Papillon als Reitbegleithund

Schmetterlingshündchen, Phalene
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Isla
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Papillon als Reitbegleithund

Beitrag von Isla »

Möchte mir später unbedingt einen Papillon kaufen, weil ich von dieser Rasse einfach begeistert bin :lovemetoo: .
Da ich aber auch reiten gehe müsste der Hund auch bei Ausritten mitkommen. Ist er dafür geeignet?
Ich hab gehört das er sehr anfällig für Knochenbrüche ist- natürlich werde ich da gut aufpassen und mir hinsichtlich der Erziehung viel Mühe geben, aber es kann ja schon mal vorkommen das der Hund vor ein laufendes Pferd läuft und dann mal den Huf leicht abkriegt. Lässt sich ja nicht komplett ausschließen. Hat er dann gleich Knochen gebrochen so das es lebensgefährlich wird? Ich meine natürlich kein gallopierendes oder trabenes Pferd sondern eins was SCHRITT :wink: .
Und wie ist das mit der Ausdauer? Ich werde im Gelände hauptsächlich Schritt gehen, aber traben und gallopieren halt auch ab und zu. Kommt er da gut mit (etwas 1 Stunde Ausritt oder auch mal bis zu 2)?
Und gehorsam muss er ja natürlich auch sein. Das ist der Papillon ja grundsätzlich schon, nur ist er auch so gehorsam das er nicht losrennt wenn da plötzlich ein Hase herspringt? Er muss ja immer sofort zu mir hinkommen und mir vom Pferd aus gehorchen, sonst wirds für ihn ja auch gefährlich .

Glaubt ihr der Papillon wäre für soetwas geeignet? Er soll ja schon recht sportlich sein.

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Veri_86
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Beitrag von Veri_86 »

:D

Mir gings genauso, wie dir grad anfangs...

Ich sags gleich: Meine kleine wurde dann kein Reitbegleithund, weil ich da einiges verpasst hab...

Grundsätzlich gilt: Von Anfang an an Pferde gewöhnen. Meine Neila hat schon ziemlich Angst vor Pferden, andererseits läuft sie dann aber einfach so zwischen den Pferdebeinen durch. DAS IST SEHR GEFÄHRLICH!

Papillons sind nicht anfälliger für Knochenbrüche als andere Rassen, man muss halt nur bedenken, dass sie nicht so hoch runter springenn dürfen, wie große Hunde. :wink:

Wird aber ein Papillon von einem Huf getroffen, dann hat das schon andere Auswirkungen als bei einem großen Hund. Vor allem, wenn die Pferde beschlagen sind.

Das wichtigste fürs ausreiten ist, dass dein Hund abrufbar ist. Die meisten Papillons haben Jagdtrieb, aber mit Training von klein auf, lassen sich sehr viele vom jagen abrufen. Das muss man aber wirklich hart und lang trainieren!

Klar ist dir denke ich auch, dass ein junger Hund noch keine langen Ausritte mit machen darf! Ich würde sagen ab ca. 1 oder 1,5 Jahren geht das dann, natürlich solltest du vorher ein wenig trainieren.

Dein Hund muss ein Kommando lernen, wo er neben dem Pferd "Fuß" läuft, und er muss lernen, dass man nicht zwischen Pferdebeinen durchläuft.

Ich denke schon, dass ein Papillon dafür geeignet ist, du solltest halt darauf achten, wenn der Hund erschöpft ist. Eine Tasche oder so, wo der Hund in solchen Fällen am Pferd dann mitreiten kann wäre vielleicht nicht schlecht. Bei "normalen" Ausritten brauchst du das wahrscheinlich nicht, aber bei längeren Touren wäre das sicher von Vorteil. Überfordern solltest du deinen Hund nicht!

Und bedenke- er kann nicht von einem Tag auf den anderen bei einem einstündigen Ausritt mit machen. Auch ein Hund muss Kondition und Muskeln aufbauen. :wink:

Falls du dich wirklich für einen Papillon entscheidest, was ich nur empfehlen kann, würde ich mich über Berichte und Fotos sehr freuen! :) :waving:

Isla
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Beitrag von Isla »

Danke erstmal für deine hilfe :)

Klar lasse ich ihn dann nicht sofort mitgehen, das schaffen die ja nicht und mit Knochen und so muss man ja auch aufpassen. Aber die Zeit vorher lässt sich ja auch gut nutzen um dem Hund alles beizubringen. Das "Fuß" kann ich ja immer auf dem Hof schon üben und Abrufen ja auch zuhause oder so :)
Dachte auch schon daran ihn dann auf Hundpfeife zu erziehen, damit er halt auch auf Entfernungen und so gut abrufbar ist.

Auf jeden Fall weiß ich jetzt, dass ich mit der Erziehung nicht trödeln darf und sofort auf Reitbegleithund hin arbeiten muss, das ist mir schonmal wichtig :wink:

Einen Papillon würde ich schon gern haben, aber das braucht noch etwas Zeit. Wir haben hier im Nachbardorf eine Züchterin, die werde ich mal fragen ob ich mich mal um ihre Kleinen mitkümmern darf und so. Ich denke da werd ich dann vorher ne Menge über die Rasse lernen.
Wenn alles sicher ist, steht dem ja dann nichts mehr im Wege und den passenden Züchter hätte ich ja dann auch schon.

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Veri_86
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Beitrag von Veri_86 »

Naja, also direkt am Reitbegleithund arbeiten musst du nicht...

Ok, die Angst vor Pferden nehmen solltest du einem jungen Hund ganz, ganz schnell. Und ihm klar machen, die Beine sind gefährlich. :wink:

Dass ein Hund neben dem Pferd her läuft kannst du ihm auch später beibringen, aber natürlich ist es wie fast alles, am einfachsten zu lernen, wenn der Hund jung ist. :wink:

Genau, er sollte ausgewachsen sein, bis zu seinem ersten richtigen Ausritt, wegen den Gelenken usw. Aber das scheinst du ja eh zu wissen. :)

Das mit der Pfeife is ne gute Idee, aber ich nehm sie deshalb nicht, weil ich so wenig Zeug wie möglich mit schleppen möchte. :wink:

Wie heißt denn die Züchterin, die bei dir in der Nähe is? Das is natürlich echt klasse! Da kannst du sicher mal vorbei schauen um die Hunde kennen zu lernen und wenn es dann bei dir so weit ist, kannst du mit der Züchterin gemeinsam den passenden Welpen aussuchen. Denn es sollte nicht der ruhigste und/oder kleinste aus dem Wurf sein, wenn er am Pferd mit laufen soll. :wink:

Bei weiteren Fragen, nur immer her damit! :D

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Refur
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Beitrag von Refur »

Veri_86 hat geschrieben:Und ihm klar machen, die Beine sind gefährlich. :wink:
Wie macht Ihr das???

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Veri_86
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Beitrag von Veri_86 »

Sehr gute Frage...

Also Hunde, die das Wort nein oder so können, kann man jedes Mal ermahnen, wenn sie in die Nähe der Beine kommen.

Bei einem Welpen/jungen Hund würde ich es so versuchen, dass der Hund an einer etwas längeren Leine ist und so kann man verhindern, dass der Hund unter die Beine des Pferdes läuft.

Bei großen Hunden habe ich aber erlebt, dass die Hunde sehr schnell lernen, dass die Beine gefährlich sind, da sie unabsichtlich schonmal "getreten" bzw. geschubst werden, wenn sich das Pferd bewegt. Solang das Pferd dabei steht oder Schritt geht und es nicht böse gemeint war, passiert den größeren Hunden selten etwas dabei.

Nur würde ich das bei kleinen Hunden eher nicht riskieren. Es kann auch schnell mal passieren, dass ein Pferd so kleine Hunde übersieht.

Isla
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Beitrag von Isla »

Die Züchterin heisst Sieglinde Riex, das ist die Zucht "von der Seseke" in Bönen. Haben auch glaub ich ne Homepage.

Genau das waren ja auch meine Bedenken, mit den Beinen, aber Papillons sind ja sehr gelehrig ich denke das kriegen sie hin :)
Ich werd mit ihm wohl auch am Fahrrad üben, immer mit einem Meter Abstand, wenn er da mal aus Versehen zu nah ans Rad kommt (ich schieb natürlich) ist das nicht so schlimm aber es war ihm ne Lehre.
Und später wird das dann beim Pferd genutzt. Auch immer einen Meter Abstand oder auch mehr vom Pferd. Und natürlich wird an nem lieben Pony geübt das im Schritt geführt wird.
Die Rasse ist ja intelligent ich denke das kapieren sie schon. Hab heute noch von einem Aussie gehört der 7 Jahre lang als Reitbegleithund mizkam und alles kannte und so. Der hat einmal nicht aufgepasts und hat einen Tritt an den Kopf bekommen- war sofort tot. Das hat mir auf jeden fall gezeigt das sowas nichts mit der Größe zu tun hat, die Aussies sind ja schon robust und so, ebne die Reitbegleithunde schlechthin. Aber kann immer mal was passieren wenn der hund (oder eher der Halter) nicht genaug aufpasst.

Ich hab mich jetzt schonmal nach solchen Taschen umgeschaut, aber ich hab nichts geeignetes gefunden. Hast du da schonmal eine gesehen? Eine Satteltasche für Hunde wäre ja ideal.

Isla
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Beitrag von Isla »

Hast du das Buch über Papillons aus der Schweiz (ich glaub es gibt nur das in Deutsch)? Ich wollt es mir wahrscheinlich holen, aber wollt sicher gehen das da nicht total nutzlose Sachen drinstehen die ich eh schon weiß. Weißt du ob da die Sachen wie zum Beispiel Erziehung und so speziell über oder eher für den Papillon sind?

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Veri_86
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Beitrag von Veri_86 »

Ja, die Zucht kenne ich von der Homepage! Die Hunde gefallen mir sehr gut!!! :D

Wie ich sagte, bei einem großen Hund passierts halt nicht ganz sooo schnell, aber man sollte es auf keinen Fall unterschätzen! Und am Kopf getroffen zu werden ist immer gefährlich!

Aber dann weißt du ja jetzt worauf du Anfangs wirklich viel Wert legen musst. :wink:

Ja, ich hab das Buch. Kann es grundsätzlich sehr empfehlen, da es ja das einzige deutschsprachige ist, ABER es steht nicht wiklich was zwecks Erziehung drinnen. Schon etwas, aber das gilt eher allgemein und auch ansonsten hab ich schon viel gewusst. Interessant wirds bei Zucht und Geburt, aber nachdem ich nicht züchte und du eher auch nicht, is das ja ein Kapitel, das wir nicht unbedingt brauchen. :wink:

Ich würde sagen: Tolles Buch, tolle Fotos, aber nicht zu viel Neues erwarten! :wink:

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Re: Papillon als Reitbegleithund

Beitrag von glücksfee »

* auskram
Ich weiß ist alt... aber welches Buch meint ihr denn speziell? Ode rgibt es mittlerweile ein "besseres" Papillon Buch?
Ist das für absolute HUndeanfänger geeignet?

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