Der Pumi (Geschichte)

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Husika

Der Pumi (Geschichte)

Beitrag von Husika »

Pumi - Chronik

Herkunft
Seinem Namen begegnen wir schon seit 1818. Mit dieser Benennung bezeichnete man eben falls einen treibenden Hirtenhund. Die Abgrenzung vom Puli erfolgte erst ein Jahrhundert später aufgrund der geographischen Gliederung und des Typs. Den Namen Pumi leitete mal als mundartliche Variante vom Wort Puli ab.
Die Rasse entstand wahrscheinlich im 17. bis 18. Jahrhundert aus der Vermischung der nach Ungarn gelangten Treibhunderassen, des Deutschen Spitzes und des französischen Chien de Brie, mit dem Puli. Die Kreuzung dieser Rassen ergab eine sehr lebhafte Treibhundvariante mit kürzerem, mehr grannigem Haar, langem Kopf, aufstehend und am Ende kippenden Ohren. Beim Treiben leisteten die Pumi’s den Hirten grosse Hilfe.
Auf diesen in der Puli-Pumi-Beziehung entstandenen Wirrwarr, der ein Jahrhundert lang dauerte, wurden die in der Kynologie bewanderten Viehzüchter aufmerksam. Das Verdienst gebührt Raitsits. Er erkannte die grossen Unterschiede zwischen den Merkmalen des alten Puli’s und des inzwischen entstandenen Pumi’s, der mit zielbewusster Arbeit weiterentwickelt werden konnte. Das Auseinanderhalten der Puli- und der Pumi-Rasse begann in den ersten Jahren nach 1900.
Die Trennung in zwei Rassen hatte unterschiedliche Folgen: Der Puli kam in Mode, der Pumi behielt seine Vorrechte als Hirtenhund.
Der Pumi wird aber selbst heute noch nicht unter völlig geordneten Umständen gezüchtet. Neben den im Stammbuch registrierten Exemplaren kamen mit unbekanntem Pedigree Tiere zum Vorschein, die den Rassemerkmalen nach die vorher erwähnten übertrafen. Das über Pumi’s geführte Stammbuch ist also heute noch sehr offen.
Im Jahre 1921 hat Raitsits im Ungarischen Kynologenverband im Zusammenhang mit dem Entwurf des Standards den Anspruch auf Trennung von Pumi und Puli erhoben. Der Pumi erschien auf einer Ausstellung im Jahre 1920 als transdanubische (westungarische) Variation des Puli’s, 1923 aber schon als selbstständige Rasse. Der Entwurf des ersten Standards stammt von 1921. Wie verbreitet diese Rasse war, beweist am besten, dass manch ihrer Legalisierung im Jahre 1924 in das Stammbuch der Ungarischen Hunderassen 265, Komondore, 255 Pulis, 130 Pumi’s und 458 Kuvasze aufgenommen worden sind. Es waren also schon halb so viele Pumi’s eingetragen wie Puli’s. Von der Budapester Hundeausstellung 1927 erwähnt Csaba Anghi, dass sich unter den insgesamt 300 vorgeführten Exemplaren 19 Komondore, 35 Puli’s, 12 Pumi’s und 28 Kuvasze befanden.
Die Trennung des Pumi’s und des Puli’s ging nicht so ohne weiteres vor sich und dauerte lange. Die Vermischung währte etwa anderthalb Jahrhunderte. So erklärt sich, dass man nun sein einem halben Jahrhundert durch zielgerichtete Zuchtarbeit bestrebt ist, jeder der beiden Rassen charakteristische Eigenschaften anzuzüchten und solche der anderen Rassen auszuscheiden.

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Der Pumi und seine Veränderungen im Laufe der Zeiten
Aufgrund der aufgefundenen alten Abbildungen kann festgestellt werden, dass sich der Pumi im Laufe seiner Entwicklung verändert hat. Am wenigsten ist davon seine Behaarung betroffen, sie aus nicht verfilzendem, mittellangem oder kürzerem Haar besteht. Der Kopf zeigt gut sichtbare Augen und einen deutlichen Stop. Es gab aber auch davon abweichende Formen. Eine ebensolche Vielfalt charakterisiert auch die Ohrform. Sofort nach Aisbildung der Rasse kamen neben aufrecht stehenden, am Ende kippenden regelmässigen Ohren auch kleine spitze Stehohren vor.
In der Pumirasse vereinigen sich in glücklicher Weise sämtliche guten Eigenschaften des Puli’s mit dem des Terriers, der beiden an der Kreuzung beteiligten Rassen. Raitsits hat im Pumi einen Hirtenterrier gesehen und seine weitere Zucht in diese Richtung bestimmt.
Er ist ein unruhiger, sehr beweglicher und lebhafter Treibhund, dessen Aufmerksamkeit nichts entgeht, der mutig-draufgängerisch ist. Er wird seit alters her beim Treiben von Grossvieh und Sauherden besonders gern eingesetzt. Deshalb ist der Pumi auch heute noch vor allem im Besitz der Hirten, die ihn rasserein erhalten haben.
In den Dörfern und Städten, findet der Pumi als Vertilger von Nagetieren als Haushund Verwendung.

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Pumi's vor dem Jahre 1948 : [Nur registrierte Benutzer können diesen Link sehen]
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Unbekannte Pumi's: [Nur registrierte Benutzer können diesen Link sehen]


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SonOfStyle
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interessant

Beitrag von SonOfStyle »

danke, :waving: sehr interessante geschichte über den pumi! toll!
hab selbst ne 7 jahre alte pumi dame... :)

Cesar 11
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Beitrag von Cesar 11 »

Danke

habe selber einen der ´13 jahre alt ist..mann merk es ihn aber nicht an

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