Charakterliche Vorraussetzungen
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- Begleithund
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Charakterliche Vorraussetzungen
Welche Charakterliche Vorraussetzungen muss/sollte ein Hund für VPG mitbringen?
Das interessiert mich sehr, habe aber leider keinerlei Erfahrung in diesem Bereich... Hoffe ihr könnte mir helfen
Das interessiert mich sehr, habe aber leider keinerlei Erfahrung in diesem Bereich... Hoffe ihr könnte mir helfen
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- Forumslegende
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Re: Charakterliche Vorraussetzungen
*schubs*
Na kommt schon-iwelche allgemeinen Vorraussetzungen muss es doch geben oder?Mich interessiert es auch sehr. Wie wichtig ist beispielsweise der Schutztrieb?Immerhin gehört der Schutzdienst auch zum VPG.Oder ist es gar nicht so wichtig?Na los-haut in die Tasten. :evil:
Na kommt schon-iwelche allgemeinen Vorraussetzungen muss es doch geben oder?Mich interessiert es auch sehr. Wie wichtig ist beispielsweise der Schutztrieb?Immerhin gehört der Schutzdienst auch zum VPG.Oder ist es gar nicht so wichtig?Na los-haut in die Tasten. :evil:
Re: Charakterliche Vorraussetzungen
Fuer den sport ist der beutetrieb wichtig, ein stabiles wesen, ein guter bezug zum hundefuehrer und irgendwo auch eine gewisse genetik, die den hund beissen und halten laesst. Schutztrieb finde ich nur bedingt wichtig.
- Neufi Hope
- Rettungshund
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Re: Charakterliche Vorraussetzungen
Da der Bouvier ja ein Gebrauchshund ist, kommt in Unterhaltungen immer mal die Frage auf, ob VPG nichts für meinen Hund wäre.Raven hat geschrieben:Fuer den sport ist der beutetrieb wichtig, ein stabiles wesen, ein guter bezug zum hundefuehrer und irgendwo auch eine gewisse genetik, die den hund beissen und halten laesst. Schutztrieb finde ich nur bedingt wichtig.
Meine Antwort ist dann immer "dafür ist sie mental nicht stabil genug".
Und ganz ganz oft entgegnet man mir "gerade dann, denn dieser Sport stärkt das Selbstbewußtsein".
Unabhängig davon, daß das ja eigentlich jeder Sport tut, in dem Hund erfolgreich ist - wieso sagt man das gerade in diesem Bereich?
Re: Charakterliche Vorraussetzungen
Jein. Ich finde, wenn ein Hund grundlegend aengstlich, nervoes oder leicht gestresst ist, dann ist VPG nicht unbedingt der richtige Sport.
Ist ein Hund aber eigentlich im Wesen stabil und stark, hat aber durch beispielsweise fehlende oder falsche Sozialisierung gewisse Probleme, dann kann der Sport sicherlich helfen.
Je nach je. Ich denke, es ist eine sehr feine Linie.
Ist ein Hund aber eigentlich im Wesen stabil und stark, hat aber durch beispielsweise fehlende oder falsche Sozialisierung gewisse Probleme, dann kann der Sport sicherlich helfen.
Je nach je. Ich denke, es ist eine sehr feine Linie.
- babett
- Leitwolf
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Re: Charakterliche Vorraussetzungen
Weil beim SD das Spiel, das Gerangel um die Beute mit einem fremden Menschen stattfindet. Der Hund lernt also über das Spiel, daß Fremde nicht unheimlich oder böse sind, er baut Vertrauen auf und kann das dann (wenn der HF nicht ganz ungeschickt ist) auch im Alltag umsetzen. Auf unserem Platz sind schon mehrere Hunde so "therapiert" worden. Voraussetzung natürlich immer, daß der Hund insgesamt Spaß an Beutespielen hat.Neufi Hope hat geschrieben: Und ganz ganz oft entgegnet man mir "gerade dann, denn dieser Sport stärkt das Selbstbewußtsein".
Unabhängig davon, daß das ja eigentlich jeder Sport tut, in dem Hund erfolgreich ist - wieso sagt man das gerade in diesem Bereich?
SD steht und fällt mit dem Helfer. Sicherlich wird ein eher unsicherer Hund nicht grad auf der DM starten, trotzden kann er ganz ordentliche Arbeit leisten. Ist eine Frage des Aufbaus. Den einen Hund baut man rein über den Beutetrieb auf, den anderen kann man schon mehr belasten, ohne daß der gleich zur Bestie mutiert oder wegbricht.
- Js&sJ
- Blindenführhund
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Re: Charakterliche Vorraussetzungen
Die Frage kann man SO nicht beantworten, denn ich denke man muss zwischen VPG/Schutzdienst zum Spaß von Hund und HF und einer ausgeführten Sportart auf Leistungs- oder Prüfungsebene stark unterscheiden. Zudem ist hier noch der Punkt wieviel "Charakter" der Hund wirklich genetisch mitbringt und wieviel erlernt ist.
Das Wichtigste ist erstmal der Beutetrieb. Dieser sollte idealerweise von klein auf gefördert werden und der Hund schon hier stets als Gewinner aus dem Spiel herausgehen. Der Hund muss lernen zu spielen. Außerdem ist ein gewisses Maß an Selbständigkeit, Beharrlichkeit und auch Härte sicher nicht verkehrt am Platz.
Der SD stärkt insofern das Selbstbewusstsein, dass der Hund besonders zu Beginn der Ausbildung (vor den Gehorsamsteilen im SD) IMMER als Gewinner aus dem Spiel herausgeht. Dies fördert das Selbstbewusstsein sehr stark. Wenn man einen guten Helfer hat, können jedoch kleinere Schwächen des Hundes und Unsicherheiten sehr gut überspielt werden und der Hund präsentiert sich auch dann schön auf dem Platz.
Für einen Start bei der LM oder DM ist eine Portion Mut, Kampftrieb und Wehrtrieb unerlässlich. Außerdem ein leicht angekratztes Nervenkostüm. Der Grad zwischen Genie und Wahnsinn ist hier sehr schmal.
Ich denke der TRIEB (Beutetrieb) ist das A und O für den VPG. Hierüber lernt und arbeitet der Hund und kompensiert kleinere und größere Schwächen. Wenn das Triebziel nur groß genug ist, wird der Hund immer und berall bereit sein alles zu geben und dafür zu arbeiten.
Das Wichtigste ist erstmal der Beutetrieb. Dieser sollte idealerweise von klein auf gefördert werden und der Hund schon hier stets als Gewinner aus dem Spiel herausgehen. Der Hund muss lernen zu spielen. Außerdem ist ein gewisses Maß an Selbständigkeit, Beharrlichkeit und auch Härte sicher nicht verkehrt am Platz.
Der SD stärkt insofern das Selbstbewusstsein, dass der Hund besonders zu Beginn der Ausbildung (vor den Gehorsamsteilen im SD) IMMER als Gewinner aus dem Spiel herausgeht. Dies fördert das Selbstbewusstsein sehr stark. Wenn man einen guten Helfer hat, können jedoch kleinere Schwächen des Hundes und Unsicherheiten sehr gut überspielt werden und der Hund präsentiert sich auch dann schön auf dem Platz.
Für einen Start bei der LM oder DM ist eine Portion Mut, Kampftrieb und Wehrtrieb unerlässlich. Außerdem ein leicht angekratztes Nervenkostüm. Der Grad zwischen Genie und Wahnsinn ist hier sehr schmal.
Ich denke der TRIEB (Beutetrieb) ist das A und O für den VPG. Hierüber lernt und arbeitet der Hund und kompensiert kleinere und größere Schwächen. Wenn das Triebziel nur groß genug ist, wird der Hund immer und berall bereit sein alles zu geben und dafür zu arbeiten.
- Neufi Hope
- Rettungshund
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Re: Charakterliche Vorraussetzungen
Ah - jetzt versteh ich. Danke für Eure Ausführungen.
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- Polizeihund
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Re: Charakterliche Vorraussetzungen
Was auch unverzichtbar ist, ist die Fähigkeit zu schnellen Triebwechseln. Der Hund muß innerhalb kürzester Zeit von 0 auf Hundert und wieder zurück auf 0 fahren können. Das erfordert eine mittlere, fein ausbalancierte Reizschwelle.
Für mich ist wichtig, daß ein grundsätzliches Vertrauen zum Menschen und zur Umwelt besteht, damit die zunehmende Stärke des Hundes immer in Kooperation eingebunden bleibt, und man sich nicht einen "scharfgemachten" Hund heranzieht, der jeder ungewohnten Situation mit den Zähnen begegnet.
Für mich ist wichtig, daß ein grundsätzliches Vertrauen zum Menschen und zur Umwelt besteht, damit die zunehmende Stärke des Hundes immer in Kooperation eingebunden bleibt, und man sich nicht einen "scharfgemachten" Hund heranzieht, der jeder ungewohnten Situation mit den Zähnen begegnet.
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- Leitwolf
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Re: Charakterliche Vorraussetzungen
Für mich sollte ein Hund Nervlich Belastbar sein..
SD sehe ich heute mit gemischten Gefühlen....
Viele grüße
Erna
SD sehe ich heute mit gemischten Gefühlen....
Viele grüße
Erna
- Chrissi82
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Re: Charakterliche Vorraussetzungen
Ich wollte auch gerade die Nerven ins Spiel bringen. Es gibt Hunde, die extreme Probleme mit ihren Nerven haben und sich im Sport oft selbst im Weg stehen. Ich mag die Hunde lieber, die nervlich nicht ganz so angekratzt sind und sich dann auch besser konzentrieren. Allerdings ist das reine Geschmackssache!
Js&sJ hat es sehr gut erklärt. Der Beutetrieb ist in der UO und auch im SD sehr hilfreich, wichtig und muss auf jeden Fall vorhanden sein. Ich muss dazu sagen, es ist in der Fährte auch einfacher, wenn der Hund auch einen gewissen "Fresstrieb" hat. Ist einfacher auszubilden.
Für höhere Prüfungen muss erst mal der HF fähig sein :lol: ! Wenn der HF fähig ist und auch noch einen charakterlich starken Hund an der Leine hat, der gut auszubilden und zu führen ist, dann ist das eine gute Vorraussetzung :waving:
Js&sJ hat es sehr gut erklärt. Der Beutetrieb ist in der UO und auch im SD sehr hilfreich, wichtig und muss auf jeden Fall vorhanden sein. Ich muss dazu sagen, es ist in der Fährte auch einfacher, wenn der Hund auch einen gewissen "Fresstrieb" hat. Ist einfacher auszubilden.
Für höhere Prüfungen muss erst mal der HF fähig sein :lol: ! Wenn der HF fähig ist und auch noch einen charakterlich starken Hund an der Leine hat, der gut auszubilden und zu führen ist, dann ist das eine gute Vorraussetzung :waving:
- babett
- Leitwolf
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Re: Charakterliche Vorraussetzungen
Aber zuviel Trieb ist auch wieder schlecht - weil "Trieb macht blöd" und da ist was wahres dran. Wie Quarus schon sagt - fein ausbalanciert. Der Hund muß auch in dem Moment, wo er grad am höchsten im Trieb steht, noch aufnahmefähig und ansprechbar sein. Bei vielen Malis z.B., aber auch bei manchen anderen Hunden sehe ich das nicht, da dringt der HF nur noch über lautes Gebrüll zum Hund durch und das nicht mal immer. Da muß das "aus" noch mit Starkzwang unterstützt werden, damit der Hund überhaupt was mitbekommt.Js&sJ hat geschrieben: Ich denke der TRIEB (Beutetrieb) ist das A und O für den VPG. Hierüber lernt und arbeitet der Hund und kompensiert kleinere und größere Schwächen. Wenn das Triebziel nur groß genug ist, wird der Hund immer und berall bereit sein alles zu geben und dafür zu arbeiten.
Re: Charakterliche Vorraussetzungen
Das ist meiner Meinung nach aber in den haeufigsten Faellen ein Problem des Hundefuherers, nicht des Hundes. Ich habe erst sehr, sehr selten einen Hund gesehen, der vor lauter Trieb nicht mehr erreicht werden konnte und das nicht im Hundesport. Wenn man einen Hund mit Gebruell erreicht, dann klappt das im Normalfall auch mit einem normal gesprochenen Wort.babett hat geschrieben:Bei vielen Malis z.B., aber auch bei manchen anderen Hunden sehe ich das nicht, da dringt der HF nur noch über lautes Gebrüll zum Hund durch und das nicht mal immer. Da muß das "aus" noch mit Starkzwang unterstützt werden, damit der Hund überhaupt was mitbekommt.
Und bei einem Mali ist Starkzwang zum Aus selten foerderlich. :waving: