht und im Nachhinein fand ich es dann gut, dass man draußen war und schon bald gehört es zum Alltag wie frühs mein Kaffee.

Natürlich möchten wir gern einen Welpen haben, damit wir von Anfang an all unsere Liebe und Geschick für Erziehung und Eingewöhnung in unseren zukünftigen besten Freund investieren können. Ich denke wir würden uns 3 Wochen Urlaub nehmen und den kleinen mit 8-12 Wochen zu uns nehmen. Würden diese drei Wochen überhaupt ausreichen Mopsi entsprechend einzugewöhnen?

So vernarrt wie ich in den Gedanken bin, ihn wahr werden zu lassen, umso mehr Angst habe ich, dass ich vor lauter Liebe die Tatsachen übersehe. Ich kenne einige im Bekanntenkreis, die auch voll-berufstätig sind und auch Hunde haben. Bei denen funktioniert das auch ohne Probleme, obwohl sie sogar bis zu acht Stunden außer Haus sind und relativ große Tiere in (für mich) zu kleinen Wohnungen haben. Was ich zu lang und auch für die Rassen nicht angemessen finde, aber das ist ein anderes Thema.. :???:

Wenn ihr jetzt bis hierher gelesen habt, wart ihr echt tapfer - Danke dafür!!! Und jetzt Eure Einschätzung: Was meint ihr? Mops-Ja oder Nein? Ich bin mit Leib und Seele verliebt und weiß nicht ob ich noch ein halbes Jahrhundert bis zur Rente auf die Erfüllung eines Traumes warten kann...
Ich hoffe auf eure ehrlichen Antworten.

Liebe Grüße, Gute Nacht und lieben Dank im Voraus!
Eure Sandra

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Retro-Mops
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Re: Ja oder Nein zum Mops?

Beitrag von Retro-Mops »

Ich werde mich allgemein zu Deinen Thesen zum Mops, wie er angeblich wäre und wie er atmet nicht äußern.
Zum Bewegungsanspruch kann ich trotzdem Folgendes sagen: Da irrst Du sogar sehr. Der Mops wird gern viel in Bewegung sein, wenn er dazu in der Lage ist. Das wird sich auch positiv darauf auswirken, was er so futtern darf.

Ich weiß micht wie alt die Hündin ist, die da jetzt Welpen hat - es gibt auf jeden Fall Anlass nachzudenken, wenn die Hündin "vor einem Jahr angeschafft" wurde und jetzt schon Welpen hat. Natürlich könnte sie ja aber auch bereits erwachsen gewesen sein - ist mir nur so aufgefallen....

Wenn man einen Welpen holen möchte und hat schon von vornherein geplant, den mit 11 - 15 Wochen für täglich 6 Stunden mindestens alleinzulassen,denn auch Du musst mal zum Arzt, zum Friseur usw., so bezweifle ich, dass das einem Hund als Rudeltier gerecht wird.
Da sollte man seine Träume den Ansprüchen der artgerechten Haltung gegenüberstellen und man kommt dann leicht zu dem Schluss, dass dies so nicht als akzeptabel (geschweige denn optimal) angesehen werden kann.

Fazit zur Hundeanschaffung meinerseits: Auch wenn es Dir anders besser gefallen würde: Warte damit, bis Du Zeit für einen Hund hast.

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Cara&Yill
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Re: Ja oder Nein zum Mops?

Beitrag von Cara&Yill »

Ich habe bisher auch nur Möpse gesehen die sich gerne viel und oft Bewegten (also rumrennen, spielen, spazieren). Das kommt natürlich ganz darauf an wie es mit der Atmung klappt und was für einen Typ Hund du an deiner Seite hast. Denn, auch wenn es sich um die gleiche Rasse handelt sind die Charaktere der Hunde immer verschieden. Während der eine Mops wirklich lieber auf dem Sofa liegt, möchte ein anderer draußen Abenteuer erleben, oder einer verträgt direkte Sonne nicht so gut, der andere liebt Sonnenbäder, usw. :wink:
Auf jeden Fall finde ich den Mops als Ersthund geeignet, wenn man sich wirklich bewusst ist was man sich mit einem Hund, egal welcher Rasse, ins Haus holt (und den Eindruck machst du jedenfalls auf mich).

Außerdem würde ich gerade bei einem Mops darauf achten WOHER er kommt. Da würde ich mich schon direkt an einen erfahrenen, seriösen Züchter wenden und mich über die Zucht informieren, informieren, informieren. Ich möchte deiner Freundin natürlich nicht an den Karren fahren, aber seriös klingt es für mich einfach nicht (Hündin eingezogen und dann Welpen) - aber ich vermute auch dass sie keine Züchterin ist.

Zu euren Zeiten die ihr den Hund alleine lassen müsste, sehe ich es ähnlich wie Retro-Mops. Es wäre auf jeden Fall schöner wenn er weniger alleine sein müsste. Habt ihr nicht die Möglichkeit dass ihn Mittags jemand zum Spaziergehen abholt, Bekannte oder so?!

Feiticeira
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Re: Ja oder Nein zum Mops?

Beitrag von Feiticeira »

Ich bin jetzt kein Mopsexperte ( :lol: ),aber zum allein lassen wollte ich auch noch was sagen.
6 Stunden regelmäßig finde ICH in Ordnung.Ist auch meine Höchstgrenze bei meinen beiden Hunden und die sind sicherlich keine Couchpotatoes,sondern kleine Sportskanonen.ABER meine Hunde sind erwachsen.Einem Welpen würde ich das NIE zumuten.Das dauert einfach bis ein Hund das kann.Deswegen mein Vorschlag:Such dir doch einen erwachsenen Hund,bei dem bekannt ist dass er alleine bleiben kann.Es gibt immer wieder Möpse und deren Mixe im Tierschutz,die dringend ein neues Zuhause suchen.Einen erwachsenen Hund als Hundeanfänger zu nehmen,finde ich sowieso sehr gut.Beim Welpen sind Fehler am Anfang doch etwas heftiger,als bei einem erwachsenen Hund.Und Fehler macht JEDER Hundeanfänger.Ich habe meinen Seelenhund auch aus dem Tierschutz gefunden und bin wahnsnnig glücklich mit ihr. :lovemetoo:
Wenn du wirklich unbedingt einen Welpen willst und das mit dem alleine bleiben iwie gereglt bekommst (mit Hundesitter zB),dann rate ich dir auch unbedingt zu einem guten seriösen Züchter!Schau mal die Erbkrankheiten und "rassetypischen" Erkrankungen an (goggel hilft da :wink: )-das sind wirklich massig viele.Es gibt wirklich nicht viele Hunderassen die derart viele Probleme haben.Achte also drauf,dass die Eltern und Vorfahren deines Welpens Gesundheitsuntersuchungen haben und der Züchter auf die Gesundheit seiner Tiere achtet...Beim Mops gibt es da echt einige Probleme.Ich habe leider schon zu viele auffällig kranke und regelrecht missgebildete Hunde dieser Rasse gesehen. :(

lissy2002

Re: Ja oder Nein zum Mops?

Beitrag von lissy2002 »

Vielen lieben dank für eure ausführlichen und ehrlichen Antworten!

Ich habe mich noch mal bei meiner Freundin erkundigt (nur der Neugierde halber :wink: ) und die Hündin wird dieses Jahr "schon" 3 Jahre...Wir hatten zwischenzeitlich nicht viel von einander gehört, vielleicht deshalb meine Fehleinschätzung. Und sie ist natürlich auch keine Züchterin. Das ganze entstand aus einer Privatzucht (eher ein Versehen auf einem Mopstreffen). So wie ich Sie kenne, informiert sie sich sehr genau über ihr Tier und was zu beachten ist, wenn man Welpen im Haus hat und wie sie versorgt werden müssen, worauf zu achten ist..etc.
Aber des steht auch gar nicht mehr zur Diskussion, da ich so oder so nicht von hier auf jetzt einfach zugreifen werde.

Ich stelle mir das so vor, dass ich mich für die nächste Zeit (das nächste halbe Jahr oder noch länger, je nach dem) weiter informieren werde. Informieren, informieren und informieren. Mich bei Züchtern schlau machen werde, mir das ganze noch mal gründlichst! durch den Kopf gehen lassen werde. Überlege wer sich evtl. als Mops-Sitter eignen könnte und so weiter und so weiter. Sozusagen eine riesiege vorbereitende Mops-Info-Sammlung damit ich für den Tag X zu 150 % gewappnet bin. Achja, und sparen, sparen, sparen, damit ich auch finanziell für Anschaffungs- und Zubehörkosten voll und ganz gewappnet bin.

Was den Aktivitätsdrang angeht: Dazu habe ich jetzt schon sehr viele verschiedene Aussagen von Mops-Besitzern gehört und gelesen. Ich denke zusammenfassend kann man sagen, dass einfach jedes Tier verschieden ist. So wie auch nicht jede Frau Probleme beim rückwärts einparken hat :wink: Also werde ich einfach vom Maximum ausgehen. Damit wäre ich auch glücklich :D

Würdet ihr denn generell von Privatzüchtungen abraten? Auch wenn man die Elterntiere kennengelernt hat und die kerngesund sind?

(achso noch zu den Welpen der Mopsdame meiner Freundin: am 24.2. waren sie das letzte Mal beim Tierarzt und wurden als absolut rundum kerngesund empfunden- aber sicher ist das auch nur eine Moment-Aufnahme)

Wo kann man sich denn überhaupt erkundigen, ob es irgendwo Mops-Mixe in Not gibt oder bereits erwachsene Tiere die ein neues Zuhause suchen?

Illedill

Re: Ja oder Nein zum Mops?

Beitrag von Illedill »

Moepse an sich sind tolle Hunde, aber ich wuerde niemals nicht einen Privatwurfmops haben wollen. Die kleinen neigen zu diversen Krankheiten, die ueber mehrere Generationen vererbt werden koennen.
Darum wuerde ich, wenn ich denn einen Mops kaufen wuerde, nur bei einem serioesen Zuechter kaufen, der alle Vorsorgeuntersuchungen getroffen hat, um dem Nachwuchs die groestmoegliche Chance zu geben, ein gesundes und aktives Leben leben zu koennen.

Ich habe schon zu viele kranke Moepse und auch Bulldoggen gesehen, um einen Privatwurf unterstuetzen zu koennen.

Feiticeira
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Re: Ja oder Nein zum Mops?

Beitrag von Feiticeira »

Würdet ihr denn generell von Privatzüchtungen abraten? Auch wenn man die Elterntiere kennengelernt hat und die kerngesund sind?

(achso noch zu den Welpen der Mopsdame meiner Freundin: am 24.2. waren sie das letzte Mal beim Tierarzt und wurden als absolut rundum kerngesund empfunden- aber sicher ist das auch nur eine Moment-Aufnahme)
Es gibt Krankheiten die sieht man einfach nicht auf den ersten Blick,wzB die HD die man erst bemerkt wenn sie Probleme macht.Vorher kann der Hund völlig symptomfrei sein und da diese Krankheit auch erblich ist,kann alles an die nächste Generation weiter gegeben worden sein.Auch viele Herzfehler gehören dazu-wenn du Pech hast kippt der Hund dann mit 5 Jahren um und ist einfach tot.
Dann gibt es auch noch viele viele Krankheiten die rezessiv vererbt werden-also sogar mehrere Generationen überspringen können.Wenn beide Elterntiere Träger dieses Gens sind (aber nicht erkrankt sind) und zusammen gelassen werden,dann können kranke Welpen dabei raus kommen.
Ein Freund von mir hat einen Tibet Terrier-Mops-Mix.Die Elterntiere hat er gesehen und sie sahen gesund aus.Eine ganze Zeit lang war nichts,bis der Hund eine Augenkrankheit bekam die erblich ist und besonders häufig bei Möpsen vorkommt... :???:
Deine Freundin kann natürlich alles dafür tun,dass die Welpen jetzt gesund bleiben,indem sie sie vor ansteckenden Krankheiten bewahrt.Aber wenn die Elterntiere keine Gesundheitsuntersuchungen haben und die Vorfahren und deren Krankheiten gänzlich unbekannt sind,bleiben die Welpen Überraschungseier was ihre Gesundheit angeht.Und viele Krankheiten gehen enorm ins Geld...Deswegen mein Rat grade im Bezug auf Möpse:Such dir einen seriösen Züchter,der dir Gesundheitsergebnisse zeigt,dir viel über das Wesen seiner Hund erzählt (auch das Wesen ist zum Teil erblich!) und dir auch in Zukunft mit Rat und Tat zur Seite steht.Wenn du einen sportlichen Mops möchtest,such dir einen Züchter der genau darauf Wert legt und dies in seinen Zuchtzielen verankert hat.
Schau dir doch mal Homepage von Retro-Mops an.Ich finde sie sehr informativ,was die Zucht von Möpsen angeht. :wink:

Das_Snoopy
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Re: Ja oder Nein zum Mops?

Beitrag von Das_Snoopy »

Wenn dieser Unfallwurf entstanden ist: auch diese Welpen brauchen trotz allem ein zu Hause. Ich unterstütze sowas nicht, aber ich kenn die Situation. Unser Bully-Mädel ist auch aus einem nicht geplanten Wurf. Die Elterntiere sind zwar gesunde Tiere von Züchtern (Papiere usw), aber eben der Wurf war ein Unfall. Und klar- besser wär für den Besitzer ein Tier vom verantwortungsvollen Züchter mit allem drum und dran. Aber wenn die Welpen da sind und es keine Massenproduktion wird und man mit evtl Krankheiten rechnet - dann sollte doch auch den Tieren ein zu Hause gegeben werden.

So, mein Mops hab ich aus zweiter Hand notfallmäßig übernommen. Er kommt ursprünglich aus Ungarn, wahrscheinlich so eine schreckliche Massenzucht - ich weiß es nicht. Bei seinem Vorbesitzer hatte er es nicht wirklich schön, mit einem halben Jahr kam er zu mir.
Er hat schnell und viel gelernt, ist extrem liebesbedürftig und anhänglich. Wir gehen viel und lang spazieren, er ist aber auch nicht bös, wenn der Spaziergang mal kürzer ausfällt. Er passt sich gut an.
Ich finde, neben Spazieren gehen ist Denksport sehr wichtig bei Hunden. Mein Charly lernt sehr gerne Tricks (Pfote links/rechts, Hase, dreh dich, Piruette, uvm).
Ja, jenachdem wie er liegt, schnarcht er (wie auch mein Bully). Aber nicht unerträglich :wink:
Im Sommer gehen wir im Wald spazieren, weil ihm die direkte Sonne wirklich zu heiß ist.
Mit andern Hunden versteht er sich blendend (wobei eine gute Sozialisierung im Welpenalter sehr wichtig ist). Nur jenach Hund kann es sein, dass diese Probleme mit Möpsen haben wegen ihrem Gesicht und den Geräuschen. Diese können Möpse nicht einschätzen (der Hund meiner HuSchu-Lehrerin zB kann mit Boxern, Möpsen u Bullys nicht umgehen.). Ansonsten ist es Charly egal, ob er mit einem Neufundländer oder Zwergpinscher toben kann.
Übergewichtige Möpse liegen am Halter - richtiges Futter in der richtigen Menge und Bewegung. Charly hat jetzt mit 13 Monaten ca 7 kg, was aber etwas zu wenig ist.
Und wenn ein Mops kein Bock hat - dann hat er kein Bock *lach*

Aber wie du schon sagtest- es hängt auch viel vom Charakter des Tieres ab.

Ich wollte nie einen kleinen Hund. Für mich war klar, wenn dann erst ab Kniehöhe. Dann kam dieser 6 Monate alte Mops in unsern Laden und schwupdiwup - da war ich Mopsmama. Man muss sie erlebt haben. Genauso die Bullys.. Ich liebe meine zwei Molosser und wollt sie nicht mehr missen.

Nur würd ich an deiner Stelle auch einen Junghund mit 1-2 Jahren nehmen. Ein Welpe braucht wirklich viel Zeit am Anfang und das ist mit 2-3 Wochen nicht getan. Ich hab das Glück und kann meine mit zur Arbeit nehmen.

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Re: Ja oder Nein zum Mops?

Beitrag von burri54 »

Illedill hat geschrieben:Moepse an sich sind tolle Hunde, aber ich wuerde niemals nicht einen Privatwurfmops haben wollen. Die kleinen neigen zu diversen Krankheiten, die ueber mehrere Generationen vererbt werden koennen.
Darum wuerde ich, wenn ich denn einen Mops kaufen wuerde, nur bei einem serioesen Zuechter kaufen, der alle Vorsorgeuntersuchungen getroffen hat, um dem Nachwuchs die groestmoegliche Chance zu geben, ein gesundes und aktives Leben leben zu koennen.

Ich habe schon zu viele kranke Moepse und auch Bulldoggen gesehen, um einen Privatwurf unterstuetzen zu koennen.

Da ist nichts mehr hinzuzufügen!

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Re: Ja oder Nein zum Mops?

Beitrag von babett »

lissy2002 hat geschrieben: Und sie ist natürlich auch keine Züchterin. Das ganze entstand aus einer Privatzucht (eher ein Versehen auf einem Mopstreffen).
Ein Versehen? Man geht zu einem Treffen mit einer hochläufige Hündin und paßt dann nicht mal drauf auf? Entschuldige bitte, wenn ich das so brutal formuliere - aber wie naiv muß man sein, um diesen Quark zu glauben? Die Dame ist ganz bewußt zum Decken gefahren! Und wieso wird immer wieder behauptet, daß das keine Zucht sei? Klar ist es das! Oder hat ein so erzeugter Welpe kein Recht auf ordentliche Aufzucht und einen optimalen Start ins Leben? Auch wenn das die Hündinnenbesitzerin offensichtlich anders sieht ...

Aus aktuellem Anlaß: Ein Bekannter von mir hat im November 2009 einen Labrador-Welpen aus papierloser Zucht gekauft, die Eltern natürlich gesund (irgendwelche Beweise dafür gibts aber nicht). 6 Wochen war der Wurm, als sie ihn geholt haben, 300 Euro haben sie bezahlt und waren glücklich über ihr Schnäppchen. Bis vor 2 Wochen, als der Kleine nach einem ausgiebigen Spaziergang nciht mehr laufen wollte. Ergebnis des Röntgens: schwere HD, die Pfanne ist beidseitig praktisch nicht vorhanden. Klar, das kann einem auch bei einem seriösen Züchter passieren, aber dann hat man wenigstens einen Kaufvertrag und einen Ansprechpartner.

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Bine1976
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Re: Ja oder Nein zum Mops?

Beitrag von Bine1976 »

sorry, auch wenn das OT ist, aber ich habe nur bis zu dem punkt gelesen, dass der hund deiner freundin welpen bekommen hat und dazu fällt mir schon nichts mehr ein außer: :furious:

als gebe es nicht schon genug hunde und da werden mal eben ohne sinn und verstand (davon geh ich jetzt mal einfach aus, wenn ich mich irre, bitte aufklären) "süße kleine mopswelpen" produziert. :thumbsdown:

als ob es diese rasse nicht schon schwer genug hätte.

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Re: Ja oder Nein zum Mops?

Beitrag von Alveradis »

@Bine1976
Nicht böse gemeint, aber schau bitte etwas, ob es noch Sinn macht, auf manche Threads zu antworten.
Dieser hier ist von Anfang 2010 und die Threadersteller, auf die du dich beziehst, ist seit März nicht mehr online gewesen - die interessiert deine Antwort also sicher nicht mehr.

:waving:

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Re: Ja oder Nein zum Mops?

Beitrag von Bine1976 »

ups! :roll:

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