Lienchen hat geschrieben:Hi.
Für einen alten, kranken Hund ist so ein Buggy ja noch vertretbar, auch wenn ich der Meinung bin, dass man einen alten, kranken Hund nicht mehr zwanghaft überall mit hin schleppen sollte.
Darum geht es doch gar nicht, sondern den Hund an verschiedene Gassiorte zu bringen um ihm auch noch Abwechslung zu bieten, anstatt, wie Sternenbär auch sagte, "nur den Bordstein".
Ich hatte auch schon alte Hunde, auch gehbehinderte Hunde. Ja und? Dann gabs halt mehrere kleine Runden statt einer großen, man kann sich dem Hund auch anpassen. Es wäre mir nicht in den Sinn gekommen, meine gewohnten Touren beizubehalten und meinen Hund im Bollerwagen hinter mir her zu ziehen, weil er nicht mehr laufen kann.
Das is doch deine Sache. Wenn man aber zB. mehrere Hunde hat oder der alte vllt WILL aber nicht mehr KANN...
Für einen Welpen finde ich einen Buggy nicht sinnvoll, denn man sollte die Spaziergänge dem Welpen anpassen, schon alleine um ihn nicht zu überfordern. Nicht nur lauftechnisch, sondern auch mit den vielfältigen Sinneseindrücken. Einen Welpen einer kleinen Rasse kann man ja zwischendurch mal auf den Arm nehmen. Das hat den Vorteil, dass einem nach einiger Zeit die Arme weh tun und man den Hund wieder runter tut. Wo er hingehört.
Ich habe auch Ivy getragen, geht halt nich immer anders. Und die is definitiv keine kleine Rasse.
Bei einem Buggy... es ist ja so bequem zu schieben. Da ist die Versuchung groß, den Hund gleich drinnen zu lassen, da nervt er nicht, da muss man nicht auf ihn achten und man bekommt jede Menge Aufmerksamkeit, weil das sieht ja sooo süüüß aus, wenn man Hundi im Buggy vor sich her schiebt.
Was ich absolut katastrophal finde und was leider immer mehr in Mode kommt, ist die Tatsache, dass diese "Hundebuggys" (bevorzugt in Pink und Bleu) immer mehr zum Accessoire werden, natürlich mit Hund drinnen. Mit ausgewachsenem, gesunden und springfidelen Hund drinnen, der dazu verdammt ist, sich die Welt durch eine Hundebuggy-Gardine anzuschauen und daran nicht selbst teilhaben darf!
Wieviele von diesen Leuten kennst du so gut, dass du sie jeden Tag siehst um festzustellen, dass der Hund immer nur im Buggy ist und auch, dass die Hunde gesund sind? Ich kenn keinen.
Hier rennen in den Städten aufgetakelte Weiber rum mit French Bullies, Jack-Russell-Terriern etc. in schicken, stylishen Hundebuggys. Die Hunde werden bald wahnsinnig in den Dingern, aber hauptsache sieht schick aus... Und dann halten die Weibsen noch smalltalk über die beste Einstreu für das Hundeklo zuhause... :headtowall:
Ebenso wie oben, nehme dir nicht ab dass du dich schon so gut mit denen unterhalten hast dass du das wirklich "in Erfahrung" bringen konntest.
Ein Hund ist ein Hund ist ein Hund! Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit, welche zu bekommen! Und dazu muss er auch mal seine eigenen Beine bewegen können, in der freien Natur!
Gruß
Lienchen
Hundebuggy für Welpen ?
- Cavalierin
- Leitwolf
- Beiträge: 3690
- Registriert: 3. Okt 2007, 21:53
- Hunderasse: Rough Collie, Medium Poodle
- Wohnort: Nordhessen
Re: Hundebuggy für Welpen ?
Re: Hundebuggy für Welpen ?
Es geht nicht darum, zwanghaft den Hund jeden Tag irgendwohin mitzuschleppen oder ihn endlose Runden hinter sich herzuschleifen, sondern einfach mal dem Hund seine alten Kumpel zeigen, nochmal zu irgendeiner Wiese zu gelangen, die er immer gerne gemocht hat usw. Das kann einmal die Woche sein, vielleicht öfter, vielleicht seltener. Kommt auf den Hund an. Wenn der Hund schwerst krank ist und zeigt, dass er kein Interesse mehr hat, ist das eine Sache. Aber Alter ist keine Krankheit. Man kann sich einrichten. Geistig sind viele Hunde noch fit und mögen wechselnde Eindrücke sehr gerne. Und wenn sie es nicht mögen, dann lässt man das halt eben.Lienchen hat geschrieben:Hi.
Für einen alten, kranken Hund ist so ein Buggy ja noch vertretbar, auch wenn ich der Meinung bin, dass man einen alten, kranken Hund nicht mehr zwanghaft überall mit hin schleppen sollte.
Ich hatte auch schon alte Hunde, auch gehbehinderte Hunde. Ja und? Dann gabs halt mehrere kleine Runden statt einer großen, man kann sich dem Hund auch anpassen. Es wäre mir nicht in den Sinn gekommen, meine gewohnten Touren beizubehalten und meinen Hund im Bollerwagen hinter mir her zu ziehen, weil er nicht mehr laufen kann.
Ein Beispiel: Meine Bekannte hat eine 16jährige Hündin. Und sie hat ein Auto. Also fährt sie ihren Hund zum See. Da sie mit dem Auto kommt, ist das ein ganz normaler Anblick. Käme sie mit einem Bollerwagen oder mit einem Jogger, würden ihr die Leute einen Vogel zeigen. Fakt ist aber, dass die Hündin an den See kommt und sich diese 16jährige Hündin ein Loch ins Knie freut, wenn sie aus dem Auto gehoben wird. Wir treffen uns schon lange nicht mehr jeden Tag. Und auch nicht jeden zweiten. Wir treffen uns ein-, zweimal im Monat, wenn die Hündin fit ist, das Wetter für ihre Herzerkrankung richtig ist und dann gehen wir ganz langsam mit dem Mädchen. Sie schnüffelt gedankenverloren vor sich hin, schnäuzelt mit Billy (Nase an Nase - das macht er nur mit ihr), tippelt hier und dort entlang, kommt zwischendurch sich streicheln lassen und ein Leckerchen abholen. Warum soll der Hund denn diese kleine Freude nicht haben? Wenn jemand kein Auto hat oder der Hund nicht mehr ins Auto kommt bzw. nicht reingehoben werden kann - warum dann nicht hin und wieder mal schieben? Da ist doch nichts dabei. Mit dem Auto fahren ist doch nichts anderes. Es sieht nur anders aus.
Vielleicht sollte man nicht immer alles so dramatisieren, was einem selbst fremd ist und sich mal ein wenig freier von Vorurteilen machen.
- termite
- Forumslegende
- Beiträge: 8656
- Registriert: 3. Sep 2008, 22:15
- Geschlecht: Weiblich
- Hunderasse: Kurzhaarcollie
- Mein(e) Hund(e): Sheriff "Sammy" vom Ihlpol
- Wohnort: berlin
- Kontaktdaten:
Re: Hundebuggy für Welpen ?
bei einem alten hund ist das durchaus eine variante, vorausgesetzt, man lässt ihn trotzdem auf der hundewiese, am see usw. im rahmen seiner möglichkeiten laufen.
aber für nen welpen find ich den buggy ungünstig, da lernt er nicht, mit den massen zurecht zukommen.
mal abgesehen davon, ist es wichtig, dass er dem alter angemessene minuten/strecken läuft, für seine körperliche entwicklung.
aber für nen welpen find ich den buggy ungünstig, da lernt er nicht, mit den massen zurecht zukommen.
mal abgesehen davon, ist es wichtig, dass er dem alter angemessene minuten/strecken läuft, für seine körperliche entwicklung.
Re: Hundebuggy für Welpen ?
Ich würde einen Welpen wohl auch nicht im Buggy rumfahren. Aber was, wenn man mehrere Hunde hat und den Welpen nicht alleine Zuhause lassen kann? Der ausgewachsene Hund will raus, was unternehmen. Der Kleine darf aber noch nicht so weit laufen und tragen kann man so einen kleinen Hund je nach Gewicht auch nicht mal eben eine Stunde oder länger. Ich habe mal eine Mini-Dackelhündin von ca. 4-5kg eine Weile auf dem Arm getragen, aber das ging nicht so sonderlich lang *puh* Einen ganzen Spaziergang mit Billy hätte ich dieses Gewicht nicht tragen können (hab sowieso berufsbedingt immer Schulter-/Nackenprobleme). Von daher finde ich eine Tasche oder die Trolli-Weidenkorb-Konstruktion, von der ich vorhin erzählt habe, nicht verkehrt. Der erwachsene Rüde wurde ausgelastet, der Welpe war mit dabei und kam immer wieder raus und dann mal wieder rein in den Korb. Ich fand die Lösung gut. Ist ja nicht für immer. Die kleine Hündin hat unheimlich viel auf der Wiese gelernt durch den Umgang mit den vielen Hunden dort. Und Massen kann der Hund auch ohne Tasche/Buggy/Trolli kennen lernen. Man muss sowas ja nicht ständig nutzen, sondern vielleicht nur für längere Strecken.termite hat geschrieben: aber für nen welpen find ich den buggy ungünstig, da lernt er nicht, mit den massen zurecht zukommen.
mal abgesehen davon, ist es wichtig, dass er dem alter angemessene minuten/strecken läuft, für seine körperliche entwicklung.
- Itundra
- Forumslegende
- Beiträge: 5192
- Registriert: 1. Sep 2007, 09:12
Re: Hundebuggy für Welpen ?
Danke für diesen Beitrag! :goldcup: Unterstreich ich so!Lienchen hat geschrieben:Hi.
Für einen alten, kranken Hund ist so ein Buggy ja noch vertretbar, auch wenn ich der Meinung bin, dass man einen alten, kranken Hund nicht mehr zwanghaft überall mit hin schleppen sollte.
Ich hatte auch schon alte Hunde, auch gehbehinderte Hunde. Ja und? Dann gabs halt mehrere kleine Runden statt einer großen, man kann sich dem Hund auch anpassen. Es wäre mir nicht in den Sinn gekommen, meine gewohnten Touren beizubehalten und meinen Hund im Bollerwagen hinter mir her zu ziehen, weil er nicht mehr laufen kann.
Für einen Welpen finde ich einen Buggy nicht sinnvoll, denn man sollte die Spaziergänge dem Welpen anpassen, schon alleine um ihn nicht zu überfordern. Nicht nur lauftechnisch, sondern auch mit den vielfältigen Sinneseindrücken. Einen Welpen einer kleinen Rasse kann man ja zwischendurch mal auf den Arm nehmen. Das hat den Vorteil, dass einem nach einiger Zeit die Arme weh tun und man den Hund wieder runter tut. Wo er hingehört.
Bei einem Buggy... es ist ja so bequem zu schieben. Da ist die Versuchung groß, den Hund gleich drinnen zu lassen, da nervt er nicht, da muss man nicht auf ihn achten und man bekommt jede Menge Aufmerksamkeit, weil das sieht ja sooo süüüß aus, wenn man Hundi im Buggy vor sich her schiebt.
Was ich absolut katastrophal finde und was leider immer mehr in Mode kommt, ist die Tatsache, dass diese "Hundebuggys" (bevorzugt in Pink und Bleu) immer mehr zum Accessoire werden, natürlich mit Hund drinnen. Mit ausgewachsenem, gesunden und springfidelen Hund drinnen, der dazu verdammt ist, sich die Welt durch eine Hundebuggy-Gardine anzuschauen und daran nicht selbst teilhaben darf!
Hier rennen in den Städten aufgetakelte Weiber rum mit French Bullies, Jack-Russell-Terriern etc. in schicken, stylishen Hundebuggys. Die Hunde werden bald wahnsinnig in den Dingern, aber hauptsache sieht schick aus... Und dann halten die Weibsen noch smalltalk über die beste Einstreu für das Hundeklo zuhause... :headtowall:
Ein Hund ist ein Hund ist ein Hund! Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit, welche zu bekommen! Und dazu muss er auch mal seine eigenen Beine bewegen können, in der freien Natur!
Gruß
Lienchen
Mann oh Mann, wie machte man das nur vor der Erfindung dieser tollen Teile?! :uho1:
- Cavalierin
- Leitwolf
- Beiträge: 3690
- Registriert: 3. Okt 2007, 21:53
- Hunderasse: Rough Collie, Medium Poodle
- Wohnort: Nordhessen
Re: Hundebuggy für Welpen ?
Da kamen die ollen Köter halt in den Garten wenn se nimmer laufen konnten. :dozey:
Ja mei, als ob wir hier den Buggy als DAS Hundeaccsesoir schlechthin darstellen :uho1:
Sternenbär zB hat doch genau erklärt, wofür sie ihn sinnvoll fände. Und derartig übertriebene Vorstellungen vom Hundebuggy hat hauptsächlich LIenchen allein rübergebracht. Um ein derartiges Verhalten (Hund sieht Welt nur noch aus Hundebuggy) ging es doch hier überhaupt nicht, wenngleich der Fred in Richtung "alter Hund" abdriftete, weil eben jeder (!) hier sagte, für einen Welpen in bestimmten Situationen reichen Arme, oder eben Tasche oder was selbst gebautes...
Ja mei, als ob wir hier den Buggy als DAS Hundeaccsesoir schlechthin darstellen :uho1:
Sternenbär zB hat doch genau erklärt, wofür sie ihn sinnvoll fände. Und derartig übertriebene Vorstellungen vom Hundebuggy hat hauptsächlich LIenchen allein rübergebracht. Um ein derartiges Verhalten (Hund sieht Welt nur noch aus Hundebuggy) ging es doch hier überhaupt nicht, wenngleich der Fred in Richtung "alter Hund" abdriftete, weil eben jeder (!) hier sagte, für einen Welpen in bestimmten Situationen reichen Arme, oder eben Tasche oder was selbst gebautes...
- Itundra
- Forumslegende
- Beiträge: 5192
- Registriert: 1. Sep 2007, 09:12
Re: Hundebuggy für Welpen ?
Ach und deine Aussage mit dem Garten war jetzt nicht überzogen oder wie?! :dozey:
Die Hundehalter, die ich kenne und dieses Teil haben, die führen ihre Hunde aber ausschließlich in den Teilen spazieren. Und deshalb kann ich Lienchen gut verstehen und sehe es ähnlich wie sie!
Ich weiß jetzt nicht, was bei einem Malteser gegen ne Tragtasche in der Not spricht?! Warum man sich einen Buggy kaufen muss??
Die Hundehalter, die ich kenne und dieses Teil haben, die führen ihre Hunde aber ausschließlich in den Teilen spazieren. Und deshalb kann ich Lienchen gut verstehen und sehe es ähnlich wie sie!
Ich weiß jetzt nicht, was bei einem Malteser gegen ne Tragtasche in der Not spricht?! Warum man sich einen Buggy kaufen muss??
- Cavalierin
- Leitwolf
- Beiträge: 3690
- Registriert: 3. Okt 2007, 21:53
- Hunderasse: Rough Collie, Medium Poodle
- Wohnort: Nordhessen
Re: Hundebuggy für Welpen ?
Natürlich wars überzogen.
Und nochmal, natürlich gibts solche Deppen. Aber wir sprechen doch hier von den Usern des Forums. Und es wurden auch Beispiele genannt WO sie sinnvoll sind und auch alle, die Vorteile des Buggys nannten, waren gegen eine ständige Nutzung und grad beim Welpen eine Tasche etc sinnvoller wäre. Aber diese werden überrannt mit Argumenten von "Tussen die ihre Hunde im Buggy rumfahren und über HUndeklo-Streu labern". Kein Eingehen auf die anderen Beiträge. Super.
Und nochmal, natürlich gibts solche Deppen. Aber wir sprechen doch hier von den Usern des Forums. Und es wurden auch Beispiele genannt WO sie sinnvoll sind und auch alle, die Vorteile des Buggys nannten, waren gegen eine ständige Nutzung und grad beim Welpen eine Tasche etc sinnvoller wäre. Aber diese werden überrannt mit Argumenten von "Tussen die ihre Hunde im Buggy rumfahren und über HUndeklo-Streu labern". Kein Eingehen auf die anderen Beiträge. Super.
- BC Duke
- Rettungshund
- Beiträge: 1311
- Registriert: 11. Dez 2005, 22:52
Re: Hundebuggy für Welpen ?
Frage mich jetzt wo der Unterschied liegt?Itundra hat geschrieben:Ich weiß jetzt nicht, was bei einem Malteser gegen ne Tragtasche in der Not spricht?! Warum man sich einen Buggy kaufen muss??
Ob ich für bestimmte Zwecke einen Buggy nehme oder eine Tasche macht ja keinen Unterschied. Der Hund muss bei beiden nicht laufen. Nur dass Taschen wohl eher als „normal“ empfunden werden
- Itundra
- Forumslegende
- Beiträge: 5192
- Registriert: 1. Sep 2007, 09:12
Re: Hundebuggy für Welpen ?
Im Grunde find ich eh beides dämlich! Ehrlichgesagt! Und eins ist gewiss, den Chinese Crested, den ich eines Tages haben werde, wird weder das eine noch das andere kennenlernen!
- Cavalierin
- Leitwolf
- Beiträge: 3690
- Registriert: 3. Okt 2007, 21:53
- Hunderasse: Rough Collie, Medium Poodle
- Wohnort: Nordhessen
Re: Hundebuggy für Welpen ?
Also ich war am WE zB sehr froh Lia nicht direkt vorm Bauch tragen zu müssen, das geht mir auf den Rücken. Bei Ivy wäre das ganze schon etwas schwerer geworden. Wer weiß, vllt hätte ich mir auch so ein Trolly-Korb-Dings gebaut
Re: Hundebuggy für Welpen ?
Ist dir ja unbenommenItundra hat geschrieben:Im Grunde find ich eh beides dämlich! Ehrlichgesagt!
Warte erstmal den ersten harten Winter ab Aber das ist jetzt total OT.Und eins ist gewiss, den Chinese Crested, den ich eines Tages haben werde, wird weder das eine noch das andere kennenlernen!
- Itundra
- Forumslegende
- Beiträge: 5192
- Registriert: 1. Sep 2007, 09:12
Re: Hundebuggy für Welpen ?
Nochmal kurz OT: Auch den überleben Chinesen ohne Mäntelchen und Täschchen Bin net ganz auf der Nudelsuppe dahergeschwommen
- termite
- Forumslegende
- Beiträge: 8656
- Registriert: 3. Sep 2008, 22:15
- Geschlecht: Weiblich
- Hunderasse: Kurzhaarcollie
- Mein(e) Hund(e): Sheriff "Sammy" vom Ihlpol
- Wohnort: berlin
- Kontaktdaten:
Re: Hundebuggy für Welpen ?
ich bin mit sammy seit seiner 10. lebenswoche jeden tag 2x 2 stunden im dichtesten berufsverkehr s-bahn gefahren zuzüglich fußwege, wäre nie auf die idee gekommen, den irgendwo reinzupacken, und groß war er zu dem zeit punkt auch net.
-
- Rettungshund
- Beiträge: 1101
- Registriert: 15. Dez 2005, 18:16
- Wohnort: D (NRW)
Re: Hundebuggy für Welpen ?
Hi.
Um einen alten Hund an verschiedene ihm lieb gewonnene Gassiorte zu bringen, was ich durchaus auch gemacht habe mit meinen Senioren, da heb ich ihn ins Auto und fahre ihn dorthin. OK, ich habe diese Möglichkeit - mag sein, dass die nicht jedem zur Verfügung steht. Ich kenne aber keine Hundehalter ohne Auto.
Es mag sein, dass die Voraussetzungen für jemanden, der mit Hund mitten in der Stadt wohnt, anders sind als für jemanden, der mit Hund mitten zwischen Feldern, Wald und Wiesen wohnt.
Meine Senioren gehen oft und gerne in den Garten, aber auch oft und gerne aufs Feld oder in den Wald - beides ist in weniger als 1 Minute ab Haustür zu erreichen.
Wenn ich wirklich nur die Möglichkeit hätte, den Hund zum Erreichen seiner Lieblingswiese durch den Großstadtverkehr in einen Bollerwagen zu packen - vielleicht würde ich das auch machen.
Ich war auch in der Situation einen schwer kranken und einen jungen, temperamentvollen Hund gleichzeitig zu halten. Um jedem gerecht zu werden, musste ich dann halt mit jedem einzeln raus gehen, der Youngster bekam zusätzlich eine Runde am Rad, der Oldie gemütliche kleine Runden.
Zu den "Tussen-Hunden" im stylishen Buggy... ich kenne genau 6 davon sehr gut und noch reichlich, die ich des öfteren in der Stadt sehe. Zumindest bei den 6 mir näher bekannten (Nachbarn, gute Bekannte, Arbeitskolleginnen) sind die Hunde (Chis, French Bully, Mops, Jack-Russell und "Edelmix" aus Maltester und noch was Kleinem) gesund, fit, und die Frauen finden das völlig in Ordnung, dass die Hunde außer während Spazierfahrten im Buggy, nur auf dem eigenen Balkon Wind um die Nase kriegen, das Hundeklo steht im Badezimmer. Was als äußerst praktisch bewertet wird.
Auf Nachfrage meinerseits hieß es unisono "Die Hunde wollen gar nicht draußen laufen, wenn ich die runtersetze wollen sie sofort auf den Arm oder in den Buggy". Außerdem "Die sind so klein, die müssen nicht gassi gehen, die kriegen genug Auslauf in der Wohnung". Und "An andere Hunde lass ich meinen eh nicht dran, der ist so klein, da hab ich angst."
Einen der Chi´s hab ich öfter mal auf dem Arm, der wird nämlich absolut panisch, sobald man ihn außerhalb seiner gewohnten Umgebung (Wohnung) auf den Boden setzt. Frauchen ist super stolz darauf, dass er so "anhänglich" ist, dass er "nur glücklich ist, wenn er auf dem Arm ist". Wenn sie also mal aufs Klo muss, nimmt sie ihn mit oder er muss bei jemand anders auf den Arm, sonst wird er hysterisch. Sie nimmt ihn überall mit hin, auch in den Supermarkt, ins Kino... am Eingang kurz die Jacke drüber, merkt ja keiner. Der kleine Kerl hat auch immer stylishe Klamotten an, der geht mit Frauchen immer im Partnerlook. Den Buggy hat sie nur zum Flanieren und "gesehen werden" auf der Einkaufsmeile. Mir tut der Hund einfach nur leid.
Diese Entwicklung in so eine Richtung kann man nur sehr kritisch betrachten.
Ich besuche seit 1988 zwei Mal im Jahr die Hundeausstellung in Dortmund (Bundessieger und Europasieger), erst seit ca. 4 - 5 Jahren gibt es dort modische "Anziehsachen" für Hunde (ich spreche jetzt nicht vom nützlichen Hundemantel, sondern von Jeansjacken, Lederjäckchen, Nicki-Jogginganzügen, Abendkleidchen etc. für Hunde), und seit 2 - 3 Jahren werden dort auch Hundebuggys angeboten.
Waren das erst nur 1 - 2 Stände, die vom Großteil der Halter als exotisch belächelt wurden, machen diese Stände mittlerweile fast die Hälfte aller Anbieter aus, überall "Hundefashion" und "Buggys" - das wäre vor 10 Jahren noch undenkbar gewesen und das stimmt mich sehr nachdenklich.
Vor 15 Jahren traf ich mal eine Frau, die ihren arthrosegeplagten Bullterrier in einem alten Kinder-Buggy (ohne Gardine und Reißverschluss zwischen Hund und Umwelt) vor sich her schob. Wenn Hund schnüffeln oder pinkeln wollte, stieg er aus, humpelte ein paar Schritte nebenher, und wenn er müde wurde, dann krabbelte er mit Frauchens Hilfe wieder auf den Buggy. Wir sind öfter miteinander spazieren gegangen mit unseren beiden Senioren.
Gruß
Lienchen
Um einen alten Hund an verschiedene ihm lieb gewonnene Gassiorte zu bringen, was ich durchaus auch gemacht habe mit meinen Senioren, da heb ich ihn ins Auto und fahre ihn dorthin. OK, ich habe diese Möglichkeit - mag sein, dass die nicht jedem zur Verfügung steht. Ich kenne aber keine Hundehalter ohne Auto.
Es mag sein, dass die Voraussetzungen für jemanden, der mit Hund mitten in der Stadt wohnt, anders sind als für jemanden, der mit Hund mitten zwischen Feldern, Wald und Wiesen wohnt.
Meine Senioren gehen oft und gerne in den Garten, aber auch oft und gerne aufs Feld oder in den Wald - beides ist in weniger als 1 Minute ab Haustür zu erreichen.
Wenn ich wirklich nur die Möglichkeit hätte, den Hund zum Erreichen seiner Lieblingswiese durch den Großstadtverkehr in einen Bollerwagen zu packen - vielleicht würde ich das auch machen.
Ich war auch in der Situation einen schwer kranken und einen jungen, temperamentvollen Hund gleichzeitig zu halten. Um jedem gerecht zu werden, musste ich dann halt mit jedem einzeln raus gehen, der Youngster bekam zusätzlich eine Runde am Rad, der Oldie gemütliche kleine Runden.
Zu den "Tussen-Hunden" im stylishen Buggy... ich kenne genau 6 davon sehr gut und noch reichlich, die ich des öfteren in der Stadt sehe. Zumindest bei den 6 mir näher bekannten (Nachbarn, gute Bekannte, Arbeitskolleginnen) sind die Hunde (Chis, French Bully, Mops, Jack-Russell und "Edelmix" aus Maltester und noch was Kleinem) gesund, fit, und die Frauen finden das völlig in Ordnung, dass die Hunde außer während Spazierfahrten im Buggy, nur auf dem eigenen Balkon Wind um die Nase kriegen, das Hundeklo steht im Badezimmer. Was als äußerst praktisch bewertet wird.
Auf Nachfrage meinerseits hieß es unisono "Die Hunde wollen gar nicht draußen laufen, wenn ich die runtersetze wollen sie sofort auf den Arm oder in den Buggy". Außerdem "Die sind so klein, die müssen nicht gassi gehen, die kriegen genug Auslauf in der Wohnung". Und "An andere Hunde lass ich meinen eh nicht dran, der ist so klein, da hab ich angst."
Einen der Chi´s hab ich öfter mal auf dem Arm, der wird nämlich absolut panisch, sobald man ihn außerhalb seiner gewohnten Umgebung (Wohnung) auf den Boden setzt. Frauchen ist super stolz darauf, dass er so "anhänglich" ist, dass er "nur glücklich ist, wenn er auf dem Arm ist". Wenn sie also mal aufs Klo muss, nimmt sie ihn mit oder er muss bei jemand anders auf den Arm, sonst wird er hysterisch. Sie nimmt ihn überall mit hin, auch in den Supermarkt, ins Kino... am Eingang kurz die Jacke drüber, merkt ja keiner. Der kleine Kerl hat auch immer stylishe Klamotten an, der geht mit Frauchen immer im Partnerlook. Den Buggy hat sie nur zum Flanieren und "gesehen werden" auf der Einkaufsmeile. Mir tut der Hund einfach nur leid.
Diese Entwicklung in so eine Richtung kann man nur sehr kritisch betrachten.
Ich besuche seit 1988 zwei Mal im Jahr die Hundeausstellung in Dortmund (Bundessieger und Europasieger), erst seit ca. 4 - 5 Jahren gibt es dort modische "Anziehsachen" für Hunde (ich spreche jetzt nicht vom nützlichen Hundemantel, sondern von Jeansjacken, Lederjäckchen, Nicki-Jogginganzügen, Abendkleidchen etc. für Hunde), und seit 2 - 3 Jahren werden dort auch Hundebuggys angeboten.
Waren das erst nur 1 - 2 Stände, die vom Großteil der Halter als exotisch belächelt wurden, machen diese Stände mittlerweile fast die Hälfte aller Anbieter aus, überall "Hundefashion" und "Buggys" - das wäre vor 10 Jahren noch undenkbar gewesen und das stimmt mich sehr nachdenklich.
Vor 15 Jahren traf ich mal eine Frau, die ihren arthrosegeplagten Bullterrier in einem alten Kinder-Buggy (ohne Gardine und Reißverschluss zwischen Hund und Umwelt) vor sich her schob. Wenn Hund schnüffeln oder pinkeln wollte, stieg er aus, humpelte ein paar Schritte nebenher, und wenn er müde wurde, dann krabbelte er mit Frauchens Hilfe wieder auf den Buggy. Wir sind öfter miteinander spazieren gegangen mit unseren beiden Senioren.
Gruß
Lienchen