Puggle Züchter Österreich

Alley Cat
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Re: Puggle Züchter Österreich

Beitrag von Alley Cat »

OMG ich bin blond - zuchtausschluss? (blöd, ist schon zu spät)

das ist ja der supergau - der papa der kleinen hat sommersprossen...

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oesti
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Re: Puggle Züchter Österreich

Beitrag von oesti »

Ich hab nur irgendwelche Beispiele genannt, mit denen man was anfangen kann.

schlecht behaftete Gene wären dann (meine subjektive Meinung):
Bluthochdruck
Allergien
Herz-Kreislauferkrankungen
3. Niere
Krebs
zu hoher Augeninnendruck

Könnt ihr mit der Liste was anfangen?
Das sind eben genetische Eigenschaften, die weitervererbt werden und dann entsprechend einmal ausbrechen (aber eben auch nicht müssen).

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*Phoebe*
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Re: Puggle Züchter Österreich

Beitrag von *Phoebe* »

Ich versuchs mal ;)
Weißt du, es kommt ja auch immer auf die *Verpaarung* an. Je öfter ein bestimmtes Gen mit einer Mutation/Merkmalsausprägung als Folge, auftritt im Stammbaum, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer Ausprägung des Merkmals kommt - bitte nicht wissenschaftlich betrachten, meinen text, dafür bin ich zu müde ;).
Wenn ich nun Zucht betreibe (und dein Beispiel mit dem Menschen: Guck mal hin, was in Bergdörfern, die sehr weit ab liegen/lagen in wenigen Generationen passiert ist - auch ein gutes Beispiel ist die "adelige Gesellschaft" sogar in jedem Biobuch der Oberstufe vertreten mit einem Merkmal (Krankheit) und dessen Erbgang) kann ich diese merkmale zwar "weiterzüchten" also sie werden weitergegeben, die wahrscheinlichkeit kann man dank Mendel ausrechnen und die Realität in den meisten Fällen dank Wissenschaft austesten lassen, aber wenn ich ordentlich selektiere und Verpaarungen auch genetisch plane, kann man es schaffen, das Auftreten dieser Krankheiten zu verhindern und auch die "passive" Weitergabe des Merkmals (Gen, das zum Auftreten der Krankheit führt) ausrotten. Das kann ich aber nur bewerkstelligen, wenn ich WEISS wie nicht nur meine vorhandenen Hunde genetisch aussehen, sondern auch deren Ahnen! Und ob Linienzucht oder out-crossverpaarungen, ich muss um diese genetischen Dinge wissen, denn es reicht ja nicht aus, ab und an mal "frisches Blut" einzukreuzen. Zucht heißt in Generationen zu denken, aber immer das beste für die nächste zu planen! (in meinen augen heißt es das ;))

Zucht hat so viele Baustellen, die es zu kennen lohnt und gilt, um verantwortungsbewusst zu züchten! Dazu gehört umfassendes Wissen über Genetik, Erbgänge und halt auch das Wissen (neben dem ganzen Rest, rassetypisch, wo sind die Macken meines hundes im Exterieuer, im Wesen, wo muss ausgeglichen werden): wie sieht mein Hund genetisch aus? Was passt dazu, wo muss ich aufpassen? Wen darf ich im Ahnenbereich nicht doppelt nutzen, weil das und das auftreten könnte? Es ist nicht nur damit getan, einen plattschnäuzigen Hund, der schlecht atmen kann mit ner langen schnute zu paaren, wenn die beiden genetisch evtl den superGAU mit sich bringen... Wie gesagt ich habe absolut nichts gegen Zuchtverpaarungen, die die Hunde weiterbringen sollen, und auch nichts gegen Mischlinge, aber ich hab was gegen wahlloses Verpaaren und das auch noch teuer verkaufen... Und auch wenn die Elterntiere manchmal untersucht sind (große frage immer auf was?) spielen Erbgänge eine große Rolle - du sagst es ja selber: Dinge überspringen Generationen. Das muss ich als VERANTWORTUNGSVOLLER Züchter wissen.

Und, ich kenne auch Menschen, die um ihre genetischen Baustellen wissen und trotz absolut ausgeprägtem Kinderwunsch keine eigenen Kinder bekommen werden, um diese Krankheiten nicht ihren Kindern weiterzugeben. Davor ziehe ich meinen Hut, denn dazu gehört verdammt viel Courage dem ungeborenen Leben gegenüber.

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