Agility- Turniere alle Rassen gleiche Chancen ?

Agility ist eines der weltweit etablierten und modernen Hundesportarten. Agility wird von sehr vielen Hundesportvereinen angeboten. Das wichtigste beim Agility sind der Spaß und die sportliche Aktivität.
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Border-fan
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Re: Agility- Turniere alle Rassen gleiche Chancen ?

Beitrag von Border-fan »

Da mir gerade die Belastung der Gelenke zu hoch ist in der Relation zu den Chancen, die mein Hund auf den Turnieren haben könnte, ist mir die Turnier-Agi. doch ( und nur mir persönlich) nicht so wichtig .
Dann würde ich es lieber ganz bleiben lassen. Also meiner Meinung nach klingt eure Fun-Gruppe für mich nicht sonderlich kompetent. Mir wäre die Gefahr zu groß, dass ich meinem Hund durch schlechtes Training - zb Sprungtraining, Absprung von den Kontaktzonen oder ähnlichem - viel mehr Schade. Alleine die Aussage
kann auch beim Laufen manches auslassen, und das ist dann auch nicht tragisch.Auch die Trainingseinheiten müssen nicht angehalten werden, so dass ich mit meinem Hund nur ab, und zu dahin kann, und nicht verpflichtet bin bei Agi. jedes Mal zu erscheinen
finde ich ungewöhnlich. Agility ist nunmal eine Sportart in der das Ziel ist, eine bestimte Reihenfolge meherer Geräte zu bewältigen. Warum sollte man dann Geräte auslassen? Außer wenn man nicht so viel Wert auf Exaktheit legt, dann wird man dies wohl auch nicht in der Lauflinie des Hundes, im Sprungtraining oder bei der Kontakzonenarbeit tun. Außerdem hat ein regelmäßiges Training schon seinen Sinn, der Hund baut schließlich Muskeln auf die er im Agi benötigt. Wesentlich schlimmer finde ich es einen untrainierten Hund mal eben über 60cm hohe Sprünge hopsen zu lassen.
Zuletzt geändert von Border-fan am 1. Nov 2011, 22:07, insgesamt 1-mal geändert.

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Itundra
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Re: Agility- Turniere alle Rassen gleiche Chancen ?

Beitrag von Itundra »

Danke an yane und Border-Fan für die guten Beiträge!

Ich kann mich nur 100% anschließen. Diese Einstellung finde ich nun auch mehr als seltsam!

Regelmäßiges Training beinhaltet ja außerdem, dass du lernst, wie du richtig führst und so werdet ihr zu nem tollen Team.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Hund sonderlich viel Spaß hat, wenn man viell. einmal im Monat hingeht und weder der Hundeführer noch der Hund weiß ordentlich, was er zu tun hat.
Dann würd ich es sein lassen und lieber ein paar Tricks lernen!

Agility ist so belastend, wie das Training aufgebaut ist. Ich schätze mich in der glücklichen Lage bei einer Trainerin zu lernen, die äußerst viel Wert darauf legt, dass die Hunde so durch den Parcours geführt werden, dass es möglichst gelenkschonend ist!

Ich kann deine Einstellung auch nur bedingt nachvollziehen. Ich arbeite mit meinen Hunden, damit sie beschäftigt sind. Wir gehen Turniere, um unsere Leistung mit anderen zu vergleichen. Wenns gut läuft, freu ich mich natürlich. Wenn andere schneller oder besser sind, auch gut. Dann weiß ich, wo ich steh und vielleicht kann ich mir auch noch was abschauen.
Wenn ich mir meine Videos vom Anfang meiner Turnierkarriere anschau, kommt mir das kalte Grauen. Was ich für nen Topfen zusammengeführt hab.... kein Wunder, dass Samur nicht das gemacht hab, was ich wollte. Durch regelmäßiges Training vor allem an mir, haben wir uns verbessert, sodass auch wir Außenseiter letztes Jahr am Stockerl standen.

So kanns jedem gehen, nur muss man halt bereit sein, auch viel Arbeit und Konsequenz in das Projekt zu stecken!

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Ayumi
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Re: Agility- Turniere alle Rassen gleiche Chancen ?

Beitrag von Ayumi »

Ich hab "damals" auch in einer HuSchu angefangen - da kam mir alles "total professionell" vor. Mir wurden ein paar Sachen erklärt, ich hatte den Eindruck, dass die dort richtig Ahnung haben.
Jetzt vor einem halben Jahr war ich - nach fast 4 Jahren - mal wieder dort, einfach so, weil eine Bekannte da in der Nähe wohnt und die in der HuSchu uns noch kannte und wissen wollte wie es uns so geht. Ich war wirklich richtig geschockt. Das war mir vorher überhaupt nicht bewusste. Warum der Hund die Zonen berühren sollte waren denen ein Rätsel (O-Ton: "Ist gelenktschonender wenn die runter gehen, aber wenn nicht ist auch nicht so schlimm, man muss die ja nicht zwingen!"!!!), dass man NICHT mit dem Hund zusammen starten MUSS war denen auch nicht klar. Die Hindernisse hatten Abstände zwischen 2 und 10m, vorzugsweise entweder 2 ODER dann halt direkt mal 10m. Dylan war völlig verwirrt...
Da hab ich pro Stunde 8€ gezahlt... jetzt zahl ich einen Jahresbeitrag und kann - theoretisch - jeden Tag auf den Platz.

Wir haben bei uns auch eine sog. "fun-Gruppe". Das sind Leute, die eben Agility machen wollen, die aber nicht DIE Turnierambitionen haben (wobei inzwischen die meisten zumindest unsere Heimturniere mitlaufen) - aber die bekommen im Endeffekt das gleiche Training wie die Turnierläufer. Halt meistens auf A0/A1 Niveau...

Ich sag mal so: du würdest dich schrecklich ärgern, wenn dein Hund es so gut macht und so begeistert, dass du doch auf Turniere möchtest. Einfach aus Spaß an der Freude. Und dann hapert es daran, dass dein Hund keine Zonen kann oder gelernt hat, dass man ja - wenn man keine Lust grade hat - auch gerne an Hindernissen vorbei laufen kann. Und DAS hat für mich auch wirklich einen Gehorsamsaspekt. Für mich ist Agility genau der gleiche Gehorsam wie UO oder auch im Alltag. Ganz abgesehen von den gesundheitlchen Aspekten, die ja hier aber auch schon genannt wurden ;)

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*Phoebe*
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Re: Agility- Turniere alle Rassen gleiche Chancen ?

Beitrag von *Phoebe* »

mir ist immer schnuppe ob jemand auf Turniere will oder nicht und mit welchem Ehrgeiz man dran geht - mir gehts nur um einen Grundsatz:

Gesundheitsschonendes, korrektes Arbeiten.
Will ich nicht korrekt ausbilden um den Hund bei dieser Belastung zu unterstützen (guck dir mal Videos von AgilityLäufen in Zeitlupe an, wie extrem die Belastung ist!!), sollte ich es einfach lassen. die richtigen Bewegungsabläufe sind so wichtig - und es hat schon einen Sinn, warum bestimmte Hindernisse auf eine bestimmte Art gearbeitet werden.

Du willst gesundes Training für deinen hund - dann achte auf korrektes Arbeiten, auf korrektes erlernen der Geräte, auf gesundheitsschonendes Arbeiten! Du gehst auch nicht zweimal joggen und meldest dich dann zu nem Marathon an - denk an Muskelaufbau, Kondition, denk ans Auf und abwärmen danach. was man im endeffekt mit dem ergebnis des trainings macht bleibt doch jedem selbst überlassen - ob man auf turniere geht und da spaß hat oder nicht, ist doch egal. hauptsache das Training macht Spaß und ist für Hundi (und den Menschen;)) nicht schädlich.

Ich war letztens mit einer Freundin zu nem Agiturnier, gucken, da startete eine Bekannte von uns mit ihrer Hündin - extrem langsame Hündin, ein Schlachtschiff quasi. Sie hat für den Parcours die doppelte Zeit gebraucht wie der Sieger (Border Collie), aber sie hat standing ovations bekommen, nach dem Lauf - die Hündin lief so perfekt, hat jedes Hindernis korrekt abgearbeitet, für sich alles gegeben an Tempo, hat die ganze Zeit mit ihrem Frauchen kommuniziert - es war echt ne Augenweide die beiden zu sehen. AUch wenn sie langsam waren, auch wenn sie nicht gewonnen haben - die beiden haben an dem tag den emotionalsten und vor allem ehrlichsten Applaus bekommen.

Yutida

Re: Agility- Turniere alle Rassen gleiche Chancen ?

Beitrag von Yutida »

Hallo Border-fan,
Zitat von Dir:
Dann würde ich es lieber ganz bleiben lassen. Also meiner Meinung nach klingt eure Fun-Gruppe für mich nicht sonderlich kompetent. Mir wäre die Gefahr zu groß, dass ich meinem Hund durch schlechtes Training - zb Sprungtraining, Absprung von den Kontaktzonen oder ähnlichem - viel mehr Schade.
Ich meine, dass man es nicht verallgemeinern sollte, dass eine Fun-Gruppe von Menschen ohne Ahnung geführt werden.
Ich habe schon unterschiedliche Trainer in unterschiedlichen Sportspalten erlebt, und unter deren waren immer SOLCHE, und SOLCHE, auf beiden Seiten ( den professionellen, wie auch den von Fun).

Hi allen Anderen,
Bei Fun- Agi. meinte ich mit dem Auslassen von Geräten die für hoche Sprünge da sind.
Die Belastung der Gelenke habe ich mir schon im Internet von einem Jahr angeschaut, und mich darüber belesen.
Jeder Sprung hat nicht nur mit Muskel zu tun, sondern auch auch mit der Gelenkbelastung im Moment des Stoßes der Pforten auf den Boden.
Das kennt man schon vom Joggen.
Daher joggt heute keiner mehr Barfuß, sondern werde immer, und immer wieder nach neuen innovativen Dämpf- Lösungen für die Joggingschuhe geforscht.
Da die Gelenke sehr hochen Belastung ausgesetzt sind, ist es selbstverständlich.
Deswegen nur gesunde Hunde ( HD frei, mit gesunder Patella, usw..) dürfen die Agi. betreiben.
Mit dem sorgfältigen Training erreicht man nur die Reduktion der Belastung, aber man eliminiert sie nicht.
Ich selber jogge unregelmäßig, manchmal 2x Wo, manchmal nur 1x Wo., ohne besonderen Laufpläne, die viele sich erstellen lassen, trotzdem bin ich fit, und schaffe 20 Km durchgehend zu laufen.
Also könnte ich eigentlich schon in dem Halbmaraton locker teilnehmen :waving:

Auserdem, auch in dem Buch von Viviane Therby und Michaela Hares " Agility", unter Kritischen Betrachtung, Seite 97, kann man über die Belastung der Knochen und Gelenke bei hochen Hindernissen ( 65 cm), und dabei bei der zunehmenden Geschwindlichkeit nachlesen.
Ich habe mir auch die durch gebogenen Karpaallgelenke angeschaut
.
Da ich selber beruflich im Gesundheitsbereich tätig bin, weiß ich was so eine Entzündung des Karpalltunels bedeutet, und wie weit das Nerv, durch die Schwellung eingeklemmt sein könnte, und weit weit die Taubheit des Extremitäten Beschwerden machen kann.
Zwar ich kenne es bei Menschen, wie auch die schlimmen OPs, ohne den man die Muskulatur- Atrophie des Daumens erleben kann.
Aber ich glaube nicht, dass bei Hunden es irgendwie anderes sein sollte.
Die Sprünge sind immer belastend, mit Einsatz der professionellen Trainern, oder auch ohne.

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Border-fan
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Re: Agility- Turniere alle Rassen gleiche Chancen ?

Beitrag von Border-fan »

Hallo
Ich habe nicht verallgemeinert sondern sehr explizit, die von dir beschriebene Fun-Gruppe gemeint. Und zwar gestützt auf deine Aussagen, die ich in meinem vorigen Kommentar als Zitate angeführt habe :wink: .
e Sprünge sind immer belastend, mit Einsatz der professionellen Trainern, oder auch ohne
Ja Sprünge sind belastend, dennoch kann man die Gefahr von Verletzungen minimieren und das geht eben durch die richtige Sprungtechnik sowie sauberes Arbeiten und die Lauflinie des Hundes :wink: . Da man dies als Agility-Anfänger aber verständlicherweise meistens noch nicht umsetzen kann, ist ein guter Trainer meiner Meinung nach sehr wichtig. Ich persönlich versuche das Risiko für meine Hunde immer möglichst gering zu halten .

Alley Cat
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Re: Agility- Turniere alle Rassen gleiche Chancen ?

Beitrag von Alley Cat »

[quote="Yutida
Außerdem meine ich, wenn man schon etwas trainieren möchte, dann muss es aber ( jedenfalls bei mir ist der Fall) richtig sein, mit Zielen die ich im Auge behalte, und den ich folge.
[/quote]

training macht auch nur sinn, wenn du dir ziele setzt, auf die du hinarbeiten kannst. aber die ziele sollten halt realistisch sein.
wenn du gerne bei internationalen turnieren chancen haben willst, hast du fürs agi einfach die falsche hunderasse.

setz dir doch ehrgeizige ziele, die du wirklich erreichen kannst... den hund fehlerfrei über den parcours zu führen ist das agi-ziel schlechthin. dass da einfach ein wenig tempo und wendigkeit fehlen, um "ganz oben" mitzumischen, solltest du halt akzeptieren.

aber das heißt ja nicht, dass du deinen hund im agi nicht super ausbilden und mit deinem hund spaß am sport haben kannst.

(und ich sprech aus erfahrung. ich hatte selbst einen agi-hund, die nicht die schnellste und wendigste war. auf turnieren hatten wir immer riesenspaß und haben auch den einen oder anderen pokal mitgenommen, wenn die topspeed-hunde ins dis gelaufen sind. da war meine "schnecke" klar im vorteil :evil: )

Yutida

Re: Agility- Turniere alle Rassen gleiche Chancen ?

Beitrag von Yutida »

[quote="Border-fan"]
Hallo
Ich habe nicht verallgemeinert sondern sehr explizit, die von dir beschriebene Fun-Gruppe gemeint. Und zwar gestützt auf deine Aussagen, die ich in meinem vorigen Kommentar als Zitate angeführt habe :wink: .
[quote]

Hi,
nimm mir es bitte nicht übel, aber manchmal habe ich hier einen Eindruck, dass die Beiträge nur flüchtig gelesen würden.
Ich habe über zwei Fun-Gruppen berichtet.
Das zweite mal schrieb ich :

Hi,
ich habe noch mal hin und her überlegt, und überlegt, und..... ich glaube ich werde die Agi doch als Fun-Agi machen.
Gestern fand ich sogar eine Gruppe ( einem Tierheim angeschlossen), die so etwas macht, aber.... auch erst ab Frühling.[/i]

Daher habe ich geschrieben, dass man mit der Inkompetenz nicht verallgemeinern muss.

Hallo Alley Cat,

auch bei Dir habe ich einen eindruck, dass wir irgendwie gegenseitig daneben treffen.
Du schreibst:
"Training macht auch nur sinn, wenn du dir ziele setzt, auf die du hinarbeiten kannst. aber die ziele sollten halt realistisch sein.
wenn du gerne bei internationalen turnieren chancen haben willst, hast du fürs agi einfach die falsche hunderasse.

setz dir doch ehrgeizige ziele, die du wirklich erreichen kannst... den hund fehlerfrei über den parcours zu führen ist das agi-ziel schlechthin. dass da einfach ein wenig tempo und wendigkeit fehlen, um "ganz oben" mitzumischen, solltest du halt akzeptieren ".

Nun, ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich die ersten Plätze besetzen will, oder auf den internationalen Turnieren teilnehmen möchte.
Das einzige, was ich schrieb,war das, dass mein Hund bei BCs keine Chancen hat.
Nanu an Euch,
damit meinte ich eigentlich die letzten Plätze für immer und ewig.
Das will glaube ich keiner, der die Agi. intensiv betreibt.
Ehrlich gesagt, immer letzter zu sein würde auf dauer wirklich demotivierend, und dann fängt man sich zu fragen, wieso man überhaupt in der Turnieren teilnimmt ?
Nun auf dem Hundeplatz wurde mir gesagt, dass ich in den Turnieren teilnehmen muss, wenn ich in dem von mir rausgesuchten HSV trainieren möchte.
Auch die Bekannten sind, zu dem Training meines Hundes in Agi,. mit ihren Meinungen eher negativ eingestellt .
Daher bin ich in meinen Überlegungen immer hin, und her gerissen.
Ich stellte hier die Frage, um ein wenig Hilfe bei der Entscheidung zu bekommen.
Von manchen habe ich ein wenig Hilfe gekriegt, aber zu meinem Erstaunen gab es auch hier ein wenig andere Untertöne.
Na ja, Internet halt, hat das dazu, dass man den Gesprächspartner nicht sehen kann, und die ganze Mimik, wie auch Gestik, und Betonung leider nicht dabei sind. Und so kann man oft vieles falsch verstehen.

Trotzdem, ich bin nicht weiter gekommen.
Ich würde gerne die Agi. machen.
Ich habe aber viel Angst um meinen Hund ( die Beanspruchung seine Gelenke)
Ich weiß auch nicht, ob es mich weiter nicht umhauen wird, wenn wir in der Zukunft nur die letzten sein sollten.
Und hier meine ich wirklich die letzen Plätze, und keine keine Ersten.
Ich weiß aber dass uns es viel Spaß machen würde es zu trainieren.
Nun, ich habe Angst von dem Druck des Vereines, nach dem Motto: " Du musst irgendwann auch in den Turnieren teilnehmen ( was mir schon, bei 2 HSVs gesagt wurde)"
Bei einem dritten HSV wieder habe ich sofort eine Ablehnung bekommen, weil da nur bestimmte Rassen Agi. trainieren.
Da stellt sich auch natürlich die Frage zu der Chemie der HSV-Gruppe untereinander....Auch da habe ich schon verschiedenes erlebt.
Und alle anderen sind so ausgebucht, dass ich schon von vorne an mit nichts rechnen kann.
Agi,. ist wirklich populär, und in meiner Gegend ist es schwierig einen Platz zu bekommen.
Zuletzt geändert von Yutida am 3. Nov 2011, 17:28, insgesamt 2-mal geändert.

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Itundra
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Re: Agility- Turniere alle Rassen gleiche Chancen ?

Beitrag von Itundra »

Ich wiederhol mich nur: Wenn du solche "Angst" hast, dann such dir lieber eine andere Beschäftigung für deinen Hund! Gibt ja mittlerweile wirklich genug!

Das mit dem starten müssen find ich jetzt krass und eher kontraproduktiv. :vulcan: Bei uns muss gar niemand starten, es bekommen aber alle das gleiche Training, nur halt in verschiedenen Gruppen.
Was ich aber dennoch nicht versteh und von vielen geschrieben wurde: Was, wenn Hundi doch so gut wird, dass du dann starten möchtest. Wenn nämlich nicht, kann ich mir kaum vorstellen, dass auch nur ein Trainer seinen Namen "verkaufen" würd für nen Hund, der noch nicht so weit ist bzw. immer ins DIS rennt!

Yutida

Re: Agility- Turniere alle Rassen gleiche Chancen ?

Beitrag von Yutida »

Hallo Julia,
Du hast Recht.
Ich glaube, ich habe mich durch das Ganze zu viel durch die vielen Gesprächen ( nicht nur hier im Forum, sondern auch life) verunsichern lassen.
Vielleicht ist das doch besser einfach es anzufangen, und dann schauen, wie sich das entwickelt ?
ich habe noch mal mir verschiedene Videos angeschaut, und auch Deine waren dabei...
Ich fahre morgen zum Verein.
Zwar kann noch nicht anfangen, aber, bei jedem Training, werde ich mir die Trainingseinheiten der Anderen anschauen, meine Notizen mache, und von den Anderen mich zu meinen Fragen aufklären lassen. Und dann im Frühling mit der Agi. anfangen.
Na, endlich habe ich es durchgekaut.
danke Euch allen für Euren Geduld mit mir, in dem Thread. :yes:

yane
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Re: Agility- Turniere alle Rassen gleiche Chancen ?

Beitrag von yane »

Yutida hat geschrieben:Die Sprünge sind immer belastend, mit Einsatz der professionellen Trainern, oder auch ohne.
Mit einem guten Trainer, der Dir zu vermitteln weiss, wie man einen Hund möglichst gut und damit auch möglichst wenig belastend führt, ist die Belastung aber eine deutlich andere als mit einem schlechten Trainer. Man kann bsp. durch schlechten Führstil den Hund so über Hindernisse führen, dass er bei Kurven voll "in die Eisen" gehen muss, sprich voll auf die Vorderhände knallt und sich dabei auch noch dreht. Während mit einem guten Führstil der Hund je nach Weg entsprechend gestellt wird und dadurch in idealer Linie über das Hindernis springt, gerade aufkommt und nicht noch im Sprung eine Vollbremsung hinlegen muss.

Was mehr belastet brauche ich sicher nicht weiter ausführen.

Es gibt übrigens Studien, die besagen, dass die höheren Sprünge im Verhältnis weniger belastend sind als niedrigere. Denn zur Belastung kommen die Höhe und die Geschwindigkeit. Und höhere Sprünge werden idR vom gleichen Hund mit niedrigerer Geschwindigkeit genommen als höhere Sprünge. Sicher hängt die Belastung auch vom Aufprallwinkel bei der Landung, diversen Scherkräften etc. ab.

Aber wenn man die Belastung minimieren will, lässt man Agi am besten ganz bleiben. Egal ob gut oder weniger gut geführt - Agi stellt IMMER eine körperliche Belastung dar.
Nun, ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich die ersten Plätze besetzen will, oder auf den internationalen Turnieren teilnehmen möchte.
Das einzige, was ich schrieb,war das, dass mein Hund bei BCs keine Chancen hat.
Nun - die Frage ist, warum macht man Agi?
Weil man Spass daran hat, oder weil man unbedingt auf Turniere gehen will?

Aus Erfahrung kann ich Dir sagen, dass alle die, die als "blutige Anfänger" bereits mit dem Kommentar "später will ich auf jeden Fall auf Turniere gehen" zum ersten Training gehen, idR die ersten sind, die das Ganze stecken. Denn Agi ist nicht einfach nur seinem Hund ein paar Geräte beibringen und dann klappt das schon ..... führen will gelernt sein und das dauert. Seinem Hund die Geräte sauber beizubringen dauert idR 8-12 Monate. Bis HF seinen Hund wirklich gut führen kann ..... dauert ewig ^:)^

Die meisten, die heute regelmässig auf Turniere gehen, haben angefangen "ich mach das nur aus Spass, auf Turniere will ich gar nicht gehen".

Nun auf dem Hundeplatz wurde mir gesagt, dass ich in den Turnieren teilnehmen muss, wenn ich in dem von mir rausgesuchten HSV trainieren möchte.
Wer hat das gesagt, die Trainer?
Ich weiss, dass es solche Vereine gibt, aber eigentlich bringt das nichts, denn die Leute kommen entweder selbst auf den Geschmack, oder eben nicht. Dann bringt es auch nichts, sie auf Turniere zu zwingen.
Den einzigen Sinn hinter einer solchen Ansage kann ich höchstens darin sehen, diejenige abzuschrecken, die eher so larifari an's Training gehen würden.
Ich habe aber viel Angst um meinen Hund ( die Beanspruchung seine Gelenke)
Wenn Du deshalb Angst hast, lass es bleiben.

Nur mal als Beispiel:
meine erste Hündin im Agi ist jetzt 14 Jahre. Mit ihr habe ich angefangen, da war sie 10 Monate alt. Mit zwei Unterbrechungen hat sie durchgehend Agi gemacht, bis sie etwa 9-10 Jahre alt war, idR 2x die Woche, manchmal mehr. Mit 8 Jahren habe ich sie nochmal komplett durchröntgen lassen. Sie hatte astrein saubere Gelenke - nicht mal ansatzweise Ansätze von Arthrose oder Spondylose. Nicht mal eine verdickte subchondrale Knochenlinie.

Ihr Onkel musste im Alter von etwa 9-10 Jahren wegen schwerster Spondylose mit massiven Lähmungen der Hinterhand durch Quetschung der aus dem Wirbelkanal austretendenen Nervenstränge eingeschläfert werden. Er war sein Leben lang nur Familienhund, der ausser regelmässig Spazierengehen keine weitere körperliche Belastung hatte.

Wäre es umgekehrt gewesen, hätte jeder gesagt "klar, kommt vom Agility". So aber ...... der Agi-Hund mit der massiven körperlichen Belastung hat heute mit 14 Jahren noch keine nennenswerten Probleme mit den Gelenken.

Gehzu den Vereinen hin, sag ganz klar, dass Du gern Agi richtig machen würdest, dass Du gern bereit bist, Dich richtig am Training zu beteiligen (also regelmässig kommen, mithelfen usw.) und dass Du später mal, wenn ihr gut genug seit, gern auch öfter mal an einem Turnier teilnehmen möchtest.

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Re: Agility- Turniere alle Rassen gleiche Chancen ?

Beitrag von Hundilein ! »

Ich sehe auch keinen Grund, Agi jetzt nur just for fun zu machen, nur weil der Hund vll. keine ersten Plätze belegt.
Ich trainiere mit meinen beiden Hunden ''professionell'' Agi, obwohl ich und Leni keinerlei Turnierambitionen haben und das Training da ist wesentlich besser als das Training in der just for fun Gruppe, in der ich vorher war. Leni hat da wesentlich mehr Spaß dran, als vorher und wer weiß, vielleicht ganz vielleicht starten wir irgendwann einmal in der A0. :waving:

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~Steffi~
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Re: Agility- Turniere alle Rassen gleiche Chancen ?

Beitrag von ~Steffi~ »

Ich würde sagen, gehe zu einem Verein, der dir die Möglichkeit bietet, es aber nicht verlangt, auf Turniere zu gehen. Fange an, mit deinem Eurasier zu trainieren, schau, wie ihr euch entwickelt.
Bereits jetzt zu sagen, dass ihr immer die letzten sein werdet, finde ich schwachsinnig.
Die Aussage, dass ihr nicht immer die ersten sein werdet, passt da schon ganz gut.
Aber ein klasse, sauberer Lauf ohne Fehler und Platzierung im Mittelfeld ist doch auch gut!
Es kann dir ja jetzt keiner sagen, wie ihr in Zukunft vllt mal sein werdet!
Und wie es Julia bereits gesagt hat, was ist, wenn ihr beiden vllt wirklich mal solch eine Freude habt und dein Eurasier sich als Naturtalent herausstellt?! Ich würde "professionell" trainieren, unter der Promisse, vllt nciht auf alle Turniere zu hechten und ggf. zu sagen, ich möchte nur trainieren und gar nciht auf Tuniere gehen.

Ich bin auch am Überlegen, mit meiner Goldihündin in diese Richtung zu gehen.
Aber auch erst nächstes Jahr. ;) Und diese Rasse ist genauso wenig die typische Rasse für diese Sportart. Aber hey, wenn wir beide Spaß daran haben, ist das für mich schonmal goldwert! :ymapplause:

Yutida

Re: Agility- Turniere alle Rassen gleiche Chancen ?

Beitrag von Yutida »

Danke für Eure antworten.
So mache ich es auch.
Danke. :waving:

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