Haltung von Herdenschutzhunden in unserer engeren Umgebung

Alle Rassen, die nicht gesondert im Forum aufgeführt sind!
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Kuvasusa
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Re: Rahan und Monello

Beitrag von Kuvasusa »

Wieso glaubst Du, dass Du für die Haltung eines HSH möglichst abgelegen wohnen musst ?

Ich wohne zwar auf dem Land, aber meine Kuvaszok waren schon immer mitten im Menschenleben. Auch in der Stadt, sie können ohne Probleme mit allen möglichen ÖVs fahren und nehmen rege teil am Puls des Lebens. Maros und Rahan sind wohl die am Meisten gereisten Kuvasz. Meine Hunde sind prkatisch immer bei mir.

Natürlich bewachen HSH auf den Almen die Schaf,- und Rinderherden. Schützen sie gegen Bären und Wölfe und Diebe. ABER, sie müssen dort auch die Wanderer, Biker und Sportler an den Herden vorbei lassen. Auf ihrem Territorium !

Und ob ein HSH als Herdengebrauchshund aufwächst und geprägt wird, oder bei uns als Familienbegleiter, ist ein himmelweiter Unterschied. Die Prägung und Sozialisierung bei den HSH macht ganz viel aus.
:waving:
Liebe Grüsse
Susanne mit Rahan und Monello

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Re: Rahan und Monello

Beitrag von Kuvasusa »

Ups ! :lipssealed:
Damit wollte ich nun NICHT den Eindruck entstehen lassen, dass sich jede HSH - Rasse problemlos in einer kleinen Stadtwohnung mitten im Zentrum halten lässt.

Es gibt viele sehr verschiedene HSH-Rassen und viele unter ihnen wurden schon seit Jahrhunderten nicht nur als reine Herdenschutzhunde, sondern auch als Hof,- Wach,- und Herdenbegleithunde gezüchtet, die immer ganz eng in der Familie, mit dem Hirten, resp. mit ihren Menschen zusammenlebten.

Deshalb ist es ganz wichtig, zu wissen woher so ein HSH stammt, wenn man sich einen ins Haus holt. Und das nächste ist natürlich, dass man sich bewusst ist, was für rassetypische Eigenschaften so ein Hund in sich birgt, - und wie man damit umgehen muss.

Die europäischen HSH wurden seit je her immer schon als Allrounder eingesetzt.
Kuvasz z.B. sind weniger territorial, als Maremmano, - denn sie wurden ursprünglich für den Begleitschutz von sich schnell bewegenden Pferde,- und Rinderherden eingesetzt.
Maremmano haben ihren Dienst auch bei der Polizei, die Sarplaninac und Kaukasen im Militär getan. Zu DDR haben viele Kaukasen als "Mauerhunde" mitgedient.
Pyrenäen Berghunde wurden seit dem 16. Jahrhundert auch als "Flanierhunde" der adligen Damen am französischen Hof gezüchtet.

Aufzucht, Prägung und Sozialisierung machen bei einem HSH sehr viel aus.

Liebe Grüsse
Susanne mit Rahan und Monello

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Manne
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Re: Rahan und Monello

Beitrag von Manne »

Ich hatte vor dem Eintreffen unserer Madame langjährige Hundeerfahrung mit Schäferhund, Collie, Riesenschnauzer usw.
Aber ich musste feststellen, dass ein Zentralasiatische Owtscharka-Hündin, besonders wenn sie ein Problemfall ist, etwas ganz anderes darstellt. Ihr Vertrauen zu erwerben ist eine langwierige und immer wieder von Rückschlägen behaftete Angelegenheit. Man muss sehr auf sie aufpassen, damit sie nicht in die Kategorie der wirklich gefährlichen Hunde gerät.
Mit unserer Madame wäre ein Stadtleben nicht denkbar. Auf der anderen Seite brauchen wir uns über Einbrecher und anderes Gesindel keine Gedanken zu machen, obwohl wir direkt am Wald wohnen.
Nur wer dieser Art von Hund einmal verfallen ist, macht sich keine Gedanken mehr andere Hunde zu halten. Das ist meine persönliche Meinung.

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Kuvasusa
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Re: Rahan und Monello

Beitrag von Kuvasusa »

Naja Manne, Du hast ja auch eine "Hardcore" Version und ich im Gegensatz zum CAO "nur" die europäische, softere Variante ! Trotz gleicher Selbständigkeit, Ursprünglichkeit und Schutz,- und Wacheigenschaften, besteht zwischen den europäischen und Hunden aus dem Balkan, Asien in ihrer Lebensauffassung und Mentalität schon noch ein Unterschied. Günther Bloch sagte es ja öfters, je östlicher man käme, um so urtümlicher und reservierter zeigten sich die HSH Rassen.

Erschwerend bei Deiner Hündin kommt dazu, dass du sie aus dem Tierschutz hast und ich gehe mal davon, dass Du nicht weisst, was sie zuvor alles erlebt hat. An ihren abgeschnittenen Ohren an, denke ich auch, dass sie noch aus dem Ursprungsland kommt. Diese Hunde dort wachsen unter ganz anderen Bedingungen auf, als Kuvasz, Maremmano und Co. hier und/oder in ihren Ursprungsländern.

Ich sehe die HSH auch nicht als Stadthunde, - aber es gibt durchaus Rassen, die SOFERN sie in unseren Breitengraden gezüchtet wurden und entsprechend gehalten und geführt werden, durchwegs in enger besiedlten Orten problemlos leben können.

Deshalb schrieb ich auch, Aufzucht, Prägung, Sozialisierung ist das A und O bei den HSH. Egal woher sie stammen.
Durch meine Arbeit mit den HSH als Familien,- wie auch Herdengebrauchshunden, sehe ich den Unterschied auch zwischen Arbeitslinien und Familienbegleiter.

Für dich als Ex -Schäfer,- Collie, Riesenschnauzer - Mensch stellte Eure Madame gewiss noch eine doppelte Herausforderung dar, weil sie als HSH einfach nicht so funktioniert, wie Du es Dir zuvor von Deinen anderen Hunden gewohnt warst. Es erfordert ein Umdenken, Offenheit für komplett Neues, Akzeptanz und Geduld. Deshalb Chapeau vor Deiner Geduld und Toleranz !
Manne hat geschrieben: Nur wer dieser Art von Hund einmal verfallen ist, macht sich keine Gedanken mehr andere Hunde zu halten. Das ist meine persönliche Meinung.
Wie wahr wie wahr !!!!! Ich habe seit 27 Jahren Kuvasz, kann mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen ! ;)


Liebe Grüsse
Susanne mit Rahan und Monello

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Kangal
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Re: Rahan und Monello

Beitrag von Kangal »

Aus welchem "Ursprungsland" kommt denn ein CAO? Aus Zentralasien? Aus Turkmenien, dem Pamir, dem Iran, Afghanistan?
Oder sind diese Hunde, welche man hier in der Regel antrifft, wohl doch eher Nachkommen aus russischen Zuchten, wo man auch die Rasse erfand und mittels Standard manifestierte? Ähnlich wie das beim Kaukasen ablief.
Wer kann eigentlich ernsthaft annehmen, daß dieses Riesen-Areal, welches man als Zentralasien bezeichnet, eine einzige Hirtenhunde-Rasse beherbergt?
Die Turkemenen "freuen" sich, wenn man ihren Alabai als "CAO" bezeichnet und ihn nach einem russischen Standard beurteilt :evil:

P.S. Übrigens war Bloch meines Wissens noch nie in den Regionen, in denen die Hirtenhunde "reservierter" sind. Urtümlicher sind sie sicher, doch ich hätte nicht die geringsten Zweifel, daß sich ein Kangal, der in Kleinasien als aktiver Herdenschützer und Dorfhund (das genau ist nämlich der entscheidende Unterschied zu den in Europa vornehmlich auf Nutztiere und den Hirten geprägten Arbeitshunden) lebt, besser in eine hiesge Haltung als Familienhund integrieren lässt, als der Maremmano oder Pyrie aus europäischen Arbeitslinien.

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Re: Rahan und Monello

Beitrag von Manne »

Der "Gott" aller HSH hat gesprochen! %-(

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Re: Rahan und Monello

Beitrag von Kangal »

Na ja, man kann ja mal fragen, aus welchem "Ursprungsland" Deine Hündin kommt.
Polen ist ja eine bekannte "Zuchtstätte" für CAO, dann wäre sie z.B. noch im Bloch'schen grünen Bereich :evil:

Hier übrigens mal ein Tipp, ist zwar ein Kinderfilm, eröffnet aber völlig neue Ausblicke auf "HSH":

[Nur registrierte Benutzer können diesen Link sehen]

:D

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Manne
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Re: Rahan und Monello

Beitrag von Manne »

Wenn man lesen würde, würde man erkennen, dass ich nie behauptet habe, dass meine Hündin aus einem bestimmten Land stammt. Ich weiß es nämlich selbst nicht, da sie eine Fundhündin ist. Sie wurde in Frankreich gefunden. Es könnte sein, dass sie aus einer Zucht in der Tschechei stammt. Aber dies ist nur eine Vermutung.
Auch die Thesen von Bloch wurden nicht von mir erwähnt. Also bitte erst lesen, dann behaupten.

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Re: Rahan und Monello

Beitrag von Kangal »

Hab ja auch nicht gesagt, daß Du Bloch zitiert hast.
Wie unschwer zu erkennen ist, folgte mein Beitrag dem von Susanne, die meine Meinung zu den "Russen" sowieso kennt :D .
Also bitte erst lesen und dann beleidigt sein.

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Re: Rahan und Monello

Beitrag von Manne »

Kangal hat geschrieben:Na ja, man kann ja mal fragen, aus welchem "Ursprungsland" Deine Hündin kommt.
:D
Da ist ja wohl eindeutig von meiner Hündin die Rede.

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Re: Rahan und Monello

Beitrag von Kangal »

Klar, als Beispiel, da von CAO die Rede war und ich mich immer wieder frage, wie man
a) alle Hirtenhunde Zentralasiens unter diesem Sammelbegriff katalogisieren kann
und
b) Hunde, die nie mit dem Ziel, Schafe zu schützen, erschaffen wurden, ganz selbstverständlich als "HSH" bezeichnet, obwohl sie in ihrer Heimat, nämlich Russland, alles andere machen, als Herden zu bewachen?

Bild

:goldcup:

Wie z.B. der "HSH" Kaukase, der in Russland Schutzdienst macht, 1A Unterordnung läuft und als Diensthund der russischen Armee verwendet wird.

Bild

Aber nun wollen wir Susannes Thread nicht weiter zuspammen, geht ja hier um ihre beiden Racker.

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Kuvasusa
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Re: Rahan und Monello

Beitrag von Kuvasusa »

Yap, ich kenne und schätze Kangal's Wissen und Meinung zu den Russen und zum Kangal .... ;)

Öhm, ja ICH habe Bloch zitiert ! Mea Culpa !!! ^:)^

Habe aber in den vergangenen Jahren viel mit Sarplaninac, Kaukasen Importe aus dem Kosovo / Macedonien, Georgien, Weissrussland sowie mit Do Khyi aus Nepal zutun gehabt. Mit ihnen viel gearbeitet, Re-Sozialisierung und Alltagsprobleme lösen und Wesensprüfungen und zu Abklärungen ....
Ich erlebe diese Hunde als sehr, sehr eigenständig, tough, mit wenig und wenn "trockenem" Humor, ( wenn ich das so nennen darf ) und mit zu weilen ganz feiner Mimik und Körpersprache, Signale die von ungeübten Augen leicht übersehen werden können.
Ich würde also auch, auf Grund meiner Erfahrungen sagen, die Hunde aus diesen Gebieten unterscheiden sich im Verhalten, in der Sprache und in ihrer Mentalität schon eindeutig von unseren westlichen HSH. Meinte dies aber keinesfalls abwertend !!!!
Ich empfinde Kuvasz, Maremmano, Pyrenäenberghund, Estrela sagen wir mal, kooperativer was ihre Führung anbelangt ....

Was nun den Vergleich mit Kangal und Maremmano aus Arbeitslinie anbelangt,
glaube ich Gerald das unbesehen !!!!
Denn ich kenne meine Pappenheimer hier ..... und Maremmano, Pyri oder Estrela aus Arbeitslinie, die auch für die Arbeit an der Herde aufgezogen und geprägt wurden, werden im engbesiedelten, urbanen Raum und mit unserem zivilisierten Leben mehr Mühe haben, sich einzufügen. Da sind Probleme vorprogrammiert. Solche Fälle kenne und betreue ich ja zur Genüge !!

Wie wichtig Prägung und Sozialisierung bei den HSH ist, und was für gravierende Unteschiede es ausmachen kann, sehe ich alleine schon Rahan ( einem Kuvasz aus ziviler, anerkannter Familienzucht aus dem Schwarzwald ) und Monello ( Maremmano Mix, einem Auslandtierschutzhund aus Sardinien ), der halbwild aufgewachsen zuvor NICHTs erlebt hat und mit 14 - 15 Wochen dann "gerettet" und hier her geflogen wurde, wo er bei meinem Freund einen Platz fand.
Manne hat geschrieben:
Kangal hat geschrieben:Na ja, man kann ja mal fragen, aus welchem "Ursprungsland" Deine Hündin kommt.
:D
Da ist ja wohl eindeutig von meiner Hündin die Rede.
** Mit Ursprungsland von Manne's Indiana, meinte ich eigentlich ihr HERKUNFTSland/Geburtsland ... sorry ! Denn sie muss ja eher aus dem Osten gekommen sein, weil man hier in unseren Breitengraden den Hunden die Ohren nicht SO abschneidet ....

Im übrigen könnt ihr gerne hier weiterdiskutieren. Über HSH wird in diesem Forum ja sonst kaum ein Wort verloren ....

Liebe Grüsse
Susanne mit Rahan und Monello

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Re: Rahan und Monello

Beitrag von Kangal »

Ja, dann reden wir aber nur zu zweit, das zeigen zumindest meine Erfahrungen hier, da es ja doch recht speziell ist.
Und das können wir dann auch woanders tun :zwink:

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Neufi Hope
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Re: Rahan und Monello

Beitrag von Neufi Hope »

Das fände ich jetzt ganz persönlich recht schade.
Ich habe selber keinen HSH, denke auch nicht, daß dies "meine" Hunde sind.
Bin aber froh und dankbar, daß ich Susanne schon so viele Jahre kenne und habe durch ihre ausführlichen Beiträge sehr, sehr viel lernen dürfen.
Auch wenn diese Hunde nicht zu mir passen, faszinieren tun sie mich allemale.
Und auch wenn nur Ihr redet, zuhören tun noch viele andere. :)

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Kuvasusa
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Re: Rahan und Monello

Beitrag von Kuvasusa »

Kira hat geschrieben:
Kangal hat geschrieben:Ja, dann reden wir aber nur zu zweit, das zeigen zumindest meine Erfahrungen hier, da es ja doch recht speziell ist.
Und das können wir dann auch woanders tun :zwink:
Das fände ich aber schade, denn ich würde gern an Euren Erfahrungen wachsen dürfen.
Hier, wo ich lebe, habe ich erst 2 HSH betreuen dürfen. Und ich muss sagen, es faszinierende Hunde und ich würde gerne mehr und spezieller über sie erfahren.
Hi Cordula,
Die HSH-ler hier im Forum sind eh in der Minorität.
Von mir aus kann man hier getrost über HSH, ihre Mentalitäten, Weltanschauung und Ideen diskutieren.
Ich kann auch gerne aus dem Nähkästchen erzählen, denn ich arbeite ja auch mit HSH die als Familienhunde gehalten werden. Und dass die zuweilen auch im Gebrauchshundesport Loorbeeren sammeln können, vorausgesetzt, dass sie nach ihren Talenten und Naturell aufgebaut wurden und selber gerade Lust und Laune zu Arbeit und Leistung haben,- das haben schon manche Pyries, Cuvac, Kuvasz, Tatras, Estrela, Sarplaninac und Maremmani in BH , San.H. Gebirgsflächensuchhunde, Fährte, Obedience und Agility bewiesen.
Einige HSH Rassen wurden in ihren Ursprungsländern auch im Polizei,- und Militärdienst als Schutzhunde eingesetzt. Mit wieviel Erfolg und unter welchen Ausbildungsmethoden, möchte ich lieber nicht wissen. -
In Ungarn ist man jetzt wieder auf die Idee gekommen, Schutzdienst mit den Kuvasz zu machen. Sie wollen an den Wesensprüfungen wieder Hunde sehen, die voll auf den Mann gehen, Mut, Schneid, Kampf, - Wehr,- und Schutztrieb zeigen. Ich persönlich stehe dieser Idee und Teil der ungarischen Wesensprüfung äusserst skeptisch gegenüber. Meiner Meinung nach, setzt die Mannarbeit, einen zuverlässigen Appell und Gehorsam voraus. Und gerade der lässt bei den HSH Rassen manchmal sehr zu wünschen übrig, - eben weil sie selbständig mitdenken. U.U. wird der Auslassbefehl dann verweigert, weil HSH nach seinem Gutdünken,- mit dem Schutzdiensthelfer noch nicht fertig ist, während der HF die Arbeit beenden möchte, oder muss. Da sehe ich das Gefahrenpotenzial !

Liebe Grüsse
Susanne mit Rahan und Monello

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