kater hat geschrieben: hat aber mit 12 wochen schon eine schulterhöhe von 42 cm, soll laut erzeugerin ca. 46 cm hoch werden. ich glaube da haben die sich wohl verschaukeln lassen :frohh: , der wir garantiert größer.
Oh ja ..... der wird grösser. Sie sollen sich schon mal auf 60+ einstellen. Meine 58er Grosspudelhündin war mit 12 Wochen auf jeden Fall noch unter 40 cm.
Es gibt ja kein "Pudelgen" in dem Sinne. Aber das generelle "pudelige" Aussehen - sprich die typische Fellstruktur ist sehr durchschlagend in nahezu jeder Mischung.
@all
wie einige hier auf die Idee kommen, dass der Grosspudel ein leichterziehbarer idealer Anfänger-Familienhund ist weiss ich nicht.
Der Grosspudel ist KEIN lockiger
Golden Retriever oder
Labrador Retriever.
GPs sind im Allgemeinen reservierter Menschen gegenüber, haben eine niedrigere Reizschwelle, sprich sind schneller "oben raus". Dazu gibt es eine ganze Reihe von GP, die ne gewisse "Schärfe", "Schutztrieb" oder wie auch immer man das nennen möchte, haben - also Hunde, die in in ihren Augen bedrohlichen Situationen eher dazu neigen nach vorn zu gehen als erst mal zurückzuweichen.
Dann gibt es unter den GPs noch genügend Hunde mit deutlichem Jagdtrieb und der Fähigkeit das komplette Jagdverhalten abzuspulen - inkl. Töten.
Generell sind sie "nervöser" als Labbi und Golden - dazu lernen sie rasend schnell - und leider nicht nur das, was man gern möchte.
Also alles in allem nicht unbedingt der ideale Anfängerhund.
Das dann in Verbindung mit einem relativ distanzlosen Labbi, der eher zu den "Flirt"-Hunden zählt .......
gar keine gute Idee so von wegen unbedarfter Anfänger - wenn da zuerst der Labbi durchkommt und dann auf einmal der Schalter umgelegt wird und der GP "erscheint" ..............
Wobei es zugegebenermassen schlimmere Mischungen gibt -
Hovawart und GP bsp. - da graut es mir persönlich davor, einen solchen Hund in den Händen eines Anfängers zu sehen -> der Hovi als ein Hund, der im Allgemeinen eher eine hohe Reizschwelle, dafür aber einen durchaus vorhandenen Drang nach vorne hat gepaart mit einem GP mit relativ niedriger Reizschwelle und evtl. auch nem Drang nach vorne ......
@Smilla
die ganzen "Doodle"-Mischlinge sind nirgendwo anerkannt. Auch nicht in den USA, Australien oder wo auch immer. Es sei denn, man versteht unter "anerkannt", dass man mal eben einen "Verband" gründet, der dann diese Mischlinge als Rasse anerkennt.
Übrigens - die ganzen Behauptungen von wegen gezielter Zucht und so und Zuchtzweck sind alle Märchen.
Fakt ist - der australische Blindenhund-Ausbilder, der den "Labradoodle" quasi erfunden hat, hat das mehr oder weniger aus der Not heraus gemacht. Er hatte einen Kunden, der auf Hundehaare allergisch reagierte. Also hat er einen Grosspudel gesucht - aber wie das so ist - er hat keinen Welpen/Junghund gefunden, der auf diesen speziellen Kunden per Allergietest "passte". Zum einen musste er ja erst mal
Züchter finden, die bereit waren, ihre Welpen an eine Blindenführhundschule abzugeben - da ist längst nicht jeder Züchter bereit dazu. Dann musste er die Hunde auch noch testen lassen.
Da er nach mehreren Versuchen nichts Passendes gefunden hat, kam er auf die Idee, vielleicht einfach mal eine der Labbi-Hündinnen der internen Zucht der Blindenführhundschule von einem GP-Rüden decken zu lassen.
Tatsächlich war unter den Welpen auch ein Welpe dabei, bei dem der Allergietest für diesen Kunden das OK gab. Hätte auch anders ausgehen können - nämlich dass kein einziger Welpe "passend" war.
Aber nun bekommen Hündinnen idR nicht nur einen Welpen. Wenn ich mich richtig erinnere, waren es 6 Welpen in dem Wurf. Also 5 "Überzählige". Bzw. die Leute von besagter Blindenführhundschule dachten sich, dass sie für die anderen Welpen auch problemlos Interessenten finden würden, da sie eine sehr lange Warteliste hatten. Aber keiner wollte einen Mischling!!!!
Also erklärte besagter Ausbilder kurzerhand die Mischlinge als eine "neue besondere Rasse speziell für Blindenführhunde" namens "Labradoodle" ..... und konnte auf einmal gar nicht genug Welpen haben .......
Besagter Ausbilder meinte später mal in einem Interview wenn er gewusst hätte, was daraus entstünde hätte er das nicht gemacht!
Tja - und was genau ist daraus entstanden?
Eine Geldquelle für die Hundevermehrer und Hundehändler.
Es wird hier teilweise auf die langjährige Zucht mit "Multigen-Labradoodles" in Australien verwiesen und dass dort bereits über so und so viele Generationen Labradoodles "rein" gezüchtet werden (kannst auch Goldendoodle nehmen, kommt auf's gleiche raus) - vielleicht sollte man sich dabei aber klarmachen, was da genau geschehen ist:
mir zumindest kommt das kalte Grausen, wenn ich mir Welpenfabriken vorstelle, die im 2-Monats-Rhythmus um die 20 Würfe "ausstossen". Wohlgemerkt - alle 2 Monate. Kann man sich ausrechnen, wie viele Hündinnen da "leben".
Auch das was hierzulande so geschieht ist nicht das Gelbe vom Ei. Zum einen kann man nicht von einer Rasse sprechen wenn immer nur die Ausgangsrassen verpaart werden oder maximal noch die F1 untereinander.
Zum anderen - was kommt denn tatsächlich in die "Doodle"-Vermehrung (Zucht kann man das nicht nennen)?
Häufig genug genau die Hunde, die bei den Ausgangsrassen keine Zuchtzulassung erhalten hätten - so von wegen Zuchtausschliessende Fehler und so.
Es ist ja ganz nett zu wissen, dass die Vorfahren deines Hundes HD-frei waren. Weisst Du aber auch über Erbkrankheiten Bescheid, auf die vor 1-2 Generationen vielleicht noch gar nicht getestet werden konnte?
Und dann haben wir ja noch gar nicht darüber gesprochen, wie das überhaupt so mit dem Ahnennachweis ist.
Ich hatte vor etwa 2 Jahren auf einer Website eines "Doodle-Züchters" eine 5-Generationen Ahnentafel gesehen - und mich fast verschifft vor Lachen.
Nicht nur, dass jeder einzelne aufgeführte Name der Name eines Grosspudels war (und zwar eines real existierenden
) - das machte es für mich ja gerade erst so einfach - nöööööö, da trat auch das eine oder andere interessante Phänomen und Paradoxon auf - mal so als kleine Beispiel-Hitliste:
- bei den Ururgrosseltern gleich zweimal Wurfgeschwisterverpaarung -> bevor jetzt aber jemand kommt von wegen Inzuchtkoeffizient -> macht euch da mal keine Sorgen
- denn
1. vererben sich bei den Doodles ja eh nur die besten Eigenschaften und
2. waren die Ururgrosseltern zu dem Zeitpunkt als ich die "Ahnentafel" gesehen habe gerade mal 2 Jahre alt
- bei den Urgrosseltern - immerhin 8 an der Zahl - waren die ersten 5 aufgeführten Rüden, die letzten 3 Hündinnen :evil:
- gleich mehrere gleichgeschlechtliche Verpaarungen, Parthenogenese oder ähnliches
- mehrere männliche Gebärende
- und für die SiFi-Fans unter uns -> offensichtlich ist es den Doodle-Züchtern bereits gelungen, Zeitsprünge durchzuführen ......
So war bsp. ein Vater in diesem Pedigree ganze 4 Jahre JÜNGER als sein Sohn .....
Wundert es eigentlich jemanden, dass jeder der aufgeführten
Pudel entweder direkt oder über seine Nachkommen (in den Ausstellungskatalogen werden immer auch die Eltern der ausgestellten Hunde aufgeführt) auf 2-3 der ganz grossen Ausstellungen des entsprechenden Jahres (2009/2010) ausgestellt worden war?