Broholmer FCI Standart Nr. 315

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Garni
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Hunderasse: Saarloos Wolfhunde
Mein(e) Hund(e): Hype, Zanna
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Broholmer FCI Standart Nr. 315

Beitrag von Garni »

FCI-Standard Nr. 315 / 22.09.2000 / D
Broholmer

Ursprung: Dänemark
Datum der Publikation des gültigen Originalstandardes: 26.06.2000
Verwendung: Begleithund, Wachhund
Klassifikation FCI: Gruppe 2 Schnauzer und Pinscher, Molosser und Schweizer
Sennenhunde
Sektion 2.1 Molosser, Doggenartige Hunde.
Ohne Arbeitsprüfung.
Kurzer Geschichtlicher Abriss: Schon seit dem Mittelalter ist dieser Typ von Hunden bekannt, sie wurden zu jener Zeit für die Jagd auf Hirsche verwendet. Später setzte man sie hauptsächlich als Wachhunde für große Bauernhöfe und Landgüter ein. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurden diese Hunde rein gezüchtet, und dank der Bemühungen des Grafen Sehested von Broholm, von dem die Rasse ihren Namen erhielt, nahm ihre Anzahl stetig zu. Nach dem zweiten Weltkrieg starb die Rasse fast aus, aber um 1975 begann eine Gruppe von Engagierten, die sich später in der „Gesellschaft zur Wiederherstellung der Broholmer Rasse“ organisierten, mit Unterstützung des Dänischen Kennel Klubs, die Rasse wiederzubeleben.
Allgemeines Erscheinungsbild: Großer Hund von Mastiff-Typ mit rechteckigem, kräftigem Gebäude und kraftvollem, ruhigem Bewegungsablauf. Seine Erscheinung wird geprägt durch eine mächtige Vorderhand: Der Kopf ist massiv und breit, der Hals mächtig und von etwas loser Haut bedeckt, die Brust ist breit und tief. In der Ruhestellung wird der Kopf recht tief und nach unten gebeugt getragen, und die Rute hängt säbelförmig herab. In der Bewegung wird sie höher, jedoch nicht oberhalb der Rückenlinie getragen. Bei Aufmerksamkeit oder in der Erregung wird der Kopf höher getragen und die Rute über die Horizontale angehoben.
Wichtige Proportionen: Schädel und Fang sind gleich lang.
Verhalten/Charakter (Wesen): Ruhig, gutartig, freundlich, dennoch wachsam. Der Hund muss sehr grosses Selbstvertrauen zeigen.
Kopf: Ziemlich groß und breit, schwer wirkend.
Oberkopf:
Schädel: Breit und ziemlich flach. Die obere Begrenzungslinie des Schädels verläuft, etwas nach oben versetzt, parallel zu derjenigen des Fangs.
Stop: Nicht zu ausgeprägt.
Gesichtsschädel:
Nasenschwamm: Groß und schwarz.
Fang: Massiv; wirkt wegen der Schwere des Kopfes eher kurz. Ober- und Unterkiefer sind gleich lang.
Lefzen: Hängend, aber nicht übertrieben ausgeprägt.
Kiefer/Zähne: Starke Kiefer mit gut entwickelter Muskulatur. Scheren- oder Zangengebiss.
Augen: Rund, nicht zu groß. Die Farbe variiert von heller bis zu dunkler Bernsteinfarbe. Der Ausdruck sollte grosses Selbstvertrauen erkennbar werden lassen.
Ohren: Mittelgroße, ziemlich hoch angesetzte Hängeohren, die eng an den Backen anliegend getragen werden.
Hals: Sehr mächtig und muskulös, mit etwas, jedoch nicht übermässig ausgeprägter, loser Kehlhaut.
Körper:
Obere Profillinie: Gerade
Widerrist: Kräftig und deutlich ausgeprägt.
Rücken: Ziemlich lang.
Kruppe: Mittellang, leicht abfallend.
Brustkorb: Mächtig und tief mit gut entwickelter Vorbrust.
Rute: Eher tief angesetzt, breit an der Wurzel. Wird hängend getragen und zeigt keinerlei Fahnenbildung oder Befederung. In der Bewegung wird die Rute bis zur Horizontalen angehoben, vorzugsweise jedoch nicht höher. Sie sollte nie über dem Rücken oder eingerollt getragen werden.
Gliedmaßen:
Vorderhand: Kräftige, gerade und stämmige Vorderläufe mit muskulösem Oberarm. Die Länge der Knochen und deren Winkelung zueinander sollte Schritt und Trab einen freien, raumgreifenden Bewegungsablauf ermöglichen.
Oberarm: Sehr muskulös.
Ellenbogen: Bewegen sich dicht am Körper.
Unterarm: Gerade und kräftig.
Vordermittelfuß: Nicht zu lang.
Vorderpfoten: Rundlich und fest zusammengefügt.
Hinterhand: Kraftvolle und muskulöse Hinterläufe mit Winkelungen, die einen guten Schub bewirken. Von hinten gesehen sind die Läufe gerade und parallel.
Oberschenkel: Kräftig und muskulös.
Hintermittelfuß: Nicht zu lang.
Hinterpfoten: Fest zusammengefügt; ähnlich den Vorderpfoten.
Gangwerk: Ruhig, mit gebeugter Haltung. Die natürlichen Gangarten sind Schritt und Trab.
Haut: Gut pigmentiert und dick; insgesamt üppig, besonders am Hals.
Haarkleid:
Haar: Kurz und dicht anliegend, mit dicker Unterwolle.
Farbe: Gelb mit schwarzer Maske; Gold-Rot; Schwarz. Weisse Abzeichen an der Brust, an den Pfoten und an der Rutenspitze sind zulässig.
Größe und Gewicht:
Widerristhöhe: Rüde ca. 75 cm
Hündinnen ca. 70 cm
Gewicht: Rüden 50 – 70 kg
Hündinnen 40 – 60 kg
Fehler: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.

Mangel an Substanz, Brusttiefe und Vorbrust.

Zu leicht und zu elegant in Kopf und Gebäude.

Stop zu ausgeprägt; Fang zu leicht; Lefzenwinkel herabhängend.

Ohren zu gross oder zu klein; Rosenohren.

Rute zu hoch oder zu tief angesetzt. Haken- oder Knickrute.

Langer, schwacher Mittelfuss. Spreizpfoten.

Kuhhessigkeit.

Bewegung zu leichtfüssig/elegant.

Fransen/Befederung an Schenkeln und Rute.
Ausschliessende Fehler:

Quadratischer Körperbau. Ausgeprägter Mangel an Substanz.

Nasenschwamm andersfarbig als schwarz.

Rück- oder Vorbiss.

Verschiedenfarbige Augen.

Aufrecht getragene Ohren.

Aufgerollt getragene Rute.

Haarkleid: Fehlfarbe; langes Haar.

Nervosität, Schärfe oder Aggressivität.
N.B.: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

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