Ich habe einen Superpfiff, der auch für die Arbeit gilt. Wenn ich pfeife kommt der Hund, egal, ob er grade was in der Nase hat, oder nicht. Dass das schwer diskutiert ist weiß ich. Meine Gründe den Pfiff trotzdem anzuwenden sind folgende: Wenn ich den Hund während der Suche mit "Hier" rufe soll er das Kommando ignorieren, wenn er Witterung hat. Das liegt (bei uns) daran, dass ich in einer Suche gelegentlich Hier rufe, um gezielt zu schicken und auch, um den Radius von Nilsson ein bisschen einzugrenzen. Er macht zum Teil sehr große Schläge und ich persönlich bevorzuge es, den Hund nicht völlig außer Sicht- und Hörweite arbeiten zu lassen (da ich dann ja nicht weiß, wo er schon war bzw. welche Teile des Gebietes er ausgelassen hat).
Die Pfeife ist für "Notfall-Situationen". Wenn ich etwa in einem Gebiet suche, in dem Gefahren bekannt sind, befahrene Bahnschienen/ Straßen, Elektrozäune oder natürlich in den Trümmern Bereiche, in die mein Hund nicht soll etc.. Setze ich den Hund an, er bekommt Witterung und rennt in Richtung Gefahrenzone und lässt sich nicht mehr abrufen dann pfeife ich.
Ich kopiere mal frech aus dem anderen Thread:
Wir arbeiten da ein bisschen anders. Wenn der Hund in "Nahzonen" arbeitet gilt immernoch: Wenn er Witterung bekommt darf er stechen und muss nicht mehr auf mein Hier hören. Da macht es für mich keinen Unterschied, ob ich den Hund sehen kann, oder nicht. Meiner bleibt dann auch nicht stehen und ist im Zwiespalt, er geht dann. Will ich ihn aber dann trotzdem zurück holen (z.B. aufgrund von Gefahren im Gebiet) dann gibts den Pfiff.Katrin85 hat geschrieben:und wann setzt du das in der rh-arbeit ein? im normalfall siehst du den hund ja nicht wenn er grade witterung kriegt (es sei denn er entfernt sich nicht von dir). was hast du dann davon wenn er auf superpfiff kommt und die witterung - von der du nix weißt - ignoriert?! In "nahzonen" also wenn der Hund auf Sichweite arbeitet ist Gehorsam ja ohnehin da. WENN der Hund zeitgleich was in der Nase hat bleibt er meiner Erfahrung nach stehen, schaut zum HF und ist im Zwiespalt. Abrufen ist dann möglich, weiterarbeiten genauso (wenn der HF wahrnimmt was der Hund tut).kuecken hat geschrieben:Wir haben auch die Pfeife als Supersignal. Einmal brauche ich es für die Rettungshundearbeit, denn ich möchte in der Lage sein meinen Hund auch von Witterung abrufen (bzw. pfeifen) zu können, wo ja beim normalen Abrufen Ungehorsam erwünscht ist. Deshalb brauche ich hierfür eine Steigerung, bzw. das absolute Abbruch-Signal.
Aber auf Entfernung möchte ich schon dass der Hund geht wenn er was hat.
Ich persönlich bin der Meinung dass der hund auch nen superpfiff ignorieren soll wenn er was in der nase hat. wenn ich allerdings in sichtweite bin und ihn vom opfer abrufen will hat er natürlich drauf zu hören. das aber mit normalem kommando. superpfiff ist für mich was anderes
Hast du denn keine Möglichkeit mehr, deinen Hund zu dir zu holen, wenn er außer Sicht ist? Wie macht ihr das in den Trümmern? Es gibt ja auch dort einige Situationen, in denen du deinen Hund nicht sehen kannst während er arbeitet und grade hier finde ich persönlich ein Abbruchkommando überlebenswichtig.
Interessante Diskussion, ich bin gespannt, was noch so kommt !