Dem Hund die "Reste" geben

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DanielBraun
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Dem Hund die "Reste" geben

Beitrag von DanielBraun »

Hi ihr!

Ich bin Daniel, 28, und neu hier.

Meine Freundin und ich haben neu einen Schäferhundwelpen (w). Sie wird "Aida" genannt.

Wir hatten auch schon vorher einen Schäferhund. Der hat im Monat viel gegessen!
2x Nassfutter und ein mal Trocken. Das ist ein stolzes Sümmchen!!

Jetzt bekamen wir den Tipp: Spart Geld, gebt dem Hund die Reste.
D.h. wir machen Essen, ohne Salz (würzen später, auf dem Teller).
Was davon über bleibt, bekommt der Hund.

Wir haben das jetzt 2-3 Mal gemacht und es klappt ganz gut. Aber sicher ist sicher - nun fragen wir hier nach. Medinisch gesehen, oder wer macht das auch und kann aus erster Hand berichten??

Alles Gute! Ich freu mich auch Eure Anregung!

Daniel

Pumbo
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Re: Dem Hund die "Reste" geben

Beitrag von Pumbo »

Gerade beim Welpen ist die Ernährung wichtig.
Wenn du es günstiger haben willst such dir vielleicht eine kleinere Rasse oder barfe. Das ist günstiger. Aber dafür musst du dir erst ein bisschen Wissen anignen.
Ein Welpe befindet sich im Wachstum.
Frag doch mal den Züchter was er so rät.

Ich würde barfen und Essens Reste geben.
Ein Hund braucht Fleisch, kocht ihr soviel Fleisch?

DanielBraun
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Re: Dem Hund die "Reste" geben

Beitrag von DanielBraun »

Hallo Pumbo,

gute Tipps! Danke!

Ja, wir haben schon zu 80% der Woche Fleisch und Huhn auf dem Teller.
Den Fisch geben wir aber nicht. Wegen der Gräten.

Werde mich mit dem BARFen informieren.

Hat sonst jemand Erfahrung mit Resteessen?

Pumbo
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Re: Dem Hund die "Reste" geben

Beitrag von Pumbo »

Fisch kannst du so geben, aber alles nur roh.
Gekocht sind Gräten und Knochen gefährlich.
Wie bekommst du das Calzium in den Hund wenn du Reste gibst?

DanielBraun
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Re: Dem Hund die "Reste" geben

Beitrag von DanielBraun »

Wir geben Knochen zum Nagen.
Das mit gekocht wußte ich nich, aber ich glaub die Knochen vom Metzger sind nicht gekocht.

Man muss eben nur aufpassen: die Knochen bleiben im Weg liegen (-->Stolperfalle) und klar, man muss oft säubern.

Bei Welpen haben wir da aber nicht dran gedacht. Soll man Ernährungsergänzung geben?
Im Fleisch ist doch auch Calcium, oder?

Pumbo
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Re: Dem Hund die "Reste" geben

Beitrag von Pumbo »

Oh je, schau mal hier:

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da steht unten rechts wie man z B. Knochen ersetzt und wie viel ROHE Knochen und was für welcher der Hund braucht. Das geht aber nur bei gebarften Hunden so. Dann schafft die Magensäure das.

Wenn du nur gekochts Fleisch gibst, musst du dich mal erkundigen wi viel Calzium noch hin zu kommt.

Gemüse gibst du auch gekocht? Nachtschattengewächse dürfen sie nicht.

laubfrosch
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Re: Dem Hund die "Reste" geben

Beitrag von laubfrosch »

Ich würd mal sagen, dass kommt stark auf deine Ernährung an...

Meine bekommen immer wieder Gemüsesuppe,-couscous, -reis, wenn es über bleibt. Da ich aber wenig Fleisch esse würde das alleine nicht reichen.
Genauso würde ich abraten, wenn "Reste" bedeutet Pizza vom Vortag und den rest vom Take-away-Chinesen.

Ich find Pumbos Tipps nützlich. Im Prinzip kannst du dieses "restefüttern" sehr gut zu BARF erweitern. Ob's billiger ist hm...

DanielBraun
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Re: Dem Hund die "Reste" geben

Beitrag von DanielBraun »

Ja, is gar nich so einfach mit der Ernähung von Hunden.
Ich glaub ich werd mir das Barf Buch aus dem Link kaufen und dann morgens in der U-Bahn studieren.

Danke schon mal für die Hinweise

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Re: Dem Hund die "Reste" geben

Beitrag von LukaW »

Grundsätzlich sollte das eher vermieden werden. Hunde sind eben keine Allesfresser und vertragen manche Sachen nicht so gut.

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Tundra
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Re: Dem Hund die "Reste" geben

Beitrag von Tundra »

Es geht schon in Ordnung, wenn man weiß, ob das jeweile Essen für die Hunde verträglich ist. Sollte aber denke ich nicht zu Hauptnahrungsquelle werden

Jettimaus
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Re: Dem Hund die "Reste" geben

Beitrag von Jettimaus »

Nur von gekochten Resten einen Welpen ernähren, da würden Mangelzustände entwickelt.
Ich sehe es aber locker, wenn mal ein Klecks vom Eintopf als "Leckerchen" im Napf landet oder ein Stückchen Pizzarand zum Naschen unter dem Tisch gibt. Aber als Hauptnahrung wirklich nicht.

Waschbär
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Re: Dem Hund die "Reste" geben

Beitrag von Waschbär »

Da Du offensichtlich von dem, was ein Hund an Nahrung benötigt, noch überhaupt keinen Plan hast, würde ich empfehlen dass Du Deinen Welpen jetzt erst mal mit einem hochwertigen Fertigfutter ernährst. Und Dich gleichzeitig in das Thema, wie man die Ernährung selbst zusammenstellen kann, einliest. Ernährungstechnisch gesehen befindet sich Dein Hund derzeit in der sensibelsten Lebensphase, die es gibt. Eklatante Fehler im Calcium-/Phosphor-Verhältnis oder auch der Aminoäurenzusammensetzung der Proteinquellen können gerade bei Rassen wie dem Schäferhund zu irreversibelen Skelettschäden führen.

Wenn Dein Hund das erste Lebenjahr vollendet hat verzeiht er Fütterungsfehler besser. Prinzipiell ist es sehr gut möglich die meisten Reste der menschlichen Ernährung sinnvoll in selbst zusammengestellte Futterrationen zu integrieren. Aber alleine für sich gesehen sind sie keine Futtergrundlage. Die Grundlage Deiner Hundeernährung sollten Fleisch/Pansen/Innereien, Knochen und Knorpel sein, und die sollten möglichst roh verfüttert werden. Wobei es nicht tragisch ist wenn dann auch mal ein halbes gebratenes Schnitzel in den Hund kommt oder ein Spiegelei, oder die Ration mit der restlichen Bratensosse übergossen wird. Reste vom Gemüse und Kartoffeln/Reis/Nudeln können die Ration ebenfalls sinnvoll ergänzen, sollten aber nicht mehr als insgesamt 25 bis 30% Ausmachen.

Es gibt eine Menge Fehler, die man machen kann wenn man die Rationen seines Hundes selbst zusammen stellt. Das Verhältnis der Zutaten muss stimmen (nicht unbeding auf jeden einzelnen Tag bezogen, aber doch über einen Zeitraum von ca. einem Monat, beim erwachsenen Hund). Es gibt ein paar No-Go's, die man beachten muss. Z.B. niemals gekochte oder anderweitig gegarte Knochen zu verfüttern, oder Röhrenknochen von erwachsenen Tieren. Kein rohes Schweinefleisch, keine Avocados, keine Weintrauben oder Rosinen verfüttern. Keinerlei Nahrungs- oder Genussmittel verfüttern, die den Zuckeraustauschstoff Xylit enthalten (diesbezüglich auch alle zahnschonenden Kaugummies und Zahnpasta immer für den Hund unerreichbar aufbewahren; ein Päckchen Kaugummi reicht aus um einen mittelgrossen Hund zu vergiften, wenn er es frisst).

Es gilt also sich mit der Materie intensiv zu beschäftigen, bevor mal seinen Hund "barft" oder dessen Nahrung anderweitig selbst zusammen stellt. Wenn man die Grundregeln kennt ist es kein Hexenwerk. Aber man sollte, gerade bei einem Welpen einer grösseren Rasse, nicht einfach so drauflos füttern und mixen. Bevor man sich nicht die wichtigsten Grundlagen angeeinget hat ist es für den Hund gesünder mit einer guten, auf sein Alter abgestimmten Vollnahrung gefüttert zu werden.

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