Magenverdrehung bei Draußenfütterung?

Alles rund um das Thema Trockenfutter und Nassfutter für Hunde.
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Emma.31.8
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Magenverdrehung bei Draußenfütterung?

Beitrag von Emma.31.8 »

Hallo alle zusammen:) Wir stellen gerade um auf das Trockenfutter von Platinum, weil wir nur noch Trockenfutter füttern und dies in 2 Mahlzeiten aufteilen, die wir dann jeweils einmal morgens und einmal abends verfüttern draußen. Nur Stelle ich mir die Frage, da Hunde ja nachdem sie gegessen haben sich ausruhen sollen und schon gar nicht toben sollen ob das denn nicht gefährlich ist, denn wenn ich sie draußen fütter und dann auch mal ein ball fliegt und sie läuft habe ich Angst das sie eine magenverdrehung bekommt oder denke ich gerade nur falsch ? Macht das auch jemand von euch so ? Danke für hoffentlich hilfreiche antworten :) (und warum wir draußen füttern wollen, da wir mehr Aufmerksamkeit von unserer Hündin bekommen wollen und sie zutraulicher werden soll, was sie wird, da wir mit der Hand dann füttern)

regi
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Re: Magenverdrehung bei Draußenfütterung?

Beitrag von regi »

Ich füttere auch viel, wenn ich unterwegs bin. Idefix bekommt sein Frühstück fast komplett im Wald in Form von Futtersuchspielen, beim Futter-aus-der-Luft-fangen, beim Jagen rollender Futterstücke, als Belohnung für kleine Übungen. Er ist allerdings nur mittelgroß und gehört zu einer Rasse, bei der Magendrehungen selten sind. Wir verwenden übrigens auch Platinum, weil er die ganz harten trockenen Futtersorten nur nimmt, wenn der Hunger sehr gross ist.
Ich sehe für Idefix kein Risiko.

Bei Euch kann es aber anders sein. Je nachdem wie wild Dein Hund herumspringt und tobt und zu welcher Rasse er gehört kann es schon ein gewisses Risiko geben. Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, kannst Du mit dem Futterangebot erst gen Ende des Spazierganges beginnen, wenn der Dampf schon abgelassen ist.
Gruss
regi

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Janabaer
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Re: Magenverdrehung bei Draußenfütterung?

Beitrag von Janabaer »

Wobei ich die Handfütterung so kenne, dass sie sich die Mahlzeiten Stück für Stück über den Tag verteilt erarbeiten und nicht zwei Mahlzeiten bekommen.

Wenn das Futter über den Tag verteilt ist ist die Gefahr der Magenumdrehung kaum gegeben, weil der Magen recht wenig Füllung hat.

Einfach nur den Ball werfen und der Hund juchtet hinterher fördert auch nicht die Bindung zum Hund. Dies ist mehr durch gemeinsame Erlebnisse gegeben. Wenn es euch um die Körperliche Auslastung geht, dann ist schon eine Möglichkeit, dass der Hund bei euch ruhig sitzen soll, ihr dann den Ball werft und erst wenn er gelandet ist den Hund gezielt los schickt. Der Hund hat trotzdem die Bewegung, der Balljunkie seinen Ball und ihr seit aber diejenigen, die Aktiv die Situation bestimmen.
Der daraus entstehende Vorteil. Der Hund rennt viel ruhiger hinterher, macht keine wilden Sprünge um den Ball zu erwischen: ergo ist auch die Gefahr einer Magenumdrehung geringer.

Noch viel besser und eine Kombi aus allem, warum arbeitet ihr nicht mit dem Futterbeutel, wenn es euch um die Bindung zu euch und die Auslastung geht?

Mischlinge

Re: Magenverdrehung bei Draußenfütterung?

Beitrag von Mischlinge »

Es heißt, dass Trockenfutter Magenumdrehungen begünstigen, weil es im Magen aufquillt und dadurch die Bänder überdehnen kann. Allerdings hat man die genaue Ursache von Magenumdrehungen noch nicht gefunden.

Handfütterung bringt nicht automatisch das Vertrauen und die Bindung, die nötig sind für eine gute Beziehung

Im Gegenteil, so wird bei einem scheuen/ängstlichen Hund die "Fütterung" durch Stress behaftet/begleitet.

Ich füttere die Hunde auch nur draußen, danach wird aber geruht. Das machen die Hunde eigentlich ganz von alleine.

Die Spielsachen, wie Ball, Quitschi etc lass ich auch nicht einfach so liegen

Wenn deine Hunde das "Draußen-Füttern" noch nicht kennen und du es erst einführst, würde ich die Hunde nach der Fütterung ins Haus nehmen. Dann hast du sie auch unter Aufsicht und kannst das Spielen/Toben nach dem Füttern gut unterbinden

Emma.31.8
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Re: Magenverdrehung bei Draußenfütterung?

Beitrag von Emma.31.8 »

Also werden jetzt die tagesration auf mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt draußen füttern. Wenn wir doch mal mehr füttern werden wir einfach wieder schnell rein gehen und dann wird erst einmal ausgeruht. Konntet ihr denn Erfolge erzielen ?

Talisman

Re: Magenverdrehung bei Draußenfütterung?

Beitrag von Talisman »

Hi,
was ist Emma für eine Rasse bzw. was könnte drinnen sein in etwa :frohh: Woher habt ihr sie? Ist es euer Ersthund oder hattet ihr Hunde? Wie lange lebt sie schon bei euch?

Das sind alles Fragen die mir durch den Kopf gehen. \:D/

Also zum Platinum. Es ist kein Trockenfutter. Es ist ein trocken-feucht- Futter. Eine "Kombi" von beiden. Sprich, lege es in Wasser rein und laß es liegen. Was passiert dann? Wenn du das machst weißt du, was Platinum ist.

Thema Magenumdrehung: Passiert bei kleinen Hunden wie bei großen Hunden! Leider :snore: Deshalb immer nach dem Fressen bitte ruhen lassen. Vergleichbar: Du hast gerade gegessen und jemand möchte, das du mal hüpfst oder schnell rennst, dann kommt dir auch das gegessene hoch. :knutsch:

Die Handfütterung zum Vertrauensaufbau ist so eine Sache. Da müssen mehr Infos herkommen. Denn nicht jeder Hund verknüpft das mit etwas positiven, wie hier schon beschrieben wurde. Ein Hund der negatives erlebt hat oder auch unsicher ist, wird in Streßsituationen das Fressen nicht so zu sich nehmen, wenn er entspannt ist. All dergleichen. :)

Wenn man draußen ist mit einem Hund in der Natur, ist er nicht in "seinem Reich", sprich er ist abgelenkt von Reizen etc.....
Und ein Ball z.B. könnte auch über Bindungsübungen in der Wohnung eingesetzt werden, ohne das man ihn wirft. :ymhug: Woher ich das weiß: Durch meine Hunde.

Ich hatte beim Ersthund Hundetrainer hier, die meinten Futterbeutel und Handfütterung etc. , ach ja und noch mehr. Sie gaben mir alle ihr Geld zurück, als sie merkten, dieser Hund braucht einfach mehr Sicherheit der anderen Art. Unser jetziger Hund macht auch dicht, wenn er abgelenkt wird, frißt er draußen nicht. Er frißt nur kleinste Leckerli bei Kopfarbeit. Nie viel, denn die Gefahr der Magenverdrehung ist immer da! :cry:

Vertrauen eines Hundes kann man aufbauen, indem man ihm die Wohnung so gestaltet das er sich zurückziehen kann. Das er "Höhlen" hat, Rückzugsmöglichkeiten. Das er sein Futter bekommt an Stellen wo er sich sicher fühlt.... und das er sich eingewöhnt und langsam seine Umgebung mit dir/euch erkundet. :freu:

Zur Handfütterung und Vertrauensaufbau:
Meine Erfahrung sagt dazu defintiv Nein. Denn das ist kein Vertrauen/Bindung was man aufbaut sondern eher eine Zweckgemeinschaft. Vertrauen muß über Monate und Jahre wachsen. Und deshalb frage ich immer nach den Infos über die Hunde. Da ich hier schon viele Hundetrainer vor Ort hatte und viele ihr Geld mir zurückgaben, gerade bei unserem ersten Hund. Da sie verkannten: Alles hat seine Zeit. Alles sollte auf den Hund zugeschnitten sein. Unser jetziger Rüde da hatten wir eine Hundeschule, die Infos haben wollte, die uns Zeit ließ und viel nachfragte. So konnte man das Vertrauen unseres Rüdens und die Bindung zu ihm innerhalb von 2,5 Monaten so stark aufbauen, das man sich fragte:"Wie lange lebt der eigentlich bei euch."

Hoffe mein Post wird nicht falsch verstanden.
Viele Grüße

Emma.31.8
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Re: Magenverdrehung bei Draußenfütterung?

Beitrag von Emma.31.8 »

Emma ist einanhalb Jahre alt und kommt aus dem Tierschutz. Welche Rasse sie ist oder in ihr drin steckt wissen wir leider nicht. Wir haben sie mittlerweile seit über einem Jahr. Sie ist sehr zutraulich bei uns. Wir haben vorher immer nassfutter gefüttert aber sie hat nur abends gefressen und auch oft Tage einfach nichts sie wollre nicht Fresse und wir haben mehr als ein futter ausprobiert immer das selbe aber jetzt frisst sie die tagesration die sie brauch durch die handfütterung. Da sie eh nicht so verfressen ist und wir ihr das Futter ja scjon so länger geben konnte ich nicht feststellen nicht ansatzweise das sie dadurch gestresst ist.

Talisman

DANKE für die Rückmeldung

Beitrag von Talisman »

Danke für deine RÜckmeldung :blumenkuss:

Also Emma kommt aus dem TIerschutz. Das ist gut zu wissen. Sie frißt wenig und nur gerne abends. Das ist doch eine wichtige Aussage. Unsere erste Hündin kam auch aus dem Tierschutz. Sie fraß wenn überhaupt auch nur abends und auch nur dann, wenn niemand da war. Gassi gehen ging das erste Jahr auch überwiegend nur in der Dunkelheit. Sie kannte nichts (außer das Leben eben auf der Straße) bzw. hatte so schlimmes erlebt..... also kurzum: Sie hatte vor allem Panik. :-(

Das Platinum Futter ist sehr energiereich. Sprich im Gegensatz zum herkömmlichen Futter quillt es nicht auf. Wenn eure Emma sportlich ist, also ihr viel Laufen geht mit ihr ... ihr gemeinsam mit ihr schöne Dinge unternehmt, viele grüne Wiesen etc. wenig Menschen oder Hunde, wird es die Bindung fördern. Das WIR stärken, tut immer gut. :lovemetoo:
Das Platinum gibt es auch als Nassfutter. Es gibt auch die sogenannten Klick-Bits, als Leckerlis.


Es ist toll das eure Emma nicht gestreßt ist. :laola: Was auch hilft bei Hunden die nicht fressen wollen, ist selbst kochen. :-b Das hatte ich für unsere ehem. Straßenhündin dann getan. Immer mal wieder oder auch beim Fressen individuell alles gestaltet. - Neben Platinum gab es bei uns dann auch ab und an selbstgekochtes Hühnchen mit Reis und Karotten. Doch wichtig ist zu wissen: Da ist soviel Flüssigkeit drinnen :pfeif: der Hund wird danach öfter pischern wollen :))


Wohnungsgestaltung zum Fressen:
In der Wohnung hatte unsere Hündin einen Fressplatz, wo sie wirklich Ruhe hatte. Wo sie immer hinkonnte, wann sie mochte. Zudem hatte sie in der Wohnung auch Kuscheldecken, sie liebte die Hundebox, ausgeleidet mit Kuscheldecken und oben drüber mit einer Decke, also sie liebte Höhlen

Warum frißt eure Emma am liebsten nur nachts?
Unsere Hündin tat es, denn durch die Dunkelheit fühlte sie sich sicher. Es ist gut das eure Emma hier schon zeigt: "Hey, ist alles gut. Da bin ich noch sicherer." \:D/ Unsere Hündin fraß anfangs garnichts und trank nichts. So bekamen wir unseren Hund damals aus dem Tierschutz. Da kann man sich vorstellen, weshalb ich nachfragte. :x

Unsere Hündin und unser jetziger Rüde haben etwas erlebt. Unser jetziger Rüde kam mit 7 Monaten zu uns. Wir wissen kaum etwas über die Vermittlung von damals. Eine tolle Hundeschule fanden wir und ich lernte daraus, das ein Hund selbst in jungen Jahren etwas erlebt haben kann .... was ihn so prägt, das man mit viel Geduld und Freude immer am Ball bleiben muß. :-BD
Und das wünsche ich euch und eurer Emma sehr. Ich würde mich freuen, wenn du weiterhin hier von euch erzählst. :knutsch: Wie es so läuft.

Wenn eure Hündin aus dem Tierschutz kommt, ist sie gechippt und registriert. Das ist immer wichtig. ICh hoffe, beim Tierschutz hat man das auch richtig angemeldet. Denn unsere Hündin wurde vom Tierschutz damals falsch registriert. Da hatte ich dann Streß.... mit dem Haustierregister. Als ich unsere Hündin auf uns ummeldete, hieß es: Das ist "Herr Norbert" ein Dackel und keine Hündin namens xy. :snore:
Also hatte ich das auch umgesetzt, unseren Hund richtig anzumelden. Und da sie auch davonlief einst, aus Angst und Panik, war es gut, das ich das korrigiert hatte.
Was war unsere Hündin?
Bis heute wissen wir es nicht. Wir denken eine Mischung aus Foxterrier und Jack-Russel, so in etwa. Doch bis zum Schluß wußten wir es nicht. Man hätte eine Genanalyse machen können, doch das machten wir nicht. :kaffee:

Ich drücke euch die Daumen in allen Dingen. :susan: Und Platinum ist ein gutes Futter. Denn es macht nicht so Durst wie herkömmliches Trockenfutter, das aufquillt. Und wie gesagt, bei Platinum gibt es soviele Möglichkeiten. Unsere Hündin bekam es und unser Rüde auch. Nur unser jetziger Rüde ist Allergiker und unsere Hündin wurde krank und brauchte ebenso, wie unser jetziger Hund später Spezialfutter.

Hoffe konnte helfen: Euch alles Gute :freu:

Emma.31.8
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Re: Magenverdrehung bei Draußenfütterung?

Beitrag von Emma.31.8 »

Wou, vielen Dank für deine antworten, finde das wirklich interessant mal sowas "ähnliches" zuhören. Warum sie abends nichts frisst, wissen wir leider nicht. Wir haben schon so viele Sachen da ausprobiert aber wenn sie nicht will, dann will sie einfach nicht. Naja.

Die Leckerlis von Platinum, kaufen wir auch in unserem hundeladen, wo wir hin gehen wenn wir mal was brauchen und die finden wir auch wirklich sehr sehr toll. :)

Wir denken das unsere Emma, zum Glück, nicht so viel schlimmes durch machen musste. Wir wissen es aber nicht. Von ihrem Verhalten her und ihrer Entwicklung, merkt man nicht sofort das, dass ein Hund aus dem Tierschutz ist. Am Anfang klar aber mittlerweile nicht mehr. Wir sind immer mal wieder am überlegen einen gentest zu machen, um zu erfahren was alles in ihr drinsteckt. Das hilft uns natürlich nicht so viel weiter aber finde das einfach tierisch interessant zu wissen.

Da das fressen von der Hand ganz gut klappt, machen wir das einfach weiter. Wenn es Neuigkeiten gibt oder mal was anderes ist schreib ich dir das gerne hier, würde mich freuen wenn du das auch tust :lol:

Talisman

Re: Magenverdrehung bei Draußenfütterung?

Beitrag von Talisman »

Emma.31.8 hat geschrieben:Wenn es Neuigkeiten gibt oder mal was anderes ist schreib ich dir das gerne hier, würde mich freuen wenn du das auch tust :lol:
Mache ich sehr gerne. Doch die Zeit der Foren geht wohl langsam zuneige, überall wenig los. :(( :-?

Mir wurde hier geholfen bei der Futtermittelallergie unseres Rüdens.
Unsere Hündin kam aus dem Tierschutz, aus dem Ausland. Unser Rüde kommt aus Deutschland. Beide haben sie etwas erlebt. Der eine mehr als der andere, aber beide bringen sie eine Vorgeschichte mit. Beide Hunde konnten stabilisiert werden. Doch bei beiden muß man immer am Ball bleiben.... ich wünsche euch mit Emma alles Gute.

Fazit zum Lebewesen - Hund:
Es ist und bleibt ein Familienmitglied und wichtig ist: Jeder Tag zählt und ist ein Gewinn :freu: Denn mit einem Hund zusammen zu leben bedeutet auch, zu wissen: Es ist immer das große Glück :blumenkuss: auf Zeit.

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