GSS vom Nicht-Züchter und vollkommen ohne elitäre Papiere...

Arko
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Re: GSS vom Nicht-Züchter und vollkommen ohne elitäre Papiere...

Beitrag von Arko »

Birgele hat geschrieben:
Arko hat geschrieben:

Ich darf aber doch auch meine Meinung abgeben, oder? Und die ist eben, dass ich einen Rassehund ausschließlich bei einem kontrollierten Züchter kaufen würde (auch wenn ich weiß, dass das keine Garantie ist). Die Gründe dafür sind oben mehrfach aufgeführt. Ein weiterer, den ich noch nicht genannt und auch noch nicht gelesen habe, ist der: ich bin im Tierschutz aktiv und sehe dadurch permanent, wieviele ungewollte Hunde es gibt. Da kann und will ich einfach niemanden finanziell unterstützen, der geplant Welpen in die Welt setzt, ohne das Ziel damit zu verfolgen, für den Erhalt einer Rasse zu handeln. Und das geht eben nur mittels kontrollierter Zucht. :wink:

Grüße, Birgitta

Hallo liebe Birgitta,

selbstverständlich darfst du deine Meinung sagen.
Du schreibst, dass du im Tierschutz aktiv bist und du dadurch direkt mitkriegst wie viele ungewollte Hunde es gibt...
Auch ich bin hier im Tierschutz aktiv und zwar nicht nur für unsere Arche sondern auch für ein mir ans Herz gewachsenes Tierheim in einem anderen Bundesland.
Ich habe es schon geschrieben: drei reinrassige Sennenhunde mit Papieren des Vereins (sie wurden dann allerdings ungültig gestempelt...) habe ich aus dem Tierheim in neue gute Zuhause vermittelt. Einen Kangal habe ich nach Frankreich vermittelt... usw. usw. Das sind nur ein paar Beispiele für Rassehunde die im Tierheim einge"liefert" wurden...
Wir waren schon so oft Pflegestelle für dann zu vermittelnde Hunde... Seit Ende Mai diesen Jahres wohnt auch wieder ein Rauhaardackel aus dem Tierheim bei uns und der Felix bleibt auch bei uns.

Aber das hat alles nichts mit meinem Beitrag von Rantu zu tun.

Birgitta, du hast geschrieben:

Da kann und will ich einfach niemanden finanziell unterstützen, der geplant Welpen in die Welt setzt, ohne das Ziel damit zu verfolgen, für den Erhalt einer Rasse zu handeln. :wink:


Da pflichte ich dir gerne zu 100 % bei !!!

Wenn du möchtest daß ich dir genau beschreibe wie es zu diesem Wurf Welpen gekommen ist, mache ich das gerne per pn.
Ich stehe übrigens auch heute noch in ständigem Kontakt mit der Familie, mit der Hündin Emma und dem Rüden Josef. Auch zu den Wurfgeschwistern besteht Kontakt.

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Liebe Grüße

Wauwau

Re: GSS vom Nicht-Züchter und vollkommen ohne elitäre Papiere...

Beitrag von Wauwau »

Also unabhängig davon was Du genau sagen willst, glaub ich auch das Du einfach ein bisschen provozieren wolltest - alleine in dem Thread-Titel das Wort "elitär" - das finde ich schon sehr provozierend.

Unabhängig davon wirds bestimmt Hunderttausende Menschen mit Hunden ohne Papiere geben, die glücklich mit ihren Hunden sind und sie lieben, also ist nicht mal das sowas besonderes :wink:

Ich hab übrigens einen Hund mit elitären Papieren und einen Mischling (logischerweise o.P.) und liebe beide gleichermaßen.

Arko
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Re: GSS vom Nicht-Züchter und vollkommen ohne elitäre Papiere...

Beitrag von Arko »

Hallo @ wauwau Martina !

Das ist doch auch vollkommen in Ordnung so... Wir lieben eben die Hunde so wie sie sind !!! Ob mit oder ohne "elitäre Papiere" :thumbsup:
Zwei meiner Dackel haben sie... beide Dackel haben auch einige Prüfungen mit sehr guten Ergebnissen abgelegt; sie sind eben ausgebildete Hunde für die Jagd. Felix (mein "neuer" Dackel aus dem Tierheim) hat anscheinend auch sehr gute Anlagen; mein Mann wird ihn jedenfalls mal auf 'ne Fährte setzen usw. usw.

Und wie es funnyfive weiter vorne schon beschrieben hat: in GSS-Kreisen taugt ein Hund nur etwas wenn er die "elitären Papiere" genau dieses einen allein Zuchtbuch-führenden Vereines hat. Es werden keine anderen Verbände/Vereine wie-auch-immer "anerkannt", selbst wenn man sich in Sachen Zucht und Erbgesundheit usw. wer-weiß-wie bemüht...

Liebe Grüße

Dannu

Re: GSS vom Nicht-Züchter und vollkommen ohne elitäre Papiere...

Beitrag von Dannu »

Arko hat geschrieben:
Und wie es funnyfive weiter vorne schon beschrieben hat: in GSS-Kreisen taugt ein Hund nur etwas wenn er die "elitären Papiere" genau dieses einen allein Zuchtbuch-führenden Vereines hat. Es werden keine anderen Verbände/Vereine wie-auch-immer "anerkannt", selbst wenn man sich in Sachen Zucht und Erbgesundheit usw. wer-weiß-wie bemüht...

Liebe Grüße

Hallo Arco,

du sagst es doch schon selber - der SSV ist "allein zuchbuchführerender Verein"! Er kann und darf gar keine anderen Papiere anerkennen, das könnte nur der VDH - und der würde für den GSS sicherlich auch einen weiteren Verein anerkennen, wenn dieser die geltenden VDH-Regeln anerkennen würde.

Ähnlich war es vor ...Jahren, als der DCBS (Deutscher Club für Berner Sennenhunde) sich gründete, seitdem hat der Berner-Züchter die Wahl zwischen zwei Vereinen.


Meine Meinung: Wenn ich mich wirklich "wer-weiß-wie-bemühe um die Gesundheit der Rasse" dann gehört der Beitritt zum zuchtbuchführenden Verein für mich automatisch dazu und ist keine Diskussion.
Wenn mir dieser Beitritt jedoch so schwer fällt dann könnte man immer noch hingehen und einen eigenen Verband gründen und diesen beim VDH anerkennen lassen.
Der Weg über die nicht anerkannte Zucht ist m.M. nach lediglich eine Ausrede weil ich mich nicht anpassen will oder kann.

Arko
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Re: GSS vom Nicht-Züchter und vollkommen ohne elitäre Papiere...

Beitrag von Arko »

Stimmt Dannu, du hast meine volle Zustimmung !!!

Würde ich meinen Hund in die Zucht einbringen wollen, dann hätte ich bestimmt einen aus einem FCI- oder besser gesagt VDH-anerkannten Verein.

Ich war Mitglied im SSV und habe mich engagiert, aber ich kann mich nicht mehr mit dem Verein identifizieren. Deshalb bin ich ausgetreten.

Und es ist doch gar nicht so schwer zu verstehen, daß ich einen Großen Schweizer Sennenhund an meiner Seite haben möchte (der meiner Meinung nach optimal aufgezogen wurde...), der nicht zu Ausstellungen gehen wird, der in keine Zucht eingebracht wird.

Warum soll ich dann Geld für eine Ahnentafel investieren?

Rantu ist ein Schatz! Er sieht nicht nur klasse aus; er ist auch bis heute kerngesund. (seine Wurfgeschwister übrigens auch)

Und ich werde auch zukünftig allen Sennenhund-Neulingen oder Sennenhund-Interessierten immer wieder den SSV als Ansprechpartner ans Herz legen...

Nur für mich ist das eben nichts mehr...

Wuffix
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Re: GSS vom Nicht-Züchter und vollkommen ohne elitäre Papiere...

Beitrag von Wuffix »

:waving:
ich hab auch einen ohne papiere. mal schauen wie er sich entwickelt :lovemetoo:
vom platz wo er aufgewachen ist würde ich auf alles beschwören, dass es keinen besseren hätte geben können! Eine Biobauernfamilie die Ferienhäuser vermietet und deshalb waren immer andere Menschen, Kinder, Hunde, Tiere permanent ab nem gewissen Alter herum.
Wie ich angekommen bin hab ich es schon an der Mutter gesehen, kommt angelaufen alles ohne Zäune) gemeinsam mit einem kleinen Hund der gerade Urlaub dort machte, schaut wer da kommt, begrüßt uns freundlich, dann ist der kleine auch schon nachgekommen und dann haben sie gleich weiter gespielt- total schönes Bild
ich bin sowieso der Meinung je näher Hunde miteinander verwandt sind desto schlechter, gena wie bei Menschen. deshalb sollte man sich ja eigentlih nur noch mischlinge nehmen, das hab ich aber nicht gemacht, weil ich ungefähr wissen wolte, was ich am ende bekomme.
sprich für die gesundheit ist es sicher nichts positives, wir menschen sind einfach zu egoistisch..

Useless
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Re: GSS vom Nicht-Züchter und vollkommen ohne elitäre Papiere...

Beitrag von Useless »

Wuffix hat geschrieben: ich bin sowieso der Meinung je näher Hunde miteinander verwandt sind desto schlechter, gena wie bei Menschen. deshalb sollte man sich ja eigentlih nur noch mischlinge nehmen, das hab ich aber nicht gemacht, weil ich ungefähr wissen wolte, was ich am ende bekomme.
sprich für die gesundheit ist es sicher nichts positives, wir menschen sind einfach zu egoistisch..
"Nur noch Mischlinge" würde gesundheitlich nur das beste Ergebnis bringen, wenn es eine Selektion durch die Natur gibt. Und zwar durch innerartliche und zwischenartliche. D.h. die besten setzen sich bei der Paarung durch durch, schwache Welpen werden nicht vom Menschen zusätzlich gefördert, sondern sterben. Stellt sich im Erwachsenenalter des Hundes ein gravierender Selektionsnachteil heraus, stirbt dieser ebenfalls. Dies ist nicht möglich, da der Hund beim Menschen lebt und die Natur in dieser Hinsicht keinen Einfluss mehr hat. Der Hund muss sich nicht allein zurecht finden.
Wenn ein Hund mit einem anderen verpaart wird weil sie ja so süß sind, nützt es auch nichts, wenn sie verschiedenen Rassen angehören oder schon Mixe sind. Genetisch bedingte Krankheiten denken sich nicht "oh, da ensteht ein Mischling", machen plopp und sind weg. Sie können entweder durch natürliche Selektion (wenn sie denn zu einem Nachteil des Individuums führen, wie z.B. manchmal HD in zunehmendem Alter) oder durch die Selektion, die der Mensch mittels Untersuchungen bzgl. HD, Patellalux. usw durchführt eingeschränkt werden. Die Selektion durch den Menschen findet bei Rassehunden aus VDH Vereinen statt, bei Mischlingen nicht. Sicher, über die Formen, die Hunde durch Rassestandards angenommen haben, lässt sich streiten. Englische Bulldoggen würden sich in der Natur niemals zu einer Rasse ausbilden. Aber bleiben wir mal bei Rassen ohne Extremformen wie starke Schlappohren, Knautschnase oder Riesenwuchs, der oft nach 5-7 Jahren zum Tod führt.
Bei diesen "normalen" (die Liebhaber der anderen Rassen sollen sich bitte nicht beleidigt fühlen, mir fällt kein anderes Wort ein) Rassen findet meiner Meinung nach eine wichtige Selektion auf gesundheitliche Kriterien statt. Die ist bei Mischlingen nicht gegeben.
Ich stimme mit dir überein, dass zu enge Verpaarungen nicht gut sind, auch wenn einige Züchter da anderer Meinung sind. Aber generell zu sagen, dass das Produzieren von Mischlingen zu gesünderen Hunden führt, halte ich für eine nicht genügend durchdachte Aussage. Hinter Genetik steckt mehr als der Verwandschaftsgrades der Parentalgeneration.

Dannu

Re: GSS vom Nicht-Züchter und vollkommen ohne elitäre Papiere...

Beitrag von Dannu »

Das Mischlinge gesünder sind hat vielleicht vor mehr als 30 Jahren noch gestimmt, zu der Zeit musste ein Mischling gesund sein um zu überleben, kein Mensch hat damals viel Geld in TA-Besuche oder die besondere Ernährung eines Mischlings Geld gesteckt, die Mutterhündin und die Welpen haben nur überlebt wenn sie es von alleine geschafft haben, bei Komplikationen, egal welcher Art, wurden solche "billigen" Hunde schnell "entsorgt" - dadurch gab es noch eine gewisse "natürliche" Selektion.

Aber heute werden auch Mischlinge groß gepäppelt, an der Hüfte oder am Herzen operiert, regelmäßig geimpft, umsorgt und mit Medis und entsprechendem Futter aufgepäppelt, da hat eine natürliche Selektion keine Chance mehr und die Aussage "Mischlinge sind gesünder" wird von Generation zu Generation lächerlicher.

Leider habe ich am So noch eine bekannte Fernsehfrau einen ähnlichen Satz sagen hören :headtowall:

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Re: GSS vom Nicht-Züchter und vollkommen ohne elitäre Papiere...

Beitrag von babett »

Useless hat geschrieben: Ich stimme mit dir überein, dass zu enge Verpaarungen nicht gut sind, auch wenn einige Züchter da anderer Meinung sind.
Bzgl. der Erbgesundheit stimme ich Dir da auch nicht zu. Aber die Toleranz nimmt ab, insofern sollte man (enge) Linienzucht nicht übertreiben.

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Re: GSS vom Nicht-Züchter und vollkommen ohne elitäre Papiere...

Beitrag von burri54 »

Hundezucht ist eine schöne Sache wenn man es als ein elitäres Hobby , vom Verstand geleitet, mit ehrlicher Zuneigung zur Sache und Liebe zum Hund betrieben wird .Gründliches Fachwissen ,viel Zeit,ein zweckmässiger ausreichender Platz , sowie persönliche Opferbereitschaft und charakterliche untadeligkeit sind Vorraussetzungen für einen guten Züchter. Eine solide Kapitaldecke ist ausserdem nötig,denn ehrliche Zucht rechnet sich nicht – Idealismus und Kommerz schliessen einander aus.Nähmlich der Beweis des wirklichen Erfolges sind keine dekorativen Urkunden und Pokale,sondern hoher Qualitätsstand der Hunde auf breiter Basis.Nur dieser Züchter kann sich einen Liebhaber-und Käuferkreis sichern,der ihm treu bleibt und das ist seine beste Empfehlung und da spreche ich aus Erfahrung.Hundezucht bedeutet zum beispiel für mich,dass für jeden einzelnen Welpen der Weg bereitet werden muss. Da genügt es nicht,den Welpen zu füttern,impfen und chippen lassen.Der Hund ist ein soziales Wesen mit arteigenen Bedürfnissen. Spätestens ab der 4.Lebeswoche braucht er ausgiebig Betreuung,eine erlebnisreiche Umwelt und individuelle Förderung. Mit einer Massenproduktion und stammbaumlosen Hunden kann man diesem nicht gerecht werden,nicht Quantität wird angestrebt, sondern Qualität.
Auch die neuen Besitzer müssen betreut und unterstüzt werden. Das alles erfordert viel Ausdauer,noch mehr Zeit und immense Geduld.Kummer mit falschverstandener Tierliebe, fortwährend Belehrungsversuche und die unzähligen oft ungehörten Ratschläge an Neulinge sind weder in Zeit,noch in Geld messbar.Freude und Sorgen liegen in der Hundezucht sehr nahe beeinander.Wenn ein Züchter alle Mühen und Strapatzen auf sich nimmt, die eine ordentliche Zucht mit sich bringen, dann braucht er die Gewissheit,dass es Menschen gibt,für die es sich lohnt weiterzumachen.

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Re: GSS vom Nicht-Züchter und vollkommen ohne elitäre Papiere...

Beitrag von burri54 »

Ein guter Züchter ist jemand ,dem dürstet es nach Wissen und doch weiß er,das er nie alles wissen wird. Er ringt mit Entscheidungen zwischen Herz und Verstand.

Ein guter Züchter opfert persönliche Interessen, Finanzen, Zeit, Freundschaften, kostbare Möbel und wertvolle Teppiche.
Er tauscht eine Luxusreise gegen eine Ausstellung und das Erlebnis seines Rudels.

Ein guter Züchter verbringt Stunden ohne Schlaf um eine Paarung zu planen oder mit Anspannung auf die bevorstehende Geburt zu warten. Um hinterher über jedes Niesen, Krabbeln und Quietschen zu wachen.

Ein guter Züchter verzichtet auf ein Galadinner, eine ach so tolle und wichtige Ausstellungen usw..., weil eine Geburt bevorsteht, oder die Welpen um 8 Uhr gefüttert werden müssen. Er übersieht die Geburtsflüssigkeit, setzt seinen Mund auf den schwachen Welpen, um im wahrsten Sinne des Wortes dem hilflosen Neugeborenen das Leben einzuhauchen- denn er ist die Verwirklichung seiner Träume.

Der Schoß des Züchters ist ein großartiger Platz, auf dem Generationen von stolzen und edlen Hunden, die mehr als schön sein können, schlummern.


Des Züchters Hände sind stark und fest und oft schmutzig und doch wiederum sensibel für das Stupsen einer kleinen nassen Welpennase.


Des Züchters Rücken und Knie schmerzen gewöhnlich vom Bücken über die Wurfkiste und vom Hocken in ihr. Doch sind sie stark genug, seine Hunde und dessen Nachwuchs auf der Ausstellung zu führen, oder in Agility zu trainieren
Der Rücken des Züchters ist oft krumm und buckelig von der Niedertracht mancher Mitmenschen, die meinen über seine Hunde und Ihn Lügen verbreiten zu müssen, und doch ist er breit und stark genug tausende solcher Lügen mit einem stolzen Lächeln zu ertragen.

Die Arme eines Züchters sind stark genug, gleichzeitig zu wischen, einen Arm voller Welpen zu tragen, und eine Hand dem Anfänger zu leihen.

Die Ohren des Züchters sind seltsame Gebilde, manchmal rot vom Gerede, manchmal flach vom Telefonhörer, manchmal taub von Kritik und dann wieder hellhörig für das Winseln eines kranken Welpen.

Die Augen des Züchters sind trübe vom Studieren der Ahnentafeln, manchmal blind gegenüber den Fehlern anderer und doch so scharf in der Wahrnehmung der eigenen Fehler. Sie sind immer auf der Suche nach der perfekten Spezies.

Das Gehirn des Züchters ist manchmal getrübt von Gesichtern und doch kann es eine Ahnentafel oder Geschichten über seine geliebten Hunde und Welpen schneller wiedergeben als ein Computer. Er steckt so voller Wissen, dass er jederzeit auch anderen großzügig zur Verfügung stellt.
Des Züchters Herz ist oft gebrochen, aber immer voller Hoffnung - und es sitzt am rechten Fleck.
Oh ja- es gibt solche guten Züchter, und es gibt auch Züchter.......doch das ist ein anderes Thema.

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Re: GSS vom Nicht-Züchter und vollkommen ohne elitäre Papiere...

Beitrag von termite »

@arko: ich wünsche dir und deinem hund, dass dein GSS sich noch einer langen gesundheit erfreut!

ich sehe hier leider auch viele vermeintlich reinrassige groß-hunde ohne papiere, die aber mit 4 jahren vor HD und co. kaum noch laufen können, oder sehr sehr jung an herzerkrankungen sterben, die bei der jeweiligen rasse nicht selten sind.

ich persönlich würde nie einen hund aus einem papierlosen geplanten oder ups-wurf nehmen. wenn papierlos, dann aus dem tierheim, weil da landen sehr viele dieser hunde leider oftmals.

ich kann das völlig verstehen, wenn man mit der "vereinsmeierei" nicht viel am hut haben will,
aber man muss ja auch nicht einem betreuenden rasseverein beitreten. man kann den hund mit papieren kaufen, und mit ihm ein völlig normales leben führen, ohne vereinsbeitritt.
das wird dann nur interessant, wenn man am zuchtgeschehen usw teil haben möchte.

im übrigen finde ich die titelwahl auch nicht besonders prickelnd. mein hund hat wie du sagst "elitäre papiere", doch warum ist er elitär?

Arko
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Re: GSS vom Nicht-Züchter und vollkommen ohne elitäre Papiere...

Beitrag von Arko »

Mein kerngesunder Großer Schweizer Sennenhund Rantu ist nun 2 1/2 Jahre alt.

Nach drei SSV-Hunden mit eben diesen elitären Papieren und einer jahrelangen Vereinszugehörigkeit im SSV bin ich seit ein paar Jahren zu der Überzeugung gekommen, daß ich durchaus in der Lage bin, einen zu mir passenden Großen Schweizer Sennenhund zu finden und ihn auch zu einem angemessenen Preis kaufen zu können OHNE eben diesen SSV.

Es gibt durchaus sehr seriöse Züchter dieser tollen Hunde, die ebenfalls mit dem SSV aus den unterschiedlichsten Gründen nichts mehr an der Mütze haben.

Mir geht es grundsätzlich um die Hunde.

Das ist auch der Grund für mein Engagement im Tierschutz und in der Tierpflege. Felix ist ein kleiner Rauhaardackel aus Ungarn der mittlerweile auch schon wieder über ein Jahr bei mir wohnt.

So, und nun zu dem von mir gewählten Titel dieses Beitrages, der lautet:

GSS vom Nicht-Züchter und vollkommen ohne elitäre Papiere...

...und genau das ist mein RANTU !!!

Jeder Mensch in diesem Land darf doch seine Meinung frei äußern... Und andere Menschen dürfen andere Meinungen haben...

Mir gefällt einfach nicht, wie sich der SSV darstellt.

Das ist meine Meinung - und sie muß nicht eurer Meinung entsprechen.

Das war doch jetzt deutlich, oder???

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Re: GSS vom Nicht-Züchter und vollkommen ohne elitäre Papier

Beitrag von Jees »

Deutlich!
Trotzdem kann ich es nicht nachvollziehen.
Wenn du (überhaupt noch hier liest) schon im SSV warst und auch SSV Hunde besessen hast, wieso meinst du das ein Hund ohne FCI Papiere genauso "gut" ist. (Nicht falsch verstehen, es gibt keine schlechten Hunde!)
Der SSV ist Zuchtbuchführend, er hat als einzigstes alle Röntgenwerte, Epi, OCD, HD...DAS hat kein anderer Sennenhundverein!!
Es geht um den Erhalt der Rasse. Gesunde Hunde zu züchten, die eine möglichst geringe Inzuchtrate haben, was bei einer so kleinen Rasse wie dem GSS sehr wichtig ist.
Das kann bei einem "Bauernhofwurf" einfach nicht gewährleistet werden oder wie sollen da die Verwandschaftsverhältnisse bis in die 3. oder 4. Generation überprüft werden?

Ich finde es schlimm wenn in einem so großen Forum wie hier FÜR Hunde ohne Papiere geworben wird, dann muss man sich nicht wundern das es immer mehr Welpen bei Kleinanzeigenmärkten gibt.
:furious:

Gruß
Jees

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Re: GSS vom Nicht-Züchter und vollkommen ohne elitäre Papier

Beitrag von burri54 »

Jees hat geschrieben:Deutlich!
Trotzdem kann ich es nicht nachvollziehen.
Wenn du (überhaupt noch hier liest) schon im SSV warst und auch SSV Hunde besessen hast, wieso meinst du das ein Hund ohne FCI Papiere genauso "gut" ist. (Nicht falsch verstehen, es gibt keine schlechten Hunde!)
Der SSV ist Zuchtbuchführend, er hat als einzigstes alle Röntgenwerte, Epi, OCD, HD...DAS hat kein anderer Sennenhundverein!!
Es geht um den Erhalt der Rasse. Gesunde Hunde zu züchten, die eine möglichst geringe Inzuchtrate haben, was bei einer so kleinen Rasse wie dem GSS sehr wichtig ist.
Das kann bei einem "Bauernhofwurf" einfach nicht gewährleistet werden oder wie sollen da die Verwandschaftsverhältnisse bis in die 3. oder 4. Generation überprüft werden?

Ich finde es schlimm wenn in einem so großen Forum wie hier FÜR Hunde ohne Papiere geworben wird, dann muss man sich nicht wundern das es immer mehr Welpen bei Kleinanzeigenmärkten gibt.
:furious:

Gruß
Jees
:-BD

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