Mops übernommen, ein paar Fragen

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Das_Snoopy
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Mops übernommen, ein paar Fragen

Beitrag von Das_Snoopy »

Hallo zusammen.
Stöber schon seit ein paar Tagen durch's Forum. Nu hab ich mich angemeldet, um aktiv hier teilzunehmen :D
Wir haben seit 13 Jahren einen Mischlingsrüden (60cm SH). Neuling bzgl Hund bin ich also nicht.
Nu hab ich vor drei Wochen einen Mops übernommen (Scheidungsopfer). Er kam im Januar diesen Jahres zur Welt, ist ein Rüde und heißt Charly. Ursprünglich kommt er von einer Züchterin aus Ungarn.
War schon mit ihm beim TA, er ist soweit gesund. Jedoch hat er entzündete Ohren, wird momentan noch mit Ohrentropfen gequält. :angry: Mit der Atmung hat er (bis jetzt?) auch keine Probleme, weder beim Spazieren, noch beim Toben.
Er ist ein wirklich lieber und verschmuster Kerl.
Beim Vorbesitzer war er hauptsächlich auf dem Hof zusammen mit zwei Rottweiler. Kennt also keine Grundbegriffe und auch keine wirkliche Stubenreinheit.
Mit viel Geduld sind wir nu am üben... Manchmal kann ich aber auch mit der Wand üben, es wär das selbe *schmunzel*
Er kapiert langsam, dass er sein Geschäft draussen zu erledigen hat. Sitz kann er schon (zumindest wenn er will). Platz kapiert er gar nicht. Wie bring ich es ihm am besten bei? "Aus" üb ich mit ihm während dem Spielen mit der Kordel o.ä.
Und was mich beim Spaziergang wahnsinnig macht: Wenn er was erschnüffelt dann bin ich Luft. Da kann ich rufen und locken wie ich will. Das ist ihm egal. Ich lauf als weg, aber er kommt erst, wenn er zu Ende geschnüffelt hat. Ich hab es mit einfach zu laufen versucht, wie mit Hund holen. Was ist sinnvoller? Auch wenn ich mich unterwegs mit Hundebesitzern unterhalt, kann es sein, dass er nachher einfach nicht mit kommt. Wie bekomm ich mein Mops also am geschicktesten zurück? :???: Und wenn er kein Bock mehr hat zum laufen - Platsch, da liegt er :snore:
Mit andern Hunden ist er super lieb und verträglich. Gar keine Probleme.
Hab nu auch mit dem Klicker angefangen, hab das Gefühl, er versteht es langsam ;)

Da er (wenn's nicht so heiß ist) super agil ist, möcht ich gern Agility mit ihm machen. Man soll ja erst ab nem Jahr beginnen, denke, man kann auch gut mit nem Mops Agility machen, oder?!

So, hoff, ihr könnt mir ein wenig helfen.

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termite
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Re: Mops übernommen, ein paar Fragen

Beitrag von termite »

vorweg, ich hab mich mit der rasse mops nie näher befasst, geb nur das wieder, was ich bei anderen mops-besitzern erlebt hab. ich kenne drei halter, und alle hatten sie eine ganze weile an der stubenreinheit zu nagen, bei manchem dauerte es gar bis zu acht monaten. zwei von den drei haltern haben dem hund bis auf sitz keine kommandos beigebracht, der dritte halter hat andere sachen probiert, sie dann aber sein gelassen, weil der hund nicht wirklich dazu zu motivieren war. alle drei möpse sind total umgängliche hunde, die allerdings auch deutlich zeigen, wenn sie keinen bock mehr haben, draußen rumzulaufen ^^ ob das nun rassetypisch ist oder nicht, werden die mops-kenner bestimmt noch sagen hier.

zum agi: in unserer hundeschule macht ein mops agi, er hat erst angefangen, hab ihn nur zweimal erlebt, da ich dann die gruppe wechselte. er gehört er zu den etwas langbeinigeren exemplaren, macht mit begeisterung mit, allerdings werden aus rücksicht auf seine anatomie die sprünge tief gelegt, die a-wand wird komplett rausgelassen. ich finde, das dieser mops ganz schön schnauft, auch wenn er am rand liegt. ich würde die atmung bzw. die luftwege erst abchecken lassen, bevor ich mit nem mops sport mach.

Das_Snoopy
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Re: Mops übernommen, ein paar Fragen

Beitrag von Das_Snoopy »

Danke schonmal.
Ja, wenn ein Mops kein Bock mehr hat, hat er kein Bock..

Die Atmung ist bei ihm -Gott sei Dank- in Ordnung. Auch nach viel Toben etc hat er keine Probleme. Da bin ich sehr froh drum.

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termite
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Re: Mops übernommen, ein paar Fragen

Beitrag von termite »

das klingt gut

ach ja, die drei mir bekannten möpse sind totale fresssäcke und neigen auch sehr zum übergewicht.

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Re: Mops übernommen, ein paar Fragen

Beitrag von Cara&Yill »

Ich mische mal mit, auch wenn ich nur einen halben Mops habe :lol:

Das was du geschrieben hast kommt mir alles sehr, sehr bekannt vor!
Yill hatte anfangs die Eigenart in jede Einfahrt rein zu laufen. Sie war dann mit animieren und/oder Leckerchen nicht raus zu bewegen. Sie saß dann da und als wir sie weiter locken wollten hat sie rumgejammert :???:
Wir haben dann vor jeder Einfahrt die Leine kürzer genommen, sind dann auf dem Gehweg stehen geblieben und haben sie nur schauen lassen. Wenn sie dann mit uns weitergelaufen ist (und sei es nur 2cm) haben wir sie gelobt und belohnt. Heute schaut sie nicht einmal mehr in Einfahrten rein.
Wenn ihr zu warm ist legt sie sich auch immer in jeden Schatten (bevorzugt neben parkende Autos), wir lassen sie dann immer kurz dort liegen und fordern sie auf weiter zu laufen, was dann auch passiert.

Mit der Stubenreinheit hatten wir gar keine Probleme. Das hat sie super schnell raus gehabt. Mittlerweile hat sie ihre "Kuscheldecke" zum Hundeklo auserkoren (wir haben ihr das nie beigebracht und sie auch nicht einmal darin bestätigt). Also wenn sie zu viel getrunken hat geht sie auf die Decke... ist natürlich nicht so schlecht, lieber auf die Decke als irgendwo auf den Boden :P

Ansonsten, der Knödel super agil und ich hab sie noch nicht einmal schnaufen gehört. Allerdings hat sie auch keine eingedrückte Nase. Aber schnarchen kann sie wie ein Weltmeister :lol:

Achja, bei Yill setzt das Gehör immer aus wenn sie mit anderen Hunden spielt. Da dauert es immer etwas bis sie angewackelt kommt. Aber es ist deutlich besser geworden :thumbsup:

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Re: Mops übernommen, ein paar Fragen

Beitrag von Retro-Mops »

Hallo!

Thema Stubenreinheit...
Ich denke nicht, dass Stubenreinheit "rassebedingt" zu beurteilen ist.
Eher denke ich, dass eine Stubenreinheit schon im Züchterhaushalt geübt werden muss, um früh und zuverlässig zu klappen.
Das ist sehr arbeitsintensiv für den Züchter - wird das aber vernachlässigt, lernt der Welpe schon früh, dass er "einfach irgendwo im Haus" sein Geschäft verrichten muss und kann. Da arbeitet man dann als Welpenkäufer gegen eine falsche Frühprägung an und das ist sehr mühsam.
Wenn Dein Hund dann beim letzten Besitzer auch keine Stubenreinheit erlernt hat, weil er quasi als Hofmops lebte, braucht er nun sicher eine Weile, bis Du ihn entsprechend erzogen hast.

Thema Folgsamkeit...
Du kannst von einem Hund, der zuvor mehr oder weniger knappe Menschenkontakte hatte, nicht erwarten, dass er besonderen Wert aufs Folgen legt. Die Bindung musst Du mit ihm aufbauen.
Denk mal über eine Schleppleine nach. Damit hat er Freiraum und Du kannst ihn EINMAL rufen und dann über die Leine korrigieren, wenn er nicht folgt. So lernt er dann mit der entsprechenden Belohnung sofort auf Dich zu reagieren.

Ohren sind ein häufiges Ärgernis bei Möpsen.
Du solltest sie gut im Blick halten und sehr sorgfältig ausbehandeln lassen und anschließend immer kontrolliren/pflegen. Mopsohren sind oft sehr eng in den Gehörgängen und neigen zu Entzündungen.

Die meisten Möpse atmen als Welpen und Junghunde noch völlig frei - die eventuellen Probleme treten meist erst später auf. Hoffen wir, dass es bei Charlie so frei bleibt. Erhalte ihn schlank und gut trainiert, das ist das, was Du als Halterin für ihn in dieser Hinsicht tun kannst. :waving:

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Re: Mops übernommen, ein paar Fragen

Beitrag von Das_Snoopy »

Schlank und trainiert steht bei mir auch ganz oben. Und da er lauffreudig und agil ist, macht es richtig Spaß mit ihm. Sein Futter wird abgewogen und Leckerein miteinberechnet. Es gibt nix vom Tisch oder einfach so. Da achte ich, sowie Familie/Umfeld drauf. (Will ja kein Rollmops ;))

Mir ist bewusst, dass er nicht von einer Woche auf die andere der gut erzogene Hund ist, den sich jeder wünscht. Vor allem, da er ja erst jetzt alles lernen muss. Ich freu mich ja schon, dass er "Sitz" versteht. :thumbsup:
Dass er draussen sein Geschäft machen muss, klappt auch immer besser. Er meldet sich nu auch oder geht raus, wenn die Gartentür offen ist. Nur nachts/früh morgens geht mal noch was daneben, oder wenn wir eben zu langsam sind...
Schleppleine hab ich auch schon überlegt. Aber da gibt`s dann Probleme mit den Hunden, die frei laufen. (Habe schlechte Erfahrungen gemacht, wenn einer an der Leine und der andere frei ist. Es gibt dann meist Stunk. (Abgesehen davon, dass jetzt ein Hund wegen Unverträglichkeit angeleint ist oder so)).
Das Problem draussen ist auch, dass er gern Hundekot auffrisst. Wenn ich ihn dann mit deutlichem Pfui weghole, kommt er mit, bleibt dann stehen und dreht wieder um :angry: Gestern hatten wir dann einen Kampf diesbezüglich, er war stinkbeleidigt aber es hat dann auf dem Rückweg geklappt! :smug:

Das mit den Ohren wurd mir beim TA auch gesagt. Hoffe, das bekommen wir gut in Griff. Er schubbert sich ja dann auch immer.

Am 8. September wird er kastriert und ein Milchzahn muss noch gezogen werden. Der fällt nicht aus und der bleibende Zahn ist schon lang da.

Wenn mir noch jemand wichtige Tips und Tricks hat -nur her damit.
:blush:

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Re: Mops übernommen, ein paar Fragen

Beitrag von Das_Snoopy »

Heute hätten wir in die Hundeschule gekonnt, aber nein - wie bei Kindern, die in die Schule sollen - mein Hund ist krank!! Schnupfen und wegen Ansteckungsgefahr durften wir nicht gehen... Der schneuzt alles voll - egal ob da n Mensch vor ihm hockt und der die Ladung abbekommt.. mein Freund und ich sind jetzt jedenfalls Hunderotzimmun....

Nun versuchen wir verzweifelt zu lernen, dass das Bett nicht seins ist und dass man nach 15x rauswerfen auch mal draussen bleiben sollt und nicht schneller wieder drin ist, als Frauchen & Herrchen. Dann wird in die Mitte unter die Decke gekrochen - bis man wieder rausfliegt Der Mops hatte leider den längeren Atem. Mal gucken, wie es heute Nacht wird. (Da meine Omi, bei der er sonst wohnt, im Urlaub ist, schlaf ich in der Wohnung bzw heut ist er bei mir zu Haus).

Baloo hat ihn heut paar mal bestiegen und klar gemacht, er Chef - Mops nix. Gut, Charly hat ihm die Lefzen geleckt und das ganze Maul. Ist doch ein Zeichen des Rangniederen, oder?!! Und vorhin, als Baloo friedlich dalag, fing er wieder damit an. Baloo warnte ihn öfters mit ein paar Knurrer, dass er seine Ruhe will. Charly fing an, an seinen Ohren zu ziehen usw...
Nu ist Baloo im Wohnzimmer und Charly in meinem Bett (ich krieg ihn nich raus -.- ).

Nu noch was: Er kann, wenn er will, gute 12 Stunden dicht halten - bei mir! Bei meiner Oma jedoch jammert er einmal nachts und dann wieder so gegen 6 Uhr morgens (gegen 22:30 Uhr darf er das letzte mal raus). Ist das Langeweile, weil er im Wohnzimmer in seinem Korb schlafen muss? Es kann auch sein, er macht trotzdem n Haufen oder Wasser ins Wohnzimmer.. Ich begreif das nicht. Der Hund kommt nicht ins Schlafzimmer! Aber irgendwie muss er doch begreifen, dass er mit reinmachen auch nicht weiter kommt.

Hoffe, ihr wisst mir zu helfen.

Schönen Abend

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