Sinn und Unsinn des kupierens

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Knutschkugelmuddi
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Re: Freundin will sich extra Ohrenkupierten Hund holen

Beitrag von Knutschkugelmuddi »

Andreas hat geschrieben:
Knutschkugelmuddi hat geschrieben:@ andreas
nein sie haben kein defizit!
Vielleicht drücke ich mich zu undeutlich aus, aber allein das sie das ausgleichen müssen ist ein Defizit.
ich bin trotzdem andere Meinung, denn es gibt einigew Landtiere die schwimmen (können) die aber ihren Schwanz nicht als Ruder, Steuer oder sonst was verwenden - Elefanten, Pferde, Rinder, Schweine...

der Hund wäre somit der einzige der dies als solchen verwende würde.. und das als reinen Landgänger

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Re: Freundin will sich extra Ohrenkupierten Hund holen

Beitrag von Knutschkugelmuddi »

Bulldogger hat geschrieben:Möchte noch was zu Kommunikationsproblemen unter Hunden schreiben: Mit meiner Jule habe ich die Erfahrung gemacht, dass andere Hunde sie oft angegriffen haben, da sie mit ihrem steifen Gang, den Stehohren und der Rute nach oben eine wandelnde Provokation zu sein schien. All die Attribute die ein Spitz rassetypischerweise hat, sind in der Hundewelt Zeichen für dominantes Auftreten.
Richtig , ebenso der Mops, der zusätzlich auch noch "knurrt"

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Re: Freundin will sich extra Ohrenkupierten Hund holen

Beitrag von Knutschkugelmuddi »

ich vergleiche Säugetiere

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babett
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Re: Freundin will sich extra Ohrenkupierten Hund holen

Beitrag von babett »

Knutschkugelmuddi hat geschrieben:
Bulldogger hat geschrieben:Möchte noch was zu Kommunikationsproblemen unter Hunden schreiben: Mit meiner Jule habe ich die Erfahrung gemacht, dass andere Hunde sie oft angegriffen haben, da sie mit ihrem steifen Gang, den Stehohren und der Rute nach oben eine wandelnde Provokation zu sein schien. All die Attribute die ein Spitz rassetypischerweise hat, sind in der Hundewelt Zeichen für dominantes Auftreten.
Richtig , ebenso der Mops, der zusätzlich auch noch "knurrt"
Das ist was, was alle Hunde in früher Kindheit lernen müssen: daß es eben Hunde gibt, die anders aussehen als man selbst und trotzdem keine Feinde sind. Ist bloß so, daß viele Hundehalter das für unnötig halten.

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Re: Freundin will sich extra Ohrenkupierten Hund holen

Beitrag von Knutschkugelmuddi »

babett hat geschrieben:
Knutschkugelmuddi hat geschrieben:
Bulldogger hat geschrieben:Möchte noch was zu Kommunikationsproblemen unter Hunden schreiben: Mit meiner Jule habe ich die Erfahrung gemacht, dass andere Hunde sie oft angegriffen haben, da sie mit ihrem steifen Gang, den Stehohren und der Rute nach oben eine wandelnde Provokation zu sein schien. All die Attribute die ein Spitz rassetypischerweise hat, sind in der Hundewelt Zeichen für dominantes Auftreten.
Richtig , ebenso der Mops, der zusätzlich auch noch "knurrt"
Das ist was, was alle Hunde in früher Kindheit lernen müssen: daß es eben Hunde gibt, die anders aussehen als man selbst und trotzdem keine Feinde sind. Ist bloß so, daß viele Hundehalter das für unnötig halten.

du meinst verhinderbar durch Sozialiesierung und Welpengruppen....

mmh hab ich auch nie gemacht und ich hab sehr aufgeschlossene Hunde

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babett
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Re: Freundin will sich extra Ohrenkupierten Hund holen

Beitrag von babett »

Sozialisierung ja, Welpengruppen nicht unbedingt.

Und wenn Deine so taff sind, dann freu Dich. Verallgemeinern kann mans nicht.

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Re: Freundin will sich extra Ohrenkupierten Hund holen

Beitrag von *Phoebe* »

hmm, ich hab mich mit "Problemrassehundbesitzern" gezielt getroffen, als mein Bub klein war und werd das immer wieder machen. Er hat kein Problem mit schnaufern, dominanten (spitzgang) Ridges, riesigen hunden (Doggen), kupierten, etc etc... allerdings haben viele ein Problem mit ihm...

Schon mal nen Hund unter Wasser beobachtet? Sie nutzen die Rute, jedenfalls alle die ich (unter Wasser) gesehen hab. Die Schwimmtechnik unterscheidet sich, wenn der Hund keine rute hat, von dem Stil von Hunden mit Rute. Und da sich dieser unterscheidet, geh ich davon aus, dass sie die Rute aktiv und nicht passiv benutzen :) Wie gesagt, meine eigene Beobachtung :)

Ja, ein Cocker kann aufgrund des ewig langen Behangs sein Ohr nicht so benutzen, wie ein Hund mit weniger/keinem Behang und natürlich unterscheidet sich die "ohrensprache" von stehohrhund und Schlappohrhund "total". Klar, ist das ungewohnt für den Hund,d er nur die eine Art erlernt. Aber bei uns im Freizeittreff ist alles vertreten und Kommunikationsprobleme aufgrund dieser Symptomatik hab ich noch nie beobachtet. Anders bei Ruten - mein Rüde ist mit einer Hündin aufgewachsen, die ihre Rute in Entspannungshaltung über dem Rücken trägt und er hatte viel Kontakt mit Hunden der Rasse/Mischung die ihre Rute auch so trugen, trotz allem ist das für ihn ein Zeichen von "Dominanz" und er reagiert auf diese passive Kommunikation (die Hunde beeinflußen die Rute ja in dem Moment nicht aktiv, deswegen für mich eine passive Handlung)

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Re: Freundin will sich extra Ohrenkupierten Hund holen

Beitrag von Toblerone »

Was die Diskussion mit dem Ruten kupieren wegen der Verletzungsgefahr betrifft, so frag ich mich doch, warum man z.B der Dt. Dogge nie die Rute kupiert hat?!
Wer einmal eine DD erlebt hat, die sich freut, der weiss, wie kräftig so eine Rute sein kann! Trotzdem wurde die Dogge nie daran kupiert.
Also kurzum, die Aussage, dass man kupieren muss, damit die Verletzungsgefahr kleiner ist, finde ich absurd. (Grizzly z.B hat sich in seinen 4 Lebensjahren bisher ganze 2mal die Rute leicht aufgeschlagen, obwohl er die ganze Umgebung zusammen "prügelt", wenn er sich freut).
Bei vielen Hunderassen ist es wohl eher noch ein altes Erbe aus der Jagdhunde/Kampfhundezeit.

Dass die Rute ein wichtiges Kommunikationsmittel ist, ist wohl unbestritten. Ein gut sozialisierter Hund sieht aber nicht nur die Rute (oder die Ohren), sondern auch die übrige Körpersprache.
Hunde sind nicht dumm (das wurde hier ja schon geschrieben) und durchaus in der Lage, nicht nur über die Rute zu kommunizieren sondern auch den Rest der Körpersprache eines Gegenübers zu verstehen. Deshalb sind unsere Hunde auch durchaus in der Lage, völlig anders aussehende Hunde zu verstehen.
Dies soll keine Argumentation zum kupieren sein!

Bei an der Rute kupierten Hunden sehe ich, nebst der völligen Sinnlosigkeit dieses ästethischen Tuns, auch die körperlichen Schäden, die eine Verkürzung der Wirbel(säule) zur Folge haben.
Warum ausgerechnet der Hund von uns Menschen so verkrüppelt wird, werd ich wohl nie verstehen. Die Argumente mancher Menschen dafür noch weniger...

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Re: Freundin will sich extra Ohrenkupierten Hund holen

Beitrag von Toblerone »

Der Dobermann oder der Boxer z.B sind/waren etwa gleich viel im Unterholz unterwegs wie die Dogge. Trotzdem wurden und werden diese Rassen an der Rute kupiert. Diese Erklärung reicht mir nicht.
Von Jagdhunden und der Jagd habe ich keine Ahnung, darum kann und will ich mich nicht zur allfälligen Notwendigkeit des kupierens bei aktiven Jagdhunden äussern.

Meine Dogge lebt aktuell (leider) in einer kleinen und engen Wohnung, trotzdem hatte ich noch keine aufgeschlagene Rute (und er schlägt mir oft die halbe Wohnung zusammen, wenn Besuch kommt). Auch ist mir bei uns im Club keine Dogge bekannt, die deshalb an der Rute amputiert werden musste.
Ich will damit nicht sagen, dass es nicht vorkommen kann, aber mir scheint, viele Leute schieben das Argument doch vor, um den Hund kupieren zu können. Bei den Ohren das selbe. Der Hund könnte sich schütteln und ein Blutohr bekommen. Eine gute Ausrede, das Ohrenkupieren zu legitimieren.
Ist jetzt nicht auf dich, Andreas, bezogen, sondern allgemein.

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Re: Freundin will sich extra Ohrenkupierten Hund holen

Beitrag von Stephanie »

Wie sieht es eigentlich aus,
wir haben in der Huschu kleine Bulldoggen,Mops ect. die kamen als Welpe ohne Rute.
Kann man davon ausgehen das diese Tiere beim Züchterillegal kupiert wurden?

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Re: Freundin will sich extra Ohrenkupierten Hund holen

Beitrag von Itundra »

Ich glaub ich versteh dich grad nicht ganz???

Möpse und Bulldoggen haben ja quasi "verkrüppelte" kleine Ruten, die sich einrollen. Die werden so geboren, da wird nichts kupiert!

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Re: Freundin will sich extra Ohrenkupierten Hund holen

Beitrag von Stephanie »

In diesem Fall sieht man grad mal einen Ansatz und hab mich gefragt ob die so perfekt auf die Welt kommen oder ob da nachgeholfen wurde.

Quarus
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Re: Freundin will sich extra Ohrenkupierten Hund holen

Beitrag von Quarus »

Ich halte das Kupieren aus ästhetischen Gründen auch für so notwendig wie einen Kropf. Meine ersten Boxer vor 30 Jahren waren an Ohren und/oder Rute kupiert, meine Boxer nach dem Kupierverbot sind komplett. Kommunizieren, schwimmen und sich bewegen konnten alle. Probleme mit Rute oder Ohren hatte keiner/keine. Ich kannte aber Hunde, die einen permanent entzündeten Stummel hatten, und welche, deren lange Rute nachträglich wegen Verletzung amputiert werden mußte.

Ohren- und Rutenkupieren ist überlebt, hat keine Begründung mehr und sollte in den Müllsack der Geschichte gestopft werden. Trotzdem halte ich es nicht für soo wichtig, daß ich einen Hund für auf ewig traumatisiert/benachteiligt halte, nur weil er kupiert wurde.

Bei der Cane Corso-Geschichte stößt mir was anderes sauer auf; daß der Hund scheinbar auf weggeschnitzte Ohren reduziert wird und das der einzige Grund zu sein scheint, warum er aus dem Ausland kommen muß. Nicht, daß es ein supertoller Züchter ist, der blöderweise seine Welpen nur kupiert abgibt... Da kann die Liebe zu dieser speziellen, seltenen Rasse ja nicht sehr reflektiert und tiefgründig sein, und ich frage mich, was aus dem Hund wird, wenn das Strohfeuer der ersten Begeisterung abgebrannt ist, wie es bei seinen Vorgängern offensichtlich auch schon passiert ist. Von der Warte her tut mir der Hund schon jetzt mehr leid, als wegen der überflüssigerweise abgeschnittenen Ohren!

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Re: Freundin will sich extra Ohrenkupierten Hund holen

Beitrag von Knutschkugelmuddi »

Stephanie hat geschrieben:In diesem Fall sieht man grad mal einen Ansatz und hab mich gefragt ob die so perfekt auf die Welt kommen oder ob da nachgeholfen wurde.
die Englisch Bulldoggen und die Französischen Bulldoggen kommen so auf die Welt.. der Mops hat eine über dem Rücken gerollte Rute, die ist normal und nicht kurz .
es komt hin uhnd wieder vor, das die Bulldoggen eine Rute haben die so gekrümmt ist, das sie nicht richtig Kot absetzen können, da muss dann gekürzt werden, aber eigentlich ist das selten notwendig.. auch die American Bulldogs kommen hin und wieder mit Krüppel oder Knickruten zur Welt, diese werden dann auch kupiert

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Re: Sinn und Unsinn des kupierens

Beitrag von simsala »

Meine persönliche Meinung ist es das ich kupierte Doggen (Ohren) hübscher finde, trotzdem habe ich meine beiden nicht kupieren lassen.
Was mich jedoch ärgert sind die Ständigen Ohrenentzündungen die nicht nur meine Doggen sondern auch die all meiner Doggenbekannten haben.
Sie wurden Jahrhunderte lang kupiert dadurch hat sich das Innenohr verändert, aufeinmal ist wieder ein "Deckel" drauf und der Schmutz kann sich nicht mehr lösen wie er sollte...
Für mich kommt es nicht in Frage meine Hunde zu kupieren, genausowenig wir ich einen gesunden Hund kastrieren würde.
Aber wenn ich meine Hunde nicht ausstellen würde, und so wie bei meinem großen ständig mit Schmerzhaften Ohrenentzüdungen zu kämpfen habe, würde ich mir überlegen einmal schmerzen machen zu lassen um dann beschwerdefrei leben zu können.
Das ist aber nur meine persönliche Meinung.

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