Welche Ernährungsweise ist am besten geeignet?

Alles rund um das Thema Trockenfutter und Nassfutter für Hunde.
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Jessie_2015
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Welche Ernährungsweise ist am besten geeignet?

Beitrag von Jessie_2015 »

Hallo, wir haben uns gestern eine 14 Wochen junge Deutsche Dogge gekauft. Sie ist bisher Happy Dog gewöhnt und ich möchte das Futter umstellen.... Was würdet ihr empfehlen? Ich überlege sie teilzubarfen, aber bin da noch recht unschlüssig, ob es in der wachstumsphase zu Komplikationen kommen könnte und hoffe auf eure Erfahrungen und Hilfestellungen.☺️

BeGina
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Re: Welche Ernährungsweise ist am besten geeignet?

Beitrag von BeGina »

Hallo!

Ich bin begeisterte "Teilbarferin"! Meine Hunde werden zu 50% mit Trockenfutter und zu 50% mit Rohfleisch, Gemüse, etc. ernährt. Den Trofu-Teil verwende ich v.a. fürs Training (das geht mit rohem Fleisch deutlich schlechter) und das Abendessen wird dann ganz individuell zusammengestellt :thumbsup:

Beim Thema Hundeernährung gibt es extrem viele verschiedene Möglichkeiten, und leider sehr viele selbsternannte Experten, die ihre Art und Weise als die einzig richtige anpreisen.
MMn bleibt einem bei diesem Thema nicht erspart, sich möglichst viele Meinungen anzuhören, sich in die verschiedenen Arten einzulesen und danach zu überlegen, welche für seinen Hund die beste(n) ist/sind.

Mittlerweile bin ich ja bei mittelgroßen Rassen gelandet. Bis vor 5 Jahren hatte ich allerdings auch einen großen (50kg) Rüden. Als er Welpe war, hat mir der Züchter geraten, sehr bald auf Erwachsenen-Futter umzusteigen, da Welpenfutter meistens einen recht hohen Rohproteinanteil hat, der dazu führt, dass der Welpe/Junghund zu schnell wächst. Keine Ahnung, ob es dazu neue Erkenntnisse gibt :gruebel:

Wünsche dir noch viel Spaß mit deinem kleinen Großen!

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Fossysa
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Re: Welche Ernährungsweise ist am besten geeignet?

Beitrag von Fossysa »

Schwieriges Thema....
Es gibt Menschen, die glauben dass nur Barfen die einizig wahre Ernährungsform ist.
Andere widerrum denken das gleiche über TroFu...

Füttern mit Trockenfutter ist auf den ersten Blick relativ einfach (man/frau kauft 'ne Tüte, wirft die auf den Boden und Wauzi kann sich bedienen...)
Barfen bedarf da schon eine ganze Menge Wissen. (aber ebensoviel muss man sich mit dem Trpckenfutter auseinander setzen...)

Was nun besser ist, kannn und will ich hier nicht beschreiben. Ich kann nur von unseren Hunden und unseren Erfahrungen berichten.

Wir haben aktuell 3 Border-Collie- Mädels.
(Ja, wir züchten unter den Auflagen des FCI, sind im Club für britische Hütehunde und betreiben eine vom VDH anerkannte Zuchtstätte.)
Wir verwenden fast ausschließlich Trockenfutter. Aktuell bekommen 2 Hündinnen Futter der Marke "Josera" sowie eine Hündin (kastriert) momentan Futterd er Marke Pedigree bekommt.
Da wir neben der Hobbyzucht noch ein weiteres Hobby betreiben (Camping) ist das Barfen für uns zu umständlich. Besonders im Sommer hätten wir Probleme Frischfleisch in ausreichender Menge vorrätig zu halten.

Unseren Mädels mangelt es an nichts. (Auch unsere Tierärztin kann keine Mangelerscheinungen an unseren Tieren erkennen.)
Joserafutter bekamen alle unsere Mädels schon seit Welpentagen. Josera stellt auch Futter für tragende Hündinnen, sowie für Welpen und Junghunde her.
Unsere "Nr.2" bekommt zur Zeit Futter von Pedigree weil sie mit der Kastration und dem daraus resultierenden Stoffwechsel recht viel zugenommen hat. Das muss nun wieder runter...

Aber zurück zur Ausgangsfrage; Teilbarfen??
Klingt für mich so wie: Morgens Slimfast, Mittags nix und Abends gibt das Schnitzel mit Pommes.
Was soll das bringen?
Wenn Barfen, dann richtig und vollumfänglich.
Oder TroFu und auch das vollumfänglich.

Bitte lese/frage Dich schlau, wie das eine oder andere richtig geht. Bitte nicht irgendein TroFu im Zubehörhandel kaufen und gut ist's; sondern auch beim TroFu auf Zusammensetzung und Wirkstoffe achten.
Auch nicht irgendwelche Schlachtabfälle dem Hund vorsetzen...

Sprich doch mal die Züchterin Deines Hundes an. Sie kann sicherlich Tipps geben. (Ich setze und hoffe darauf, dass Dein Hund nicht aus einer "Uoops, mein Hund ist trächtig-Zucht" kommt.)

Hoffe Du findest/tust das Richtige.

Liebe Grüße
Andreas

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Trini
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Re: Welche Ernährungsweise ist am besten geeignet?

Beitrag von Trini »

Hallo Jessie,

ich kann nichts verwerfliches am Yeilbarfen sehen. Beim ersten Hund habe ich es auch so gemacht, weil ich mich nicht ans Komplett-Barf rangetraut habe. Seitdem werden alle nur noch vollgebarft.

Beim Welpen ist das Calcium-Phosphor-Verhaeltnis relativ wichtig. Im Erwachsenenalter ist dann eigentlich gar nicht mehr so viel zu beachten. Es gibt z.B. die Broschuere von Swanie Simon, die einen guten Ueberblick gibt. Oder falls Du einen Barfshop in der Naehe hast, kannst Du Dich auch dort haeufig beraten lassen.

Ich muss gestehen, dass ich es liebe, wie begeistert das Frischfleisch gefuttert wird. Diese Begeisterung konnte ich eigentlich bei Trofu oder Dose nie feststellen. Ich wuerd mich trauen. :zwink:

LG
Martina

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Re: Welche Ernährungsweise ist am besten geeignet?

Beitrag von Tamou »

Bei einer so groß werdenden Rasse würde ich auch nicht einfach loslegen, das Futter selbst zusammen zu stellen. Wenn man da Fehler macht, können die sich wirklich böse rächen.
Am besten wäre wohl, wenn ein Fachmann einen Futterplan erstellt.

Das mit dem schnellen Umstellen auf Erwachsenenfutter habe ich ansonsten auch gehört. Man sagt, man soll gerade die großen Rasen lieber "groß hungern". Sie sollen langsam und gleichmäßig wachsen. Aber ein Mangel wäre garantiert auch ne Katastrophe.

Teilbarf finde ich auch nicht verkehrt. Es ist ganz gut, wenn die Verdauung an beides gewöhnt ist. Gerade für Reisen oder Besuche irgendwo, ist TroFu wesentlich praktischer.

BeGina
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Re: Welche Ernährungsweise ist am besten geeignet?

Beitrag von BeGina »

fossysa hat geschrieben: Teilbarfen??
Klingt für mich so wie: Morgens Slimfast, Mittags nix und Abends gibt das Schnitzel mit Pommes.
Was soll das bringen?
Wenn Barfen, dann richtig und vollumfänglich.
Oder TroFu und auch das vollumfäng
Das heißt, TroFu = Slimfast und Barf = Schnitzel mit Pommes???
Dann bekommen deine Hunde also nur Slimfast :cool:
Was genau ist daran besser?

Damit man mich nicht falsch versteht: Ich bin nicht der Meinung, dass ein Hund, der nur TroFu frisst, unbedingt schlecht ernährt wird. Es gibt auch gute, hochwertige Futtermarken, mit denen ein Hund gesund alt werden kann...
Im Urlaub bekommen meine auch mal einige Zeit nur TroFu. Sie fressen es zum Glück genauso gern, wie das frische Futter.

Trotzdem hat Barfen den Vorteil, dass man die Zusammensetzung ganz genau auf das Individuum abstimmen kann. Aber dafür muss man sich eben gründlich in die "Materie" einlesen.
Bei einem Welpen sollte man es auf keinen Fall nur nach Gefühl machen. Mir hat bei meinen jetzigen Hunden auch der Züchter genaue Futterpläne für die Wachstumsphase mitgegeben.
Zuletzt geändert von Andreas am 10. Aug 2015, 14:11, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat korrigiert.

Andreas
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Re: Welche Ernährungsweise ist am besten geeignet?

Beitrag von Andreas »

Jessie_2015 hat geschrieben:Was würdet ihr empfehlen? Ich überlege sie teilzubarfen, aber bin da noch recht unschlüssig,
Wenn "Teilbarf" in Betracht gezogen wird, würde ich eher eine Kombination von gutem Feuchtfutter und Rohkost vorschlagen.
Bei Trockenfutter ist die Verwertung doch etwas anders und man kann hier schnell mal mit der Menge daneben liegen.
Bei Trockenfutter ist Sinnvoller es vorher aufzuweichen. So ganz Trocken geht zwar auch aber so wirklich Ideal ist es nicht. Wenn man es schon aufweicht, kann man auch zur Dose greifen und hat oft was besseres.

Eher Dose+ Frisch

Futterplan etc.pp. halte ich ehrlich gesagt nur bei Hunden erforderlich, die futterbedingte Probleme haben, in der Aufzucht und bei Hündinnen bezüglich Trächtigkeit und Stillphase. Ein gesunder Hund muss nicht täglich ausgewogen, abgewogen ernährt werden. Solchen zwängen sollte man sich nicht hingeben. Viel eher schaut man was der Hund tatsächlich benötigen könnte und auch hier muss ein kein Zwanghaftes an den Tag gelegt werden. Der Ernährungsausgleich bei Hunden betrachtet man nicht auf einen Tag bezogen vielmehr über einen längeren Zeitraum.

Mein Rat- mehr Bauchgefühl - mehr freie Schnauze - und sich weniger von Internet- Forenanleitungen verunsichern lassen.

Im Übrigen spricht auch nichts dagegen, seinem Hund eine tägliche Portion mit zu kochen. Nur mit dem Würzen sollte man etwas vorsichtiger sein.

BeGina
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Re: Welche Ernährungsweise ist am besten geeignet?

Beitrag von BeGina »

Bauchgefühl finde ich beim Frischfüttern ganz wichtig! Mittlerweile wird bei mir auch kaum mehr abgewogen. Allerdings sind meine Hunde erwachsen und ich habe jetzt auch schon ein paar Jahre Erfahrung darin.

Zu Problemen von Kombination Frisch + Trocken kann ich nur sagen, dass ich keine kenne. MEINE Hunde vertragen den täglichen Wechsel. Es kann natürlich leicht sein, dass es bei Hunden mit empfindlichem Magen besser ist, mit Dosenfutter zu kombinieren....

Meine Intention, auch TroFu zu verwenden, war von Anfang an, dass ich mit meinen Hunden doch recht viel trainiere (Tricks, UO, Dogdance, ZOS...alles justforfun). Dafür ist TroFu deutlich besser geeignet als "Matschfutter". :D

@Andreas: Danke für das Retten meines Zitats! Ich gelobe hiermit Besserung :zwink:

Andreas
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Re: Welche Ernährungsweise ist am besten geeignet?

Beitrag von Andreas »

BeGina hat geschrieben:Zu Problemen von Kombination Frisch + Trocken kann ich nur sagen, dass ich keine kenne. MEINE Hunde vertragen den täglichen Wechsel.
Pauschalisieren wollte ich das nicht:
Das Problem beim Trofu ist, das der Hund nicht so direkt einschätzen kann oder wenn man mal mit der Menge daneben liegt das es erst im Verdauungsapparat an Volumen gewinnt. Das kann mitunter passieren das er Überladen wird. Die Zeit der Verwertung ist auch höher, als bei aufgeweichten oder Feuchtfutter.
Auch muss man genau schauen wie das Trinkverhalten des Hundes ist. Nimmt der Hund zu wenig Flüssigkeit auf, ist ein schlechter Säufer oder säuft er extrem stark nach Trofu?

BeGina
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Re: Welche Ernährungsweise ist am besten geeignet?

Beitrag von BeGina »

Andreas hat geschrieben: Pauschalisieren wollte ich das nicht:
Das wollte ich dir auch gar nicht unterstellen :zwink:

Zum Thema TroFu sollte man noch sagen, dass es da bei den verschiedenen Sorten extreme Unterschiede gibt, was Verwertbarkeit, Aufquellverhalten, etc betrifft.
Das Grundproblem, wenn man seinen Hund gut ernähren will, ist glaube ich: Es gibt unzählige Forschungsergebnisse, Erfahrungsberichte, Statistiken, usw usf....noch dazu mit oft widersprüchlichen Aussagen :stars:
Und das Futter mit den "besten Noten" kann für den eigenen Hund dann trotzdem ungeeignet sein....

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Aideen
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Re: Welche Ernährungsweise ist am besten geeignet?

Beitrag von Aideen »

Eine junge Dogge mit hochwertigen Dosen zu füttern, das könnte teuer werden.

Am gefährlichsten ist bei dieser Rasse mit der leider doch extremen Neigung zu Magendrehungen die reine Trockenfutter-Fütterung, weil das auch Magendrehungen fördert. Sobald man etwas dazumischt, wird es besser.

Ich würde mir einen Speiseplan zusammenstellen lassen, von TA die sich damit auskennen ( sind leider wenige ) für die Wachstumszeit, und davon dann, wenn Bedarf besteht, die Hälfte durch hochwertiges Trockenfutter ersetzen. Und bitte im Napf mischen, wenn möglich, eben wegen der Magendrehung. Also nicht, wie immer empfohlen, in getrennten Mahlzeiten. Ich weiss, dass ich damit der allgemeinen Meinung widerspreche, aber zu dem Thema Magendrehung habe ich zufällig meine Abschlussarbeit geschrieben (Lehrgang VetMed).
Die Fleischbrocken sollten möglichst eher groß sein, nicht faschiert oder klein geschnitten.

Wichtig ist aber wirklich beim Welpen und Junghund, dass es genau passt, mit Energie und Protein sowie Ca-Ph Gehalt. Einfach so nach Gefühl, was beim erwachsenen Hund durchaus in Ordnung sein kann, würde ich bei einem Welpen nie machen, schon gar nicht bei einem Riesen.

BeGina
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Re: Welche Ernährungsweise ist am besten geeignet?

Beitrag von BeGina »

Aideen hat geschrieben: Ich würde mir einen Speiseplan zusammenstellen lassen, von TA die sich damit auskennen ( sind leider wenige ) für die Wachstumszeit.
Das ist auch mMn das Vernünftigste, nur scheint sich die TE selbst weniger für das Thema zu interessieren als wir :zwink: schließlich meldet sie sich nicht mehr und war auch schon lange nicht mehr angemeldet...

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