In der
Homöopathie hat jedes Mittel ein Hauptgebiet, was aber nicht heißt, das es auch das richtige Mittel für das Tier ist.
Um die Ähnlichkeit - die angesprochen wurde - zu finden, schaut man sich das ganze Tier an, samt Verhalten, Vorlieben, Abneigungen, Verbesserungen, Verschlechterung und so weiter und sofort.
Wenn man die Arzneimittelbilder schon gut kennt, dann hat man meist schon eine gute Ahnung welches Mittel die größte Ähnlichkeit hat. Wenn man das noch nicht kennt, dann nimmt man sich ein Repertorium und schaut jedes einzelne Symptom, Vorliebe, Abneigung, Verbesserung und Verschlechterung darin nach und notiert sich die Mittel, die an den einzelnen Punkten genannt sind nach ihrer Wertigkeit. Das bedeutet, das einige Mittel ganz besonders gut sind und ein 3fache Wertigkeit haben und andere halt nur eine 2fache oder eine einfache. Am Ende zählt man aus, welches Mittel am meisten genannt wurde. Zur Kontrolle schaut man sich noch einmal das Arzneimittelbild an und vergleicht. Wenn man es richtig gemacht hat, wird man sehen, dass dieses Mittel passt und kann es dann auch entsprechend anwenden.
Sulfur hat zwar einen Bezug auf die Haut und Fell, aber es gibt auch noch andere Mittel die diesen Bezug haben.
Um es mal an einem anderen Beispiel deutlich zu machen. Wenn man Blasenentzündung hört, dann hört man in dem Zusammenhang häufig Cantharis. Ich habe aber aus meiner Erfahrung noch keine Blasenentzündung mit Cantharis behandelt, weil das Mittel in noch keinem Fall passte.
Wenn man jetzt einfach mal ausprobiert, weil es passen könnte, prüft man, ob es ansprechen könnte. Das ist die Arzneimittelprüfung. Dort kann es anstelle das die Symptome verschwinden, andere hervorbrechen können.
Kurz gesagt, ich habe schon sehr viele Erfolge mit Homöopathikas gemacht und wende sie gerne an, aber immer nur nach entsprechender Prüfung der Arzneimittelbilder und Reportisation. Bei der richtigen Mittelwahl stellen sich die Erfolge auch immer sehr schnell ein.
