Stimmt es eigentlich ...

Sibirischer Husky, Arctic Husky
Yorick

Stimmt es eigentlich ...

Beitrag von Yorick »

... was man den nordischen Hunden und auch dem Husky nachsagt, dass sie sich nur schwer an den Menschen binden und der Ruf der Wildnis stärker ist und dass sie im mitteleuropäischen Sommer zu schwer leiden, als dass man sie hier halten sollte?

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doglady
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Re: Stimmt es eigentlich ...

Beitrag von doglady »

1 Nein
2 manchmal
3 Nein ist nicht anderstest als bei einem DSH zb.

Yorick

Re: Stimmt es eigentlich ...

Beitrag von Yorick »

Danke, aber woher stammen dann diese Urteile, die man so oft hört?

Feiticeira
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Re: Stimmt es eigentlich ...

Beitrag von Feiticeira »

Schließe mich voll und ganz doglady an.Die nachgesagte "Bindungsunfähigkeit" ist wohl eher von unfähigen Hundehaltern erfunden worden.
Huskys sind anders als andere Hunde-aber sicherlich nicht unerziehbar und "wild".

Feiticeira
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Re: Stimmt es eigentlich ...

Beitrag von Feiticeira »

Na-Beagle kann man nicht erziehen,Dackel sowieso nicht,einen terrier sollte man grundsätzlich nicht von der Leine lassen,DSH sind bissig und einem Rüden muss man zeigen wo der Hammer hängt damit er weiß wo er hingehört. :cool:

Birgele
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Re: Stimmt es eigentlich ...

Beitrag von Birgele »

Würdet Ihr denn sagen, dass ein Husky als Einzelhund nicht wirklich glücklich sein kann, dass er ein Hunderudel um sich braucht? Hört man ja auch öfter...

Grüße, Birgitta

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Cavalierin
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Re: Stimmt es eigentlich ...

Beitrag von Cavalierin »

Dass alle denken, dem Husky wärs hier zu warm, liegt höchstwahrscheinlich einfach daran, dass man sie "in Natura" nur in kalten Gebieten kennt.

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Itundra
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Re: Stimmt es eigentlich ...

Beitrag von Itundra »

Yorick hat geschrieben:Danke, aber woher stammen dann diese Urteile, die man so oft hört?
Ganz einfach: Von Menschen, die sich unbedacht Rassen nehmen, bei denen sie nicht fähig sind diese artgerecht zu halten bzw. sinngemäß auszulasten. Und dann ne Ausrede suchen, warum es nicht hingehauen hat!
Ist doch eh immer so, oder?!

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doglady
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Re: Stimmt es eigentlich ...

Beitrag von doglady »

Itundra hat geschrieben:
Yorick hat geschrieben:Danke, aber woher stammen dann diese Urteile, die man so oft hört?
Ganz einfach: Von Menschen, die sich unbedacht Rassen nehmen, bei denen sie nicht fähig sind diese artgerecht zu halten bzw. sinngemäß auszulasten. Und dann ne Ausrede suchen, warum es nicht hingehauen hat!
Ist doch eh immer so, oder?!
Ja...


Und Huskies muß ich zugeben fühlen sich wohler im Rudel es muß aber nicht immer ein anderer Husky sein...

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Krissi&Lena
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Re: Stimmt es eigentlich ...

Beitrag von Krissi&Lena »

Dass alle denken, dem Husky wärs hier zu warm, liegt höchstwahrscheinlich einfach daran, dass man sie "in Natura" nur in kalten Gebieten kennt.
Was ja so nun auch wieder nicht ganz richtig ist. Auch in Sibirien kann es zu durchaus warmen Sommern kommen. Nicht eins zu eins vergleichbar mit Deutschland, aber über 20° realistisch
Und Huskies muß ich zugeben fühlen sich wohler im Rudel es muß aber nicht immer ein anderer Husky sein...
Auch wenn Abby die Anwesenheit anderer Hunde genießt, wäre die Prinzessin auch ganz sicher als Einzelhund glücklich...

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Heeler
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Re: Stimmt es eigentlich ...

Beitrag von Heeler »

Schließe mich da ganz Itundra an mit meiner Meinung
Solche Aussagen stammen von Hundehaltern die sich einen Husky wegen des Aussehens gekauft haben, sich aber in keinster Weise mit ihrem Wesen und den nötigen Anforderungen, die sie an den Haltern stellen auseinandergesetzt haben....
Mein nordischer ist auch so ein Secondhand-Hund, der viel rumgereicht wurde weil er zu schwierig wäre, wildern würde und jeden Tag streunen gehen würde und vorallem könnte man ihn ja nie ableinen :roll:
Das sie sich nicht an den Menschen binden finde ich absoluter Quatsch, ich hatte noch nie einen so liebevollen und anhänglichen Hund wie ihn, wenn er könnte würde er wahrscheinlich in mich hineinkriechen :lol:
Meiner Meinung nach alles quatsch der von Leuten stammt die sich auf solchen Sätzen wie 'Huskies kann man nicht erziehen' ausruhen und sich nicht mal die Mühe machen ihnen die alltäglichen Grundbefehle beizubringen, weil sie schlichtweg einfach zu faul sind....( tut mir Leid wenn ich das so deutlich sage )

Mit viel Geduld, Konsequenz und dem nötigen Quäntchen Humor bekommt man einen super tollen und anhänglichen "Kumpel" an seine Seite :lovemetoo:
Klar ist manchmal eine Fährte und das plötzlich im Feld aufspringende Kaninchen sehr verlockend, aber mit einem erlernten Abbruchssignal sollte es in 99% der Fälle ( Voraussetzung es wurde lange und intensiv geübt ), möglich sein ihn davon abzurufen.
Bei meinem hat es lange gedauert bis ers verstanden hatte, aber mittlerweile funktioniert es und ich bin froh das ich ihm die Möglichkeit bieten kann sich täglich aufs neue so auszulaufen wie er es braucht.

Ich muss sagen den Sommer bei uns steckt er besser weg als unsere Bernersennenhündin, er liegt oft sogar in der prallen Sonne während sie sich schon längst in den Schatten verzogen hat :lol:

Das sie im Rudel glücklicher sind kommt immer auf jeden Hund individuell an, mein Rüde z.B. könnte bestimmt auch als Einzelhund leben. Er ist nicht unbedingt der Typ der andere Hunde zum Leben braucht. Er liebt seine Mädels über alles und beschützt sie auch vor allem was kommt, bekommt jeden Tag seine Küsschen von ihnen und freut sich das sie da sind, aber im Herzen wird er immer ein kleiner Einzelgänger bleiben :roll:

Alles in allem bekommt man von sogennanten Hundexperten viele Geschichten und Ammenmärchen über sie erzählt, jeden Tag aufs neue wenn man mit einem Nordischen unterwegs ist :wink:

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Lani
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Re: Stimmt es eigentlich ...

Beitrag von Lani »

Also ich habe mich nun in den letzten Tagen und Wochen sozusagen durch den Großteil von google Einträgen zum Thema Siberian Husky gekämpft. Übrig geblieben ist ein großes Unwissen und eine große Unsicherheit. So viele Widersprüche und Halbwahrheiten, soviele Erfahrungsberichte von "Nicht Husky Besitzern" und kaum welche von Huskybesitzern... Kommt es mir nur so vor oder gibt es gerade beim Husky enorme Klischees und jeder besteht auf sein Recht mitreden zu können, egal ob er mal einen aus der Nähe und länger als fünf Minuten gesehen hat? Wir hatten uns schon sehr auf einen Polarhund festgelegt, doch nun sind wir schon wieder etwas verunsichert- auch wenn ich sonst eher der Typ "wird schon" bin, geht es ja auch darum dem Hund ein artgerechtes Leben zu ermöglichen. Von daher habe ich einige Fragen, an diejenigen, die sich wirklich intensiv mit Huskys auseinander gesetzt haben bzw. selber einen haben:

1.) Gibt es wirklich solch einen Unterschied zwischen Sport und Zuchtlinie?
2.) Immer wieder wird gesagt, dass ein Husky kaum bis gar nicht erziehbar sei- er nur schwer Kommandos befolgen kann, keinen Spaß an Spielen und Tricks hat und eigentlich nur stupides Rennen bevorzugt. Sozusagen mehr ein Sportgerät ist als ein Lebensgefährte?!
3.) Der Jagdtrieb so ausgeprägt ist, dass man seinen Hund nicht mal auf freiem Feld von der Leine lassen kann und er sozusagen sein Hirn total ausschaltet, wenn es was zu jagen gibt.
4.) Ein Husky hat keinen wirklichen Jagdtrieb, wenn er sich mit Katzen gut versteht...
5.) Zum Thema Auslastung: Wieviel sollte man am Tag ungefähr unterwegs sein? Gilt da wirklich Quantität vor Qualität? Sprich: Hauptsache lange Strecken?!
6.) Sie werden nie so anhänglich wie andere Hunderassen und den Menschen max. als gleichrangig betrachten, aber niemals als Rudelführer?!
7.) Sie im Verhalten sehr dominant sind...

Würde mich über Antworten wirklich sehr freuen. Vielen Dank!

Ach ja- ich habe die vorherigen Beiträge alle gelesen und auf manche Fragen bzw. Behauptungen gibt es auch schon Antworten, aber es würde mich dennoch freuen, wenn ihr es teilweise noch etwas vertiefen würdet. Damit mir endlich mal ein :idea: aufgeht.

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Itundra
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Re: Stimmt es eigentlich ...

Beitrag von Itundra »

Ich versteh nicht ganz, wenn du mit den Antworten hier nicht zufrieden bist, warum verpackst du deine Fragen nicht in ne Mail und schickst die an Züchter! Denn die kennen die Rasse wirklich und werden dir deine Fragen auch richtig beantworten!

Pauschal kann man so oder so nie etwas sagen und dann werden immer wieder Hundehalter sein, die vielleicht ein Ausnahmeexemplar haben, das frei laufen kann, was die ganze Statistik zerstört, verstehst du, was ich mein?! :lol:

Aber sonst schreib Userin söki an, die ist Huskyzüchterin und kennt die Rasse wirklich gut! :)

Ich versuch mal deine Fragen zu beantworten, auch als Nichthalter, aber wohl zukünftiger Halter der Rasse!

1.) Wenn man bei beiden in die Extreme geht, dann ja, sprich echte Rennsemmel vs. Püschteddy, die meisten Showzüchter bei uns sind doch Dual Purpose Züchter, sprich die Hunde sind Ausstellungshunde, aber wichtiger sehr wohl noch Sporthunde, sie können laufen, werden aber wohl gegen Rennlinien keine Chance bei Rennen haben.
Du wirst allerdings immer eventuell einen Showhund finden, der sehr aktiv ist, und einen Laufhund, der eher faul ist.
Ich würde allerdings nicht aus Rennlinien nehmen, wenn ich nicht vorhab mit mehreren dann wirklich sehr regelmäßig mit Scooter, Schlitten und Co. echt zu rennen.
Artgerecht beschäftigt gehören wohl alle!

2.) Stimmt nicht! Das ist absoluter Blödsinn. Das "Problem", mit dem sich die wenigsten Halter auseinandersetzen ist die Tatsache, seinen Hund richtig zu motivieren. Mit dem Spiele wird man zumeist nicht weit kommen. Huskys sind sicher nicht die apportierfreudigsten Hunde!
Ich kenn einige Huskys, die UO Turniere gehen, die Tricks können und daran sichtlich Spaß haben.
Aber fürs Ziehen sind sie nunmal gezüchtet und geboren und das macht ihnen einfach richtig Spaß (Ich würde das auch nicht als stupid bezeichnen)

3.) Grundsätzlich ist es bei der Mehrheit der Hunde so. Es wird immer wieder Ausnahmen geben, die man kontrolliert in Gebieten, wo nix frei läuft laufen lassen kann. Aber grundsätzlich kann man sich darauf einstellen, dass der Hund immer an der Schlepp läuft.
Ist natürlich auch davon abhängig wie viel Zeit und Konsequenz man von Anfang an in die Erziehung diesbezüglich steckt.

4.) Blödsinn! Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun. Übrigens bei keiner Rasse! Meine Hunde lieben meine Katzen, rennen aber draußen allen hinterher! (Ohne Tötungsabsicht)

5.) Ich denke auch das ist allgemein so: es kommt sicher auf die Qualität des Spaziergangs an, sprich was man dem Hund dort bietet.

6.) Blödsinn! Und zwar absolut! Das sind auch nur Hunde, die man von Anfang an erzieht. Und entsprechend sehen sie dann den Menschen als Chef oder nicht.

7.) Kann ich auch nicht bestätigen! Sie sind oft ne harte Nuss, weil sie ihren Willen durchsetzen wollen, Nordische halt! Aber das darf man nicht mit echter Dominanz verwechseln!

Lg

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Rocky Junior
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Re: Stimmt es eigentlich ...

Beitrag von Rocky Junior »

1.) Gibt es wirklich solch einen Unterschied zwischen Sport und Zuchtlinie?
... hat Itundra ja schon treffend beschrieben, weiterhin kann selbt ein Welpe der aus einer Rennsemmelfamilie stammt, lauffaul sein, hinzu kommt, manche Husky`s kennen leider nur die Park- oder Stadtrunde von klein an.

2.) Immer wieder wird gesagt, dass ein Husky kaum bis gar nicht erziehbar sei- er nur schwer Kommandos befolgen kann, keinen Spaß an Spielen und Tricks hat und eigentlich nur stupides Rennen bevorzugt. Sozusagen mehr ein Sportgerät ist als ein Lebensgefährte?!
.... absoluter Quatsch, Rocky liebt es stundenlag mit seinen Ball zu spielen vor allem wenn Frauchen ihn noch schön durch die Gegend wirf, Nero mag den Ball nit aber seinen Wubba oder nen Stock. Tricks können meine Beiden zwar nicht die Welt, aber man kann sie ihnen beibringen.

3.) Der Jagdtrieb so ausgeprägt ist, dass man seinen Hund nicht mal auf freiem Feld von der Leine lassen kann und er sozusagen sein Hirn total ausschaltet, wenn es was zu jagen gibt.
.... Jein, mit einer Konsequenten Erziehung und ein zielgerechtes Jagttraining ist auch ein Husky kontrollierbar :)

4.) Ein Husky hat keinen wirklichen Jagdtrieb, wenn er sich mit Katzen gut versteht...
... absolut Quatsch, unsere mögen auch 2 Nachbarskatzen, aber andere werden absolut nit geduldet & Mäusejagen ist von beiden eine große Vorliebe, da kann ne Katz vorbei gehen oder der Geier wär, haben sie ne Mausespur isset aus.

5.) Zum Thema Auslastung: Wieviel sollte man am Tag ungefähr unterwegs sein? Gilt da wirklich Quantität vor Qualität? Sprich: Hauptsache lange Strecken?!
... kann man m.M. pauschal gar nicht in den Raum werfen, Alter & Gesundheit spielen da auch eine Rolle mit. Ich bin durchschnittlich 4 - 8 Stunden je nach Wetter, Zeit usw. on Tour, mit Rad, Einzelrunden, Toberunden, Trainingswaagen oder wie im Winter lass ich sie oft Schlitten mit Kinder drauf ziehen, aber auch mal ne kurze Runde "nur" überstehen sie.

6.) Sie werden nie so anhänglich wie andere Hunderassen und den Menschen max. als gleichrangig betrachten, aber niemals als Rudelführer?!
... Nen Rudelführer werden wir nie sein, dazu fehlen uns Fell & 4 Beine, aber als Chef sehen sie dich an wenn du klare Ansagen machst, dich nicht von süssen Augen und Dackelblickgebärden beeindrucken läßt im falschen Moment

7.) Sie im Verhalten sehr dominant sind...
... Blödsinn, sicher gute Sturköpfe aber Dominanz ist was anderes

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Re: Stimmt es eigentlich ...

Beitrag von sunny1959 »

Lani hat geschrieben:
ich habe einen shiba, gehört ja auch zur gruppe nordische, nicht mit dem husky vergleichbar, doch in manchen dingen eben doch ähnlich.


2.) Immer wieder wird gesagt, dass ein Husky kaum bis gar nicht erziehbar sei- er nur schwer Kommandos befolgen kann, keinen Spaß an Spielen und Tricks hat und eigentlich nur stupides Rennen bevorzugt. Sozusagen mehr ein Sportgerät ist als ein Lebensgefährte?!

alle nordischen rassen gelten als schwer erziehbar, aber das ist ein ammenmärchen. sie werden dir nie stur sitz/platz/ fuß machen wie ein schäferhund, dennoch können sie lernen zu gehorchen. blinder gehorsam ist allerdings nicht zu erwarten. solche hunde müssen einen sinn sehen, indem was sie machen sollen. 1 mal sitz reicht, beim 2ten mal schaut er dich an und würde am liebsten sagen: ich kann es doch, wenn du es nochmal haben willst, mach selber.
auch dackel gelten als unerziehbar. kann aber nicht sein, dackel machen jagdhundeprüfungen und die sind nicht von pappe, also doch erziehbar. wenn sich herrchen nicht drum kümmert, nach dem motto: der hört eh nicht, hat er auch so einen hund. er ruft....hund kommt, oder eben nicht. das muss nicht sein. mit manchen rassen muss man sich eben mehr arangieren und es klappt super.


3.) Der Jagdtrieb so ausgeprägt ist, dass man seinen Hund nicht mal auf freiem Feld von der Leine lassen kann und er sozusagen sein Hirn total ausschaltet, wenn es was zu jagen gibt.

nicht jeder hund ist gleich. sicher wird es solche fälle geben, aber auch hier gilt, möglich ist alles mit genug üben und geduld kann man auch das schaffen. mein shiba hat auch einen jagdtrieb, läuft zur sicherheit an der schleppleine, aber ich kann ihn laufen lassen.

4.) Ein Husky hat keinen wirklichen Jagdtrieb, wenn er sich mit Katzen gut versteht...

falsch. mein whippet liebt es draussen katzen zu jagen, wenn ich sie eine sek. zu spät gesehen habe, sonst kann ich ihn stoppen. er hat keine tötungsabsicht, nur jagen macht spass, den auch er hat einen jagdtrieb, allerdings arbeitet er mit den augen. was er nicht sieht, riecht er auch (meist) nicht. als wir noch selber eine katze hatten, wussten beide, die ist tabu und es hat jeder auf seine weise mit der katze gelebt. zu behaupten sie hätten keinen jagdtrieb ist hier föllig daneben, den haben sie sehr wohl.

5.) Zum Thema Auslastung: Wieviel sollte man am Tag ungefähr unterwegs sein? Gilt da wirklich Quantität vor Qualität? Sprich: Hauptsache lange Strecken?!

was den whippet betrifft, auch ihm wird nachgesagt er müsse viel laufen. tja ausnahmen bestätigen die regel. meiner läuft gern und weit, wenn das nicht möglich ist (was mal vorkommen kann) ist er auch bei einer kurzen strecke zuhause ausgelastet und friedlich, als wären wir stunden unterwegs gewesen. pauschal lässt sich das sicher auch nicht behaupten.

6.) Sie werden nie so anhänglich wie andere Hunderassen und den Menschen max. als gleichrangig betrachten, aber niemals als Rudelführer?!

oh doch. meine beiden sind sehr auf mich (dann erst auf den rest der fam.) bezogen und sind mehr als anhänglich, immer in meiner nähe. der shiba hatte am anfang nur mich um sich den ganzen tag. mittags kamen die kinder, abends mein mann. kinder und mann waren für ihn fremde.........es dauerte wochen bis er sie als seine fam. aktzeptierte. müsste ich den shiba in pflege geben, wäre das ein drama für ihn. nur fremde menschen um ihn..........unvorstellbar. er mag fremde überhaupt nicht, will nix damit zu tun haben. anfassen? unmöglich, fressen würde er verweigern. bis heute hat es nur ein kumpel geschafft nach zig besuchen und über leckerlie einschmeicheln (die er anfangs auch nicht nahm) das er ihn mal kurz anfassen darf. kommt besuch, geht er, kommt mal kurz ins zimmer, schaut und ist auch wieder verschwunden, fremde nein danke, will ich nicht.


7.) Sie im Verhalten sehr dominant sind...

daominant würde ich das nicht bezeichnen. sie haben ihren eigenen willen, tun vieles ihrem herrn zuliebe, aber sich gegen ihn stellen? nein das kann ich mir nicht vorstellen. mein nordischer der shiba würde das nie im leben.

vertiefen .
was meinst du mit vertiefen? um was gehts dir genau?


lg sunny

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