Agility mit "fremden" Hund?

Agility ist eines der weltweit etablierten und modernen Hundesportarten. Agility wird von sehr vielen Hundesportvereinen angeboten. Das wichtigste beim Agility sind der Spaß und die sportliche Aktivität.
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liskers
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Agility mit "fremden" Hund?

Beitrag von liskers »

Hey,

ich hab mal ne Frage.

Eine Frau aus dem Dorf hat eine PRT-Hündin, sie ist jetz ziemlich genau 1 Jahr alt.
Die Hündin (Amy) hat echt viel Power und ich denke ihr würde Agility bestimmt Spaß machen. Die Besitzerin meint auch, sie kann mit ihr machen was sie will, so richtig ausgelastet ist sie nie.

Jetzt hab ich ihr heute mal vorgeschlagen ob ich mit ihr nicht Agility probieren könnte, da unsere zwei nicht wirklich gut geeignet sind (laut dem Trainer vom Hundeplatz) :( . Sie hat mir mit Freude die Erlaubnis gegeben :D .

Amy war nie in so richtig in einer HuSchu (außer Welpenkurs). Die Familie sieht das mit der Erziehung nicht so eng, also genau genommen, weiß ich gar nix über Amy´s Erziehung, ich weiß nur das sie Sitz, Platz und Komm/Hier kann.

Wie ist das dann? Kann ich trotzdem Agility in einem Verein machen ohne das sie die BH hat (oder muss man die BH nur haben, wenn man an Turniere teilnehmen will)? Außerdem, meint ihr sie macht mit mir auch Agility (sie kennt mich nicht wirklich, sind zwei mal wöchtentlich bei der Familie im Garten und lassen die Hunde spielen) ?

Danke schonmal

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MaroonAussies
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Beitrag von MaroonAussies »

Hallo,
ich finde es schön,dass du dir ein Herz für den Jacky nimmst !!!

Nein, um in der HuSchu Agi zu machen,braucht der Hund keine BH.

Nur ,wie du schon sagtest,wenn du mit ihm an einem Turnier teilnehmen möchtest,brauchst du sie.

Für's Agi ist wichtig,dass der Hund die Grundkommandos schon kennt.
Sitz,Bleib,Hier - aber das kann sie ja schon... :wink:

Jetzt ist nur noch wichtig, dass du anfängst mit ihr eine Bindung zu bekommen,du wirst wahrscheinlich nie so eine große Bindung wie die Besitzerin bekommen,jedoch sollte sie dich schon ernst nehmen und dir "gehorchen" :D

Ich würde anfangen,mit ihr spazieren zu gehen,sie versuchen abzurufen und ganz wichtg,sie muss wissen,dass du gaaannnzzz viele Leckerlis in der Tasche hast,also belohnen,belohnen,belohnen (für gewünschtes Verhalten nartürlich ) !!!
Das sie denkt,mensch die ist ja nett... :)

___________

Lg
Wiebke mit Charlie & Lex

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liskers
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Beitrag von liskers »

Ok, danke.

Dann werd ich mal fragen, ob ich mit ihr gassi darf.

Amy ist ganz leicht übergewichtig, also nicht schlimm, man spürt die Rippen schon noch, wenn man etwas "hindrückt".
Ist das schlimm, weil ich gelesen hab das der Hund nicht übergewichtig sein sollte.


Noch eine Frage.
Sollte ich wenn möglich schon mit ihr allein gehn, also nicht mit unsere zwei zusammen, oder? Is ja eig. logisch... :???: :)

Joa, wenn ich noch fragen hab, meld ich mich :evil:

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Kiri
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Beitrag von Kiri »

:) Von deiner Sorte sollte es viel mehr geben :goldcup: .

Ich denke schon, dass es sinnvoller wäre, wenn du mit ihr alleine gehst.

Wenn du einen Anfängerkurs mit Amy besuchst, kannst du sie die ersten Stunden ja einfach an der Leine über die Hindernisse führen, damit sie nicht unkontrolliert über den Platz preschen kann, weil ihr euch ja noch nicht so gut kennt.

Ich würde auch auf jeden Fall mit dem Trainer/der Trainerin sprechen und ihm/ihr erklären, dass es nicht dein eigener Hund ist und fragen, was du beachten solltest, wenn es ans Trainieren geht.

Du wirst sehen, wenn es Amy Spaß macht, kann sie es bald gar nicht mehr abwarten, bis du sie wieder abholsen kommst.

Viel Spaß schonmal und berichte mal, wenn ihr die erste Stunde besucht habt. :waving:

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liskers
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Beitrag von liskers »

Kiri hat geschrieben::) Von deiner Sorte sollte es viel mehr geben :goldcup: .
Danke :blush:
Kiri hat geschrieben:Viel Spaß schonmal und berichte mal, wenn ihr die erste Stunde besucht habt. :waving:
Mach ich :waving:


Gleich noch ne Frage :evil:
Wie lange sollte ich vorher mit ihr denn spazieren gehen, bevor ich die erste Stunde mache?
Bzw. was sollte ich überhaupt auf den Spaziergängen machen?
Nur abrufen und Sitz und so weiter, oder iwie was für Agi tun?

Bin völliger Neuling. Mit meinen zweien war ich noch am üben, weil der Trainer meinte "das wird eh nichts"

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Re: Agility mit "fremden" Hund?

Beitrag von yane »

Hi,
liskers hat geschrieben:ich weiß nur das sie Sitz, Platz und Komm/Hier kann.
Problem ist, das sollte sie auch mit DIR können. Also daran solltet ihr zuerst mal üben. Und daran, dass sie ne Bindung zu Dir entwickelt. Eine Leine bsp. hat im Agi-Training während der Arbeit an den Geräten nichts am Hund zu suchen. Soviel sollte sie also schon auf Dich hören, dass Du sie ohne Leine führen kannst. In den Wartezeiten kannst Du natürlich eine Leine dran machen.
Kann ich trotzdem Agility in einem Verein machen ohne das sie die BH hat (oder muss man die BH nur haben, wenn man an Turniere teilnehmen will)?
Kommt auf den Verein an. Manche Vereine verlangen eine BH, einfach damit sie wissen, dass Hund zumindest ansatzweise etwas wie Grundgehorsam hat. Andere Vereine verlangen keine BH, erwarten aber, dass Hund entsprechend Grundgehorsam hat. Und nehmen sich dann ggf. auch das Recht heraus, zu sagen, dass ein Team einfach noch nicht soweit ist.

Im übrigen, was spricht dagegen, wenn Du auch Grundgehorsam mit der Kleinen trainierst?

Wegen des Übergewichts. Da würde ich schon zusehen, dass sie das vorher abnimmt. Ist für sie gesünder.

Für's Agi würde ich erst mal auf Spaziergängen etc. nichts üben. Das sollte euch euer Trainer schon besser selbst sagen, was ihr zusätzlich üben könnt.

Allerdings interessiert mich dann doch ganz neugierig, warum euer Trainer meint, Agi sei für deine anderen beiden nichts. Sind sie schon zu alt, zu gross, zu schwer? Wenn ich das in deinem Banner richtig sehe, sind das ein Dalmi und ein RR? Kommt das hin?

Rein von der Rasse her dürften das keine Aspiranten auf zukünftige Meistertitel sein. Aber mit entsprechendem Aufbau kann Agi auch solchen Hunden Spass machen.

Viele Grüße
Cindy
Zuletzt geändert von yane am 3. Aug 2008, 21:50, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Agility mit "fremden" Hund?

Beitrag von liskers »

yane hat geschrieben: ...

Im übrigen, was spricht dagegen, wenn Du auch Grundgehorsam mit der Kleinen trainierst?

...
Spricht nix dagegen, ich wollte das nur gesagt haben :) :P


EDIT

Wegen der Gehorsamkeit, sie führt bei mir Sitz/Platz/Hier im Garten wunderbar aus. Muss halt schauen wie das unterwegs dann ist :D

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Beitrag von MaroonAussies »

Ja,dann mal viel Spaß euch beiden !!!!

Und, geh einfach locker an die Sache ran,denn vielleicht mag sie Agi ja gar nicht, oder sie wird ein Agi-Crack !!! :lol:

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Re: Agility mit "fremden" Hund?

Beitrag von liskers »

yane hat geschrieben:

Allerdings interessiert mich dann doch ganz neugierig, warum euer Trainer meint, Agi sei für deine anderen beiden nichts. Sind sie schon zu alt, zu gross, zu schwer? Wenn ich das in deinem Banner richtig sehe, sind das ein Dalmi und ein RR? Kommt das hin?

Rein von der Rasse her dürften das keine Aspiranten auf zukünftige Meistertitel sein. Aber mit entsprechendem Aufbau kann Agi auch solchen Hunden Spass machen.
Nee, von der Rasse hat er nichts gesagt.

Kira (der RR 1 1/2 Jahre :wink: ) ist ein SEHR vorsichtiger Hund, als ich mit ihr auf dem Platz war hatte sie den Schwanz nur eingeklemmt und als dann der Trainer kam, wars ganz vorbei :???: .
Und Syd ist etwas eigen, ist schwer zu erklären.
Der Trainer macht das so das er erstmal die Hunde "ausprobiert" ich weiß nicht, ob das normal ist. Wenn Syd etwas gefällt dann sieht man das, aber Agi hat ihr nicht gefallen, man konnte sie dafür nicht begeistern, weder ich noch der Trainer. :(

Naja, probier ichs halt mit Amy :D

Ich denke sie hats eh "nötiger" wie meine zwei. Unsere sind gut ausgelastet, ich hab aber das Gefühl das Amy wirklich unterfordert ist :( . Aber erklär das mal einer älteren Dame, das sie ihren Hund auch geistig fordern muss.

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Re: Agility mit "fremden" Hund?

Beitrag von chaoschuna »

warum nicht? Ich mache seit neuesten einen Anfängerkurs mit einer Hündin aus der Nachbarschaft mit und es macht uns beiden großen Spaß. Seit ungefähr einem halben Jahr nehme ich sie aber schon einmal täglich mit zum Gassi gehen und arbeite da auch mit ihr (suchen ect.). Ich finde es schon wichtig, dass Hund und Mensch sich vor dem Training einigermaßen kennen. Der Hund muss Vertrauen und Gehorsam mitbringen und Du musst Deinen Hund in verschiedenen Situationen einschätzen können. Das würde ich in jedem Fall vorher erarbeiten. Dann finde ich es aber eine schöne und viel zu wenig genutzte Möglichkeit. Wie viele Hunde sind überhaupt nicht ausgelastet und wie viele Leute würden gerne Hundesport machen, aber der eigene Hund ist nicht so dafür zu haben, zu alt, nicht ganz gesund, was auch immer....für uns ist das Agreement allerdings Luxus, meine eigene Maus läuft seit drei Jahren mit mir. Und ihre Familie macht eigentlich auch genug mit ihr, nur ist sie extrem arbeitswütig und für jede Action dankbar. Wichtig ist aber auch, dass es mit den Besitzern passt und dass jeder weiss, woran er ist. Was man sich beim fremden Hund immer klar machen muss: es kann jederzeit aus irgendeiner Laune des Besitzers heraus vorbei sein, vielleicht auch gerade dann, wenn es gerade besonders gut läuft und Spaß macht. Oder die Entwicklung passt nicht, weil man Turniere gehen will und der Besitzer möchte das nicht oder der Besitzer füttert den Hund dick.....Man sollte sich also schon überlegen, wie weit man sich da reinsteigert. Sowas habe ich nämlich, nicht mit Agility, aber mit einem fremden Hund, der mir unheimlich ans Herz gewachsen war (damals hatte ich noch keinen eigenen Hund) auch schon mal erlebt und das kann fast so schlimm sein wie unglücklich verliebt.

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