Möpse mit längerer Schnauze?

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julia@mops
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Beitrag von julia@mops »

Hallo miteinander!

Dieses Thema kann man noch sehr lang und sehr breit diskutieren. Fakt ist allerdings, und wenn die Retro-Vertreter das nicht einsehen dann ist das sehr bitter, dass hier im Forum niemand den Retro direkt angegriffen hat. Jeder der sich hier gemeldet hat um etwas mehr über diesen zu erfahren wurde einfach damit abgespeist dass er hier fehl am Platze ist. Dann seid IHR gekommen und habt eben genau das angegriffen, was WIR zu lieben und zu schätzen gelernt haben.

Nun seid doch mal dann auch in der Lage zu akzeptieren, dass ihr Kritik einstecken müsst! Von wegen "wir müssen hier niemanden was beweisen"!

Ich persönlich habe auch einen Mops aus dem Ausland und ja, bis heute höre ich mir Standpauken an, wenn ich auf Kenner treffe. Und JA sie röchelt und sie schnarcht. Und? Ihr tut ja gerade so, als wie es keine schlimmere Rasse wie den Mops gibt....

Euer Projekt möchte ich weder schlecht machen noch unterstützen. Aber ihr solltet euere "Gefolgschaft" fairer Weise überzeugen können OHNE den Mops und derer Besitzer schlecht zu machen. Und bitte sagt nicht wieder dass das so nicht ist!

Ich hoffe, das auch ihr anfängt euch an die "Regeln" zu halten, ich denke man könnte das Thema dann auch mal so betrachten wie es ist und nicht ständig mit alten Argumenten hin und her zu werfen!

LG,
Julia

nade

Beitrag von nade »

das war ja so klar das das wieder kommt nein ich würde nie am futter sparen :headtowall:
und zum TA gehen wir auch immer regelmässig was soll das????
aber ich finde sie auch viel viel schöner mit schnauze wie ohne !!!!

ist jetzt zwar ein blödes beispiel aber bei der perser katze kommt man ja auch wieder auf die schnauze zurück also warum darf dann ein mops keine schnauze haben??? weil er nie eine hatte???

ich für meinen teil finde es schöner und ich denke auch das es viel gesünder für die hunde ist!

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UFO
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Beitrag von UFO »

Ich habe nichts gegen einen Mops mit längerer NASE. Aber mit längerer SCHNAUZE ist das kein Mops mehr. Auch mit mopstypischem Kopf und etwas längerer Nase, ja sogar mit FCI-standardgemäßer kurzer Nase können Möpse gesund und frei atmend sein. Wer das dauerhaft durch gewissenhafte Zucht hinbekommt, dem gehört meine Sympathie.
Im Übrigen besteht der Mops nicht nur aus seinen äußeren Merkmalen. Den "Ach ist der Süß"-Mopsinteressenten sage ich, daß Möpse konstant übers ganze Jahr haaren, mit Vorliebe unterm Eßtsich pupsen und im Bett die Größe eines Bernhardiners erreichen. Nur diejenigen, die den Mops in seiner Gesamtheit lieben, nämlich wegen seines extravaganten Designs UND seines einzigartigen Wesens, nehme ich als Mopsliebhaber ernst.
Wenn dann kommt "Mit langer Schnauze finde ich sie viel schöner" weiß ich, mit wem ich es zu tun habe.

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Paloma
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Beitrag von Paloma »

Ich sage hier weder etwas gegen die Möpse, die eine zu platte Nase haben noch gegen die Besitzer. Es gibt viele seriöse Züchter in Deutschland die versuchen, die Nase wieder einen Tick länger zu bekommen, denn es gibt ja auch viele Möpse, deren Nase wirklich einfach zu kurz ist. Ihr müsst doch auch zugeben, dass es einfach zu viele Möpse gibt, bei denen die Nasenlänge einfach ungesund ist und auch nicht mehr hübsch, wenn sie eher nach innen wächst und verschwindet. Und es gibt auch welche, deren Nasenlänge stimmt.... aber die sind leider in der Unterzahl.
Ich ziehe persönlich einfach nur den Mops der eine etwas längere Nase hat vor. Wenn ich diesen Mops als reinrassigen von einem Züchter zu einem moderaten Preis bekomme, prima. Wenn dieser Mops aber schlecht zu haben ist, greife ich auch gern auf einen Retromops zurück. Dabei spielt es keine Rolle, ob ich es mir nicht leisten kann, denn das könnte ich, ich sehe nur nicht ein das doppelte zu zahlen, wenn ich keinen Wert darauf lege, ob der Mops nun reinrassig ist oder nicht. Genauso wie ich auch einen anderen Mischling zu mir nehmen würden, wenn er mir gefällt.
Ich kann Euch vollkommen verstehen, dass ihr gegen die Mischung des Mops mit anderen Rassen seid, da ihr Eure Möpse so liebt wie sie sind. Aber ich weiss ja nicht wie viele Generationen Mops das sein müssen, bis die Nase so ist, wie ich sie gern hätte.... Und sooo lange kann ich dann wahrscheinlich nicht warten... wenn ihr mir per pn Züchter nennen könnt, deren Möpse zu denen gehören die eine etwas längere Nase haben, schau ich mir die gerne an.....

Das mit dem haaren.... ich denke unsere verlieren auch nicht wenig Fell, .... und nach zwei Afghanen im Bett wäre ein kleiner Mops wahrscheinlich eine Wohltat. grins

tammy_xb9sx

Beitrag von tammy_xb9sx »

zitat von der seite retromops:

Zum Jahresende 2007 habe ich die Zuchtarbeit in unserem Hause aufgegeben.
Unsere Hunde werden keine Welpen mehr hervorbringen, sie sind einfach nur noch die lustige Mopsbande aus dem Mopshaus an der Lenne.




schön, dass der erste mit diesem unfug aufhört....die wenigen anderen, die es gibt, werden folgen....egal, wo ich hinschaue bei den nasenbastlern, abgründe tun sich auf...in diesem sinne:

sucht euch verantwortungsbewusste gesundhundzüchter, die sich am rassestandard orientieren und nicht mal eben schnell unorganisierte und bequeme zwergvereine gründen.....

Theobald
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Beitrag von Theobald »

......."schön, daß der erste mit diesem Unfug aufhört ".........
......."sucht Euch verantwortungsvolle Gesundhundzüchter".........

um diese selbstgefälligen "Ratschläge " hat keiner gebeten und das Schüren derartigen Vorurteile ohne offensichtlich jedes Hintergrundwissen ist einfach nur armselig und abstoßend ! :redcard:

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Retro-Mops
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Beitrag von Retro-Mops »

:waving:
Na - das ist ja ein ganz toller Beitrag von Tammy xyz....

Punkt 1: Zunächst möchte ich mal feststellen, dass auf meiner HP steht, dass es nicht gestattet ist, Fotos oder Texte anderweitig zu verwenden.. - was schon allein den Grund hat, dass aus dem Zusammenhang gerissenen Zitate nun mal falsche Eindrücke erwecken und es wohl auch sollen...

Punkt 2: Dann kann ich ja wohl auch im Folgenden davon ausgehen, dass die Behauptung "Abgründe tun sich auf" rein zum Zwecke der Verleumderei eingestellt wurde. Ich wüsste nicht, zu was eine derart haltlose und unbegründete Behauptung sonst dienen sollte.

Punkt 3: Was nun Fug oder Unfug ist, liegt sicher sehr im Auge des Betrachters. Unser Projekt ist ein sehr gut durchdachtes, begründetes und beachtetes - so wie von Fachleuten durchaus gewürdigtes Unternehmen.

Punkt 4: Sehr interessant finde ich hingegen, dass man sich jetzt "verantwortungsvolle Gesundzüchter" suchen soll...
Als ich vor ungefähr anderthalb Jahrzehnten mit der Forderung nach gemäßigten Körperformen für den Mops plädierte, war der Tenor, dass das gar nicht nötig wäre. Und genau auf diesem Standpunkt beharrt die große Masse der Standardmopszüchter und -besitzer bis heute...
Warum also sollte es dann nötig sein sich "Gesundzüchter" zu suchen??? Argumentativ wohl etwas in Schräglage geraten?
Und wie kam es bei all den verantwortungsvollen Gesundzüchtern überhaupt zu einem derart ungesunden und quälerischen Extrem???

Punkt 5: Es bleibt wieder mal der Verweis auf den Qualzuchtparagraphen.
Der Gesetzestext:
(Es ist der § 11 b des Tierschutzgesetzes.)
"Es ist verboten, Wirbeltiere zu züchten, wenn der Züchter damit rechnen muss, dass bei der Nachzucht aufgrund vererbter Merkmale Körperteile oder Organe für den artgemäßen Gebrauch fehlen oder untauglich oder umgestaltet sind und hierdurch Schmerzen, Leiden oder Schäden auftreten."

Punkt 6: Ich habe übrigens auch keineswegs "mit dem Unfug aufgehört" - ich betreibe es nur in vernünftigem und verantwortungsvollem Umfang. Dazu gehört auch, sich zu beschränken. Ich kann so jederzeit jeden Hund aus meiner Zucht im Notfall wieder bei uns im Hause aufnehmen. Dies ist ein guter Grund zumindest in den nächsten Jahren keine Welpen mehr zu ziehen. Ich habe züchterisch gesehen einen sehr guten Etappensieg pro RETRO-MOPS eingefahren und habe nun den Staffelstab erstmal weiter gegeben.
Das heißt nicht, dass meine Rüden dem Projekt nicht zur Verfügung ständen, wenn begründeter und gutdurchdachter Bedarf besteht.
Es ist ein Irrtum zu glauben, andere Züchter würden nicht weitermachen. Warum auch nicht? Es gibt dank unserer Bemühungen viele Menschen, die gerne einen Mops halten möchten, der schnell und konsequent aus dem, letztlich von den Standardzüchtern erzeugten, Qualdasein herausgeführt wurde, mit züchterischen Maßnahmen wie sie schon lange von Genetikern eingefordert werden.
Und wie es so ist, wenn Hunde Anlass zu Begeisterung geben... - es werden neue Zuchtstätten entstehen und das in Kürze.
Aus bittersten Erfahrungen mit Standardmöpsen heraus und auch aus absoluter Freude am Retro-Mops erlernen derzeit Menschen Grundlagen zur Hundezucht. Und auch da bringe ich mich ein...

Tja. Zu früh gefreut, sozusagen. :waving:

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UFO
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Beitrag von UFO »

Der VDH arbeitet jetzt in Sachen "Brachyzephales Atemnotsyndrom" mit Prof. Ö. aus Leipzig zusammen. Vielleicht werden die Gesundmopszuchtvereine nun bald überflüssig?

Theobald
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Beitrag von Theobald »

........vielleicht aber auch nicht !! :waving:

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Beitrag von Retro-Mops »

Hach ja!!
DAS wäre es doch!
Das wäre doch einfach zu schön! Dann muss man nur noch das Problem lösen, dass SOFORT jedem Welpen das Recht auf Unversehrtheit zugestanden werden muss.
Alles in Allem wäre dieses Umdenken in der Zucht ein Erfolg der nicht zuletzt dem Projekt Retro Mops zugerechnet werden müsste. Denn genau für dieses Umdenken kämpfen wir seit Jahren.
Schon allein, dass sie sich derzeit damit auseinandersetzen (zu setzen haben!) ist für uns ein Erfolg!

Seltsam fand ich in der ganzen Zeit, dass erst behauptet wurde, man würde auch Fremdeinkreuzungen vornehmen wollen, wenn "das Wesen" erhalten bliebe - man traue sich nur nicht.
Dann geh ich daran GENAU dies zu beweisen - denn lieber Udo, was Du von Deinen Hunden schreibst, kann ich alles von meinem Conrad (ein Viertel JRT) und seinen Nachkommen GENAUSO schreiben, nur mit dem Zusatzeffekt, dass sie fit sind - und was passiert?
Die Hunde werden - ! wohlgemerkt ohne die Hunde unseres Projektes zu kennen! - aufs Übelste verleumdet und wir natürlich gleich mit.

Tjaja. Und alle die, die mit ihrem Retro aus unserem Zuchtbemühen absolut glücklich und zufrieden sind, haben wohl einen an der Waffel - oder wie???

Wie gesagt - wenn man es erreicht, dass Mops wieder Hund sein kann und das schnell und für alle - dann bin ich zufrieden.
Denn dann gäbe es ja nur Gesundmopsvereine.
Ein Traum!

Dazu muss man dann aber mit Genetikern Programme abstimmen, nicht mit Chirurgen.
Möglich wäre das schon lange - aber es würde das bestehende System ordentlich von der Bildfläche fegen!
Nix mehr mit Pokalen und preisgekrönten Sperminatoren und persönlichen Dünkelchen.
Und statt Egopoliererei trockenes Lernen und Arbeiten.
Das Ganze ernst betrieben würde zwar kosten- und zeitintensiv - wäre aber absolut machbar!
Wenn der VDH das umgesetzt bekommt - nicht nur für den Mops selbstverständlich - so wäre das die einzige wirkliche Chance.

Und - verzeiht mir - es bleibt dabei: Ohne Fremdeinzucht wird es nicht gehen! Wer Rosinen im Kuchen haben möchte, der muss welche rein tun. :waving:

PS: Und bis es so weit ist, arbeiten wir im Projekt einfach wie gehabt weiter dran!

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UFO
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Beitrag von UFO »

Ja ja, das weiß doch nun schon jeder, daß Du die einzige kompetente Mopszüchterin, ach was untertreibe ich, die Mopsretterin schlechthin bist. Weltweit gibts wahrscheinlich 1 Million oder mehr Möpse, aber der Genpool ist immer noch zu klein. Es laufen jede Menge röchelnde, aber auch jede Menge frei atmende Möpse rum. Von jeder Sorte kenne ich -zig Exemplare. Aber selbst die frei atmenden sind gemäß Retromopslogik selbstredend krank. Die stören Deine Ambitionen und werden wohlweißlich ausgeblendet.
Ich habe vor zwei Jahren einen Deiner Welpen kennen gelernt. Sportlich, agil, temperamentvoll, frei atmend, er hat mir sehr gut gefallen. Aber es waren auch reinrassige Möpse einer mopsgesundheitsbewußten Züchterin dabei, die ebenso sportlich, agil, temperamentvoll und frei atmend waren. Nein, die müssen Halluzinationen entspringen, die kann es einfach nicht geben. Ich frag mich, wie die Züchterin die hinbekommen hat.

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Retro-Mops
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Beitrag von Retro-Mops »

Ach Udo....
Ich weiß einfach sehr genau wovon ich rede.

Du behauptest also, ich würde nur nicht genug Möpse kennen und ich kenne bestimmt mehr als Du. Bin schon etwas länger im Mopsgewusel unterwegs...
DU hingegen kennst einen (in Worten : EINEN) Retro unseres Projektes und weißt natürlich rasend bescheid....
Etwas bigott, nicht wahr? Noch dazu, wenn Du dabei noch öffentlich herumtönst, RETRO-MOPS Anton wäre "gemunkelterweise" wahrscheinlich gar kein Retro, sondern "reinrassig". (Wer das so munkelte, ist Dir natürlich entfallen...)
Wie dumm ist das denn?? So was Gutes mit "Mopswesen" kann kein Retro sein - oder wie? Weil das nicht ins Konzept passt oder warum?
Ich habe beide Elterntiere hier und wenn Du es möchtest, können wir ja gerne auf Deine Kosten Gentests machen lassen. Anschließend klären wir dann, was man so im Net verbreiten darf... - ich glaube, üble Nachrede ist kein Kavaliersdelikt...

In Zuchtdingen hast Du mit Verlaub so viel Wissen wie die Kuh vom Fliegen...
Die von Dir angeführte weltweite Gesamtzahl der Einzelindividuen hat doch recht wenig (genau genommen keine) Relevanz für die populationsgenetische Situation der Rasse.
Aber da fehlt Dir schlicht das Wissen, warum tönst Du dann?? Blinde sollten sich zu Farben besser nicht äußern.
Das wieder erklär ich Dir hier nicht zum ersten Mal - wird langsam fade.

Du verkennst, dass es bei der Zucht nicht darum gehen kann, dass es "auch den agilen und gesunden Mops" gibt. Die Gesundheit des Mopses muss Standard sein. FÜR ALLE.
Wenn es Züchter gäbe (die gesuchten Gesundzüchter?), die zuverlässig gesunde Standard-Welpen hervorbrächten, so widerspräche das meinen Ambitionen nicht. Populationsgenetisch betrachtet wären und blieben es aber einfach zu wenige.

Aber es tauchen doch schon aus allen Ecken und Kanten Möpse auf, die plötzlich und unerwartet den Retros frapierend ähnlich sehen und natürlich absolut reinrassig sind!
Auch das ist ein deutlicher Erfolg unseres Projektes!
Genauso wie all die Züchter, die urplötzlich "sportliche" Möpse züchten. Oder "katzenhafte". Und solche mit kleinen Nasenfalten und gut eingebetteten Augen - das alles war doch vorher undenkbar! Aber es sind deutliche Zeichen, dass die Zucht sich dem neuen Markt anpassen wird. Und das sind UNSERE Erfolge. Es sind die Kreise die das Steinchen zieht, wenn es ins Wasser geworfen wird! Und darauf hoffen wir!
Ich mache jeden Mopsinteressenten darauf aufmerksam, dass er sich bei den Standardzüchtern einen Mops wie den Retro einfordern soll. Denn die Anfragen danach sind bombastisch. Ich habe deswegen nicht einen einzigen Welpen mehr gezogen. Und das tut niemand im Projekt - weil es Teil des Planes ist.
Und es beginnt Wirkung zu zeigen. Das sind die Gesetze des Marktes.

Ob das Ziel der Qualfreiheit für den Mops schnell ehrlich über Auszucht in Fremdrasse erreicht wird oder über Schleichwege früher oder später in der Standardzucht landet - es wird das Wirken unserer Arbeit sein.
Es könnte natürlich schneller gehen - aber eben nur mit mutigen Züchtern, die den Forderungen der Populationsgenetikern folgten.

Die daraus hervorgehenden Tiere sind meiner Erfahrung nach wesensmäßig absolut fantastisch. Und darum rankte sich doch stets alles.

Lerne doch einfach etwas darüber, dann kannst Du auch verstehen, wovon ich schreibe.

Ich allein kann keine "Mopsretterin" sein, so gerne ich es wäre. Ich weiß allerdings anerkanntermaßen, wovon ich schreibe und spreche und bin dementsprechend selbstbewusst.
Das Projekt Retro-Mops kann allein den Mops auch nicht retten - so gern wir es täten.
Aber wir können das tun, was genetisch Sinn macht und die Öffentlichkeit darauf aufmerksam machen.
Und Züchter im Projekt können guten Gewissens Tiere an Menschen abgeben, die den derzeit bekannten Standardmops aus tierschützerischen Aspekten nicht halten wollen.
Und jeder einzelne Mops des Projektes ist dann ein weiterer Botschafter für unseren Zuchtgedanken.

Laurent

kleine Nase

Beitrag von Laurent »

Hurra-mein Laurent hat eine kleine Nase,ein echter bildschöner Mops!
Nach den vielen Kommentaren bezgl.Luftröhre verwachsen,zu kleine Nase,spätere Operation nötig ect.habe ich mir selbstverständlich Sorgen gemacht....
Jetzt wurde mein Mops sowieso wegen seiner Kastration in Narkose gelegt und dadurch gleichzeitig bezgl.Luftröhre ect. untersucht und das Ergebnis:
TARAAAA....alles super in Ordnung,riesige große runde Luftröhre - er wird damit nie Probleme haben!
Und er hat wirklich nur eine süße kleine Stubsnase!!!!
Somit ist für mich klar,daß diese pauschale Angstmacherei(kleine Nasen =gleich Qualzucht ect.) wie so oft im Leben nur von einigen Interessentengruppen/Züchtern verkündet wird,damit Laien beeindruckt sind und ihr Geld bei selbsternannten Heilsbringern lassen.... :evil:

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Retro-Mops
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Beitrag von Retro-Mops »

:waving:
Stimmt Laurent!

Rundköpfigkeit und kurze Schnauze muss nicht unbedingt zum brachycephalen Syndrom führen!
Und wenn es bei Deinem Mops nicht so ist, dann freu ich mich für ihn!

Nur hilft das leider den Hunden nicht, die daran leiden. Und derer gibt es viele...
Nicht umsonst gehen jetzt schon die Anfragen der Mopsbesitzer nach Kühltüchern, atemnotbekämpfenden Medikamenten usw. in den Foren los.
Und die Besitzer von den Möpsen, denen es etwas besser zu gehen scheint, tönen natürlich voller Mitgefühl, dass man mit Möpsen im Sommer nicht zu joggen bräuchte... - dabei geht es bei den armen Tieren ums blanke Überleben.

Es ist nicht hinzunehmen, dass ein beachtlicher Anteil der entstehenden Welpen absehbar in so eine Not hineingeboren werden soll, nur weil das "bildschöne Design" (wobei das ja nun wirklich Geschmacksache ist) nicht allen Rassevertretern gleichermaßen dieses Unheil bringt.

Eine Rasse wird dann als qualgezüchtet bezeichnet, wenn davon auszugehen ist, dass neben gesunden Welpen anteilig Welpen zum Beispiel in ihrem Leben mit dem Brachycephalsyndrom zu rechnen haben.
Der Gesetzestext:
(Es ist der § 11 b des Tierschutzgesetzes.)
"Es ist verboten, Wirbeltiere zu züchten, wenn der Züchter damit rechnen muss, dass bei der Nachzucht aufgrund vererbter Merkmale Körperteile oder Organe für den artgemäßen Gebrauch fehlen oder untauglich oder umgestaltet sind und hierdurch Schmerzen, Leiden oder Schäden auftreten."


DAS stammt nicht von "selbsternannten Heilsverkündern". Es entstammt dem gültigen Tierschutzgesetz.

Wenn Dir das auch unter dem Sankt-Floriansprinzip am Allerwertesten vorbeigeht, verliert es doch weder an Gültigkeit noch an der Brisanz der ethischen Verpflichtung dem gezüchteten Tier gegenüber.

Laurent

Beitrag von Laurent »

Retro-Mops hat geschrieben::waving:

Der Gesetzestext:
(Es ist der § 11 b des Tierschutzgesetzes.)
"Es ist verboten, Wirbeltiere zu züchten, wenn der Züchter damit rechnen muss, dass bei der Nachzucht aufgrund vererbter Merkmale Körperteile oder Organe für den artgemäßen Gebrauch fehlen oder untauglich oder umgestaltet sind und hierdurch Schmerzen, Leiden oder Schäden auftreten."
Lieber Retro-Mops!
Danke für den Gesetzestext.
Er zeigt nur,daß ja dann die Mops-Züchter gute Arbeit leisten und sich an das Gesetz halten,den die meisten echten Möpse sind gesund und das schon seit Jahrhunderten.
Mein Laurent röchelt übrigens,schnarcht und liebt im Sommer sein Kühltuch(nehme ich auch mal selbst um die Stirn bei Hitze)....und dies nicht wie oben beschrieben aus Krankheitsgründen,sondern weil es uns angenehm ist.
Im übrigen geht mir auch nix am Popo vorbei,dafür liebe ich Hunde zu sehr - aber als erwachsener Mensch gehe ich vorsichtig & kritisch mit jeglicher Meinungsmache um,die mir zu einseitig erscheint.
Da wird gerne mal Angst erzeugt und warum-um sein eigenes Produkt zu verkaufen?Sorry-aber diesem Verdacht setzt man sich automatisch aus,wenn man so vehement nur seine eigene Sicht der Dinge zuläßt.....

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