Malinois als Zweithund ???

Groenendael, Lakenois, Malinois, Tervueren
kodi

Malinois als Zweithund ???

Beitrag von kodi »

Hallo,

ich habe der Dalmatiner-Abteilung mein Anliegen schon einmal ausführlich gepostet. Kurz und kanpp geht es darum, dass wir eine Dalmatiner-Dame haben und einen zweiten Hund haben wollen. Eignet sich da ein Malinois? Für mehr Infos schaut doch bitte mal quer ...

Danke.

Claudia

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Beitrag von Karinsche »

wieso sollte das nicht gehen?

Edit: ok, ich hab grad deinen thread bei den dalmis gesehen....tus nicht. :wink:
nicht, weil die hunde nicht klar kommen würden, sondern weil ihr mit dem mali nicht klar kommen würdet.

kodi

Beitrag von kodi »

klar kommen würden wir mit dem malinois sicherlich, wenn wir uns entsprechend seinen anforderungen anpassen würden. aber wie gesagt, da fehlt die zeit und die lust für mehr!

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Beitrag von Karinsche »

ja und eben deswegen kommt ihr damit nicht klar. :wink:

kodi

Beitrag von kodi »

hallo,

ich muss das jetzt nochmal los werden. wir hatten uns am vergangenen samstag mit einer züchterin getroffen und uns die welpen angeschaut. natürlich haben wir uns auch mit ihr über unsere und des hundes anforderungen unterhalten. laut ihrer aussage wäre das alles kein problem mit dem hund. nachdem wir uns dann nochmal intensiver im internet umgeschaut haben, haben wir der frau eine mail mit unseren bedenken geschickt. als antwort haben wir bekommen, dass der hund, wenn wir uns zwei bis drei stunden am tag mit ihm beschäftigen, sehr glücklich sein wird (wortwörtlich). vielleicht noch einmal die woche nen kleinen kurs zur erziehung für hund und mensch, das war es. keine große andere sache wie mit anderen rassen! kein wort von speziellem hundesport. gassigehen und gut. wenn's mehr ist, freut sich der hund halt besonders.

jetzt mal bitte eure meinungen zu den aussagen dieser LOF-REGISTRIERTEN züchterin.

lg claudia

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Beitrag von Karinsche »

was meint sie denn genau mit den 2 bis 3 stunden beschäftigen?
nur spazieren gehen?
dann ist es zu wenig. das ist ja bei fast jedem hund zu wenig.

2-3 stunden sonstige beschäftigung ist natürlich wunderbar.

kodi

Beitrag von kodi »

tja, also wir haben halt geschrieben, dass wir einen hund suchen, der uns beim sport, also joggen und biken, begleitet. das wir uns pro tag zwar insgesamt 2 bis 3 stunden mit dem hund beschäftigen (also spazieren gehen inkl. gehorsamtraining und suchaufgaben), jedoch zusätzlich nicht noch hundesport machen können und wollen. ihre antwort würde ich dann entsprechend interpretieren - kein spezieller hundsport nötig!
was verstehst du denn jetzt unter sonstiger beschäftigung???

Raven

Beitrag von Raven »

Meine Meinung kennst Du ja. :waving:

kodi

Beitrag von kodi »

ja, meine kennst du ja auch :D denke ich zumindest :shock:
aber was ist mit der antwort auf meine frage?

Raven

Beitrag von Raven »

Ich weiss nicht genau welche Frage. Meiner Meinung ist es nicht serioes, von einem Zuechter, zu sagen, dass der Mali mit 2 Stunden Auslauf ausgelastet ist.

Biggy

Beitrag von Biggy »

Hy!

Vielleicht interessiert dich meine Meinung auch noch....?

Ich habe einen so genannten "ruhigen" Mali. Ruhig im Alltag, knallhart im Dienst, grundsätzlich menschenfreundlich mit "Schalter". Sowohl im Dienst als auch privat würde ich ihm mein Leben anvertrauen!

ABER.....

Ich trainiere pro Woche 2x auf dem Hundeplatz Schutzdienst inkl. UO, 2x Sportfährte, 1x die anderen "Diensteinheiten" (Täterfährte, Gegenstandsuche, Gehorsam) und 1x Agility.

Selbstverständlich gehe ich zudem jeden Tag 2x mindestens 1 Stunde mit ihm raus.

Dem Mali ist es völlig egal, ob es schneit, regnet oder ob die Sonne scheint. Der Mali will arbeiten, arbeiten, arbeiten. Dafür wurde diese Varietät gezüchtet. Und auch wenn man einen Mali aus einer "Nichtleistungszucht" holt, so sind die grundlegenden Charaktereigenschaften nach wie vor vorhanden!

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Mali bei euch glücklich wird! Und darum dürftet auch ihr nicht glücklich werden mit einem Vertreter dieser Rasse!

Auch ich würde dir raten, deine Suche auch auf andere Rassen (oder eben auch andere Varietäten des Belgiers) zu erweitern.

Was noch ganz wichtig ist:

Der Mali hat einen angeborenen Schutztrieb. Wenn dieser zwar gefördert wird (du willst ja, dass er sich "vor dich stellt") aber nicht in die richtigen Bahnen gelenkt wird (Hundesport), wird der Mali schnell gefährlich. Und zwar nicht "nur" für andere sondern auch - bzw vor allem - für die Halter selber!

Biggy

kodi

Beitrag von kodi »

hallo ihr lieben,

vielen dank für eure antworten. wir haben der züchterin gesetern endgültig abgesagt. wir hatten ja vorher schon den eindruck, dass sie in erster linie am verkauf ihres hundes und nicht an dessen wohl interessiert war. wie gesagt, wir haben uns da einlullen lassen :headtowall: die in meinen augen wirklich unverschämte antwort auf unsere schriftlich nachfrage (nicht nur inhaltlich, auch von der art und weise ihres schreibstils) hat uns in unserer entscheidung nur bestärkt. obwohl sie genau wußte, dass wir deutsche sind und die sprache nicht beherrschen, hat sie uns eine e-mail um die ohren gehauen, mit deren inhalt wahrscheinlich selbst ein franzose seine schwierigkeit gehabt hätte (in dem ganzen text ist kein einziges satzzeichen zu finden!!!) SUPER!
alles in allem haben wir unsere pläne mit dem zweiten hund noch einmal überdacht und sind zu dem entschluss gekommen, dass es 1. kein malinois werden soll (wie bereits gesagt) und 2. wahrscheinlich doch kein welpe, da wir gerne unseren sport in gewohnter form treiben wollen, was mit einem welpen ja nicht möglich ist! wir werden uns hier in tierheimen und bei nothilfen nach einem junghund umschauen. auch unser dalmi soll mit "auswählen". wenn wir nicht fündig werden, dann gibt es entweder einen hund aus deutschland oder halt gar keinen!!!

lg claudi
Zuletzt geändert von kodi am 22. Jan 2009, 09:21, insgesamt 2-mal geändert.

Raven

Beitrag von Raven »

Finde ich super. :goldcup:

Ich wuensche Euch einen tollen, perfekten Zweithund. :waving:

Biggy

Beitrag von Biggy »

Schliesse mich an!

Wünsche euch viel Glück bei der Suche nach "eurem" Zweithund! :goldcup:

sunny1959
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mali

Beitrag von sunny1959 »

hallo,

das thema ist zwar schon durch, aber ich erzähl euch mal meine geschichte mit 2ten hund und das mali.

mein mann wollte immer schon einen haben, ich hatte früher deutsche schäferhund, war auf dem hundeplatz und auf austellungen, dachte das klappt, ich kenn mich aus, dachte ich..................

nach langem suchen, hatten wir über eine tiervermittlung einen mali rüden, 10 monate, aus frankreich gefunden.
angeschaut, verliebt und wir hatten einen zweiten hund. unser erster ein whippet rüde ist ja zu allen anderen hunden freundlich, das sollte nicht das problem werden. wurde es auch nicht.

unser mali wurde in frankreich nicht gerade gut behandelt, er musst mit vielen hunden um sein futter kämpfen. das sollte nun auch hier ein problem werden, sah er nur die futterschüssel und der whippet wagte es nur in die nähe davon zu kommen, rauchte es. der whippte hatte eine schramme, nicht so das man zum tierarzt musste, aber es reichte.

er stand an der balkontür und schaute raus, ging nur jemand auf der anderen strassenseite (eine grosse wiese noch dazwischen) knurrte er. er war sehr wachsam, für meinen begriff zu wachsam.

spazieren gehen mit den beiden.................er hatte ein wahnsinnges bedürfnis grosse kreise über die wiesen zu rasen. zu der zeit war das möglich, aber demnächst sind dann wieder die kühe auf der weide. kann nur zum problem werden. nur auf gerade wander (rad) wegen ist es nicht möglich ihn müde zu kriegen.

spieltrieb........tja der war unbeschreiblich. für einen ball tat er ALLES, unter uns wohnte noch eine familie mit einem goldi, der auf der grossen terasse mit seinem ball spielte. ich musste fürchten das er mir über den balkon nach unten springt um auch an den ball zu kommen.

die auseinandersetzungen wegen begrüssung und futter mit dem whippet nahmen immer schlimmere ausmaße an und auch an ausschlafen am wochenende war längst nicht mehr zu denken. unser whippet ist ein langschläfer der mali stand spät. 7.30 uhr auf der matte und gab keine ruhe mehr, er wollte beschäftigt sein. beschäftigt sein wollte er eigentlich den ganzen lieben langen tag.

nach 10 wochen, waren wir mit den nerven am ende, der whippet um einige schrammen reicher, ziemlich verstört und nur noch im abseits. wir waren sicher, so kann es die nächsten 10 jahre nicht weitergehen.
in 1 jahr, ist der whippet zerfleischt und mich darf niemand mehr per handschlag begrüssen,die spaziergänge werden nur noch zum stress usw.

so haben wir schweren herzens einen neuen wirklich geeigneten platz mit verständnis und beschäftigung für diese rasse gesucht und ihn abgegeben.

seit letzten jahr haben wir nun den idealen zweithund unseren shiba inu rüden. die beiden verstehen sich gut, spielen zusammen und haben keinen stress und auch in unserer familie ist wieder frieden eingekehrt.

ein mali ist wirklich kein "normaler" hund. er braucht beschäftigung, nicht nur gassi gehen und auch die beschäftigung sieht anders als, als beim deutschen schäferhund, das ist mir nun klar.
es sind super tolle hunde,aber nicht für jedermann geeignet.

als einzelhund vielleicht noch leichter, aber als zweithund? ich wäre da sehr sehr vorsichtig. sie sind sehr dominant und brauchen wirklich viel zeit und aufwand.

lg sunny

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