GSS Erziehung - bellen statt hereinkommen

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lillymountain

GSS Erziehung - bellen statt hereinkommen

Beitrag von lillymountain »

Hi!

Ich freu mich total ein Forum mit so vielen "Kennern" des GSS gefunden zu haben.

Ich hab selber eine Hündin, wird im April 2 Jahre alt.

Ich lieb sie heiß, bin mittlerweile ein Fan der Rasse, auch wenn sie mich etappenweise ganz schön gestresst hat - Stichwort Pubertät...

Meine Eltern hatten immer Jagdhunde und ich dachte, da bin ich eh hundegeübt.
Und ich wollte unbedingt einen GSS - als meinen ersten eigenen Hund...

Und jetzt hab ich eine ganz spezifische Frage:
Sie ist im Großen und Ganzen sehr brav angenehm und wird auch immer ruhiger (im Welpenrudel war sie damals die quirligste), geht ohne Leine Fuß, hüpft nicht auf Couch oder Bett, hat noch nie jemanden aus der Famile angeknurrt oder irgendwas.

Einziges Problem: Wenn ich sie ohne Leine laufen lass und nicht rechtzeitig seh, dass jemand kommt und sie abruf, dann stellt sie denjenigen schlichtweg.
Stell sich hin und bellt und lässt ihn nicht vorbei, bis ich komm. Auf Hier! hört sie in dem Moment gar nicht.
Hundeschule war ich, aber das änderst sich dadurch irgendwie nicht.

Ich denk, es ist vermutlich nicht rasseuntypisch, aber es zieht mir den letzten Nerv - und das merkt sie vermutlich.
Man stelle sich vor, ein 50 kilo Hund bellt dich an und lässt dich nicht vorbei.

Wie habt ihr das mit euren in den Griff bekommen bzw. gar nicht aufkommen lassen?

Ich übe zu Zeit jeden Tag 2x30min Grundgehorsam mit Ablegen, weggehen, herrufen,... debk mir das kann ja diesbezüglich nicht schaden.

Wie gesagt, im Prinzip der BESTE Hund - nur hat sie manchmal was von einem Dorfpolizisten "Fremder was tust du hier?"


Danke für Antworten.

Lilly

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Kuvasusa
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Re: GSS Erziehung - bellen statt hereinkommen

Beitrag von Kuvasusa »

lillymountain hat geschrieben: Wie gesagt, im Prinzip der BESTE Hund - nur hat sie manchmal was von einem Dorfpolizisten "Fremder was tust du hier?"
Selber habe ich zwar Kuvasz, kenne aber die GSS sehr gut. Und was Du da so schoen treffend beschreibst, ist ihre ganz typische, rassespezifische Eigenschaft. Das ist die Landwehr ! Die sind so ! Sie werden es jedoch mit zunehmender Lebenserfahrung cooler nehmen koennen.

Kuvasz sind Fremden gegenueber auch reserviert und meinen vorallem als Junghunde, sie muessten die Einzelne Person, die am Horizont ploetzlich auftaucht stellen und verbellen.

Du musst genauso denken, wie Deine Huendin, - die Augen offen halten, "potenzielle Gefahr" schon von Weitem erahnen und vorallem VOR Deiner Huendin entdecken. Dann kannst du sie naemlich abrufen, anleinen, foehlich und unbeschwert an der vermeindlichen Gefahr vorbeigehen, dabeidie Selbige noch freundlich gruessen ( finde ich wichtig, weil die Stimmung uebertraegt sich auch auf den Hund ) und mit viel Lob und Holdrio eine gelungene Passage erfolgreich abschliessen.

Wenn der hund einsieht, dass sein Terror nicht noetig ist, hoert er von selber auf.

Es dauert ein Weilchen, bis das reibungslos klappt. Also Geduld und immer huebsch easy !

Liebe Gruesse
Susanne mit Maros

Dannu

Beitrag von Dannu »

Wie die ganzen Hundetrainer im Fernsehen immer sagen "der richtige Moment ist das wichtigste".

Unser GSS kann das auch gut - wenn ich ihn rechtzeitig abrufe kein Problem, aber wenn ich nichts mache fühlt er sich zuständig die Sache zu klären... Durch mein dauerndes rechtzeitiges abrufen habe ich die Sache - meiner Meinung nach - immer mehr verstärkt.

Ich versuche jetzt die Situationen so "hinzubiegen" das ich erst mal nichts mache oder sage und dann in dem Moment in dem er loslegen will erst eingreife und schimpfe. Geht leider nur selten weil ich z.B. auf der Straße oft nicht dicht genug an ihm dran bin um dann im letzten Moment erst einzugreifen, dann rufe ich auch lieber vorher ab, aber ab und an klappt es und es wird schon besser.

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