Bolonkahaltung - die richtige Entscheidung? HILFE!

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Anonymous

Bolonkahaltung - die richtige Entscheidung? HILFE!

Beitrag von Anonymous »

Hallo,

Ich bräuchte da mal eure Beratung. Mein Mann und ich (23/22) sind Studenten in Jena und leben zusammen mit unserem Kater Oskar in einer kleinen 3-Zimmer Wohnung in der Stadt.

Unser Kater ist ein superliebes Tier: unglaublich verkuschelt, superlieb, zeigt keine Agressionen oder sonst irgendwelche Verhaltensauffälligkeiten. Er hat ein sehr enges Verhältnis zu uns und sucht oft unsere Nähe, er schläft auch oft bei uns im Bett.

Jetzt spielen wir mit dem Gedanken uns einen Hund anzuschaffen. Wir haben beide noch keine Erfahrung mit Hunden gesammelt. Dann haben wir vom Bolonka Zwetna gehört und uns auch schon etwas über die Rasse informiert.
Es soll ja eine sehr anhängliche, relativ leicht zu haltende Rasse sein.

Trotzdem haben wir viele Bedenken. Wir wollen ja, dass sich sowohl das neue Familienmitglied, als auch auf jeden Fall unser Kuschelkater rundum wohl fühlen. Deshalb hab ich ein paar Fragen an euch und ich fänd es sehr schön, wenn ihr uns da etwas beraten könntet:

1. Wir sind Studenten und sind eigentlich relativ viel zu Hause (auch weil wir teilweise versetzt Unterricht haben). Trotzdem wäre der Hund so 2-4 Stunden am Tag alleine zu Hause. Ist das möglich? Und kann man den Hund in der Anfangszeit, in der er ja sicher noch sozialisiert werden muss überhaupt irgendwie alleine lassen? Ich stelle es mir problematisch vor, weil ich dachte, dass man anfangs ständig hinterher sein muss, um dem Hund klar zu machen, was er darf und was nicht und in diesen 2-4 Stunden könnte er ja praktisch die Sau raus lassen ;-)
Es geht aber auch allgemein einfach darum, ob man einen Hund auch mal eine kurze Zeit allein lassen kann.

2. Daran schließt sich auch gleich meine nächste Frage an. Ich frage mich immer, ob man arbeitslos oder so sein muss, um sich einen Hund anzuschaffen oder wie man das sonst macht. Mir ist die Erziehung sehr wichtig, weil ich mir wünsche, dass unser Kater und unser Hund ein langes glückliches Leben mit uns haben und wir nicht irgendwann einen absoluten Problemfall haben. Ich meine mit Erziehung jetzt nicht, dass der Hund alles verboten bekommt. Wir erlauben unserem Kater viel, also er darf ins Bett, auf die Couch, eigentlich überall hin. Genau die Freiheiten wären dem Hund natürlich auch gestattet, aber er muss seine Grenzen schon kennen (d.h. wenn es dann um Verhaltensauffälligkeiten geht, z.b. Dinge kaputt machen.)
Darüber hinaus dachte ich, dass EINE Person den Hund erzieht und nicht eine ganze Familie. Also dass er eine (oder 2) führende Personen hat. Demnach ist diese Person ja auch für die Erziehung zuständig, aber wie schafft man das, wenn man nicht gerade den ganzen Tag nichts zu tun hat, sondern auch mal arbeiten bzw. zur Uni muss?

3. Es ist uns wie gesagt wichtig, dass unserem Kater daraus keine Nachteile entstehen. Wenn wir für längere Zeit zu unseren Eltern fahren, nehmen wir ihn mit und er lebt dann in der Familie meines Mannes mit noch 2 weiteren Katzen zusammen. Er zeigt entweder freundliches Interesse oder Gleichgültigkeit den anderen Katzen gegenüber, auch wenn mein Mann oder ich die Katzen streicheln und mit ihnen kuscheln. Er sucht dann auch genauso noch unsere Nähe, also kein Eifersuchtsverhalten. Ist es möglich, dass sich der Bolonka und unser Kater miteinander verstehen? Heute morgen hat Oskar uns geweckt und hat sich anschliessend zum Morgenkuschel ins Bett gelegt. Ich habe mich dann gefragt, ob der Hündchen vielleicht auch noch mit aufs Bett kommen könnte oder ob es dann eventuell Eifersuchtsszenen gäbe.
Ich denke mir eigentlich, dass man den Hund dazu erziehen kann, dass er den Kater als gleichwertig akzeptieren kann, aber ich hab natürlich keine Ahnung.

4. Wir leben in einer kleinen 3-Zimmer Wohnung. Zwar haben mir schon einige Züchter gesagt, dass Bolonkas nicht viel Platz brauchen, dass eine Wohnungshaltung (ohne Garten) problemlos möglich ist, aber ich möchte trotzdem noch mehrere Stimmen einholen. Kann sich das Hündchen da wohl fühlen? Ich würde natürlich für genügend Auslauf sorgen (aber was ist genügend?), aber einen eigenen Garten haben wir natürlich nicht.

5. Ich hoffe, ich mache mir jetzt keine Feinde mache, aber ich will einfach vor der Hundeanschaffung über alle Eventualitäten nachgedacht haben, so dass es dann keine bösen Überraschungen gibt.
Wir sind jetzt keine großen Weggeher, wir sind eigentlich meistens zu Hause, aber jetzt im Januar z.B. ist ein Konzert in Berlin und wir sind dann vermutlich 1-2 Tage nicht zu Hause. Was macht man da? Sowas kommt vielleicht 1-2 mal im Jahr vor, aber wir kennen niemanden, der dann den Hund nehmen könnte. Alleine lassen geht nicht und mitnehmen auch nicht. Also was? Hundepension?
Was macht ihr mit euren Hunden, wenn ihr in den Urlaub fahrt? Unser Kater kann immer zur Familie meines Mannes, aber für den Hund hätten wir im Familien- oder Bekanntenkreis niemanden. Nehmt ihr eure Hunde immer mit? Wie teuer ist eine Hundepension?
Ich hab schon so oft gehört, dass Hunde zur Urlaubszeit einfach ausgesetzt werden und ich finde das furchtbar. Aber ich frage mich, ob andere Hundehalter einfach nie in den Urlaub fahren oder welche Lösungen es da gibt?


Mehr fällt mir im Moment nicht ein, aber ich denke, dass ich noch viele Fragen hab, die mir so nach und nach noch einfallen.
Vielleicht könntet ihr mir ja erstmal bei den ersten 5 Punkten beratend zur Seite stehen und mir etwas Klarheit verschaffen.

Ich wünsch euch einen schönen Neujahrsabend,

Liebe Grüße,
Cathleen.

xxMiloxx

Beitrag von xxMiloxx »

Hallo Cathleen,

also ersmal wirst Du Dir mit Deinen Fragen keine Feinde machen denke ich.
Ich finde es gut dass ihr euch vor dem Anschaffen des Hundes Gedanken macht und Euch Rat einholt.
Ich habe auch einen Bolonka- er heißt Milo und ist 2Jahre.
Um Deine Sorge mit der Katze zu mildern - wir haben auch eine Katze schon vorher gehabt und mit Milo klappt das Prima.
Sie hat sich nicht negativ verändert, eher im Gegenteil.
Das mit dem alleine sein des Hundes dürfte wenn er sich eingewöhnt hat kein Problem sein. Milo bleibt locker 4 Stunden alleine, ohne dabei die Wohnung auseinander zu nehmen :wink:
Anfangs hatte ich aber schon zwei Wochen frei, um ihn an seine neue Umgebung zu gewöhnen, danach habe ich angefangen ihn eine viertel, halbe Stunde usw. alleine zu lassen.
Wieviel eine Pension kostet weiß ich leider nicht.
Aber es gibt ja mittlerweile viele Angebote in diesem Bereich.
Ansonsten kann ich zu der Rasse sagn, dass sie wirklich unkompliziert sind - auch Bekannte von mir die einen Bolonki haben, sind glücklich damit und die kleinen machen wirklich spass.
Erzogen haben meinen Hund auch zwei Personen und an denen hängt er auch ziemlich, also ihr könnt Euch darauf einstellen dass er wirklich seinem Namen alle Ehre macht und sehr sehr die Nähe seiner Familie sucht - ihr werdet dann sicher auch noch weniger Platz in Eurem Bett haben :D
Falls ihr euch für den Bolonka entscheidet, finde ich ist es auch wichtig zu wissen,dass er wirklich viel Fellpflege benötigt - das kann dann je nach Haarlänge schon täglich bis alle zwei Tage eine halbe Stunde bis Stunde in Anspruch nehmen.
Ich hoffe ich konnte Euch die ein oder andere Frage beantworten.
Grüße, Sandra

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hi,
Entschuldige, dass ich erst jetzt antworte, aber ich hatte viel um die Ohren. Uns ist in den letzten beiden Tagen DIE Idee schlechthin gekommen.

Eigentlich hatten wir ja an einen Bolonka gedacht, weil es ein relativ unproblematischer Hund sein soll und wir ja Hundeanfänger sind. Damit meine ich jetzt nicht, was die Fellpflege betrifft, es sind ja Wuschelhunde, sondern ehr den Charakter.

Aber jetzt haben wir hier im Forum und allgemein im Internet gestöbert und haben gesehen wieviele Hunde es da draußen gibt, die irgendwo allein gelassen wurden und sich sicher nichts mehr wünschen als ein zu Hause.
Deshalb haben wir jetzt gedacht, dass wir uns vielleicht einen Senioren ins Haus holen, so ab 10 Jahren aufwärts. Da finden wir bestimmt einen lieben, schon etwas ruhigeren Hund und geben gleichzeitig einem armen Tier die Chance ein liebevolles zu Hause zu bekommen.

Ob wir diesen Anfängersenioren dann in einem Bolonka oder anderen (hoffentlich nicht allzu großen) Hund finden, ist uns dann auch mehr oder weniger egal.

Trotzdem vielen Dank für deine schnelle Antwort :)

Liebe Grüße,
Cathleen.

xxMiloxx

Beitrag von xxMiloxx »

Hey,
das ist echt ne klasse Idee - finde es sehr mutig und toll von Euch dass ihr Euch den Tieren annehmt und Euch überlegt einen nach Hause zu holen!
Wünsch Euch viel Glück bei der Suche und lasst mich wissen, ob Ihr erfolg hattet!
VLG, Sandra

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

wir hatten erfolg :) so schnell kanns gehen..

wir sind ab mitte februar die pflegestelle für eine hündin aus rumänien. so eine schöne..
bestimmt einiges größer als ein bolonka, aber wir haben jetzt von mehreren leuten gehört, dass sie eine ganz ganz liebe und verträgliche hündin sein soll. und wenn die dinge nicht so reibungslos laufen zu beginn, ists auch nicht schlimm, weil sie pünktlich zum semesterferienanfang bei uns einzieht und wir dann ganz viel zeit haben, uns um sie zu kümmern und ihr zu helfen, sich einzuleben.

das hier ist sie:
Bild
wir finden sie sooo hübsch..

hoffentlich wird sie sich bei uns wohl fühlen, wir sind so aufgeregt :waving:

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