Körpersprache und Jagdverhalten- auch an Nicht Husky Halter!

Sibirischer Husky, Arctic Husky
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Lani
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Körpersprache und Jagdverhalten- auch an Nicht Husky Halter!

Beitrag von Lani »

Hallo!
Nachdem ich in den letzten Tagen und Wochen mich dank Suka doch das eine oder andere Mal mit typischen Huskythemen beschäftigen durfte, würde ich gerne mal eure Meinung - auch von Nicht Husky Haltern- dazu hören.

Meint ihr, dass es möglich ist einen Husky sozusagen auf Wild zu desensibilisieren kann? Wir gehen häufig bei und im Wald spazieren und dort gibt es ein großzügig eingezäuntes Wildgehege mit vielen Rehen drin. Die ersten Male war Suka absolut aufgedreht, nicht mehr ansprechbar und total betäubt/weggetreten allein vom Geruch. Sobald wir näher ans Gehege rangegangen sind, gab es kein Halten mehr.

Wir sind nun häufig dort und es wird von Mal zu Mal bei ihr immer besser. Schon beim zweiten Mal war sie ansprechbarer, immer noch ein wenig weggetreten, hat aber auf ihren Namen reagiert und gleich ein Lob in Form eines tollen Leckerlies bekommen. Heute waren wir nun bestimmt zum 15. Mal dort und selbst das Weglaufen der Rehe hat sie überhaupt nicht mehr gestört. Sie hat keine Anstalten gemacht hinter her zu wollen und war voll ansprechbar. Sie war nie so dicht dran, dass sie den Zaun wirklich bewusst wahrgenommen haben kann. Heute sind wir dann dichter ran, sie hat sich kurz die Rehe angeschaut- dann der Blick zu mir und der typische „können wir nun weiter“ Blick. Meint ihr, dass es möglich ist einen sonst jagenden Hund soweit zu desensibilisieren, dass frische Wildspuren nicht mehr dazu führen, dass sofort alle Zeichen auf Jagd stehen? Dass eine sonst absolut verlockende Spur durch häufigen Kontakt zu dem Geruch und dem Kontakt zum Wild dazu führen können, dass es „uninteressant“ wird?

Desweiteren würde ich gerne eure Erfahrungen in Bezug auf die Körpersprache lesen- ich höre von so vielen Hundebesitzern- „Oh, er mag keine Huskys. Er hat sich mal mit einem Husky gebissen.“ Woran liegt das? Ich habe Suka nun knapp zehn Monate und ich finde, dass sie eine absolut eindeutige Körpersprache hat. Natürlich bin ich nun auch sehr auf die Körpersprache meines Hundes trainiert, aber ich verstehe manchmal nicht, warum andere Hunde diese Zeichen nicht deuten können?

Gestern habe ich einen tollen Film über Wölfe gesehen und mir ist wieder einmal bewusst geworden, wie ursprünglich Sukas Körpersprache ist und habe mich dann heute bei Spaziergang mit ihr mal bewusst auf die Körpersprache anderer Hunde konzentriert. Sie ist wirklich deutlich unklarer und viele scheinen wirklich nicht zu verstehen, was ihr hündisches Gegenüber ihnen sagen möchte. In der Hinsicht hat sich auch meine Blickrichtung geändert, da wir ja nun einige Rassen in die Liste der potentiellen Zweithundekandidaten übernommen haben. Nun bin ich unsicher, ob zwei Hunde mit teils sehr unterschiedlicher Körpersprache wirklich gut miteinander auskommen können… Falls ihr also indes auch noch Vorschläge habt, welche Rassen eurer Meinung nach noch gut zu Huskys passen- immer her damit.

Würde mich über viele Antworten freuen…

Frederike

Re: Körpersprache und Jagdverhalten- auch an Nicht Husky Hal

Beitrag von Frederike »

ich finde jetzt keine wirkliche antwort auf deinen kompletten text, daher mal ein paar meinungen zu einigen stellen
Lani hat geschrieben: Heute waren wir nun bestimmt zum 15. Mal dort und selbst das Weglaufen der Rehe hat sie überhaupt nicht mehr gestört. Sie hat keine Anstalten gemacht hinter her zu wollen und war voll ansprechbar. Sie war nie so dicht dran, dass sie den Zaun wirklich bewusst wahrgenommen haben kann.
"desensibilisierung", wie du es nennst, hat doch dann erst den erfolg, wenn sie dieses verhalten auch auf spaziergänge überträgt. tut sie das?
kann es vielleicht nur sein, dass sie in diesem gehege mittlerweile resigniert hat, weil sie schon weiss dass sie da nicht zum erfolg kommt?
ich denke auch, dass die hunde definitiv den zaun bemerken


Lani hat geschrieben:Dass eine sonst absolut verlockende Spur durch häufigen Kontakt zu dem Geruch und dem Kontakt zum Wild dazu führen können, dass es „uninteressant“ wird?
kann sein, kann den hund aber ebenso in der wahrnehmung solcher gerüche schulen und verbessern

Lani hat geschrieben:Desweiteren würde ich gerne eure Erfahrungen in Bezug auf die Körpersprache lesen- ich höre von so vielen Hundebesitzern- „Oh, er mag keine Huskys. Er hat sich mal mit einem Husky gebissen.“ Woran liegt das? Ich habe Suka nun knapp zehn Monate und ich finde, dass sie eine absolut eindeutige Körpersprache hat.
puuh, ich würde mal drauf tippen, dass suka ihre rute nach oben hoch gerollt trägt und durch ihren gang ein wenig steif wirkt!? kommt das hin?
ich finde akitas und huskys haben eine sehr ähnliche körperhaltung, meine freundin empfindet das mit ihrem akita sehr ähnlich. der hund an sich ist klar, bei anderen hunden kommt es nur irgendwie nicht an.
kollin versteht - obwohl wir fast täglich seid anfang an miteinander gehen - auch spielaufforderungen als drohung usw.


Lani hat geschrieben:Nun bin ich unsicher, ob zwei Hunde mit teils sehr unterschiedlicher Körpersprache wirklich gut miteinander auskommen können… Falls ihr also indes auch noch Vorschläge habt, welche Rassen eurer Meinung nach noch gut zu Huskys passen- immer her damit.
ich glaube in *flings*'s thread zur frage nach dem zweithund haben einige - ich auch - schon mal was dazu geschrieben. aus der betrachtung meine hunde würde ich mich in zukunft nur noch für die haltung der gleichen rasse entscheiden.
nicht, dass meine hunde die sprache des anderen nicht verstehen, aber sie sind so verschieden, dass ich dass gefühl habe, dass sich kollin mit stella als zweithund nicht mehr so wohl fühlt wie zuvor. was nicht nur damit zu tun hat, dass er nun nicht mehr alleine ist

:waving:

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Lani
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Re: Körpersprache und Jagdverhalten- auch an Nicht Husky Hal

Beitrag von Lani »

Hallo Friederike!
Vielen Dank für deine Antwort bzw. Denkanstöße. Ich denke auch, dass es auf meinen Text keine einheitliche Antwort gibt. Sind nur einige Dinge, die mir seit ein paar Tagen im Kopf rumspuken.
"desensibilisierung", wie du es nennst, hat doch dann erst den erfolg, wenn sie dieses verhalten auch auf spaziergänge überträgt. tut sie das?
Mir ist aufgefallen, dass sie deutlich abrufbarer ist, wenn sie eine Fährte aufgenommen hat. Sie ist in wildreichen Gebieten immer an der Schleppleine und nun ist es so, dass sie selbst beim extremen Spuren lesen ansprechbarer ist. Uns ist letztens ein Reh über den Weg gelaufen- und sie hat keinen Versuch gestartet hinter her zu kommen, wie sie es sonst getan hätte. Ob das nun Zufall war oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen und eine weitere "Übungssituation" hatten wir leider (und vielleicht für das Reh auch Gott sei Dank) noch nicht. Im Allgemeinen würde es mich interessieren, ob so eine Gewöhnung an bestimmte sehr anregende Düfte möglich ist?
kann es vielleicht nur sein, dass sie in diesem gehege mittlerweile resigniert hat, weil sie schon weiss dass sie da nicht zum erfolg kommt?
ich denke auch, dass die hunde definitiv den zaun bemerken
Sie ist aber total interessiert an dem, was da passiert. Flüchten die Rehe schaut sie sehr konzentriert- aber eben nicht "jagdlich" hinterher. Normalerweise würde sie den Versuch starten alles zu jagen, was sich schnell bewegt und vier Beine hat.

kann sein, kann den hund aber ebenso in der wahrnehmung solcher gerüche schulen und verbessern
Hmm.. .daran hatte ich noch gar nicht gedacht! Danke für den Gedankenanstoß!
puuh, ich würde mal drauf tippen, dass suka ihre rute nach oben hoch gerollt trägt und durch ihren gang ein wenig steif wirkt!? kommt das hin?
ich finde akitas und huskys haben eine sehr ähnliche körperhaltung, meine freundin empfindet das mit ihrem akita sehr ähnlich. der hund an sich ist klar, bei anderen hunden kommt es nur irgendwie nicht an.
kollin versteht - obwohl wir fast täglich seid anfang an miteinander gehen - auch spielaufforderungen als drohung usw.
Das ist es eben- sie trägt die Rute nicht nach oben gerollt. Hab eben mal ein Foto gesucht, wo man es in etwa sehen kann. Ich kenne auch einige Huskys, die die Rute eingerollt haben und sehr steif gehen. Suka bewegt sich tatsächlich eher federnd als steif. Sonst würde ich es ja verstehen und es ist auch auffällig, dass einige Hunderassen durchaus in der Lage sind die gesamte Körpersprache richtig zu deuten- aber das ist nur ein kleiner Prozentsatz. Ich find es eben einfach schade und würde ihr stellenweise gerne mehr Artgenossenkontakt gönnen, aber entweder haben die anderen Hunde Angst oder die Hundebesitzer- zumal Suka ja auch beim Spielen vor sich hin grummelt.

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Sarja
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Re: Körpersprache und Jagdverhalten- auch an Nicht Husky Hal

Beitrag von Sarja »

Hi,

unser Husky-Mädel weiß genau, welches Wild wild ist und welches im Gehege steht...
Dementsprechend ihre Reaktion. Aber immerhin.
Das AJT von Gröning und Ullrich zeigt gut Wirkung, von Abrufbarkeit am Wild sind wir jedoch weit weg. (->Leine)

Körpersprache: Dbzgl haben wir keine Probleme mit anderen Hunden. Obwohl die Madame sehr präsent ist.

Zweithund: Wir haben noch einen Husky-Mix und einen Jack Russell Terrier. Sie verstehen sich super, sind auch vom Bewegungsdrang gleich.
Die Retrieverin meiner Freundin hingegen passt nicht so gut dazu, sie ist zu "soft" und nicht so langstreckentauglich.

Feiticeira
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Re: Körpersprache und Jagdverhalten- auch an Nicht Husky Hal

Beitrag von Feiticeira »

Meint ihr, dass es möglich ist einen Husky sozusagen auf Wild zu desensibilisieren kann?
Ich glaube ich würde es nicht desensibilisieren nennen.Ich weiß aber was du meinst. :wink: Es kann durchaus sein, dass wie Mucki schon geschrieben hat, es für Suka einen Unterschied macht ob die Tiere im Gehege sind oder draußen. Andererseits habe ich selbst die Erfahrung gemacht,dass Wildtiere an denen ich besonders häufig üben kann,tatsächlich nach einiger Zeit deutlich weniger interessant sind.Problem dabei ist,dass sich das meist dann auch nur auf diese Wildart beschränkt.

Mit Schnuppe konnte ich lange Zeit den Abruf von Kaninchen sehr gut üben,weil wir jeden Abend welche gesehen hatten.Auch Vögel waren nicht mehr interessant, nachdem unser Wald mal von Jungamseln wimmelte. :dizzy: Das waren natürich klasse Übungsmöglichkeiten,die ich genutzt habe.Heute sind normale Vögel nicht mehr interessant und von Kaninchen war (oder ist immer noch?Wir hatten die Situation schon lange nicht mehr) es kein großes Problem sie abgerufen zu bekommen.Aber WEHE wir treffen ein Reh,einen Fasan oder Wildschweine. :vulcan: Die sehen wir nämlich derart selten,dass wir an denen nie großartig üben konnten...
Desweiteren würde ich gerne eure Erfahrungen in Bezug auf die Körpersprache lesen- ich höre von so vielen Hundebesitzern- „Oh, er mag keine Huskys. Er hat sich mal mit einem Husky gebissen.“ Woran liegt das?
Ich finde die meisten Huskys ebenfalls sehr deutlich in ihrer Körpersprache.Und solche Dinge hörst du nicht nur als Huskybesitzer-auch wer einen Schäferhund,einen großen schwarzen Hund,einen Rottweiler,einen Dobermann,einen Hütehund usw. hat,hört ähnliches.Teilweise haben die Leute tatsächlich schlechte Erfahrungen gemacht und teilweise reagieren die Leute total überzogen.Besonders die knurrende Spielaufforderung löst bei manchen HH schon Panik aus.Ein Typ wollte Schnuppe mal zusammen treten,nur weil sie knurrend seine Labbi-Hündin zum Spielen aufgefordert hat.Die Hündin die kurz davor war diese auch anzunehmen,wurde dann enorm ängstlich als der Typ uns dann angeschrien hat.Hat seine Ansicht natürlich noch bestätigt. :roll: Geb da mal nicht so viel drauf-wenn die Leute keinen Kontakt wollen,ist das halt so.Um die Gründe muss man sich wirklich nicht den Kopf zerbrechen.
Nun bin ich unsicher, ob zwei Hunde mit teils sehr unterschiedlicher Körpersprache wirklich gut miteinander auskommen können…
Ich kann ja nun nur von meinem Gespann berichten.Dino und Schnuppe könnten unterschiedlicher gar nicht sein,aber sie harmonieren sehr gut miteinander.Klar hätte ich einen anderen "Rumpel-Hund" zu Schnuppe dazu holen können,mit dem Schnuppe noch besser spielen kann.Allerdings hätte ich mir damit keinen Gefallen getan-ein solcher Hund ist schon schwer genug bei Hundebegegnungen zu kontrollieren.Bei Zweien kommt noch die Rudeldynamik hinzu und dann kann es echt heftig werden.

Der nächste Hund sollte in erster Linie zu UNS passen.Schnuppe sollte mit ihm klar kommen und mehr nicht.Somit ist es ein Hund geworden den man bei Wild kontrollieren kann,der nicht stiften geht,der viel fordert,sehr viel will to please mitbringt und keinerlei Schutztrieb hat.Ich bin mit unserer Kombi sehr glücklich und würde es nicht mehr anders machen.Man muss sich lediglich umstellen können.

Bei der Hundewahl würde ich eher drauf achten,dass die Hunde sich gut verstehen und es keine vorhersehbaren Rangschwierigkeiten gibt.Willst du da auf Nummer sicher gehen,wäre ein geschlechtsgemischtes Paar gut das einen ausreichenden Altersabstand hat.Die Rasse würde ich in erster Linie nach deinen Kriterien aussuchen.Willst du noch einen Hund wie Suka?Oder suchst du etwas Anderes?Willst du einen Spiel und Tobekameraden in erster Linie für sie oder für dich?

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Lani
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Re: Körpersprache und Jagdverhalten- auch an Nicht Husky Hal

Beitrag von Lani »

Hallo Saraja und Feiti!
Danke für eure Antworten- ich bin leider in den letzten Tagen etwas im Stress, werde aber noch genauer darauf eingehen. Möchte nur, dass ihr nicht davon ausgeht, dass es mich nun nicht mehr interessiert. Deswegen schon im Vorwege Danke! :lovemetoo:

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Rocky Junior
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Re: Körpersprache und Jagdverhalten- auch an Nicht Husky Hal

Beitrag von Rocky Junior »

Ich kann mich Feiticeira nur anschließen,
was man nicht üben kann - ist halt für einen jagtgeprägten Hund wieder Beute.
Ich habe es hier bei mir geschafft, das
bei Rocky: Hasen, Vögel, Kühe, Enten, Ziegen und Schafe tabu sind, die Umgebung die wir
oft haben und somit auch geziehlt üben konnten
bei Nero: ähnlich wie Rocky aber nach wie vor er ist jetzt 2 Jahre heißt es ein sehr wachsames
Auge, er ist im Gegenzug zu Rocky von klein an ein Super Jäger gewesen. Nix mit Welpi kommt
hinterher usw. er war ne harte Nuss mit tägl. Training am Ententeich, damit ich da erst mal vorbei
komme, so wird es nach und nach ausgeweitet, das er auch z.B. bei meinen Schwager auf eingezäunten Acker, länger frei laufen kann, leider haben wir Kaninchen bei ihm noch nit in Griff und
der Zwerg hatte auch LEIDER 1x Erfolg, was ihn natürlich in stärker macht und mich zurück wirft.

Aber noch mal zu deinen Bildern,
das erste würde mir sagen sie fixiert was, die Rute steht senkrecht hoch, gut oder böse kannst du ja nur wissen :)
beim zweiten ist es für mich ne normale Haltung auf Freude von ????

Das mit dem Umgang von Husky`s ist manchmal nicht einfach im Bezug auf andere HH. Ich habe da schon alles durch, der Miniyorkie der IMMER mit unsere spielen kann und die Bulldogge wo der Halter auf dem Baum klettern würde um uns nicht zu begegnen. Lange sehr lange habe ich gegrübelt warum das so ist, Husky`s unterhalten sich halt mehr durch "knurrtöne" diese werden leider sehr oft von andern Hunden + Haltern missverstanden, ebenso manch schnelle ruckartige Bewegung. Bei mir kam hinzu - seit dieser traurige Beissunfall mit dem Baby war - habe ich schließlich Killer an der der Leine. Man kann da leider nix machen, manche meinen meine Hunde sind nicht normal, ne sie sind schlicht weg anders, weil ein Husky kein wahrer Hund ist, sie sind in vielen Sachen weit aus gegenüber den Standartrassen überlegen und ausgeklügelter - aber das ist der Punkt den nur der Huskyhalter versteht und oft bei anderen auf Ignoranz stößt. Ebenso die Körperhaltung wird zu 99% von den anderen Rassen verkehrt verstanden, es geht schon mit den Mandelförmigen Augen los, hat der Husky dann noch ne Maske um den Augen, schaut er immer böse :roll: so wird mein Zwerg immer und immer wieder eingestuft und der ist das frommste Lamm. Rocky der es Faust dick hinter den Ohren hat, sieht immer nett und lieb aus, ahjaaaaaa nur das sich KEIN Mann an mich wagen sollte, den würde er - wenn er dürfte auseinander nehmen. Nero hingegen würde ihm zu Boden knutschen :)

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Lani
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Re: Körpersprache und Jagdverhalten- auch an Nicht Husky Hal

Beitrag von Lani »

Ich danke euch allen für die Denkanstöße. In den letzten Tagen hat sich hier einiges getan, womit ich nun gar nicht gerechnet habe.

Die stetige Gewöhnung an die Rehe scheint im gewissen Maße Wirkung zu zeigen. Wir haben nun in den letzten Wochen immer häufiger auch freilebende Rehe getroffen. Anfangs standen sie einfach im Wald rum, Suka war aufgeregt- aber durchaus noch gut händelbar. Die letzten drei Male hatten wir Glück und die Rehe sind vor uns geflüchtet. Meine Zaubermaus war an der Schleppleine hat nur kurz geguckt, einmal gefiept und ist dann zu mir gerannt. Beim ersten mal habe ich einfach angenommen, dass es Glück war- aber da es nun drei Mal in Folge so abgelaufen ist, scheint sich eine Art Gewöhnung einzuschleichen. Klar würde ich nie den Versuch starten sie ohne Schleppleine in wildreichen Gebieten laufen zu lassen, aber es ist doch schon etwas entspannter geworden. Mal sehen, wie es weiter geht...

Momentan würde Suka glaube ich nur Jagd auf Hasen, Hühner, Eichhörnchen und natürlich Mäuse machen. Enten haben sie noch nie interessiert, Schafe und Ziegen ebenfalls nicht. Ponys/Pferde findet sie toll und hält Abstand. Rehe scheinen ein wenig an Reiz verloren zu haben... Bin also mehr als zufrieden.

Gestern war dann mein Highlight der Woche- Suka hat in einem gemischten "Rudel" gespielt. Es waren zeitweise bis zu 20 Hunde und sie hat perfekt gehört und sich mit allen vertragen. Wenn eine Hündin zickig geworden ist, dann ist sie einfach weggegangen. Bin beinah geplatzt vor Stolz. Alle haben gestern Sukas Körpersprache verstanden, sich auf ihre raue Art des Spielens eingestellt und insgesamt war es einfach eine traumhaft schöne Zwei- Stunden- Tobe- Runde. Es hat mir ein wenig die Furcht vor neuen Hundebegegnungen genommen und mir den glauben daran zurück gegeben, doch nicht alles falsch gemacht zu haben bei Suka! Danke nochmal für eure Antworten! :lovemetoo:

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